Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur hydraulischen Betätigung eines beweglichen
Bauteils an einem Fahrzeug, beispielsweise eines Heckdeckels, einer Abdeckklappe
od. dgl., mit zumindest einem doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylinder,
der einerseits am Fahrzeug und andererseits am beweglichen Bauteil angelenkt
ist, wobei einer von seinen Arbeitsräumen mit einem passiven Druckspeicher
und der andere Arbeitsraum mit einer Hydraulikpumpe verbunden ist, und wobei zwischen
Pumpe und Arbeitszylinder eine Leitung zum Tank abzweigt, in welche ein
Druckbegrenzungsventil eingesetzt ist, sowie ein Verfahren zur hydraulischen Betätigung
eines beweglichen Bauteils an einem Fahrzeug, beispielsweise eines Heckdeckels,
einer Abdeckklappe od. dgl., durch Beaufschlagung eines Arbeitsraumes eines
doppeltwirkenden hydraulischen Arbeitszylinders, der einerseits am Fahrzeug und
andererseits am beweglichen Bauteil angelenkt ist, durch einen passiven Druckspeicher,
und durch Beaufschlagung des gegenüberliegenden Arbeitsraumes des Arbeitszylinders
durch eine hydraulische Pumpe.
Eine derartige Anordnung und ein solches Verfahren sind beispielsweise aus
der DE 197 40 029 bekannt. Dabei ist der passive Druckspeicher mit dem kolbenseitigen
Arbeitsraum des Arbeitszylinders verbunden und bei gesperrter Verbindung
zwischen Pumpe und stangenseitigen Arbeitsraum bewirkt die Beaufschlagung durch
den Druckspeicher ein Ausfahren des Arbeitszylinders und damit ein Öffnen beispielsweise
einer Heckklappe eines Fahrzeuges. Zum Schließen der Heckklappe
wird die Verbindung zwischen Pumpe und stangenseitigem Arbeitsraum des Arbeitszylinders
geöffnet, so dass der Arbeitszylinder einfährt und gleichzeitig auch wieder
der passive Druckspeicher gespannt wird.
Nachteilig bei dem beschriebenen Stellsystem ist jedoch, dass beim Öffnen
der Heckklappe die volle Kraft des Druckspeichers wirkt und somit zumindest in Teilbereichen
der Öffnungsbewegung sehr hohe Kräfte hervorruft, falls ein Gegenstand
oder Körperteil einer Person in den Schwenkweg der Heckklappe gerät. Auch beim
Auflaufen der Heckklappe auf ein festes Hindernis führen die hohen Kräfte des
Druckspeichers zu großer Beschädigungsgefahr für das Fahrzeug oder das Hindernis.
Für die Steuerung eines hydraulischen, einfachwirkenden Zylinders zur Betätigung
bei Fahrzeugkupplungen ist in der US 4,727,791 ein System vorgeschlagen
worden, bei welchem die Geschwindigkeit des Kolbens des Zylinders über zwei steuerbare
Proportionaldruckventile geregelt werden kann. Zwischen der Pumpe des
Hydrauliksystems und dem Arbeitszylinder, der auf der der Pumpe gegenüberliegenden
Seite allein von der Kupplungsfederkraft beaufschlagt ist, sind ein elektrisch ansteuerbares
Absperrventil und das erste Proportionaldruckventil angeordnet, wobei
das zweite Proportionaldruckventil in einer Leitung zum Tank angeordnet ist, welche
zwischen dem ersten Proportionaldruckventil und dem Arbeitszylinder von der Versorgungsleitung
zum Zylinder ausgeht. Mit dieser sehr komplizierten und aufwendigen
Anordnung soll eine exakte Geschwindigkeitsregelung und Arretierung des Kolbens
in jeder gewünschten Position erzielt werden, während Sicherheitsaspekte,
Notbetätigung des Zylinders und eine genaue Aussteuerung des Kräfteverhältnisses
am Zylinder nicht berücksichtig sind.
Ebenfalls zur Geschwindigkeitsregulierung der Bewegung eines Arbeitszylinders
zur Höhenverstellung einer Fahrzeugaufhängung wird ein steuerbares Proportionaldruckventil
in der JP 06040233 verwendet. Dieses Proportionaldruckventil ist
allerdings in einer Leitung angeordnet, welche zwischen der Pumpe und einem elektrisch
betätigbaren Absperrventil ausgeht und zum Tank führt, während der Arbeitszylinder
erst hinter diesem Absperrventil liegt. Auch hier ist der Zylinder auf der der
Pumpe gegenüberliegenden Seite lediglich von der Gewichtskraft des Fahrzeuges
beaufschlagt und nach Schließen des Absperrventils nach dem durchgeführten Höhenverstellvorgang
ist das Proportionaldruckventil funktionslos, kann daher auch keinerlei
Sicherheitsfunktionen übernehmen oder eine Notbetätigung zulassen.
Sehr ähnlich dazu ist die Presskraftregulierung gemäß der JP 4238993 aufgebaut,
bei welcher mittels eines Proportionaldruckventils die maximale Presskraft eingestellt
werden kann, während keinerlei Sicherheits- und Notbetätigungsfunktionalität
realisiert werden kann. Dies gilt auch für die Geschwindigkeitsregulierung in der
Fernsteuerung für einen Kran gemäß der DE 29 52 963.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung und
auch das Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, dass die beschriebenen
Nachteile vermieden werden und dass insbesonders auf einfache und
sichere Weise die Gefahr von Verletzungen von Personen oder die Beschädigungsgefahr
für Fahrzeug oder andere Gegenstände vermindert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen Pumpe
und Arbeitszylinder ein in Richtung zur Pumpe sperrendes Rückschlagventil eingesetzt
ist, und zwischen diesem Rückschlagventil und dem Arbeitszylinder eine Leitung
zum Tank abzweigt, in welche ein elektrisch ansteuerbares Proportionaldruckventil
als Druckbegrenzungsventil eingesetzt ist. Das Proportionaldruckventil ist ein
Bauteil, bei dem der Druck, bis zu dem es sperrt oder ab welchem es sperrt, proportional
dem ansteuernden Strom ist. Somit kann in einfacher Weise über geeignete
Bestromung des Proportionaldruckventils dessen Durchlassdruck immer geringfügig
höher bzw. niedriger - für die Einfahr- bzw. Ausfahrbewegung des Arbeitszylinders -
gehalten werden als es dem Druck des Druckspeichers entspricht. Dabei ist selbstverständlich
die durch den betätigten Bauteil selbst ausgeübte Gewichtskraft ebenfalls
zu berücksichtigen, welche je nach Kinematik meist gegen die Kraft des Druckspeichers
wirkt, manchmal aber auch in gleichem Sinn. Damit wirkt auf den zu bewegenden
Bauteil des Fahrzeuges immer nur der Differenzdruck zwischen Druckspeicher
und vom Proportionaldruckventil - und für die Einfahrbewegung von der Pumpe
bereitgestellten - bestimmten Druck auf der Gegenseite, wobei je nach Wirkung der
Gewichtskraft des Bauteils der entsprechende Druck zu einem der genannten Drücke
addiert werden muss. In weiterer Folge wird die Gewichtskraft des Bauteils nicht
mehr explizit erwähnt, ist aber selbstverständlich weiterhin im obigen Sinn bei allen
Aussagen über die Druckverhältnisse im System zu berücksichtigen. Insgesamt können
so die Kräfte am Bauteil sehr gering gehalten werden, die allenfalls auch beim
Auflaufen auf ein Hindernis oder zum Einklemmen von Personen oder Gegenständen
wirksam werden. Das zwischen der Pumpe und der Abzweigung der Leitung zum
Tank, in welcher das Proportionaldruckventil eingesetzt ist, eingesetzte und in Richtung
zur Pumpe sperrende Rückschlagventil verhindert, dass der Zylinder bei nicht
betätigter Anlage infolge immer vorhandener Leckagen der Pumpe in Ausfahrrichtung
wandern kann, wodurch eine ungewollte Bewegung des bewegten Bauteils, beispielsweise
unerwünschtes Öffnen einer Heckklappe, verhindert ist. Da das Proportionaldruckventil
den Druck im System zwischen dem Rückschlagventil und dem Arbeitszylinder
regelt, kann es zu jeder Zeit seine den Maximaldruck im System begrenzende
Sicherheitsfunktion erfüllen.
Um ein ungewolltes Betätigen des Bauteils am Fahrzeug zumindest in einer
Richtung im Fall eines Stromausfalls zu vermeiden, ist gemäß einem weiteren Merkmal
der Erfindung das Proportionaldruckventil als stromlos geschlossenes Ventil
ausgeführt.
Um bei Notbetätigung per Hand im Falle eines Ausfalls der Hydraulikpumpe zu
gewährleisten, dass der betätigte Bauteil nicht sofort wieder in die Stellung zurückfedert,
in der er vor Ausfall der Hydraulikpumpe gestanden ist, zweigt zwischen dem
Arbeitszylinder und der Abzweigung der Leitung zum Tank, in welcher das Proportionaldruckventil
eingesetzt ist, eine Leitung zum Tank ab, in welche ein in Richtung
zum Tank sperrendes Nachsaug-Rückschlagventil eingesetzt ist. Damit kann bei
Handbetätigung Hydraulikflüssigkeit aus dem Tank in den Arbeitszylinder nachgesaugt
werden, und bei Loslassen des Bauteils bleibt dieser durch das nunmehr gesperrte
Nachsaug-Rückschlagventil und auch das vorzugsweise stromlos geschlossene
Proportionaldruckventil in der momentanen Lage fixiert.
Um die Anordnung unabhängig von den herrschenden Umgebungstemperaturen
zu machen, ist der passive Druckspeicher vorteilhafterweise als Federspeicher
ausgebildet.
Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal ist eine Steuerelektronik vorgesehen,
in welcher ein Programm zur wechselnden Bestromung des Proportionaldruckventils
in Anpassung an wechselnde Verhältnisse im Druckspeicher und/oder in der
Kinematik des über den Arbeitszylinder bewegten Bauteils abgelegt ist. Damit kann in
jeder Phase der Bewegung der Heckklappe od. dgl. der geringstmögliche Kraftüberschuss
für die Bewegung und damit der optimale passive Einklemmschutz und Beschädigungsschutz
gewährleistet werden.
Die Lösung der eingangs gestellten Aufgabe erfolgt beim Verfahren zur hydraulischen
Betätigung eines beweglichen Bauteils an einem Fahrzeug, dadurch, dass
beim Ausfahren des Arbeitszylinders der Druck im gegenüberliegenden Arbeitsraum
in einem engen Bereich unterhalb des jeweiligen Drucks des Druckspeichers gehalten
wird. Damit wirkt auf den zu bewegenden Bauteil des Fahrzeuges immer nur ein
sehr geringer Differenzdruck, nämlich jener zwischen Druckspeicher und dem vom
Proportionaldruckventil - und für die Einfahrbewegung von der Pumpe bereitgestellten
- bestimmten Druck auf der Gegenseite, so dass die Kräfte am Bauteil sehr gering
gehalten werden können.
Mit dem gleichen Effekt wie soeben erläutert ist beim Verfahren zur hydraulischen
Betätigung eines beweglichen Bauteils an einem Fahrzeug gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass beim Einfahren des Arbeitszylinders
der Druck im mit der Pumpe verbundenen Arbeitsraum in einem engen Bereich oberhalb
des jeweiligen aktuellen Drucks des Druckspeichers gehalten wird.
In der nachfolgenden Beschreibung soll die Erfindung anhand eines im beigefügten
schematischen hydraulischen Schaltplan dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert werden.
Zur Betätigung eines bewegbaren Bauteils an einem Fahrzeug, beispielsweise
einer Heckklappe od. dgl. ist ein Arbeitszylinder 1 vorgesehen, der mit einem Ende,
vorzugsweise dem Boden, am Fahrzeug und mit dem anderen Ende, d.h. der Kolbenstange
2 am bewegten Teil angeschlagen ist. Anstelle der beidseitigen direkten Anlenkung
des Arbeitszylinders 1, welche natürlich entsprechend bewegliche Leitungen
oder ein insgesamt mit dem Arbeitszylinder 1 mitbewegbares Hydrauliksystem erfordert,
könnte die Anlenkung des Arbeitszylinders 1 auf der Fahrzeug- und/oder Bauteilseite
auch indirekt über Hebel, Scharnieranordnungen oder dergleichen erfolgen,
wobei der Arbeitszylinder 1 auch relativ zum Fahrzeug feststehend montiert sein
könnte.
Ein passiver Druckspeicher 4 mit geringstmöglicher Temperaturabhängigkeit
durch seine Feder 5 ist mit dem kolbenseitigen Arbeitsraum 3 des Arbeitszylinders 1
über eine Leitung verbunden, in der auch eine Düse 6 als Drosselelement eingesetzt
ist.
Der stangenseitige Arbeitsraum 7 des Arbeitszylinders 1 wird über die Pumpe
8 mit Hydraulikmedium aus dem Tank 9 versorgt, wobei in die Verbindungsleitung
zwischen Pumpe 8 und Arbeitszylinder 1 ebenfalls eine Düse 10 als Drosselelement
und ein in Richtung Pumpe 8 sperrendes Rückschlagventil 11 eingesetzt sind. Das
Rückschlagventil 11 bewirkt, dass der Arbeitszylinder 1 bei nicht betätigter Anlage
aufgrund der immer auftretenden Leckagen der Pumpe 8 in der Richtung des Ausfahrens
der Kolbenstange 2, was in den meisten Anwendungsfällen die Richtung des
Öffnens der Heckklappe od. dgl. ist, wandern kann.
Zwischen dem Rückschlagventil 11 und dem Arbeitszylinder zweigen noch
zwei weitere Leitungen zum Tank 9 ab, wobei in einer dieser Leitungen ein Nachsaug-Rückschlagventil
12 eingesetzt ist. Bei abgeschalteter oder ausgefallener Anlage
kann der Bauteil selbstverständlich auch von Hand betätigt werden, wobei dann
über das Rückschlagventil 12 Hydraulikmedium aus dem Tank 9 in den stangenseitigen
Arbeitsraum 7 nachgesaugt wird. Durch die Sperr-Richtung zum Tank 9 des
Rückschlagventils 12 wird dann die Heckklappe od. dgl. in der durch die Handbetätigung
erreichten Stellung gehalten.
In der zweiten Leitung ist ein elektrisch ansteuerbares Proportionaldruckventil
13 eingesetzt, welches je nach Höhe der Bestromung unterschiedliche Schwellenwerte
aufweist und somit das Druckniveau im stangenseitigen Arbeitsraum 7 des Arbeitszylinders
1 bestimmt. Zum Öffnen der Heckklappe od. dgl. durch Ausfahren der
Kolbenstange 2 des Arbeitszylinders 1 wird das Proportionaldruckventil 13 derart angesteuert,
dass der zugehörige Durchlass-Schwellenwert gerade geringfügig niedriger
liegt als der Druck im Druckspeicher 4. Dieser erzeugt daher gerade nur den Gegendruck,
damit der Öffnungsvorgang erfolgt. Vorteilhafterweise kann über eine elektronische
Steuerung die Bestromung des Proportionaldruckventils 13 derart variiert
werden, dass einerseits Veränderungen im Druckniveau des Druckspeichers 4
während des Ausfahrvorganges als auch unterschiedlich notwendige Kräfte aufgrund
der wechselnden geometrischen Verhältnisse im Bewegungsablauf berücksichtigt
werden können. Die elektronische Steuerung steuert beispielsweise je nach Deckelwinkel
- der über Weg-, Winkel- oder Neigungsaufnehmer ermittelt bzw. aus deren
Signalen in der Steuerelektronik errechnet wird - das Proportionaldruckventil 13 mit
dem Strom an, der im Zusammenhang mit dem Druck des Druckspeichers 4 die gerade
erforderliche Kraft zum Öffnen und/oder Schließen der Abdeckklappe od. dgl.
hervorruft, es tritt aber kein Überschuss an Kraft auf, wie diese bei herkömmlichen
Systemen mit Auslegung auf den maximalen notwendigen Druck in einem großen
Bereich des Schwenk- oder Verschiebeweges der Fall ist. Die entsprechende Steuerkurve
kann vorzugsweise empirisch ermittelt und in der Steuerelektronik gespeichert
werden. Damit ist ein optimaler passiver Einklemmschutz erreicht, wobei auch
die für Öffnen und Schließen unterschiedlichen Druckverläufe - beispielsweise aufgrund
der Unterstützung der Schließbewegung durch das Gewicht der Abdeckklappe
od. dgl. - berücksichtigt werden können. Die bei herkömmlichen Betätigungsanordnungen
notwendigen Druckbegrenzungsventile können dabei entfallen.
Zum Schließen der Heckklappe od. dgl., d.h. im dargestellten Beispiel zum
Einfahren des Arbeitszylinders 1, wird die Pumpe 8 betätigt und auch das Proportionaldruckventil
13 mit nur so hohem Strom angesteuert, dass der Druck im stangenseitigen
Arbeitsraum 7 gerade etwas über dem vom Druckspeicher bestimmten Druck
im kolbenseitigen Arbeitsraum 3 liegt.
Eine typische Steuerkurve wird zu Beginn der Öffnungsbewegung eine höhere
Bestromung des Proportionaldruckventils 13 vorsehen, so dass das Ausfahren und
Überwinden des Anfangswiderstandes mit einer höheren Kraft bewerkstelligt wird.
Auch die Kinematik und die Hebelverhältnisse sind zu Beginn eher unvorteilhaft, so
dass eine höhere Kraft erforderlich ist. Der Druck und die dadurch erzeugte Kraft
werden aber lediglich auf einen Wert eingestellt, der gerade ausreicht, um die Öffnungsbewegung
in der jeweiligen Phase durch- bzw. weiterführen zu können. Unnötige
und im Falle von Hindernissen im Weg der Abdeckklappe zu Beschädigungen
oder Verletzungen führende Kraftüberschüsse werden vermieden. Sobald die Abdeckklappe
in Bewegung ist und auch die Kinematik und die Hebelverhältnisse günstiger
sind, wird der Druck und damit auch die Betätigungskraft zurückgeregelt, das
Proportionaldruckventil 13 weniger bestromt. Am Ende des Aufschwenkens wird
meist die Kinematik wieder ungünstiger, der Einfluss des Gewichts der Abdeckklappe
spielt meist eine nur untergeordnet Rolle, da sie sich im wesentlichen in einer labilen
Gleichgewichtslage befindet. Der Sperrwert des Proportionaldruckventils 13 für den
Druck im System wird daher zwar angehoben, aber nicht auf einen so hohen Wert
wie zu Beginn der Bewegung.
Beim Schließen sind sinngemäß die gleichen Verhältnissen in umgekehrter
Reihenfolge gegeben, wobei aber zu berücksichtigen ist, dass das Absenken der Abdeckklappe
od. dgl. durch deren Gewicht unterstützt wird, andererseits aber auch der
Widerstand der Feder 5 im Druckspeicher 4 überwunden werden muss.
Vorteilhafterweise ist das Proportionaldruckventil 13 als stromlos geschlossenes
Ventil ausgeführt, wodurch auch bei Ausfall der Stromversorgung die Haltefunktion
des Arbeitszylinders 1 gewährleistet und ein unbeabsichtigtes Öffnen der Heckklappe
od. dgl. verhindert ist.
Vorteilhafterweise kann bei Bedarf auch in der Verbindungsleitung zwischen
dem Proportionaldruckventil 13 und dem Tank 9 ein Element, vorzugsweise eine Düse,
zur Regelung des Volumenstromes des Hydraulikmediums und damit auch der
Geschwindigkeit des oder jedes Arbeitszylinders 1 vorgesehen sein.