DE3312807A1 - Hydrozylinder, insbes. drehzylinder fuer arbeitsgeraete wie drehpfluege o. dgl. - Google Patents

Hydrozylinder, insbes. drehzylinder fuer arbeitsgeraete wie drehpfluege o. dgl.

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DE3312807A1 DE19833312807 DE3312807A DE3312807A1 DE 3312807 A1 DE3312807 A1 DE 3312807A1 DE 19833312807 DE19833312807 DE 19833312807 DE 3312807 A DE3312807 A DE 3312807A DE 3312807 A1 DE3312807 A1 DE 3312807A1
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B3/00Ploughs with fixed plough-shares
    • A01B3/36Ploughs mounted on tractors
    • A01B3/40Alternating ploughs
    • A01B3/42Turn-wrest ploughs
    • A01B3/421Turn-wrest ploughs with a headstock frame made in one piece
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hydrozylinder, insbes. Drehzylinder
  • für Arbeitsgeräte wie Drehpflüge o. dgl., mit einem über eine integrierte Steuereinheit betätigbaren doppelwirkenden Hydrozylinder, dessen Kolbenstange zwischen Zug- und Druckphase selbständig umschaltbar und in Endstellung verriegelbar ist.
  • Ein Drehzylinder, insbes. zum Drehen von Arbeitsgeräten wie z. B.
  • Drehpflügen ist aus dem deutschen Patent 2 461 712 bekannt. Hier wird ein doppelwirkender Hydrozylinder mit aufgeflanschter Steuereinheit und Gas speicher zum Drehen von Drehpflügen über einen Winkel von 1800 verwandt. In der Phase I (Zugphase 0 bis 90°) wird der Kolben stangenseitig mit Druckmedium vom Ackerschlepper beaufschlagt und das kolbenseitige Druckmedium in einen Gasspeicher geleitet. Bei Erreichen des oberen Todpunkts des Drehpfluges baut sich im System der Sicherheitsventildruck der Schlepperhydraulik auf. Hierdurch wird ein Umschaltventil geöffnet und der Ölstrom auf die Kolbenseite des Zylinders freigegeben (Phase II, Druckphase 90 bis 1800). Die Verriegelung des Systems geschieht durch Betätigung des Steuergerätes auf "Senken", wodurch durch Entlastung eines Steuerkolbens eine mechanische Verriegelung durch eine Sperrkugel eintritt. Gleichzeitig kann das im Speicher gesammelte Öl der Phase I in den Ölbehälter zurückgeführt werden. Dieses System hat den Nachteil, daß es anfällig gegen Verschmutzung ist und daß die Einstellung des oberen Todpunkts über Druckspitzen im System nur unzureichend bewerkstelligt werden kann. Das Gerät ist den in der Praxis auftretenden überaus rauhen Bedingungen nicht in jeder Situation gewachsen.
  • Aus der DE-OS 27 57 467 ist weiterhin eine Steuervorrichtung für das Verschwenken eines Drehpfluges um seine Drehachse bekannt, mit einem doppeltwirkenden Hydraulikzylinder, der um eine gerätefeste Achse schwenkbar gelagert ist und dessen mit dem Kolben verbundene Kolbenstange am Pf lugscharträger angelenkt ist, mit einem die Richtungsänderung der Kolbenstange am Todpunkt bewirkenden Ventil. Auch bei dieser Vorrichtung treten Betriebszustände auf, bei denen ein einwandfreies und zuverlässiges Wenden des Drehpfluges nicht immer gewährleistet ist. So kann beim Pflugwenden in Hanglage oder aber wenn noch schwere Erdschollen am Pflugscharträger vorhanden sind, nicht immer eine sichere Drehung erreicht werden, weil die Zylinderräume kurz vor bis kurz nach dem Todpunkt drucklos sind und das Wenden nur aufgrund der Massenkräfte des Pflugscharträgers selbst über den Todpunkt hinaus erfolgt.
  • Eine Verbesserung dieser Vorrichtung wurde gemäß der DE-OS 31 23 727 vorgeschlagen. Die Lösung des Problems wird hierbei durch eine spezielle Hydraulikschaltung erzielt, die ebenfalls Störeinflüssen unterliegt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Hydrozylinder vorzuschlagen, der insbesondere für das Verschwenken eines Drehpfluges um seine Drehachse geeignet ist und die bekannten Nachteile des Standes der Technik vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 und insbesondere dadurch gelöst, daß eine Steuereinheit mit Umschaltventil in Längsschieberbauart mit mechanisch-hydraulischer Umsteuerung derart betätigbar ist, daß der Kolben des Hydrozylinders in seiner Endstellung auf den Längsschieber einwirkt und diesen derart verschiebt, daß ein über den Längsschieber abfließender, über eine Pilotbohrung im Schieber vom Hauptstrom abgezweigter Steuerstrom zur Druckbeaufschlagung des Längsschiebers verwendbar ist, der die Steuerkanten des Längsschiebers derart verschiebt, daß eine Strömungsumkehr des Druckmediums im Hydraulikzylinder erfolgt.
  • Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs arbeitet die mit dem Hydrozyliner integrierte Steuereinheit erfindungsgemäß mit einer mechanisch-hydraulischen Umsteuerung. Der Längsschieber wird zunächst mechanisch derart verschoben, daß ein Steuerstrom auf den Schieber einwirkt und eine weitere axiale Verschiebung des Längsschiebers bewirkt, wodurch eine Umkehr der Strömungsrichtung auf den Kolben des Hydraulikzylinders geschieht. Dieser Steuerstrom wird vom Hauptstrom über eine Pilotbohrung abgezapft und baut erst dann einen Druck auf den Längsschieber auf, wenn dieser durch die mechanische Ansteuerung axial verschoben wird.
  • Der Vorteil des Grundgedankens der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt gegenüber den bekannten Einrichtungen vornehmlich darin, daß eine äußerst einfache Konstruktion zur Umschaltung des Hydrozylinders geschaffen wurde. Insbesondere bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung als Drehzylinder für Drehpflüge, erweist sich diese als äußerst robust und insbesondere schmutzunempfindlich, so daß keine weiteren Filter für das Hydraulikmedium erforderlich sind. Die einfache Konstruktion mit nur einem Steuerelement hat neben dem kostengünstigen Aspekt auch den Vorteil, daß Ersatzteile leicht austauschbar sind, was zur Wartungsfreundlichkeit der Konstruktion beiträgt. Die Konstruktion ist weiterhin völlig temperaturunabhängig und auch viskositätsunabhängig, da hier mit einer mechanischen Ansteuerung der Steuereinheit gearbeitet wird, und nicht mit Druckspitzen im System.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und Verbesserung der im Hauptanspruch angegebenen Vorrichtung möglich.
  • Gemäß der vorteilhaften Ausbildung nach Unteranspruch 2 geschieht die Verriegelung des Hydraulikzylinders durch ein an sich bekanntes hydraulisch vorgesteuertes, mechanisches Rückschlagventil. In dieser Verriegelungsphase ist deshalb der Kolben des Hydrozylinders lediglich z. B. kolbenseitig mit Hydraulikmedium beaufschlagt, das durch das Rückschlagventil nicht zurückweichen kann. Der übrige Teil der Vorrichtung steht nicht unter Druck.
  • Bei Verwendung der Einrichtung zur Drehung eines Drehpflugs kann diese deshalb in den Endstellungen der Pflugscharträger gehalten werden, ohne daß der Hydrozylinder mit Druckmedium beaufschlagt werden muß.
  • Gemäß der vorteilhaften Ausbildung nach Unteranspruch 3 ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung für eine Zugphase, Druckphase und Verriegelungsphase des Hydrozylinders beschrieben.
  • Gemäß den vorteilhaften Ausgestaltungen der Unteransprüche 4 und 5 sind Maßnahmen vorgesehen, die eine genaue mechanische Einstellung des oberen Todpunkts des Hydrozylinders ermöglichen, um - bei Verwendung bei Drehpflügen - ein exaktes Umschwenken des Drehpfluges zu ermöglichen. Dies kann zum einen durch eine verstellbare Längsschraube in der Kolbenstange oder durch eine Verstellung des Längsschiebers erfolgen.
  • Gemäß der Ausgestaltung nach Unteranspruch 6 geschieht die Rückstellung sowohl des Längsschiebers als auch des Stößels der auf den Längsschieber einwirkt mittels mechanischen Druckfedern. Die Stärke der Federn sind entsprechend den Hydraulikbelastungen ausgelegt (s. Beschreibung der Erfindung).
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin vorgesehen, daß an Stelle einer Rückleitung für das Druckmedium ein an sich bekannter Gasdruckspeicher vorgesehen ist.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Verwendung bei bekannten Drehpflügen, auch "Taube" oder "Feldtaube" genannt. Derartige Pflüge werden z. B. von der Firma Rabe-Werk, 4509 Linne über Bohmte vertrieben. Selbstverständlich läßt sich die erfindungsgemäße Einrichtung auch zur Bewegung anderer Arbeitsgeräte verwenden, wobei eine automatische Umsteuerung am Ende des Kolbenhubs benötigt wird.
  • Ein vorteilhaftes und zweckmäßiges Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 die erfindungsgemäße Einrichtung im Schnitt in der Phase I, d. h. in der Zugphase der Kolbenstange, Fig. 2 schematische Darstellung der Umschaltung in die Druckphase II der Kolbenstange und Fig. 3 die Verriegelungsphase III der Kolbenstange.
  • In Fig. 1 ist der Hydrozylinder 10 mit Kolben 11 und Kolbenstange 12 sowie mit integrierter Steuereinheit 13 dargestellt. Die Steuereinheit 13 besteht vornehmlich aus einem Längsschieber 14 und eineR Stößel 15 mit entsprechenden Rückstellfadern 16, 17, sowie einer Zylinderraumverriegelung 18. Weiterhin sind entsprechende Bohrungen und Zuleitungen bzw. Ableitungen für das Druckmedium vorgesehen.
  • Zur Einstellung des oberen Todpunkts des Drehpfluges ist in der Kolbenstange eine verstellbare Längsschraube 19 vorgesehen.
  • Die Darstellungen in Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von derjenigen in Fig. 1 lediglich durch die veränderten Betriebsstellungen insbesondere des Längsschiebers 14, der Flußrichtung des Druckmediums und des Rückschlagventils 18 und der damit verbundenen Stellung des Kolbens 11.
  • Der weitere Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich am besten durch die in den Figuren 1 bis 3 dargestellten unterschiedlichen Arbeitsstellungen beschreiben. Dies geschieht anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an einem Drehpflug.
  • In der in Fig. 1 beginnenden Zugphase soll der Drehpflug zunächst um 900 geschwenkt werden, um den am Boden liegenden Pflugscharträger um 900 zu drehen. Hierzu wird am nicht näher dargestellten Ackerschlepper die Hydraulikpumpe betätigt, wodurch Hydrauliköl über den Anschluß 20 und die Zufuhrleitung 21 zum Schieber 14 gelangt. Der Schieber ist in seiner in Fig. 1 .dargestellten rechten Endstellung, wobei die Steuerkante 22 des Längsschiebers die Zuleitung 23 zur stangenseitigen Beaufschlagung des Kolbens 11 mit Druckmedium freigibt (Druckpfeile 24). Hierdurch bewegt sich der Kolben 11 entsprechend der Pfeilrichtung 25 und drückt das kolbenseitig 26 drucklose Druckmedium im Zylinderraum 37 über die Leitung 27, dem geöffneten Rückschlagventil 18, der Leitung 28 zum Längsschieber 14. Hier ist eine weitere Steuerkante 29 des zylindrischen Längsschiebers derart positioniert, daß das drucklose Öl über die Leitung 30 in den Tank 31 zurückströmen kann.
  • Die Öffnung des Rückschlagventils 18 geschieht über einen Kolben 32 der über eine Leitung 33 mit Druck aus der Druckleitung 23 beaufschlagt ist. Der druckbeaufschlagte Kolben 32 drückt dann einen Zylinderstift 34 gegen eine Rückschlagkugel 35, gegen den Druck einer Druckfeder 36. Der Rücklauf des kolbenseitigen Druckmediums wird deshalb über das hydraulisch, über die Zuleitung 23 vorgesteuerte Rückschlagventil bewerkstelligt. Der Durchfluß vom Zylinderraum 37 zur Rückleitung 28 über das Rückschlagventil 18 geschieht so lange, wie die Zufuhrleitung 23 unter Druck steht und damit der Kolben 32 über den Zylinderstift 34 die Kugel 35 nach unten drückt und die Durchflußöffnung 38 freigibt.
  • Der Längsschieber 14 weist eine Zentralbohrung 39 auf. Im Bereich der Steuerkante 22 weist der Längsschieber 14 eine weitere Pilotbohrung 40 auf, die den Druckraum 41 des Längsschiebers 14 mit der Zentralbohrung 39 verbindet. Während der Kolben 11 stangenseitig mit Druckmedium beaufschlagt wird, fließt daher über diese Pilotbohrung 40 ein schwacher Steuerstrom in die Zentralbohrung 39 und wird über eine Steuerkante 42 am Längsschieber 14 und eine Leitung 43 zur Rückleitung 30 tefühtt. In dieser Phase wird der Längsschieber 14 durch die Rückstellfeder 16 in seiner rechten Endlage gehalten. Ebenso wird der Stößel 15 durch die Druckfeder 17 in seiner rechten Endlage gehalten.
  • Der Drehpflug hat nun eine Drehung von 900 gemacht und es soll der bisherige obere Pf lugscharträger durch die Hydraulikeinrichtung nach unten gedrückt werden (Druckphase II). Der Drehpflug befindet sich demnach in seinem oberen Todpunkt, wobei der Hydrozylinder von einer Zug- in eine Druckbewegung umgeschaltet werden muß. Die genaue Einstellung des oberen Todpunkts geschieht mittels der Längsschraube 19.
  • Die Umsteuerung des Hydrozylinders von der Zugphase I in die Druckphase II, d. h Durchführung der Schwenkbewegung 90 bis 1800, geschieht dann wie folgt: Bei Erreichen seiner Endstellung drückt der Kolben 11 mechanisch auf den Stößel 15, der in den Zylinderraum 37 hineinragt. Dieser Stößel 15 drückt dann seinerseits auf den Längsschieber 14, wodurch die Steuerkante 42 um ca.
  • 1 mm verschoben und damit die Bohrung 43 zum Abfluß des Steuerstroms aus der Pilotbohrung 40 verschlossen wird. Dadurch baut sich in der Zentralbohrung 39 ein Druck auf (s. Fig. 2), der auf die der Druckfeder 16 gegenüberliegende Stirnseite 44 des Längsschiebers 14 einwirkt und diesen weiter axial in Richtung Druckfeder 16 um ca. 5 mm verschiebt. Hierdurch wird die Steuerkante 22 derart verschoben, daß die bisherige Druckleitung 23 über eine Leitung 45 mit dem Rücklauf 30 des Druckmediums verbunden ist. Andererseits wird die Steuerkante 29 derart axial verschoben, daß das Druckmedium aus der Druckleitung 21 in die bisherige Rückleitung 28 strömen kann. Es findet demnach eine Umkehr der Strömungsrichtung des Druckmediums statt. Über die Leitung 28 strömt das Drucköl über das Rückschlagventil 18 in den Zylinderraum 37 des Hydraulikzylinders und übt auf den Kolben 11 einen Druck in Pfeilrichtung 46 aus. Das am Kolben 11 stangenseitige drucklose Druckmedium strömt über die Rückleitung 23 zum Längsschieber 14 und längs der Steuerkante 22 über die Leitung 45 zur Rückleitung 30 in den Tank 31.
  • Durch den durch die Pilotbohrung 40 strömenden Steuerstrom in der Zentralbohrung 39 wird der Längsschieber 14 durch Druckbeaufschlagung auf der Stirnseite 44 so lange in dieser Stellung hydraülisch festgehalten, bis der Druck in der Zufuhrleitung 21 insgesamt abgeschaltet wird. Erst dann kann die Druckfeder 16 den Längsschieber wieder in seine Endposition drücken. Dies geschieht im speziellen Ausführungsbeispiel dann, wenn der Kolben 11 seine Endstellung (ausgefahrene Kolbenstange 12) erreicht hat und kein weiteres Druckmedium in den Hydrozylinder strömen kann.
  • Der Pflug ist dann in seiner anderen Endposition. In diesem Fall schaltet der Bediener den Druck am Ackerschlepper ab.
  • In Fig. 3 ist die Verriegelungsstellung (Phase III) dargestellt, bei welcher die Steuereinheit 13 nicht unter Druck steht. Lediglich das im Zylinderraum 37 enthaltene Druckmedium soll mutter Druck bleiben, damit die Kolbenstange 12 in dieser Endlage verharrt. Hierzu drückt das Druckmedium über die Leitung 27 auf die Kugel 35 des Rückschlagventils 18 und versperrt die Durchflußöffnung 38, so daß das Druckmedium im Zylinderraum 37 eingeschlossen bleibt. Da auch in der Zuleitung 23 und der Zuleitung 33 zum Druckkolben 32 kein Druck herrscht, übt der Zylinderstift 34 keinen Druck auf die Kugel 35 aus. Durch die Rückstellfeder 36 und den Druck im Zylinderraum 37 bleibt das Rückschlagventil 18 deshalb geschlossen. Die Stellschraube 47 dient zur Wegbegrenzung des Kolbens 32.
  • Die Druckfeder 17 des Stößels 15 ist derart ausgelegt, daß der Stößel 15 auch bei vollem Hydraulikdruck im Zylinderraum 37 nicht bewegt wird, sondern nur durch die axiale Kraft des Kolbens 11.
  • Die Verstellung des oberen Todpunkts des Drehpfluges kann auch an Stelle der Längsschraube 19 durch eine nicht näher dargestellte axiale Verstellung des Längsschiebers 14 geschehen. Je nach dem in welcher axialen Ausgangsposition der Längsschieber 14 angeordnet ist, kann eine weitere axiale Verschiebung des Längsschiebers 14 über den Stößel 15 eine Umschaltung der Druckströme bewirken.
  • An Stelle des Tanks 31 kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einen an sich bekannten integrierten geschlossenen Gasspeicher 48 aufweisen, in welchen der Rückstrom des Druckmediums erfolgt. In diesem'Fall wäre nur eine Anschlußleitung, d. h. nur ein Anschluß 20 zum Ackerschlepper notwendig. Die Entleerung des Gasdruckspeichers 48 in der Verriegelungsphase III kann dann über die Leitungen 30, 43, 39, über eine weitere Leitung 49 mit Rückschlagventil 50 zum Ackerschlepperanschluß 20 erfolgen.
  • In einer speziellen Ausführung hat der Kolben 11 einen Durchmesser von 80 mm, die Kolbenstange 12 einen Durchmesser von 45 mm. Der Hub beträgt 180 mm, die Einbaulänge im eingefahrenen Zustand 450 mm.
  • Der Drehzylinder ist in verriegelter Stellung leckölfrei und arbeitet weitgehend mengenunabhängig zwischen z. B. 4-100 Ltr/min. Die Vorrichtung ist weiterhin voll funktionsfähig bei einem Betriebsdruck zwischen 10 bar und 220 bar. Hierdurch kann sie für die verschiedensten Ackerschlepper verwendet werden.

Claims (7)

  1. amtl. Bez.: "Hydrozylinder, insbes. Drehzylinder für Arbeitsgeräte wie Drehpflüge o. dgl." Ansprüche Hydrozylinder, insbes. Drehzylinder für Arbeitsgeräte wie Drehpf lüge o. dgl., mit einem über eine integrierte Steuereinheit betätigbaren, doppelwirkenden Hydrozylinder, dessen Kolbenstange zwischen Zug- und Druckphase selbständig umschaltbar und in Endstellung verriegelbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinheit (13) in Längsschieberbauart mit mechanischhydraulischer Umsteuerung derartig betätigbar ist, daß der Kolben (11) des Hydrozylinders (10) in seiner Endstellung auf den Längsschieber (14) der Steuereinheit (13) einwirkt und diesen derart axial verschiebt, daß ein über den Längsschieber (14) abfließender, über eine Pilotbohrung (40) im Schieber (14) vom Hauptstrom (21), (23) abgezweigter Steuerstrom (39) zur Druckbeaufschlagung (44) des Längsschiebers (14) verwendbar ist, der Steuerkanten (22, 29) des Längsschiebers (14) derart verschiebt, daß eine Strömungsumkehr des Druckmediums im Hydraulikzylinder (10) erfolgt.
  2. 2. Hydrozylinder nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung des Hydrozylinders das Druckmedium im Zylinderraum (37) des Hydrozylinders durch ein hydraulisch vorgesteuertes mechanisches Rückschlagventil (18) in der Zuleitung (28) zum Zylinderraum (37) absperrbar ist, wobei die Öffnung des Rückschlagventils (18) durch Druckbeaufschlagung eines Kolbens (32) von der anderen Zuleitung (23) zum Zylinderraum erfolgt.
  3. 3. Hydrozylinder nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11) stangenseitig (24) über eine Leitung (23) mit Druckmedium beaufschlagbar ist, wobei das Druckmedium auf einen Kolben (32) zwischen Zuleitung (23) und Rückleitung (28) des Hydrozylinders einwirkt und dieser über eine Schubstange (34) die Öffnung des Rückschlagventils (18) in der Rückleitung (27,28) bewirkt (Zugphase I), daß der Kolben 11 in seiner Endstellung über einen Stößel (15) den Längsschieber (14) der Steuereinheit (13) derart axial ver schiebt, daß eine Steuerkante (42) den Abfluß des über die Pilotbohrung (40) und Zentralbohrung (39) über eine Leitung (43) abfließenden Steuerstroms verhindert, wodurch der Steuerstrom durch Druckaufbau an der Stirnseite (44) des Längsschiebers (14) eine axiale Verschiebung des Längsschiebers (14) derart bewirkt, daß durch die axial verschobenen Steuerkanten (22, 29) eine Umkehr der Bewegungsrichtung des Druckmediums erfolgt (Druckphase II) und daß das im Zylinderraum (37) eingeschlossene Druckmedium in der Endstellung des Kolbens (11) durch das Rückschlagventil (18) abgeschlossen wird (Verriegelungsphase III).
  4. 4. Hydrozylinder zur Verwendung als Drehzylinder bei Drehpflügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des oberen Totpunkts des Drehpfluges mittels einer axial verstellbaren Verstellschraube (19) in der Kolbenstange (12) erfolgt.
  5. 5. Hydrozylinder zur Verwendung als Drehzylinder bei Drehpflügen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des oberen Totpunktes des Drehpfluges mittels einer axial verstellbaren Verstellschraube in dem Längsschieber (14) erfolgt.
  6. 6. Hydrozylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialrückstellung des Längsschiebers (14) und/oder des Stößels (15) über mechanische Druckfedern (16, 17) erfolgt, wobei die Druckfeder (17) des Stößels (15) derart ausgebildet ist, daß eine Verschiebung des Stößels nicht durch den Hydraulikdruck im Hydrozylinder erfolgen kann.
  7. 7. Hydrozylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf (30) des Hydraulikmediums in einen Gasdruckspeicher (48) erfolgt, wobei die Entleerung des Gasdruckspeichers über die Bohrung des Steuerstroms (39) und einer weiteren Bohrung (49) mit Rückschlagventil (50) erfolgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1255049A3 (de) * 2001-05-04 2004-02-25 Ross Operating Valve Company Niedrigenergie und -wärmeübertragungs- Einschlagsystem

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