EP0975253A1 - Fotoständer - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Ständer zum Aufstellen von auswechselbaren flachen Gegenständen, insbesondere zum Aufstellen einer Bildkarte (6), mit zwei parallel verlaufenden Klemmelementen (1, 2), die mit gegenüberliegenden Rändern der aufzustellenden Bildkarte (6) verbindbar sind, und mit zwei Stützstegen (8, 9), die an einem Ende miteinander in Verbindung stehen und deren anderes Ende jeweils mit einem Klemmelement (1, 2) verbunden ist.

Description

1

Fotoständer

Beschreibung

Seit geraumer Zeit werden Bildkarten, beispielsweise Postkarten, Glückwunschkarten oder dergl. nicht nur in Form von einfachen Fotos sondern auch in besonders künstlerischer Gestaltung, teilweise auch als Unikate hergestellt. Dabei ist die Gewohnheit entstanden, daß der Empfänger einer von ihm als besonders schön empfundenen Bildkarte oder auch einer mit einem gewissen Erinnerungswert behafteten Bildkarte den Wunsch hat, diese zumindest für einige Zeit sichtbar aufzustellen. Dies war bisher nur in der Weise möglich, daß ein üblicher Fotoständer benutzt werden konnte, der einen mit einer Schei- be versehenen Rahmen sowie eine lösbare, mit einem Standfuß versehene Rückenplatte aufweist. Das Auswechseln von Fotos, Bildkarten oder dergl. ist verhältnismäßig kompliziert, wobei durch ein vorgegebenes Rahmenformat nur Bildkarten mit Standardabmessungen eingelegt werden können. Da sich jedoch die Praxis ausgebildet hat, Bildkarten in unterschiedlichen Formaten, insbesondere aber Bildkarten auch in Formaten zu erstellen und zu versenden, die größer sind als die Standardformate, ist hier für den Empfänger bis jetzt keine Möglichkeit gegeben, derartige Karten in einfacher Weise aufzustel- len, es sei denn, daß er einen verhältnismäßig großformatigen

Fotorahmen bereithält..

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fotoständer zu schaffen, der einfach in der Handhabung ist und ein einfa- ches Auswechseln ermöglicht.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen Ständer zum Aufstellen von auswechselbaren flachen Gegenständen, insbesondere zum Aufstellen einer Bildkarte, mit zwei parallel verlaufenden Klemmelementen, die mit gegenüberliegenden Rändern der aufzustellenden Bildkarte verbindbar sind, und mit zwei Stützstegen, die an einem Ende miteinander in Verbindung stehen und deren anderes Ende jeweils mit einem Klemmelement verbunden ist. Durch die Anordnung der Klemmele- mente lassen sich Bildkarten, Postkarten oder sonstige flachen Gegenstände, wie Bilder oder dergl. mit einer genügenden Eigensteifigkeit, wie sie beispielsweise durch einen entspre- chenden Karton gegeben werden, in einfacher Weise auswechseln und aufstellen.

In besonders zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stützstege endseitig über ein Gelenk mit- einander verbunden sind. Die Anordnung des endseitigen Gelenkes erlaubt es, Bildkarten mit den unterschiedlichsten Abmessungen bis hin zu Großformaten aufzustellen, wobei die Formatgröße praktisch nur durch die Länge der Stützstege begrenzt ist, Die Stützstege und die in den Klemmelementen ge- haltene Bildkarte bilden im Grundriß eine Dreieckskontur, so daß der Ständer kippsicher steht.

In vorteilhafter Ausgestaltung ist ferner vorgesehen-, daß die Stützstege jeweils über ein Gelenk mit den zugeordneten Klem- melementen verbunden sind. Durch die Anordnung eines Gelenkes jeweils zwischen dem Stützsteg und dem zugeordneten Klemmelement ergibt sich ein einfacher Aufbau für das Klemmelement einerseits und in Verbindung mit dem endseitigen Gelenk zwischen den beiden Stützstegen eine einwandfreie Anpassung an unterschiedliche Größen der aufzustellenden Bildkarte.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Klemmelement durch zwei federnd miteinander verbundene Klemmbacken gebildet wird. Hierbei ist es besonders zweckmä- ßig, wenn das Klemmelement mit seinen Klemmbacken einstückig aus Kunststoff besteht, wobei die Klemmbacken über ein federndes Rückenteil miteinander verbunden sind. Ein derartiges Klemmelement ist als Spritzteil einfach herzustellen und kann in beliebiger Weise mit Stützstegen aus einem entsprechend festen Material verbunden werden.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Stützstege und die Klemmelemente ein- stückig aus Kunststoff bestehen und daß das Gelenk zwischen den beiden Stützstegen und die Gelenke zwischen den Stützstegen und den zugeordneten Klemmele enten durch sogenannte Filmscharniere gebildet werden. Diese Anordnung erlaubt es, den Ständer insgesamt als einstückiges Teil aus Kunststoff zu spritzen.

Die Erfindung wird anhand einer schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Aufsicht.

Wie die beiden Ansichten eines Ausführungsbeispieles für einen Bildkartenständer erkennen lassen, weist dieser zwei Klemmelemente 1 und 2 auf, die jeweils mit zwei parallel verlaufenden Klemmbacken 3, 4 versehen sind. Die Klemmbacken 23, 4 sind über ein federndes Rückenteil 5 fest miteinander ver- bunden. Eine aufzustellende Bildkarte 6 wird mit ihren beiden gegenüberliegenden Rändern zwischen die Klemmbacken 3, 4 der beiden Klemmelemente 1 und 2 eingeschoben und aufgrund der Federwirkung des Rückenteils 5 fest gehalten.

Auf der der Bildseite 7 der Bildkarte 6 abgewandten Seite sind die Klemmelemente 1 und 2 jeweils mit einem Stützsteg 8 und 9 verbunden. Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel ist einstückig aus Kunststoff hergestellt. Dadurch ist es möglich, die beiden freien Schenkelenden 10, 11 der beiden Stützstege 8 und 9 jeweils über ein Gelenk 12 in Form eines sogenannten Filmscharniers mit dem zugeordneten Klemmelement 1 bzw. 2 zu verbinden.

Die beiden Stützstege 8 und 9 sind an ihren den Klemmelemen- ten 1 und 2 abgekehrten Enden über ein weiteres Gelenk 13 miteinander verbunden, das ebenfalls als Filmscharnier ausgebildet ist. Die Stützstege 8, 9 weisen eine Dicke auf, die ihnen eine genügende Eigensteifigkeit verleiht und im wesentlichen von der Art des verwendeten Kunststoffs abhängig ist. Die Dicke d beträgt beispielsweise 3 bis 4 mm.

Die Filmscharniere 12 und 13 werden dadurch gebildet, daß in diesen Bereichen der Kunststoff nur eine ganz geringe dicke von beispielsweise etwa 0,5 mm aufweist, so daß nur in diesem Bereich die erforderliche Biegsamkeit gegeben ist.

Aus der vorstehenden Beschreibung und der Zeichnung läßt sich ohne weiteres erkennen, daß aufgrund der gelenkigen Verbindung der beiden Stützstege 8, 9 untereinander sowie der gelenkigen Verbindung der Stützstege 8, 9 mit dem jeweils zuge- ordneten Klemmelement 1, 2 Bildkarten 6 in beliebiger Höhe, aber auch innerhalb weiter Grenzen in beliebiger Breite aufgestellt werden können. Die Zeichnung läßt ebenfalls erkennen, daß der dargestellte Ständer nicht nur mit vertikal ausgerichteten Klemmbacken verwendet werden kann, sondern auch im 90° verdreht aufgestellt werden kann, so daß der Ständer auf einer Klemmbacke als vorderem Fußelement und dem Gelenk 13 als hinterem Fußelement steht.

Die Gestaltung der Stützstege 8, 9 ist nicht auf die hier dargestellte U-förmige Ausführungsform beschränkt. Es ist auch möglich, statt der hier dargestellten U-Form für die Stützstege jeweils einen einfachen leistenförmigen Stützsteg vorzusehen, der sowohl symmetrisch mittig in bezug auf die beiden Endkanten einer Klemmbacke mit dieser verbunden sein kann oder aber auch nur im Bereich einer Endseite einer

Klemmbacke mit dieser verbunden sein kann. Die Zeichnung läßt ferner erkennen, daß aufgrund der einfachen geometrischen Grundstruktur hier noch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten sowohl für die Form der Stützstege als auch für die optische Erscheinungsform der Klemmelemente gewählt werden können. Die Verwendung von Kunststoff hat hierbei den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln auch eine farbige Gestaltung möglich ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorbeschriebene ein- stückige Gestaltung aus Kunststoff beschränkt, die Klemmelemente können hier beispielsweise aus Metall oder in einer Metall/Kunststoff-Kombination hergestellt sein, während die Stützstege aus Metall oder Holz hergestellt sein können, wo- bei dann die Bauform der Gelenke auch an die Verwendung der verwendeten Materialien angepaßt werden muß. So ist es möglich, die Gelenke 12, 13 durch mechanische Scharniere zu bilden. Es ist aber auch möglich, durch die Verwendung eines entsprechend biegsamen KunststoffStreifens eine Gelenkverbin- düng nach Art des vorbeschriebenen Filmscharniere zu schaffen.

Claims

Ansprüche

1. Ständer zum Aufstellen von auswechselbaren flachen Gegenständen, insbesondere zum Aufstellen einer Bildkarte (6), mit zwei parallel verlaufenden Klemmelementen (1, 2), die mit gegenüberliegenden Rändern der aufzustellenden Bildkarte (6) verbindbar sind, und mit zwei Stützstegen (8, 9), die an einem Ende miteinander in Verbindung stehen und deren anderes Ende jeweils mit einem Klemmelement (1, 2) verbunden ist.

2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (8, 9) endseitig über ein Gelenk (13) miteinander verbunden sind.

3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (8, 9) jeweils über ein Gelenk (12) mit dem zugeordneten Klemmelement (1, 2) verbunden sind.

4. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß das Klemmelement (1, 2) jeweils durch zwei federnd miteinander verbundene Klemmbacken (3,m 4) gebildet wird.

5. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 4 , dadurch gekenn- zeichnet, daß das Klemmelement (1, 2) mit seinen Klemmbacken

(3, 4) einstückig aus Kunststoff besteht, wobei die Klemmbak- ken (3, 4) über ein federndes Rückenteil (5) miteinander verbunden sind.

6. Ständer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstege (8, 9) und die Klemmelement (1, 2) einstückig aus Kunststoff bestehen und daß das Gelenk (13) zwischen den beiden Stützstegen (8, 9) und die Gelenke (12) zwischen den Stützstegen (8, 9) und den zugeordneten Klemmelementen (1, 2) durch sogenannte Filmscharniere gebildet werden.