EP0771540A1

EP0771540A1 - Gelenkstange eines Hochstellbeschlages für Sitz-und Liegemöbel

Info

Publication number: EP0771540A1
Application number: EP96112873A
Authority: EP
Inventors: Hans-Jürgen Neuhaus
Original assignee: Franke & Co KG GmbH
Current assignee: Franke & Co KG GmbH
Priority date: 1995-10-31
Filing date: 1996-08-09
Publication date: 1997-05-07
Anticipated expiration: 2016-08-09
Also published as: DE59606698D1; ATE200200T1; DE29517205U1; EP0771540B1

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine Gelenkstange eines Hochstellbeschlages für Sitz- und Liegemöbel. Die Gelenkstange besteht im wesentlichen aus einem Rohr (11) sowie zwei an dessen stirnseitigen Enden vorgesehehen Beschlagteilen (12) zur möbelseitigen Festlegung. Das Rohr (11) ist gegenüber den Beschlagteilen (12) um seine Längsachse drehbar mit den Beschlagteilen (12) verbunden. Erfindungsgemäß ist zur Festlegung des Rohres (11) gegenüber den Beschlagteilen (12) jeweils eine Sicherungsscheibe vorgesehen, die am Beschlagteil (12) axial festgelegt und mit einer Vielzahl von radial verlaufenden, federnden Laschen ausgestattet ist. Die federnden Laschen sind gegenüber der Rohrlängsachse in Richtung des jeweiligen Rohrendes geneigt verlaufend angeordnet und liegen an der Wandung des Rohres (11) klemmend an. Diese Konstruktion ist sowohl fertigungs- wie auch montagetechnisch einfach und kostengünstig herstellbar und entspricht dennoch allen Anforderungen hinsichtlich der Belastbarkeit. <IMAGE>

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Gelenkstange eines Hochstellbeschlages für Sitz- und Liegemöbel, bestehend aus einem Rohr sowie zwei an den stirnseitigen Enden des Rohres mit diesem verbundenen Beschlagteilen zur möbelseitigen Festlegung, wobei das Rohr gegenüber den Beschlagteilen um eine Längsachse drehbar mit den Beschlagteilen verbunden ist.
Gelenkstangen der vorerwähnten Art sind an sich bekannt und werden für Hochstellbeschläge für Sitz- und Liegemöbel benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gelenkstange der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die sowohl fertigungs- wie auch montagetechnisch einfach und kostengünstig herstellbar ist und dennoch allen an derartige Gelenkstangen hinsichtlich der Belastbarkeit gestellten Anforderungen entspricht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemöß dadurch gelöst, daß zur Festlegung des Rohres gegenüber den Beschlagteilen jeweils mindestens eine Sicherungsscheibe vorgesehen ist, die am jeweiligen Beschlagteil axial festgelegt und mit einer Vielzahl von radial verlaufenden federnden Laschen ausgestattet ist, welche gegenüber der Rohrlängsachse in Richtung des jeweiligen Rohrendes geneigt verlaufen und an der Wandung des Rohres klemmend anliegen.
Diese Verbindungsart des Rohres gegenüber den Beschlagteilen ist sowohl in fertigungstechnischer wie auch in montagetechnischer Hinsicht besonders einfach, da es lediglich erforderlich ist, die Sicherungsscheiben an den Beschlagteilen festzulegen und dann die Beschlagteile auf die beiden stirnseitigen Rohrenden aufzuschieben. In Verbindungsrichtung ist dies aufgrund der Federfähigkeit der radial verlaufenden Laschen problemlos möglich, eine Trennung der Beschlagteile von den Rohrenden hingegen ist dann nicht mehr möglich, weil sich im Falle einer Kraftausübung in Trennrichtung die radial verlaufenden, federnden Laschen in die Rohrwandung eingraben.
Die Beschlagteile, das Rohr und die Sicherungsscheiben werden vorteilhafterweise komplett aus Metall hergestellt, wobei in diesem Falle der zusätzliche Vorteil gegeben ist, daß eine nach der Zusammensetzung der kompletten Gelenkstange erforderlich werdende Pulverbeschichtung problemlos möglich ist, da alle wesentlichen Bauteile der Gelenkstange einen guten elektrischen Kontakt zueinander aufweisen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1: eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Gelenkstange, teilweise im Schnitt dargestellt,
Figur 2: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II in Figur 1,
Figur 3: einen Teilschnitt durch einen stirnseitigen Endbereich der Gelenkstange gemäß Figur 1,
Figur 4: einen Schnitt durch ein Beschlagteil der Gelenkstange nach Figur 1,
Figur 5: eine Ansicht einer Sicherungsscheibe des Beschlagteiles gemäß Figur 4,
Figur 6: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles VI in Figur 5,
Figur 7: ein Beschlagteil, ein Rohr sowie eine Sicherungsscheibe einer noch nicht zusammengesetzten Gelenkstange nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte und insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehene Gelenkstange umfaßt im wesentlichen ein Rohr 11 sowie zwei stirnseitig an diesem Rohr 11 befestigte Beschlagteile 12, welche zum möbelseitigen Festlegen der kompletten Gelenkstange 11 an einem Sitz- oder Liegemöbel dienen.
Das Rohr 10 kann in an sich bekannter Weise mit Hebeln 13, 14 für die Betätigung weiterer Beschlagteile ausgestattet sein, dies ist aber für die vorliegende Erfindung hier von untergeordneter Bedeutung.
Wie aus Figur 3 deutlich hervorgeht, ist an jedem Beschlagteil 12 eine aus Kunststoff gefertigte Lagerbuchse 15 angenietet. Diese Lagerbuchse 15 ragt jeweils in das stirnseitige Ende des Rohres 11 hinein. Wie Figur 4 deutlich macht, ist der Niet 16 gleichzeitig Drehlager für die Lagerbuchse 15. Gemeinsam mit der Lagerbuchse 15 ist mit dem Niet 16 eine Sicherungsscheibe 17 am Beschlagteil 12 festgelegt.
Diese Sicherungsscheibe 17, die in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist, weist eine Vielzahl von radial verlaufenden, federnden Laschen 18 auf, die gegenüber der Längsachse der Lagerbuchse 15 und somit auch des Rohres 11 geneigt verlaufen, und zwar in Richtung des jeweiligen Rohrendes.
Der Außendurchmesser des Hüllkreises, auf dem die Laschen 18 enden, ist geringfügig größer als der Innendurchmesser des Rohres 11.
Das Rohr 11 kann unter Ausnutzung der Federfähigkeit dieser Laschen 18 problemlos auf die jeweilige Lagerbuchse 15 aufgeschoben werden, bis das jeweilige stirnseitige Ende des Rohres an einem Flansch 19 der Lagerbuchse 15 definiert anliegt. Ein Lösen des Rohres 11 bzw. ein Abziehen des Rohres 11 von der Lagerbuchse 15 ist nun nicht mehr möglich, da sich dabei die Enden der federnden Laschen 18 in die Rohrwandung eingraben würden.
Es ist somit eine ausgezeichnete, axiale Verbindung zwischen dem Beschlagteil 12 einerseits und dem Rohr 11 andererseits hergestellt.
Das Rohr 11, die Beschlagteile 12 und die Sicherungsscheiben 17 sind in an sich bekannter Weise aus Metall hergestellt, so daß sich insgesamt ein guter elektrischer Kontakt zwischen den genannten Bauteilen ergibt, womit der Vorteil erzielt wird, daß sich eine nach der Komplettmontage der Gelenkstange 10 erforderliche Pulverbeschichtung problemlos durchführen läßt. Weitere Vorteile ergeben sich aus der einfachen ggfs. vom Händler oder Kunden durchzuführenden Endmontage sowie aus der daraus resultierenden Transporterleichterung, durch den Wegfall sperriger, bereits vormontierter Gesamteinheiten.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 - 4 ist die jeweilige Sicherungsscheibe 17 gemeinsam mit der Lagerbuchse 15 am Beschlagteil 12 angenietet. Abweichend hiervon kann naturgmäß eine Sicherungsscheibe 17 auch separat am Niet 16 befestigt werden, z. B. durch Annieten oder Anschrauben an der Stirnseite.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1 - 4 greift die jeweilige Sicherungsscheibe 17 ins Innere des Rohres 11 ein.
Die Figur 7 zeigt eine alternative Lösung, die darin besteht, daß die Sicherungsscheibe 17 mit ihren federnden Laschen 18 das Rohr 11 auch außenseitig umschließen kann. Dabei ist die Sicherungsscheibe 17 in einen Lagerschlitz 20 eines entsprechend gestalteten Beschlagteiles 12 eingeschoben. Das Beschlagteil 12 ist bei der Lösung nach Figur 7 vorteilhafterweise aus Kunststoff hergestellt.

Claims

Gelenkstange eines Hochstellbeschlages für Sitz- und Liegemöbel, bestehend aus einem Rohr sowie zwei an den stirnseitigen Enden des Rohres mit diesem verbundenen Beschlagteilen zur möbelseitigen Festlegung, wobei das Rohr gegenüber den Beschlagteilen um seine Längsachse drehbar mit den Beschlagteilen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Rohres (11) gegenüber den Beschlagteilen (12) jeweils mindestens eine Sicherungsscheibe 17 vorgesehen ist, die am jeweiligen Beschlagteil (12) axial festgelegt und mit einer Vielzahl von radial verlaufenden, federnden Laschen (18) ausgestattet ist, welche gegenüber der Rohrlängsachse in Richtung des jeweiligen Rohrendes geneigt verlaufen und an der Wandung des Rohres (11) klemmend anliegen.
Gelenkstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheiben (17) jeweils in das Innere des Rohres (11) hineinragen und mit ihren federnden Laschen (18) an der Rohrinnenwand anliegen.
Gelenkstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsscheiben (17) jeweils das Rohr (11) außenseitig umgreifen und mit ihren federnden Laschen (18) an der Rohraußenseite anliegen.
Gelenkstange nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Beschlagteil (12) eine Lagerbuchse (15) aufweist, die in ein stirnseitiges Ende des Rohres (11) eingreift, daß die Lagerbuchse (15) gegenüber dem Beschlagteil (12) im übrigen drehbar ist und daß die Federscheiben (17) jeweils gemeinsam mit der Lagerbuchse (15) am Beschlagteil (12) im übrigen festgelegt sind.
Gelenkstange nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbuchsen (15) gemeinsam mit der jeweiligen Sicherungsscheibe (17) durch einen Niet (16) am Beschlagteil (12) im übrigen festgelegt sind.
Gelenkstange nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (11), die Beschlagteile (12) und die Sicherungsscheiben (17) aus Metall hergestellt sind.