EP0590385A1

EP0590385A1 - Fernbedienung

Info

Publication number: EP0590385A1
Application number: EP93114551A
Authority: EP
Inventors: Bernhard Dipl.-Ing. Siegwart (Fh); Peter Ing. Grabandt (Fh); Peter Ing. Bolz
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1992-10-02
Filing date: 1993-09-10
Publication date: 1994-04-06
Also published as: DE4233130A1

Abstract

Es wird eine Fernbedienung mit einem Sender (10) und einem Empfänger (40) vorgeschlagen, bei der die im Sender (10) zu hinterlegenden Kodierungen vom Benutzer frei vorgebbar sind. Die erfindungsgemäße Fernbedienung ist insbesondere verwendbar bei fernbetätigbaren Garagentoren. <IMAGE>

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Fernbedienung mit einem Sender und einem Empfänger nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-A-33 32 761 ist bereits ein derartiges Sender/Empfängersystem bekannt, das beispielsweise zum Fernbedienen eines Garagentores vorgesehen ist. Die bekannte Fernbedienung ermöglicht, einen oder mehrere Sender so zu programmieren, daß diese den zugeordneten Empfänger ansprechen können. Die Kodierung ist in einem im Empfänger angeordneten Speicher hinterlegt. In einem Programmierbetrieb, der durch Betätigen eines am Empfänger angeordneten Programmierbetriebschalters eingeleitet wird, wird die im Empfänger hinterlegte Kodierung mittels einer Infrarot-Übertragung zum Sender übertragen und dort in einem Speicher hinterlegt. Die bekannte Fernbedienung zum Fernbetätigen eines Garagentors ist ungeeignet, wenn einerseits von einem Sender mehrere Garagentore und andererseits von mehreren Sendern ein Garagentor betätigt werden sollen, wobei aber nicht alle Garagentore von allen Sendern fernbetätigbar sein sollen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fernbedienung anzugeben, bei der einerseits mehrere Empfänger von lediglich einem Sender angesprochen werden können, andererseits aber ein Empfänger von mehreren Sendern angesprochen werden kann, ohne daß alle Empfänger von allen Sendern angesprochen werden können. Die Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Fernbedienung weist den Vorteil auf, daß der Sender Auswahlmittel zum gezielten Ansprechen von einzelnen Empfängern enthält, wobei die mit den Auswahlmitteln ausgewählten unterschiedlichen Kodierungen im Sender frei wählbar sind. In einem Programmierbetrieb wird die frei wählbare Kodierung zu einem Empfänger übertragen und dort in einem Speicher hinterlegt. Der eine Empfänger ist über die Auswahlmittel am Sender gezielt ansprechbar, wobei die übertragene Kodierung jederzeit im Sender- und im Empfängerprogrammierbetrieb veränderbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserung der erfindungsgemäßen Fernbedienung ergeben sich aus Unteransprüchen.
Die Auswahlmittel am Sender sind besonders einfach mittels einer Zehnertastatur realisierbar.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht die Realisierung der im Sender und im Empfänger angeordneten Speicher zur Aufnahme der unterschiedlichen Kodierungen als elektrisch beschreib- und löschbaren Speicher vor. Mit dieser Maßnahme ist es möglich, sowohl die Stromversorgung des Empfängers als auch insbesondere die des Senders vollständig abschalten zu können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht die Ausgestaltung der Signalübertragung zwischen dem Sender und dem Empfänger mittels einer Hochfrequenz-Funkverbindung vor, die den Vorteil mit sich bringt, daß zwischen Sender und Empfänger keine Sichtverbindung bestehen muß.
Die erfindungsgemäße Fernbedienung eignet sich insbesondere zur Verwendung bei fernbetätigbaren Garagentoren, bei Parkplatzreservierungsvorrichtungen oder beispielsweise bei Schließanlagen. Bei diesen Vorrichtungen tritt jeweils die Forderung auf, daß einerseits mehrere Empfänger von lediglich einem Sender angesprochen werden können, daß andererseits aber ein Empfänger auch von mehreren Sendern angesprochen werden kann, ohne daß alle Empfänger von allen Sendern angesprochen werden können.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung.

Zeichnung

Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Senders und Figur 2 ein Blockschaltbild eines Empfängers einer erfindungsgemäßen Fernbedienung.
Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Senders 10, der Kodierschaltmittel 11 enthält, die mehrere Schalter 12, 13, enthalten. Die Schalter 12, 13 verbinden Datenleitungen 14, 15, die zu einer signalverarbeitenden Anordnung 16 führen, mit einer Gerätemasse 17. Die Datenleitungen 14, 15 führen zu einem in der signalverarbeitenden Anordnung 16 angeordneten Speicher 18, dessen Arbeitsweise von einer in der signalverarbeitenden Anordnung 16 enthaltenen Speichersteueranordnung 19 festgelegt ist. Die Speichersteueranordnung 19 ist über zwei Steuerleitungen 20, 21 mit einem Programmierbetriebsschalter 22 verbunden, der drei Schaltkontakte 23, 24, 25 enthält, die jeweils mit Masse 17 verbindbar sind. Die Schaltkontakte 23, 24, 25 entsprechen unterschiedlichen Schaltstufen des Programmierbetriebsschalters 22.
Der Speicher 18 ist über Adressleitungen 26, 27 mit Auswahlmitteln 28 verbunden, die mehrere Schalter 29, 30 enthalten, welche die Adressleitungen 26, 27 an Masse 17 schalten können. Der Speicher 18 ist weiterhin mit einem Modulator 31 verbunden, der ein Modulationssignal 32 an eine Hochfrequenz-Sendestufe 33 abgibt, die ein Sendesignal 34 an eine Sendeantenne 35 abgibt.
Ein Empfänger 40, dessen Blockschaltbild in Figur 2 gezeigt ist, nimmt das von der Sendeantenne 35 abgestrahlte Hochfrequenz-Signal über eine Empfangsantenne 41 auf. Ein Empfangssignal 42 wird in einer Hochfrequenz-Eingangsstufe 43 für die Weiterverarbeitung in einem Demodulator 44 aufbereitet. Ein von dem Demodulator 44 abgegebenes demoduliertes Signal 45 wird sowohl einem Vergleicher 46 als auch einem Speicher 47 Zugeleitet. Weiterhin gibt der Demodulator 44 ein Steuersignal 48 an eine Speichersteuerung 49 ab. Die Speichersteuerung 49 ist über einen Speicherprogrammierschalter 50 mit einer Masse 51 verbindbar. Der Speicher 47 gibt ein Ausgangssignal 52 an den Vergleicher 46 ab, der in Abhängigkeit vom Ergebnis eines Vergleichs ein Schaltsignal 53 für eine fernbedienbare Einrichtung 54 bereitstellt.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Fernbedienung wird anhand der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Blockschaltbilder näher erläutert:
Der Sender 10 strahlt das Sendesignal 34 über die Sendeantenne 35 mit einer von der Hochfrequenz-Sendestufe 33 fest vorgegebenen Hochfrequenz ab. Das Sendesignal 34 wird mittels des Modulators 31 mit einer Kodierung moduliert, die im Speicher 18 hinterlegt ist. Die Auswahlmittel 28 ermöglichen die gezielte Vorgabe einer bestimmten Kodierung. Die Auswahlmittel 28 sind beispielsweise als Schalter 29, 30 realisiert, die über die Adressleitungen 26, 27 eine bestimmte Adresse des Speichers 18 auswählen, an der die gewünschte Kodierung enthalten ist. Die Auswahlmittel 28 sind vorzugsweise als Zehnertastatur realisiert, welche die Vorgabe einer Speicheradresse im Dezimalsystem ermöglicht. Eine Kodierung kann erst dann ausgewählt werden, wenn sie im Speicher 18 hinterlegt ist. Die Hinterlegung der Kodierung erfolgt in einem Programmierbetrieb, der mit dem Programmierbetriebsschalter 22 einschaltbar ist. Der Programmierbetriebsschalter 22 veranlaßt die Speichersteueranordnung 19 zur Abgabe von Signalen in die Signalverarbeitende Anordnung 16, die den Speicher 18 zur Datenspeicherung vorbereitet. Die Speicherstelle, an welcher die zu speichernde Kodierung abzulegen ist, wird auch im Programmierbetrieb von den Auswahlmitteln 28 festgelegt. Die zu hinterlegende Kodierung wird mit den Kodierschaltmitteln 11 festgelegt. Die Kodierschaltmittel 11 enthalten beispielsweise Schiebeschalter, die über die Datenleitungen 14, 15 mit dem Speicher 18 verbunden sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Datenleitungen 14, 15 mit der sendeseitigen Gerätemasse 17 verbindbar. Mit dem Schaltern 12, 13 ist eine binäre Kodierung vorgebbar.
In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, daß in einem ersten Schritt des Programmierbetriebs, bei dem der Programmierbetriebsschalter 22 mit dem Kontakt 24 verbunden ist, ein erster Teil der zu hinterlegenden Kodierung abgespeichert wird und daß in einem zweiten Schritt, bei dem der Programmierbetriebsschalter mit dem weiteren Schaltkontakt 25 verbunden ist, ein weiterer Teil der zu hinterlegenden Kodierung abgespeichert wird. Diese Maßnahme weist den Vorteil auf, daß die Anzahl der Schalter 12, 13 auf eine vorgegebene maximale Anzahl festgelegt sein kann, ohne daß die Kodiermöglichkeiten durch diese Maximalzahl begrenzt wird.
Der Programmierbetrieb wird durch ein erneutes Betätigen des Programmierbetriebsschalters 22 beendet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann der Programmierbetriebsschalter 22 beispielsweise mit dem Schaltkontakt 23 verbunden werden. Wesentlich ist hierbei, daß die Speichersteueranordnung 19 Signale abgibt, die den Speicher 18 vom Schreib- in den Lesebetrieb umschalten.
Das von der Sendeantenne 35 abgestrahlte Signal mit der von den Auswahlmitteln 28 ausgewählten Kodierung wird von der Empfangsantenne 41 des Empfängers empfangen. Das Empfangssignal 42 wird von der Hochfrequenz-Eingangsstufe 43 von der Hochfrequenz befreit und zur Weiterverarbeitung im Demodulator 44 aufbereitet. Der Demodulator 44 gibt als demoduliertes Signal 45 die kodierte Information an den Vergleicher 46 weiter, der einen Vergleich mit der im Speicher 47 hinterlegten Kodierung durchführt. Die Ausgabe dieser hinterlegten Kodierung als Ausgangssignal 52 wird beim Auftreten des Steuersignals 48 veranlaßt, das ebenfalls der Demodulator 44 abgibt. Das Steuersignal 48 wird beispielsweise immer dann abgegeben, wenn der Demodulator 44 ein zulässiges Signal demoduliert. Das Steuersignal 48 veranlaßt die Speichersteuerung 49 zur Abgabe von Signalen, die den Speicherinhalt auslesen.
Der Vergleich ist erst dann möglich, wenn die Kodierung im Speicher 47 hinterlegt ist. Zur Hinterlegung ist ein empfängerseitiger Programmierbetrieb vorgesehen, der mittels des Speicherprogrammierschalters 50 einschaltbar ist. Ein Betätigen des Speicherprogrammierschalters 50 veranlaßt die Speichersteuerung 49 zur Abgabe von Signalen, die den Speicher 47 auf Schreibbetrieb schalten. In diesem Betrieb wird das vom Demodulator 44 demoduliertes Signal 45 dem Speicher 47 unmittelbar zugeleitet und dort abgelegt. Der Speicher 47 des Empfängers 40 enthält dann die von den Auswahlmitteln 28 ausgewählte senderseitige Kodierung, die ihrerseits jederzeit mittels der Kodierschaltmittel 11 änderbar ist.
Bei einer Übereinstimmung der im Empfänger 47 hinterlegten Kodierung mit der Kodierung eines gerade empfangenen Signals gibt der Vergleicher 46 das Schaltsignal 53 an die fernbedienbare Einrichtung 54 ab. Die Einrichtung 54 ist beispielsweise ein Garagentorantrieb oder beispielsweise eine Parkplatzreservierungsvorrichtung, die jeweils von einem oder von mehreren berechtigten Personen benutzt werden dürfen. Die gegebenenfalls sende- und empfangsseitig zusätzlich erforderlichen Vorrichtungen zur gezielten Auslösung von unterschiedlichen Funktionen, wie beispielsweise "Garagentor öffnen" oder "Garagentor schließen", sind hier nicht näher dargestellt, weil sie für die grundsätzliche Funktion der erfindungsgemäßen Fernbedienung keine wesentliche Rolle spielen.

Claims

Fernbedienung mit einem Sender (10), der einen Speicher (18) zur Hinterlegung unterschiedlicher Kodierungen enthält, der Auswahlmittel (28) zur gezielten Auswahl einer der hinterlegten Kodierungen aufweist und der eine Programmierbetriebsschalter (22) enthält, mit einem Empfänger (40), der einen Speicher (47) zum Ablegen einer Kodierung aufweist, der Vergleichsmittel (46) zum Vergleichen der im Speicher (47) hinterlegten Kodierung mit einer empfangenen kodierten Information enthält und der einen Speicherprogrammierschalter (50) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (10) Kodierschaltmittel (11) zur Vorgabe der einzelnen Kodierungen enthält und daß im Programmierbetrieb des Senders (10) die vorgegebene Kodierung an einer von den Auswahlmitteln (28) festlegbaren Adresse im Speicher (18) hinterlegt wird.
Fernbedienung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmierbetriebsschalter (22) mehrere Schaltstufen (23, 24, 25) aufweist und daß bei Vorgabe der ersten Schaltstufe (24) mit den Kodierschaltmitteln (11) ein erster Teil der Kodierung und bei einer Vorgabe wenigstens einer weiteren Schaltstufe (25) wenigstens ein weiterer Teil der Kodierung vorgebbar sind.
Fernbedienung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Programmierbetriebsschalter (22) zwei Schaltstufen (24, 25) aufweist.
Fernbedienung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlmittel (28) als Zehnertastatur realisiert sind.
Fernbedienung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens im Sender (10) ein elektrisch beschreibbarer und elektrisch löschbarer Speicher (18) vorgesehen ist.
Fernbedienung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung bei fernbetätigbaren Garagentoren.
Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung bei fernbetätigbaren Parkplatzreservierungsvorrichtungen.
Fernbedienung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Verwendung bei Schließanlagen, insbesondere bei Kraftfahrzeug-Zentralverriegelungen.