EP0553646A1

EP0553646A1 - Wand mit Glasbausteinen

Info

Publication number: EP0553646A1
Application number: EP93100434A
Authority: EP
Inventors: Bruno Marelli
Original assignee: EBANISTERIA MARELLI SpA
Current assignee: EBANISTERIA MARELLI SpA
Priority date: 1992-01-25
Filing date: 1993-01-14
Publication date: 1993-08-04
Anticipated expiration: 2013-01-14
Also published as: DE9200844U1; DE59301020D1; ES2083204T3; ATE130896T1; EP0553646B1

Abstract

Bei einer Wand mit in rasterförmigen Bauelementen angeordneten Glasbausteinen (6) sind die rasterförmigen Bauelemente aus brettförmigen Längselementen (2a,2b,2c,...) und Querelementen (3a,3b,3c,3d,...) zusammengesetzt, wobei die Breite der Längselemente (2a,2b,2c,...) die Dicke der Glasbausteine (6) übersteigt. Die Glasbausteine (6) werden in von jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneten Längselementen und Querelementen umschlossenen Rasteröffnungen (5) eingesetzt, deren Größe der Größe der Glasbausteine (6) entspricht. Die Glasbausteine (6) werden beidseitig durch in Ausnehmungen der Längselemente und/oder Querelemente eingreifende Arretierelemente (11a,11b,12a,12b) gehalten. Die Arretierelemente sind leicht lösbar, so daß die Glasbausteine (6) ohne weiteres herausgenommen werden können. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau und einen einfachen Abbau bzw. ein Verschieben von erstellten Wänden mit Glasbausteinen, um wechselnden Ansprüchen zu entsprechen, was besonders vorteilhaft beispielsweise bei dem Einsatz von Glasbauwänden auf Ausstellungsständen od. dgl. ist. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft eine Wand mit in rasterförmigen Bauelementen angeordneten Glasbausteinen.
Es ist bekannt, Glasbausteine in Wände einzumörteln, oder die Glasbausteine mittels Vergußmasse (Silikon od. dgl.) so fest einzusetzen, daß sie nicht ohne weiteres wieder herausgenommen werden können. Die fachgerechte Erstellung bekannter Wände mit Glasbausteinen erfordert fachliches Können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wand mit in rasterförmigen Bauelementen angeordneten Glasbausteinen zu schaffen, die von ungeübten Personen, Heimwerkern od. dgl. ohne Spezialwerkzeug aus Einzelteilen bzw. Einzelelementen erstellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die rasterförmigen Bauelemente aus brettförmigen Längselementen und Querelementen von einer die Dicke der Glasbausteine übersteigenden Breite zusammengesetzt sind, und die Glasbausteine in von jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneten Längselementen und Querelementen umschlossenen und der Größe der Glasbausteine entsprechenden Rasteröffnungen eingesetzt und beidseitig durch in Ausnehmungen der Längselemente und/oder Querelemente eingreifende, leicht lösbare Arretierelemente gehalten sind.
Ein wesentlicher Vorteil des Gegenstandes der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik besteht darin, daß die Glasbausteine nicht nur einfach montiert sondern nach der Montage auch ohne weiteres wieder herausgenommen werden können, da die Arretierelemente leicht lösbar ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft ist dies beispielsweise bei dem Einsatz von Glasbauwänden auf Ausstellungsständen od. dgl..
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung kann weiterhin vorgesehen sein, daß die Längselemente und die Querelemente in der Höhe bzw. Breite der Rasteröffnungen entsprechenden Abständen quer zur Längsrichtung verlaufende und eine etwa der halben Breite der Längselemente und der Querelemente entsprechende Tiefe aufweisende Einstecknuten aufweisen.
Auf diese Weise ist ein einfaches Zusammensetzen der Längselemente und Querelemente möglich. Zweckmäßigerweise werden vor dem Einschieben des jeweiligen Glasbausteins in die jeweilige Rasteröffnung zunächst die Arretierelemente auf der einen Seite eingesetzt, dann der Glasbaustein eingeschoben und dann die Arretierelemente auf der gegenüberliegenden Seite eingesetzt, und zwar zweckmäßigerweise so, daß die Arretierelemente unter geringer Vorspannung gegen die Glasbausteine anliegen und diese dadurch festhalten. Gleichzeitig wird dadurch ein Lösen der Längselemente von den Querelementen verhindert.
Die erfindungsgemäße Wand mit Glasbausteinen kann in einfacher Weise ohne Spezialwerkzeug erstellt werden. Die Wände können als Außenwände oder Innenwände, als Raumteiler, Balustraden od. dgl. eingesetzt werden.
Die zur Aufnahme der Arretierungen vorgesehenen Ausnehmungen sind vorzugsweise als Längsnuten ausgebildet. Die in die Längsnuten einsteckbaren Arretierelemente bestehen vorzugsweise aus Profilstücken (vorzugsweise aus elastischem Kunststoff), die mit einem Teilbereich in die Längsnuten einsteckbar und mit einem über die Längsnuten vorstehenden Bereich zur Anlage gegen den jeweiligen Glasbaustein vorgesehen sind.
Die Längselemente und/oder die Querelemente bestehen vorzugsweise aus Holz.
Die für die Herstellung der Wand mit Glasbausteinen erforderlichen Bauelemente können dem Benutzer in Form von raumsparend zu verpackenden Einzelelementen geliefert werden. Der Benutzer kann dann aus den gelieferten Längselementen und Querelementen eine Rasteranordnung in der jeweils gewünschten Größe erstellen, dann in die Rasteröffnungen die Glasbausteine einsetzen und diese durch die einfach anbringbaren Arretierelemente beidseitig befestigen. Die Wand kann beispielsweise in einem unteren und/oder seitlichen Sockel gehalten sein und Blenden, Endstücke od. dgl. aufweisen. Der Benutzer kann problemlos die vorzugsweise aus Holz bestehenden Längselemente bzw. Querelemente durch einfaches Absägen verkürzen und dadurch die von ihm gewünschte Größe bzw. Höhe und Breite der Glasbauwand bestimmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: einen Ausschnitt einer Glasbausteinwand in Vorderansicht;
Fig. 2: einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3: die Reihenfolge des Zusammenbaus der Elemente gemäß Fig. 2 in einer Explosionsdarstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte und insgesamt mit 1 bezeichnete Glasbausteinwand weist aus Holz bestehende, brettförmige Längselemente 2a, 2b, 2c und senkrecht dazu verlaufende Querelemente 3a, 3b, 3c, 3d auf. Die Längselemente und die Querelemente sind rasterförmig angeordnet und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem unteren Sockel 4 gehalten. In die zwischen den Längselementen und den Querelementen gebildeten quadratischen Rasteröffnungen 5 sind Glasbausteine 6 eingesetzt. Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich, ist die Breite B der brettförmigen Längselemente und Querelemente größer als die Dicke D der Glasbausteine 6. Die Längselemente und Querelemente weisen jeweils Einstecknuten 7 bzw. 8 auf. Der Abstand A zwischen den Einstecknuten 7 bzw. den Einstecknuten 8 entspricht der Höhe bzw. Breite der gewünschten Rasteröffnungen 5. Die Tiefe der Einstecknuten 7 bzw. 8 entspricht etwa der halben Breite B. Die Längselemente und die Querelemente können infolge der Einstecknuten 7 und 8 in der Weise aus der in Fig. 3 dargestellten Position in Pfeilrichtung E so zusammengeschoben werden, daß die Längselemente und Querelemente in einer gemeinsamen Ebene liegen (wie in Fig. 2 dargestellt) und somit insgesamt ein die Rasteröffnungen umschließendes rasterförmiges Bauelement bilden.
Die Längselemente und die Querelemente weisen jeweils als Längsnuten 9, 10 bzw. 9a, 10a ausgebildete Ausnehmungen auf, in die als elastische Kunststoffprofile ausgebildete Arretierelemente 11a, 11b bzw. 12a, 12b einfassen können. Die als Arretierelemente dienenden elastischen Kunststoffprofile können jederzeit nach der Montage auch wieder entfernt werden, so daß ein einfaches Herausnehmen der Glasbausteine möglich ist. Es kann sich dabei um handelsübliche Standardprofile handeln. Die Profile können entsprechend den Rasteröffnungen 5 auf Gehrung geschnitten geliefert werden. Wie ersichtlich, weisen die Profilstücke einen jeweils in die Längsnuten einsteckbaren Bereich 14 und einen zur Anlage gegen die Flachseite 6a bzw. 6b des Glasbausteines bestimmten Bereich 13 auf.
Mittels der Profilstücke 11, 12 werden nicht nur die Glasbausteine 6 unter geringer Vorspannung arretiert und dadurch festgehalten, sondern die Profilstücke dienen auch zur Abweisung von Wasser.

Claims

Wand mit in rasterförmigen Bauelementen angeordneten Glasbausteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die rasterförmigen Bauelemente aus brettförmigen Längselementen (2a, 2b, 2c ...) und Querelementen (3a, 3b, 3c, 3d ...) von einer die Dicke (D) der Glasbausteine (6) übersteigenden Breite (B) zusammengesetzt sind und die Glasbausteine (6) in von jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneten Längselementen und Querelementen umschlossenen und der Größe der Glasbausteine (6) entsprechenden Rasteröffnungen (5) eingesetzt und beidseitig durch in Ausnehmungen (9, 10 bzw. 9a, 10a) der Längselemente und/oder Querelemente eingreifende, leicht lösbare Arretierelemente (11a, 11b, 12a, 12b) gehalten sind.
Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente und die Querelemente in der Höhe (A) bzw. der Breite der Rasteröffnungen (5) entsprechenden Abständen quer zu ihrer Längsrichtung verlaufende und eine etwa der halben Breite (B) der Längselemente und der Querelemente entsprechende Tiefe aufweisende Einstecknuten (7, 8) aufweisen.
Wand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9, 10 bzw. 9a, 10a) als Längsnuten ausgebildet sind und die Arretierelemente als in die Längsnuten einsteckbare und mit einem über die Längsnuten vorstehenden Bereich (13) gegen den jeweiligen Glasbaustein (6) anliegende Profilstücke ausgebildet sind.
Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längselemente und die Querelemente aus Holz bestehen.
Wand nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (11, 12) aus elastischem Kunststoff bestehen.
Wand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand in einem unteren und/oder seitlichen Sockel (4) gehalten ist und/oder Blenden, Endstücke od.dgl. aufweist.