EP0520188A1 - Ordnermechanik - Google Patents
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- EP0520188A1 EP0520188A1 EP92108584A EP92108584A EP0520188A1 EP 0520188 A1 EP0520188 A1 EP 0520188A1 EP 92108584 A EP92108584 A EP 92108584A EP 92108584 A EP92108584 A EP 92108584A EP 0520188 A1 EP0520188 A1 EP 0520188A1
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- latching
- actuating lever
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B42—BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
- B42F—SHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
- B42F13/00—Filing appliances with means for engaging perforations or slots
- B42F13/16—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings
- B42F13/20—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges
- B42F13/22—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges in two sections engaging each other when closed
- B42F13/24—Filing appliances with means for engaging perforations or slots with claws or rings pivotable about an axis or axes parallel to binding edges in two sections engaging each other when closed wherein one section is in the form of fixed rods
Definitions
- the sliding curve element has an open-edged latching opening for snapping onto the cranked part of the folding bracket, at least one pinch wedge produced by cold deformation and projecting on one side can be arranged on the cranking part, onto which the sliding curve element is positively latched with a correspondingly designed recess can be.
- the sliding curve element is oriented on the crank part with its sliding surface on one side in the direction of the actuating lever. To make assembly easier, however, it is advantageous if the sliding curve element has two sliding surfaces and detents arranged symmetrically to one another against rotation by 180 °, only one of which is effective in the assembled state.
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Information Retrieval, Db Structures And Fs Structures Therefor (AREA)
Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Ordnermechanik mit einer vorzugsweise aus Metallblech bestehenden Grundplatte, zwei im Abstand voneinander an der Grundplatte senkrecht überstehenden, vorzugsweise metallischen Aufreihstiften, einem im Abstand von den Aufreihstiften mittels eines Lagerstegs an der Grundplatte zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung begrenzt verschwenkbaren, zwei durch den Lagersteg im Abstand der Aufreihstifte voneinander gehaltene und mit diesen in der Schließstellung paarweise kuppelbare Umlegeschenkel aufweisenden, vorzugsweise aus einem gebogenen Metalldraht bestehenden Umlegebügel, einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften und dem Umlegebügel über die Grundplatte überstehenden, vorzugsweise einstückig mit dieser verbundenen Lagerbock und einem am Lagerbock um eine quer zur Achse des Lagerstegs begrenzt verschwenkbar gelagerten, auf eine Kröpfung des Lagerstegs entgegen der Kraft einer Feder einwirkenden Betätigungshebel.
- Die Ordnermechanik ist für Briefordner bestimmt, die aus einem Ordnerrücken und je einem an diesem angelenkten Vorder- und Rückdeckel, vorzugsweise aus steifem Pappmaterial, bestehen. Die Ordnermechanik wird so in der Nähe des Ordnerrückens am Rückdeckel des Briefordners befestigt, vorzugsweise angenietet oder in eine hierfür vorgesehene Halterung eingesteckt, daß der Umlegebügel durch Betätigung des Betätigungshebels in Richtung Ordnerrücken unter Freigabe einer Öffnung zwischen Aufreihstiften und Bügel in seine Offenstellung verschwenkt werden kann. In diesem Zustand kann gelochtes Schriftgut auf der Seite der Aufreihstifte eingelegt oder herausgenommen werden, nachdem zuvor gegebenenfalls darüber befindliche Schriftgutlagen bei noch geschlossener Mechanik auf den Umlegebügel umgelegt worden sind. Im geschlossenen Zustand greift die Ordnermechanik mit ihren Aufreihstiften und ihrem Umlegebügel vom Rückdeckel durch den Ordner zum Vorderdeckel hindurch und rastet gegebenenfalls mit den umgebogenen Enden der Umlegeschenkel in mit Rastnasen versehende Durchsteckschlitze des Vorderdeckels ein.
- Bei den herkömmlichen Ordnermechaniken ist der aus einem Metalldraht hergestellte Betätigungshebel als Kniehebel ausgebildet, der an seinem einen Ende mittels eines Niets an einem aus der Grundplatte herausgebogenen Lagerschild angelenkt ist und mittels eines im Kniebereich des Hebels exzentrisch angeordneten, einen Kunststoffschlauch oder eine Profilrolle tragenden Stahlstifts von oben gegen die Bügelkröpfung anliegt. Weiter liegt gegen den Kröpfungsteil von unten her eine an der Grundplatte gelagerte Blattfeder unter Vorspannung an, die dafür sorgt, daß sich der Umlegebügel unter Mitnahme der auf ihn umgelegten Schriftgutteile beim Lösen des Betätigungshebels selbsttätig in seine Ausgangsstellung gelangt und in dieser gehalten wird. Zum Schließen des Umlegebügels wird der Betätigungshebel niedergedrückt und dabei der Stahlstift zusammen mit dem Kröpfungsteil entgegen der Kraft der Feder nach unten geschwenkt, bis die Aufreihstifte und die zugehörigen Bügelschenkel mit ihren konisch ineinandergreifenden Stirnseiten gegeneinander gepreßt sind und der Stahlstift über den Totpunkt hinweg in seine Schließlage gebracht ist. In der Schließlage des Stahlstifts schlägt der Betätigungshebel mit einem Ausleger gegen die Grundplatte an. Zur Betätigung der bekannten Ordnermechanik ist ein relativ großer Schwenkweg des Betätigungshebels erforderlich, was dazu führt, daß der Betätigungshebel im geöffneten Zustand in die Nähe der Einhängeöffnung auf der Seite des Umlegebügels gelangt und diesen gegen ein Ein- und Aushängen von Schriftgut versperrt.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine einfach handhabbare Ordnermechanik zu entwickeln, deren Betätigungshebel einen kleinen Schwenkweg aufweist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß der Schließvorgang (und umgekehrt der Öffnungsvorgang) der Ordnermechanik in zwei Phasen abläuft, der Bewegungsphase, in der die Umlegebügel unter Verkleinerung der Ein- und Aushängeöffnung gegen die Aufreihstifte geschwenkt wird, und der Schließphase, in der die Schließkraft zwischen den Aufreihstiften und dem Umlegebügel aufgebaut wird. Um einen kurzen Schwenkweg des Betätigungshebels zu erreichen, ist deshalb dafür zu sorgen, daß in der Bewegungsphase in Anpassung an die zu überwindenden Federkräfte ein optimales Übersetzungsverhältnis zwischen Hebel- und Umlegebügelbewegung eingestellt wird und daß die notwendige Schließkraft - im Unterschied zu den herkömmlichen Ordnermechaniken - mit einem möglichst kurzen Hebelweg aufgebaut wird. Um dies zu erreichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß im Bereich der Kröpfung des Lagerstegs am Umlegebügel ein Gleitkurvenelement aus Kunststoff angeordnet wird, das eine schräg über die durch die Kröpfung aufgespannte Ebene überstehende, an ihrem oberen Ende in eine Raststelle mündende Gleitfläche für einen an seiner Spitze als Gleit- und Rastteil ausgebildeten Hebelarm des Betätigungshebels aufweist. Die Raststelle des Gleitkurvenelements ist dabei zweckmäßig als Rastvertiefung ausgebildet, während der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels als in die Rastvertiefung einrastbarer Gleit- und Rastnocken ausgebildet ist. In kinematischer Umkehrung hierzu kann die Raststelle des Gleitkurvenelements auch als Rastnocken ausgebildet sein, während der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels eine auf den Rastnocken aufrastbare Rastvertiefung aufweisen kann. Schließlich kann eine Rastverbindug auch dadurch hergestellt werden, daß die Raststelle des Gleitkurvenelements und der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels gegeneinander unter Vorspannung anschlagende Rastflächen aufweisen.
- Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird erreicht, daß zur Herstellung der erforderlichen Schließkraft nur ein relativ kurzer Rastweg überwunden werden muß und daß in der Bewegungsphase das Übersetzungsverhältnis zwischen Hebelweg und Bügelweg über die Steigung der Gleitfläche in weiten Grenzen frei wählbar und dadurch optimal anpaßbar ist. Insgesamt kann dadurch der für die Betätigung der Ordnermechanik erforderliche Schwenkweg des Hebels den gegebenen räumlichen Verhältnissen optimal angepaßt werden. Als Materialpaarung zwischen Gleitkurvenelement und dem auf diesem aufgleitenden Hebel hat sich Kunststoff als besonders vorteilhaft erwiesen. Um die hierbei auftretenden Druck- und Abriebkräfte so klein wie möglich zu halten, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Gleit- und Rastnocken des Betätigungshebels im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist und eine über den gesamten Schwenkbereich des Betätigungshebels linienförmig gegen die Gleitfläche anliegende und in die Rastvertiefung eingreifende Keilspitze aufweist. Wenn man berücksichtigt, daß das mit dem Kröpfungsteil des Umlegebügels starr verbundene Gleitkurvenelement beim Schließ- und Öffnungsvorgang relativ zum Betätigungshebel verschwenkt wird, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Gleitfläche in Verschieberichtung des Gleit- und Rastteils schraubenartig gewendelt ist, so daß in jeder Schwenkposition des Hebels eine linienförmige Anlage zwischen Keilspitze und Gleitfläche möglich ist. Konstruktiv kann dies dadurch erreicht werden, daß die Gleitfläche durch zwei einen unterschiedlichen Anstellwinkel gegenüber der durch die Kröpfung aufgespannten Ebene aufweisende Seitenflanken begrenzt ist, wobei die dem Lagerbock zugewandte Seitenflanke steiler als die andere Seitenflanke ist. Die Differenz zwischen den Anstellwinkeln beträgt dabei zweckmäßig 6 - 14°, vorzugsweise 9 - 11°, wobei der Anstellwinkel der dem Lagerbock zugewandten Seitenflanke bei optimalem Übersetzungsverhältnis in der Bewegungsphase 50 - 60° und der der anderen Seitenflanke 60 - 70° beträgt.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Gleitfläche nach oben hin durch eine Rastkante von der Rastvertiefung und nach unten durch eine Fußkante von einem angrenzenden Fußteil getrennt, wobei die Rastkante und die Fußkante einen zum Lagerbock hin offenen spitzen Winkel miteinander einschließen, der in der Stirnseitenprojektion gesehen 10 bis 24°, vorzugsweise 15 bis 19° betragen kann. Auch diese Maßnahmen tragen dazu bei, daß es zwischen dem Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels einerseits und der Gleitfläche andererseits über den gesamten Schwenkbereich zu einer linienförmigen und nicht punktförmigen Anlage kommt. Die Rastkante am oberen Ende der Gleitfläche ist bezüglich der Grundplatte im wesentlichen senkrecht unter der Schwenkachse des Betätigungshebels angeordnet, während sich die Rastvertiefung auf der der Gleitfläche abgewandten Seite der Rastkante befindet. Mit dieser Maßnahme wird eine zusätzliche Sicherung des Hebels in der Schließstellung durch Überschreiten des Totpunktes des Hebels erreicht. Eine weitere Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch erzielt, daß die Rastvertiefung durch eine gegenüber der Rastkante erhöhte Rückflanke am Gleitkurvenstück begrenzt ist.
- Da durch das Verschwenken des Gleitkurvenstücks gegenüber dem Hebel im Zuge des Bewegungsablaufs zusätzlich eine seitliche Relativverschiebung zwischen dem Gleit- und Rastnocken einerseits und der Gleitfläche andererseits erfolgt, ist es zweckmäßig, die den Gleit- und Rastnocken bildende Keilspitze breiter als die Gleitfläche des Gleitkurvenelements auszubilden.
- Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es möglich, den Betätigungshebel in Anpassung an das Gleitkurvenelement so zu gestalten, daß er einen in der Offenstellung unter einem Winkel von weniger als 25° von der Grundplatte aus nach oben und in der Schließstellung unter einem Winkel von weniger als 10° zur Grundplatte hin nach unten weisenden Betätigungsarm aufweist, wobei der Betätigungsarm und der den Gleit- und Rastnocken tragende Hebelarm des zweiarmigen Betätigungshebels zweckmäßig einen Winkel von 75 - 95° miteinander einschließen.
- Der aus Kunststoff bestehende Betätigungshebel kann entweder einseitig an einem aus der Grundplatte herausgebogenen, den Lagerbock bildenden Lagerschild oder zweiseitig an einem die Kröpfung übergreifenden kastenförmigen Lagerbock gelagert sein.
- Grundsätzlich ist es möglich, das aus Kunststoff bestehende Gleitkurvenelement auf den Kröpfungsteil des Umlegebügels aufzuspritzen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Gleitkurvenelement eine randoffene Rastöffnung zum Aufrasten auf den Kröpfungsteil des Umlegebügels auf, wobei am Kröpfungsteil des Umlegebügels mindestens ein durch Kaltverformung erzeugter, einseitig überstehender Quetschkeil angeordnet sein kann, auf den das Gleitkurvenelement mit einer entsprechend ausgebildeten Aussparung formschlüssig aufgerastet werden kann. Das Gleitkurvenelement ist auf den Kröpfungsteil mit seiner Gleitfläche zwar einseitig in Richtung Betätigungshebel orientiert. Zur Montageerleichterung ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Gleitkurvenelement zwei gegen Verdrehen um 180° symmetrisch zueinander angeordnete Gleitflächen und Rasten aufweist, von denen im montierten Zustand jeweils nur eine wirksam ist.
- Zur Vermeidung der Verletzungsgefahr und zur Verbesserung des Aussehens kann am Betätigungshebel ein den Gleit- und Rastnocken sowie den Lagerbock übergreifendes Abdeckteil angeformt werden.
- In kinematischer Umkehrung ist es grundsätzlich möglich, das die Gleitfläche und die Rastvertiefung aufweisende Gleitkurvenelement am Betätigungshebel und den Gleit- und Rastnocken am Kröpfungsteil des Umlegebügels anzuordnen, vorzugsweise anzuformen. Diese Alternative ist jedoch mit konstruktiven und materialtechnischen Schwierigkeiten verbunden, die einen erheblichen Mehraufwand erfordern.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1a und b
- eine Stirnseitenansicht einer Ordnermechanik im offenen und geschlossenen Zustand;
- Fig. 2a und b
- eine Vorderansicht der Ordnermechanik im offenen und geschlossenen Zustand;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Ordnermechanik ohne Betätigungshebel;
- Fig. 4
- einen senkrechten Schnitt durch die Ordnermechanik im Bereich des Betätigungshebels in vergrößerter Darstellung;
- Fig. 5a bis c
- eine vergrößerte Darstellung eines Gleitkurvenelements in einer Seitenansicht, einer Stirnseitenansicht und einer Draufsicht;
- Fig. 6a bis c
- ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Gleitkurvenelements in einer Seitenansicht, einer Stirnseitenansicht und einer Schnittdarstellung.
- Die in der Zeichnung dargestellte Ordnermechanik ist für den Einbau in Briefordner bestimmt. Sie besteht im wesentlichen aus einer am Rückdeckel eines Briefordners befestigbaren Grundplatte 10 aus Metallblech, zwei im Abstand voneinander an der Grundplatte 10 senkrecht überstehenden metallischen Aufreihstiften 12, einem mittels eines Lagerstegs 14 an zwei im Abstand voneinander aus der Grundplatte herausgebogenen Lagerlaschen 16 verschwenkbar gelagerten Umlegebügel 18, einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften 12 und dem Umlegebügel 18 aus dem Material der Grundplatte herausgebogenen Lagerschild 20 und einem am Lagerschild 20 schwenkbar gelagerten Betätigungshebel 22. Der aus einem gebogenen Metalldraht bestehende Umlegebügel weist außerdem zwei an den Enden des Lagerstegs 14 nach oben gebogene und mit ihren freien Enden zu den Aufreihstiften 14 hin gekrümmte Umlegeschenkel 24 auf, die in der Schließstellung mit je einem der Aufreihstifte 12 stirnseitig kuppelbar sind (Fig. 1a) und in der Öffnungsstellung eine Öffnung zum Einhängen von Schriftgut auf die Aufreihstifte und/oder den Umlegebügel freigeben (Fig. 1b). Der Umlegebügel 18 weist ferner im mittleren Bereich des Lagerstegs 14 ein Kröpfungsteil 26 auf, auf dem ein Gleitkurvenelement 28 aus Kunststoff form- und kraftschlüssig aufgerastet ist. Das Kröpfungsteil 26 ist zu diesem Zweck mit einem durch Kaltverformung angeformten Quetschkeil 30 versehen, der in eine entsprechend geformte randoffene Aussparung 32 innerhalb der das Kröpfungsteil umfassenden Rastaussparung 34 des Gleitkurvenelements 28 formschlüssig eingreift (Fig. 4 und 5).
- Auf seiner dem Betätigungshebel 22 zugewandten Stirnseite weist das Gleitkurvenelement eine vom Kröpfungsteil 26 aus schräg nach oben weisende Gleitfläche 36 auf, die nach oben hin über eine Rastkante 38 in eine quer verlaufende Rastvertiefung 40 mündet. Das Gleitkurvenelement 28 wird von unten her über eine gegen die Kröpfung 26 wirkende Feder 42 nach oben gedrückt, so daß es in jeder Schwenklage des Betätigungshebels 22 mit seiner Gleitfläche 26 bzw. seiner Rastvertiefung 40 gegen einen keilförmigen Gleit- und Rastnocken 44 des Betätigungshebels 22 anliegt. Der Gleit- und Rastnocken 44 bildet die Spitze eines Hebelarms 46, der im Bereich des Schwenklagers 48 etwa senkrecht zum Betätigungsarm 50 im wesentlichen nach unten übersteht. Wie insbesondere aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Keilspitze 52 des Gleit- und Rastnockens 44 etwas breiter als die Gleitfläche des Gleitstücks ausgebildet. Durch eine entsprechende schraubenförmig gewendelte Formgebung der Gleitfläche 36 wird erreicht, daß der Gleit- und Rastnocken 44 mit seiner Keilspitze 52 in jeder Schwenklage des Betätigungshebels 22 linienförmig gegen die Gleitfläche 36 anliegt und über die gesamte Breite in die Rastvertiefung 40 einrastet. Diese Form der Gleitfläche ist am besten in Fig. 5a und 5c und Fig. 6a und b erkennbar. Während in Fig. 5a bis c ein asymmetrisches Gleitkurvenelement mit sich nach oben verjüngender Gleitfläche 36 gezeigt ist, ist das in Fig. 6a bis c dargestellte Gleitkurvenelement zur Montageerleichterung um 180° drehsymmetrisch ausgebildet, wobei jeweils nur eine der Gleitflächen 36 und der Rastvertiefungen 40 im montierten Zustand wirksam werden. Wie insbesondere aus Fig. 5a und 6a zu ersehen ist, ist die im montierten Zustand dem Lagerschild 20 zugewandte Seitenflanke 54 der Gleitfläche 36 steiler als die andere Seitenflanke 56, so daß die in der Schließstellung etwa horizontale Rastkante 38 mit der die Gleitfläche 36 nach unten begrenzenden Fußkante 58 in der in Fig. 5b und 6b gezeigten Stirnseitenprojektion einen zum Lagerschild hin offenen Winkel einschließt. Die rückwärtige Begrenzungswand 60 der Rastvertiefung 40 ist etwas höher als die Rastkante 38 und sorgt so dafür, daß der Gleit- und Rastnocken 44 beim weiteren Niederdrücken des Betätigungshebels nicht nach hinten aus der Rastvertiefung 40 austreten kann.
- Der als Kunststoff-Spritzgußteil ausgebildete Betätigungshebel ist mit einem angeformten Nietzapfen 62 durch eine im Tiefziehverfahren in das Lagerschild 20 eingeformte Lagerbüchse 64 hindurchgesteckt und an seiner über die Lagerbüchse überstehenden freien Stirnseite durch Warmverformung mit einem als Axiallager dienenden Nietkopf 66 versehen. Der Kunststoff-Betätigungshebel ist im übrigen einer beliebigen Formgestaltung zugänglich. Insbesondere ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine die Lagerstelle und die Oberkante des Lagerschilds 20 übergreifende Abdeckung 68 am Hebel angeformt, die eine Verletzungsgefahr an den gegebenenfalls am Lagerschild vorhandenen Graten vermeidet.
- Zusammenfassend ist folgendes festzustellen:
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ordnermechanik mit einer Grundplatte 10, zwei an der Grundplatte überstehenden Aufreihstiften 12, einem an der Grundplatte 10 begrenzt verschwenkbar gelagerten Umlegebügel 18, einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften 10 und dem Umlegebügel 18 über die Grundplatte 10 überstehenden Lagerschild 20 und einem am Lagerschild 20 verschwenkbar gelagerten, auf eine Kröpfung 26 des Umlegebügels 18 entgegen der Kraft einer Feder 42 einwirkenden Betätigungshebel 22. Um bei möglichst kleinem Schwenkweg des Betätigungshebels 22 eine einfachere Handhabung der Ordnermechanik zu erzielen, ist im Bereich der Kröpfung 26 des Umlegebügels 18 ein Gleitkurvenelement 28 aus Kunststoff angeordnet, das eine schräg über die durch die Kröpfung 26 aufgespannte Ebene überstehende, an ihrem oberen Ende in eine Rastvertiefung 40 mündende Gleitfläche 36 für einen an seiner Spitze als Gleit- und Rastnocken 44 ausgebildeten Hebelarm 46 des Betätigungshebels 22 aufweist. Um eine über den gesamten Schwenkbereich des Betätigungshebels 22 linienförmige Anlage zwischen Gleitfläche 36 und Gleit- und Rastnocken 44 zu erzielen, ist die Gleitfläche 36 des Gleitkurvenelements 28 in Verschieberichtung des Gleit- und Rastnockens 44 schraubenartig gewendelt.
Claims (28)
- Ordnermechanik mit einer vorzugsweise aus Metallblech bestehenden Grundplatte (10), zwei im Abstand voneinander an der Grundplatte senkrecht überstehenden, vorzugsweise metallischen Aufreihstiften (12), einem im Abstand von den Aufreihstiften (12) mittels eines Lagerstegs (14) an der Grundplatte (10) zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung begrenzt verschwenkbar gelagerten, zwei durch den Lagersteg (14) im Abstand der Aufreihstifte voneinander gehaltene und mit diesen in der Schließstellung paarweise kuppelbare Umlegeschenkel aufweisenden, vorzugsweise aus einem gebogenen Metalldraht bestehenden Umlegebügel (18), einem im Bereich zwischen den Aufreihstiften (12) und dem Umlegebügel (18) über die Grundplatte (10) überstehenden, vorzugsweise einstückig mit dieser verbundenen Lagerbock (20), und einem am Lagerbock (20) um eine quer zur Achse des Lagerstegs (14) begrenzt verschwenkbar gelagerten, auf eine Kröpfung (26) des Lagerstegs (14) entgegen der Kraft einer Feder (42) einwirkenden Betätigungshebel (22), gekennzeichnet durch ein im Bereich der Kröpfung (26) des Lagerstegs (14) am Umlegebügel (18) angeordnetes Gleitkurvenelement (28) aus Kunststoff, das eine schräg über die durch die Kröpfung (26) aufgespannte Ebene überstehende, an ihrem oberen Ende in eine Raststelle (40) mündende Gleitfläche (36) für einen an seiner Spitze als Gleit- und Rastteil (44) ausgebildeten Hebelarm (46) des Betätigungshebels (22) aufweist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststelle des Gleitkurvenelements (28) als Rastvertiefung (40) und der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels (22) als in die Rastvertiefung (40) einrastbarer Gleit- und Rastnocken (44) ausgebildet ist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststelle des Gleitkurvenelements (28) als Rastnocken ausgebildet ist, und daß der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels eine auf den Rastnocken aufrastbare Rastvertiefung aufweist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststelle des Gleitkurvenelements und der Gleit- und Rastteil des Betätigungshebels gegeneinander unter Vorspannung anschlagende Rastflächen aufweisen.
- Ordnermechanik nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleit- und Rastnocken (44) des Betätigungshebels (22) im Querschnitt keilförmig ausgebildet ist und eine über den gesamten Schwenkbereich des Betätigungshebels (22) linienförmig gegen die Gleitfläche (36) anliegende und in die Rastvertiefung (40) einrastbare Keilspitze (52) aufweist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) in Verschieberichtung des Gleit- und Rastteils (44) schraubenartig gewendelt ist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die den Gleit- und Rastnocken (44) begrenzende Keilspitze (52) breiter als die Gleitfläche (36) des Gleitkurvenelements (28) ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) mit der durch die Grundplatte (10) aufgespannten Ebene in jeder Schwenkposition des Betätigungshebels einen Aufgleitwinkel für den Gleit- und Rastnocken (44) von 55 - 70° einschließt.
- Ordnermechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche einen über den gesamten Schwenkbereich des Betätigungshebels (22) im wesentlichen konstanten Aufgleitwinkel aufweist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) einen von der Kröpfung (26) zur Rastvertiefung (40) hin stetig abnehmenden Aufgleitwinkel aufweist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) einen von der Kröpfung (26) zur Rastvertiefung (40) hin zunächst konstanten oder zunehmenden und dann abnehmenden Aufgleitwinkel aufweist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) durch zwei einen unterschiedlichen Anstellwinkel gegenüber der durch die Kröpfung (26) aufgespannten Ebene aufweisende Seitenflanken (54, 56) begrenzt ist, wobei die den Aufreihstiften (12) zugewandte Seitenflanke (54) steiler als die andere Seitenflanke (56) ist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Anstellwinkeln 6 - 14°, vorzugsweise 9 - 11° beträgt.
- Ordnermechanik nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anstellwinkel der den Aufreihstiften (12) zugewandten Seitenflanke (54) 60 - 70° und der der anderen Seitenflanke 50 bis 60° beträgt.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) eine bezüglich der Grundplatte (10) im wesentlichen senkrecht unter der Schwenkachse (64) des Betätigungshebels (22) angeordnete Rastkante (38) aufweist, und daß die Rastvertiefung (40) auf der der Gleitfläche (36) abgewandten Seite der Rastkante (38) angeordnet ist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastvertiefung (40) durch eine gegenüber der Rastkante (38) erhöhte Rückwand (60) begrenzt ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (36) nach oben hin durch eine Rastkante (38) von der Rastvertiefung (40) und nach unten durch eine Fußkante (58) von einem angrenzenden Fußteil getrennt ist, und daß die Rastkante (38) und die Fußkante (58) einen zu den Aufreihstiften (12) hin offenen spitzen Winkel miteinander einschließen.
- Ordnermechanik nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen Rastkante (38) und Fußkante (58) in Stirnseitenprojektion (Fig. 5b) gesehen 10 - 24°, vorzugsweise 15 - 19° beträgt.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitkurvenelement (28) zwei gegen Verdrehen um 180° symmetrisch zueinander angeordnete Gleitflächen (36) und Raststellen (40) aufweist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (22) einen in der Offenstellung unter einem Winkel von weniger als 25° von der Grundplatte (10) aus nach oben und in der Schließstellung unter einem Winkel von weniger als 10° zur Grundplatte (10) hin nach unten weisenden Betätigungsarm (50) aufweist.
- Ordnermechanik nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsarm (50) und der den Gleit- und Rastnocken (44) tragende Hebelarm (46) des zweiarmigen Betätigungshebels (22) einen Winkel von 75 - 95° miteinander einschließen.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Betätigungshebel (22) einseitig an einem aus der Grundplatte (10) herausgebogenen, den Lagerbock bildenden Lagerschild (20) gelagert ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Kunststoff bestehende Betätigungshebel (22) zweiseitig an einem die Kröpfung (26) übergreifenden kastenförmigen Lagerbock gelagert ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitkurvenelement (28) eine randoffene Rastaussparung (34) zum Aufrasten auf den Kröpfungsteil (26) des Umlegebügels (18) aufweist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitkurvenelement (28) auf den Kröpfungsteil (26) des Umlegebügels (18) aufgespritzt ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß am Kröpfungsteil (26) des Umlegebügels (18) mindestens ein durch Kaltverformung erzeugter, einseitig überstehender Quetschkeil 30 angeordnet ist, und daß das Gleitkurvenelement (28) eine den Quetschkeil (30) formschlüssig aufnehmende Aussparung (32) aufweist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß am Betätigungshebel (22) ein den Gleit- und Rastnocken (44) und den Lagerbock (20) übergreifendes Abdeckteil (68) angeformt ist.
- Ordnermechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß in kinematischer Umkehrung das die Gleitfläche und die Rastvertiefung aufweisende Gleitkurvenelement am Betätigungshebel (22) und der Gleit- und Rastnocken am Kröpfungsteil (26) des Umlegebügels (18) angeordnet, vorzugsweise angeformt ist.
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