AT500933B1 - Verschlussmechanik für gelochte, lose blätter - Google Patents

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AT500933B1 AT10112004A AT10112004A AT500933B1 AT 500933 B1 AT500933 B1 AT 500933B1 AT 10112004 A AT10112004 A AT 10112004A AT 10112004 A AT10112004 A AT 10112004A AT 500933 B1 AT500933 B1 AT 500933B1
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2 AT 500 933 B1
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verschlussmechanik für eine Halteeinrichtung für gelochte, lose Blätter gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Verschlussmechaniken dieser Art sehen in der Regel zwei beweglich gehaltene Dorne vor, die 5 über eine Schwenkbewegung mit zwei an einer Grundplatte befestigten Dorne in Anlage oder in eine Abstandsstellung gebracht werden können. Die beiden beweglich gehaltenen Dorne können etwa an einer Bügelleiste befestigt sein, die an der Grundplatte um eine Schwenkachse schwenkbar gehalten ist, sie können aber auch einteilig mithilfe eines Schlangendrahtes gefertigt sein. Das Öffnen und Schließen der Verschlussmechanik erfolgt beispielsweise über einen io Kipphebel oder durch direktes Aufreißen bzw. Zusammendrücken der Ringbügelabschnitte. Die Grundplatte weist in der Regel eine im wesentlichen rechteckige Form auf, die sich einerseits aus einem vorgegebenen Abstand der Dorne in Längsrichtung der Grundplatte ergibt, und andererseits hinsichtlich dessen Quererstreckung aus dem Bestreben eines möglichst geringen Materialverbrauchs zur Fertigung der Grundplatte. 15
So werden etwa in der EP 1 129 865, der DE 198 21 315 sowie der DE 203 06 130 jeweils Verschlussmechaniken für eine Halteeinrichtung für gelochte, lose Blätter beschrieben. Hierbei sind auf einer Grundplatte bewegliche und unbewegliche Dorne montiert. Die beweglichen Dorne sind über ein Federelement in Richtung ihrer offenen Position vorgespannt. 20
Als Federelement ist üblicherweise eine auf der Grundplatte montierte Blattfeder vorgesehen, die etwa in einen Schlitz der Grundplatte eingreift. Da aufgrund der beengten räumlichen Verhältnisse auf der Grundplatte einer Verschlussmechanik das Federelement entsprechend klein ausgeführt werden muss, werden für das Federelement Materialien verwendet, die vorteilhafte 25 biegeelastische Eigenschaften des Federelements trotz dessen geringer Größe bewirken. Durch Wahl eines geeigneten Materials kann somit die erforderliche Vorspannung der beweglichen Dorne erzielt werden.
Allerdings erfordert eine solche Ausführungsform ein separates Bauelement, das über einen 30 zusätzlichen Fertigungsschritt auf der Grundplatte montiert werden muss. Es wurde daher auch versucht, als Federelement einen aus der Grundplatte ausgebogenen Lappen zu verwenden, um auf diese Weise auf ein separates Bauelement verzichten zu können und die Fertigungskosten zu reduzieren. In einer zur Anordnung einer separaten Blattfeder analogen Weise wird hierzu der Lappen so aus der Grundplatte gestanzt, dass dessen Biegeachse parallel zur 35 Längsachse der Grundplatte verläuft. An die Grundplatte sind jedoch andere mechanische Anforderungen zu stellen als an ein Federelement, sodass sich die biegeelastischen Eigenschaften des federnden Lappens zumeist als unzureichend erweisen.
Das Ziel der Erfindung besteht somit in einer Verschlussmechanik, dessen Federelement zur 40 Vorspannung der beweglichen Dorne in Richtung ihrer Abstandsstellung so ausgeführt ist, dass einerseits eine einfache und somit billigere Fertigung möglich ist, aber andererseits eine zufriedenstellende Vorspannung der beweglichen Dorne erreicht wird. Dieses Ziel wird durch die Merkmale von Anspruch 1 erreicht. 45 Anspruch 1 bezieht sich hierbei auf Verschlussmechaniken für eine Halteeinrichtung für gelochte, lose Blätter mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundplatte, auf der unbewegliche Dorne befestigt sind sowie gekrümmte Dorne beweglich angeordnet sind, wobei die gekrümmten Dorne von einer offenen Position, in der die Endabschnitte der gekrümmten Dorne von den Endabschnitten der unbeweglichen Dorne beanstandet sind, in eine geschlossene Position, in so der die Endabschnitte der gekrümmten Dorne an den Endabschnitten der unbeweglichen Dorne anliegen, verschwenkbar sind, und über ein Federelement zumindest in Richtung ihrer offenen Position vorgespannt sind. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Federelement mindestens ein aus der Grundplatte ausgebogener Lappen ist, dessen Biegeachse quer zur Längsachse der Grundplatte verläuft. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass der Federarm 55 wesentlich länger ausgeführt werden kann, da er sich aufgrund der erfindungsgemäßen Anord- 3 AT 500 933 B1 nung der Biegeachse nun in Längsrichtung der Grundplatte erstreckt und somit deutlich länger ausgeführt werden kann. Somit können die erforderlichen biegeelastischen Eigenschaften des so ausgeführten Federelements erzielt werden, obwohl es aus demselben Material wie die Grundplatte besteht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn gemäß Anspruch 2 die Biegeachse 5 senkrecht zur Längsachse verläuft, sodass der Federarm im wesentlichen parallel zur Längsachse der Grundplatte verläuft.
Eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verschlussmechanik ist gemäß Anspruch 3 gegeben. Anspruch 3 sieht vor, dass auf der Grundplatte eine Bügelleiste schwenk-io bar gehalten ist, auf der die gekrümmten Dorne befestigt sind, und an der der Lappen anliegt. Eine solche Ausführungsform ermöglicht etwa die Maßnahmen gemäß Anspruch 4, denen zu Folge der Kontaktbereich des Lappens mit der Bügelleiste zu dem in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson nächstliegenden gekrümmten Dom geringer beabstandet ist als zu dem in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson fernliegenden 15 gekrümmten Dorn. Diese Maßnahme ist besonders bei Verschlussmechaniken von Vorteil, bei denen das Öffnen und Schließen der Verschlussmechanik durch direktes Aufreißen bzw. Zusammendrücken der einander zugeordneten Dome erfolgt. Dabei wird nämlich in der Regel das in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson nächstliegende Dornpaar bedient, sodass die Rückstellkraft des Federelements gemäß Anspruch 4 genau in jenem Bereich wirkt, 20 wo auch die Fingerkraft der Bedienperson angewendet wird.
Besonders gute biegeelastische Eigenschaften des Federelements gemäß der Erfindung werden durch die Maßnahme von Anspruch 5 erreicht, indem der Lappen in Walzrichtung der Grundplatte gestanzt ist. 25
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen dabei
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verschlussmechanik, bei der sich die ge-30 krümmten Dorne bzw. die Bügelleiste in ihrer geöffneten Position befinden,
Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Verschlussmechanik, bei der sich die gekrümmten Dorne bzw. die Bügelleiste in ihrer geschlossenen Position befinden,
Fig. 3a eine Detailansicht eines ersten Paares der gegenüberliegenden Endabschnitte eines gekrümmten Doms und eines unbeweglichen Doms zur Illustration einer Ausführungsform 35 eines Verschlusses, wobei der linke Teil der Fig. 3a den Endabschnitt eines gekrümmten Dorns in einer Ansicht entlang der Richtung A (Fig. 1) zeigt und der rechte Teil der Fig. 3a den Endabschnitt eines unbeweglichen Dorns in einer Ansicht entlang der Richtung B (Fig. 1),
Fig. 3b eine Detailansicht des zweiten Paares der gegenüberliegenden Endabschnitte eines gekrümmten Dorns und eines unbeweglichen Dorns, wobei der linke Teil der Fig. 3b den End-40 abschnitt eines gekrümmten Dorns in einer Ansicht entlang der Richtung A (Fig. 1) zeigt und der rechte Teil der Fig. 3b den Endabschnitt eines unbeweglichen Dorns in einer Ansicht entlang der Richtung B (Fig. 1),
Fig. 4 eine Ansicht einer Bügelleiste gemäß dem Stand der Technik mit den an ihr befestigten, gekrümmten Dornen von oben, 45 Fig. 5 eine Ansicht der Grundplatte mit den an ihr befestigten, unbeweglichen Dornen von oben, bei der ein Federelement gemäß der Erfindung ersichtlich ist,
Fig. 6 eine Ansicht einer Ausführungsform einer Bügelleiste mit den an ihr befestigten, gekrümmten Dornen von oben,
Fig. 7 eine Seitenansicht einer Ausführungsform einer Bügelleiste mit den an ihr befestigten, so gekrümmten Dornen, sowie der Grundplatte mit den an ihr befestigten, unbeweglichen Dornen, Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Bügelleiste mit den an ihr befestigten, gekrümmten Dornen von oben, und
Fig. 9 eine Seitenansicht der Ausführungsform einer Bügelleiste gemäß Fig. 8 mit den an ihr befestigten, gekrümmten Dornen, sowie der Grundplatte mit den an ihr befestigten, unbewegli-55 chen Dornen. 4 AT 500 933 B1
Zunächst wird eine Ausführungsform einer Verschlussmechanik bestehend aus einer Grundplatte 1 und einer an ihr schwenkbar angeordneten Bügelleiste 4 erläutert, um danach die erfindungsgemäße Verbesserung zu verdeutlichen. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer Verschlussmechanik, bei der sich die gekrümmten Dorne 3a, 3b bzw. die Bügelleiste 4 in ihrer 5 offenen Position befinden. Die Bügelleiste 4 ist hierbei schwenkbar an einer Grundplatte 1 gehalten, wie noch näher ausgeführt werden wird. Die gekrümmten Dorne 3a, 3b können an der Bügelleiste 4 angeformt sein, werden aber in der Regel an ihr angenietet oder aufgesteckt sein. An der Grundplatte 1 sind die unbeweglichen Dorne 2a, 2b befestigt, die ebenfalls in der Regel angenietet sein werden. 10
Die Bügelleiste 4 wird anhand der Fig. 4 näher erläutert. Es ist hierbei ersichtlich, dass die Bügelleiste 4 bevorzugt mit einer Verstärkungsrippe 12 versehen ist, um ihr größere Stabilität zu verleihen. Die Verstärkungsrippe 12 ist dabei als erhabener Flächenabschnitt ausgeführt. Die Bügelleiste 4 weist des weiteren entlang ihrer den Dornen 3a, 3b abgewandten, längeren Sei-15 tenkante mindestens einen Befestigungslappen 10 auf, der seitlich von der Bügelleiste 4 absteht. Die Bügelleiste 4 weist des weiteren mindestens eine Öffnung 13 auf, deren Funktion im folgenden noch erläutert werden wird.
Die Grundplatte 1 wird anhand der Fig. 5 näher erläutert. Wie aus der Fig. 5 ersichtlich ist, weist 20 die Grundplatte 1 ebenfalls Verstärkungsrippen 14 und 16 auf, um ihr größere Stabilität zu verleihen. Die Verstärkungsrippen 14 und 16 sind dabei als erhabene Flächenabschnitte ausgeführt. Die Verstärkungsrippe 14 erstreckt sich zwar bevorzugt über den größten Teil der Grundplatte 1, hält aber zumindest den Bereich der Bohrungen 15 zur Aufnahme von Befestigungselementen, wie z.B. Nieten, zur Befestigung der Verschlussmechanik in einem Ordner frei. Aus 25 der Grundplatte 1 sind des weiteren mindestens ein Haltelappen 7 ausgestanzt und aufgebogen, deren Funktion im folgenden ebenfalls noch näher erläutert werden wird. Durch das Ausstanzen und Aufbiegen der Haltelappen 7 entstehen in der Grundplatte 1 Öffnungen 17. Aus der Grundplatte 1 ist außerdem hoch ein Rückhaltelappen 8 ausgestanzt und aufgebogen, der einen in Richtung zur Grundplatte 1 gebogenen Endabschnitt 9 aufweist. Durch das Ausstanzen 30 und Aufbiegen des Rückhaltelappens 8 ergibt sich in der Grundplatte 1 die Öffnung 11.
Zur Montage der Bügelleiste 4 an der Grundplatte 1 werden die Befestigungslappen 10 der Bügelleiste 4 in die Öffnungen 17 der Grundplatte 1 eingesetzt und die Lappen 7 der Grundplatte 1 in die Öffnungen 13 der Bügelleiste 4 eingeschoben, wodurch sie eine Schwenkachse 35 definieren. Die Haltelappen 7 werden beim Einsetzen der Bügelleiste 4 in die Gründplatte 1 so weit gebogen, bis die den unbeweglichen Dornen 2a, 2b zugewandte Seitenkante der Bügelleiste 4 unter den in Richtung der Grundplatte 1 gebogenen Endabschnitt 9 des Rückhaltelappens 8 geschoben werden kann. Die Bügelleiste 4 ist somit an der Grundplatte 1 montiert und befindet sich in ihrer offenen Position, wie sie in Fig. 1 ersichtlich ist. 40
Zur Erzielung einer Vorspannung der beweglichen Dorne (3a, 3b) ist aus der Grundplatte 1 des weiteren ein Federlappen 18 ausgestanzt und hochgebogen, wie insbesondere aus der Fig. 5 zu sehen ist. Der Federlappen 18 liegt dabei an der Unterseite der Bügelleiste 4 an und sorgt so für eine Vorspannung der Bügelleiste 4 und somit der beweglichen Dorne 3a, 3b in Richtung 45 ihrer offenen Position. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Biegeachse A des Federlappens 18 quer zur Längsachse S der Grundplatte 1 verläuft. Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass der Federarm des Lappens 18 wesentlich länger ausgeführt werden kann, da er sich aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung der Biegeachse A nun in Längsrichtung der Grundplatte 1 erstreckt und somit deutlich länger ausgeführt werden kann. Somit können die so erforderlichen biegeelastischen Eigenschaften des so ausgeführten Federelements 18 erzielt werden, obwohl es aus demselben Material wie die Grundplatte 1 besteht. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Biegeachse A senkrecht zur Längsachse S verläuft, sodass der Federarm des Lappens 18 im wesentlichen parallel zur Längsachse S der Grundplatte 1 verläuft. Besonders gute biegeelastische Eigenschaften des Federelements 18 gemäß der Erfindung werden er-55 reicht, indem der Lappen 18 in Walzrichtung der Grundplatte 1 gestanzt ist. 5 AT 500 933 B1
Zum Schließen der Verschlussmechanik ist es nun notwendig, die gekrümmten Dorne entgegen der rückstellenden Kraft des Federlappens 18 in Richtung der unbeweglichen Dorne 2a, 2b (in Pfeilrichtung gemäß der Fig. 3a und 3b) zu führen, bis die Endabschnitte der gekrümmten Dorne 3a, 3b mit den Endabschnitten der unbeweglichen Dorne 2a, 2b in Anlage gelangen. 5 Diese geschlossene Position ist in Fig. 2 gezeigt. Um nun ein Verweilen der gekrümmten Dorne 3a, 3b in ihrer geschlossenen, zweiten Position zu ermöglichen, ist es nun bei dieser Ausführungsform notwendig, einen Verschluss vorzusehen. Dieser Verschluss ist im gezeigten Ausführungsbeispiel als Verzahnung ausgeführt, die anhand der Fig. 3a und 3b erläutert wird. io Der linke Teil der Fig. 3a zeigt den Endabschnitt des in Bezug auf Fig. 4 rechten, gekrümmten Dorns 3a in einer Ansicht entlang der Richtung A (Fig. 1). Der rechte Teil der Fig. 3a zeigt den Endabschnitt des in Bezug auf Fig. 5 rechten, unbeweglichen Dorns 2a in einer Ansicht entlang der Richtung B (Fig. 1). Der Endabschnitt des gekrümmten Dorns 3a weist hierbei eine Hinterschneidung 5 auf und der Endabschnitt des unbeweglichen Dorns 2a eine Hinterschneidung 6. 15 Beim Heranführen des gekrümmten Dorns 3a an den unbeweglichen Dorn 2a gelangen die Anschlagkanten 20 in Anlage und gleiten in weiterer Folge aneinander ab, bis die Zähne 21 der jeweiligen Endabschnitte in die jeweilig gegenüberliegende Hinterschneidung 5, 6 einrasten.
In ähnlicher Weise zeigt der linke Teil der Fig. 3b den Endabschnitt des in Bezug auf Fig. 4 20 linken, gekrümmten Dorns 3b in einer Ansicht entlang der Richtung A (Fig. 1). Der rechte Teil der Fig. 3b zeigt den Endabschnitt des in Bezug auf Fig. 5 linken, unbeweglichen Doms 2b in einer Ansicht entlang der Richtung B (Fig. 1). Der Endabschnitt des gekrümmten Dorns 3b weist hierbei eine Hinterschneidung 18 auf und der Endabschnitt des unbeweglichen Dorns 2b eine Hinterschneidung 19. Beim Heranführen des gekrümmten Doms 3b an den unbeweglichen 25 Dorn 2b gelangen die Anschlagkanten 20 in Anlage und gleiten in weiterer Folge aneinander ab, bis die Zähne 21 der jeweiligen Endabschnitte in die jeweilig gegenüberliegende Hinterschneidung 18,19 einrasten.
Ein Öffnen der Verschlussmechanik ist somit trotz der rückstellenden Kraft des Federlappens 30 18 nicht mehr möglich. Zur Verbesserung des Verschlusses ist es etwa möglich, die gekrümm ten Dorne 3a, 3b nicht senkrecht zur Bügelleiste 4 anzuordnen, sondern eine geringe Neigung nach außen vorzusehen, sodass aufgrund dieser Vorspannung quer zur Längsachse der Dorne 3a, 3b in der geschlossenen Position die gekrümmten Dorne 3a, 3b in die Hinterschneidungen 6, 19 gedrückt werden. Alternativ dazu ist es auch möglich, die gekrümmten Dorne 3a, 3b zwar 35 senkrecht zur Bügelleiste 4 anzuordnen, die Bügelleiste 4 selbst aber leicht gekrümmt auszuführen, sodass derselbe Effekt erreicht wird.
Zum Öffnen der Verschlussmechanik ist es lediglich erforderlich, die gekrümmten Dorne 3a, 3b jeweils nach innen zu drücken, sodass der jeweilige Zahn 21 aus der jeweiligen Hinterschnei-40 düng 6, 19 gleitet. Auch wenn die gekrümmten Dorne 3a, 3b an die Bügelleiste 4 fest angenietet sind, verfügen sie doch über ausreichende Schwingfähigkeit, um durch leichten Fingerdruck die gekrümmten Dorne 3a, 3b nach innen zu biegen. Des weiteren kann auch die Bügelleiste 4 mit einer entsprechenden Elastizität versehen sein. Aufgrund der rückstellenden Federkraft des Federlappen 18 werden in weiterer Folge die gekrümmten Dome 3a, 3b in die offene Position 45 gebracht.
Wie erwähnt, erweist es sich aber nun, dass jenes Dornpaar 2b, 3b, das durch Fingerkraft betätigt wird, früher als das zweite Dornpaar 2a, 3a, das mit dem betätigten Dornpaar 2b, 3b mitbetätigt wird, schließt. Das zeitlich verschobene Aufeinandertreffen der Endabschnitte der so einander zugeordneten Dorne 2a, 3a sowie 2b, 3b bewirkt in weiterer Folge, dass die Schließkraft der jeweiligen Dornpaare 2a, 3a sowie 2b, 3b unterschiedlich ist. Die an deren Endabschnitten vorgesehenen Verschlüsse bedingen aber einer minimalen Schließkraft. Ein zeitlich früheres Aufeinandertreffen des durch Fingerkraft betätigten Dornpaares 2b, 3b stoppt aber die weitere Bewegung des anderen Dornpaares 2a, 3a, sodass diese minimale Schließkraft mitun-55 ter nicht mehr gegeben ist und keine axiale Ausrichtung des Dornpaares 2a, 3a in seiner

Claims (5)

  1. 6 AT 500 933 B1 geschlossenen Position mehr gegeben ist. Eine inkorrekte axiale Ausrichtung des Dornpaares 2a, 3a in deren geschlossenen Position ist aber beim Überführen von Blättern von den geraden, feststehenden Dornen 2a, 2b zu den gekrümmten Dornen 3a, 3b, also beim Umblättern, sehr störend. 5 / Es kann daher, wie anhand der Fig. 6 und 7 erläutert wird, vorgesehen sein, dass jener bewegliche Dorn 3b, der in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson am nächsten liegt und beim Schließen betätigt wird, mithilfe einer inelastischen Biegung geringfügig zurückgebogen ist, und zwar soweit, dass trotz der elastischen Verbiegung im Zuge der zum Schlie-io ßen ausgeübten Fingerkraft trotzdem ein mit dem zweiten Dornpaar 2a, 3b zeitgleiches Aufeinandertreffen der jeweiligen Endabschnitte erfolgt. Der durch die inelastische Biegung des Doms 3b bedingte, längere Bewegungsweg W ist anhand der Beabstandung des Endabschnittes des Dorns 3b von der Linie L in der Fig. 6 verdeutlicht. Dieser Unterschied im Bewegungsweg W entspricht etwa jener Verbiegung der Dorne 2b, 3b, die aufgrund des Fingerdruckes beim 15 Schließen der Mechanik auftritt. Die Endabschnitte der Dorne 2a, 3a sowie der Dorne 2b, 3b gelangen somit mit gleicher Schließkraft zeitgleich in Kontakt. Die Verbiegung des Dorns 3b gegenüber dem Dom 3a ist auch in der Fig. 7 ersichtlich, wo der längere Bewegungsweg W aus einer anderen Perspektive eingezeichnet wurde. 20 In der Ausführungsform gemäß der Fig. 6 und 7 wird die größere Beabstandung des gekrümmten Domes 3b durch eine inelastische Biegung dieses gekrümmten Domes 3b sichergestellt. Es sind aber auch andere Ausführungsvarianten denkbar. So kann alternativ dazu gemäß Fig. 8 und 9 die größere Beabstandung des gekrümmten Domes 3b auch durch eine inelastische Biegung der Bügelleiste 4 sichergestellt sein. Hierzu ist es etwa möglich, die inelastische Bie-25 gung der Bügelleiste 4 mittels einer Verdrehung um die Längsachse der Bügelleiste 4 sicherzustellen. Insbesondere bei einer solchen Ausführungsform einer Verschlussmechanik ist es vorteilhaft, wenn der Kontaktbereich des Lappens 18 mit der Bügelleiste 4 zu dem in Gebrauchslage der 30 Verschlussmechanik der Bedienperson nächstliegenden gekrümmten Dorn 3b geringer beabstandet ist als zu dem in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson fern-liegenden gekrümmten Dorn 3a, wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. Diese Maßnahme ist deshalb von Vorteil, weil nämlich in der Regel das in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson nächstliegende Dornpaar 2b und 3b bedient wird, sodass 35 die Rückstellkraft des Federelements 18 genau in jenem Bereich wirkt, wo auch die Fingerkraft der Bedienperson angewendet wird. Mithilfe der Erfindung wird somit eine Verschlussmechanik verwirklicht, dessen Federelement zur Vorspannung der beweglichen Dorne gegen ihre Abstandsstellung so ausgeführt ist, dass 40 einerseits eine einfache und somit billigere Fertigung möglich ist, aber andererseits eine zufriedenstellende Vorspannung der beweglichen Dorne erreicht wird. Patentansprüche: 45 1. Verschlussmechanik für eine Halteeinrichtung für gelochte, lose Blätter mit einer im wesentlichen rechteckigen Grundplatte (1), auf der unbewegliche Dorne (2a, 2b) befestigt sind sowie gekrümmte Dorne (3a, 3b) beweglich angeordnet sind, wobei die gekrümmten Dorne (3a, 3b) von einer offenen Position, in der die Endabschnitte der gekrümmten Dorne (3a, so 3b) von den Endabschnitten der unbeweglichen Dorne (2a, 2b) beabstandet sind, in eine geschlossene Position, in der die Endabschnitte der gekrümmten Dorne (3a, 3b) an den Endabschnitten der unbeweglichen Dorne (2a, 2b) anliegen, verschwenkbar sind, und über ein Federelement (18) zumindest in Richtung ihrer offenen Position vorgespannt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) mindestens ein aus der Grundplatte 55 (1) ausgebogener Lappen (18) ist, dessen Biegeachse (A) quer zur Längsachse (S) der 7 AT 500 933 B1 Grundplatte (1) verläuft.
  2. 2. Verschlussmechanik nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegeachse (A) senkrecht zur Längsachse (S) verläuft. 5 /
  3. 3. Verschlussmechanik nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (1) eine Bügelleiste (4) schwenkbar gehalten ist, auf der die gekrümmten Dorne (3a, 3b) befestigt sind, und an der der Lappen (18) anliegt. io
  4. 4. Verschlussmechanik nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbereich des Lappens (18) mit der Bügelleiste (4) zu dem in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson nächstliegenden gekrümmten Dorn (3b) geringer beabstandet ist als zu dem in Gebrauchslage der Verschlussmechanik der Bedienperson fernliegenden gekrümmten Dorn (3b). 15
  5. 5. Verschlussmechanik nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen (18) in Walzrichtung der Grundplatte (1) gestanzt ist. 20 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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