EP0479965B1

EP0479965B1 - Containerstaugerüste für container verschiedener längen- und breitenabmessungen an bord von schiffen

Info

Publication number: EP0479965B1
Application number: EP91906277A
Authority: EP
Inventors: Hans-Georg Windelberg; Fred Cravaack
Original assignee: MTW Schiffwerft GmbH
Current assignee: MTW Schiffwerft GmbH
Priority date: 1990-03-22
Filing date: 1991-03-19
Publication date: 1994-06-01
Anticipated expiration: 2011-03-19
Also published as: DD292884B5; US5215026A; EP0479965A1; ES2055598T3; DE59101788D1; WO1991014616A1; DK0479965T3

Abstract

Die Erfindung findet Anwendung bei Zellführungen auf Containerschiffen. Die Aufgabe besteht darin, Zellführungen für Container mit unterschiedlichen Standardgrößen in Länge und Breite zu entwickeln. Die Lösung erfolgt in der Weise, daß für die Aufnahme der verschiedenen Breiten der Container die Containerstaugerüste eine feste, abgestufte Containerzellführung (3) aufweisen und für die Aufnahme der verschiedenen Containerlängen in der an sich bekannten Art als stationäre (1) und oder in Längsrichtung verschiebbare (2) Containerstaugerüste ausgeführt sind.

Description

Containerstaugerüste für Container verschiedener Längen- und Breitenabmessungen an Bord von Schiffen

Die Erfindung findet Anwendung bei Zellführungen auf Containerschiffen und ermöglicht die Stauung von Containern unterschiedlicher Standardgrößen in Länge und Breite.
Die Einführung unterschiedlicher Längen- und Breitenstandards von Containern macht es für Schiffe zunehmend schwieriger, den Umfang an Containerstellplätzen in Staugerüsten dem wechselnden Bedarfssortiment richtig anzupassen. Die Anpassung erfolgt durch den Einsatz von größenverstellbaren Staugerüsten an Bord der Schiffe. Beim gegenwärtigen Stand der Technik können die Staugerüste für Container bedarfsgerecht in der Länge variiert werden, wie in US-A-3 380 422. Soweit die zu ladenden Container das gleiche Breitenmaß in den Containerstaugerüsten geladen werden sollen, tritt ein erheblicher Aufwand an Zeit und Kosten für den Umbau der Containerzellgerüste ein, der die Hafenliegezeit des Schiffes verlängert. Die Ökonomie des Containertransportes wird durch den damit verbundenen Umbau verschlechtert.
Ziel der Erfindung ist es nun, die dargelegten Nachteile an Kosten und Zeit für die Transportökonomie zu beseitigen und die Wirtschaftlichkeit des Containertransportes über See zu erhöhen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Zellführungen an Bord von Schiffen für Container mit unterschiedlichen Standardgrößen in Länge und Breite zu entwickeln. Die Lösung der Aufgabe erfolgt in der Weise, daß sowohl die Länge als auch die Breite der Container in den Zellführungen variiert werden kann. Dabei ist für die Aufnahme der verschiedenen Breiten der Container eine feste, abgestufte Containerzellführung im Containerstaugerüst vorgesehen. Für die Aufnahme der verschiedenen Containerlängen sind die Containerstaugerüste in an sich bekannter Art als stationäre und oder in Längsrichtung verschiebbare Containerstaugerüste ausgeführt.
Erfindungsgemäß wird eine Zellführung für zwei verschiedene Containerbreiten abgestuft ausgeführt, so daß eine abgestufte Containerzellführung entsteht. Diese abgestufte Containerzellführung weist innen die geringere Breite und außen die größere Breite auf. Damit ist die Voraussetzung gegeben, in einer Containerzellführung wahlweise verschieden breite Container zu stauen.
Die abgestufte Containerzellführung erweitert sich nach oben, wobei der abgestufte Bereich glatt in eine ballige Einführungsfläche übergeht. Damit wird ein problemloses Einführen der Container in die abgestuften Containerzellführungen gewährleistet. Der Container gleitet beim Einführen in die Zellführung zwangsläufig auf der Einführungsfläche über zufällige Gleitlinien in die seinen Abmessungen in Länge und Breite entsprechenden Zellführungen. Die erfindungsmäßige Lösung schafft die Möglichkeit der Stauung von Containern verschiedener Länge und Breite in einem Laderaumbereich.
Die Erfindung wird anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren 1 und 2 zeigen Möglichkeiten der Stauung von Containern unterschiedlicher Länge und Breite in einem Laderaumbereich. Die Figuren 3 und 4 zeigen den oberen Teil der Containerzellenführung.
Um den unterschiedlichen Breitenanforderungen der Containergrößen gerecht zu werden, sind die Containerzellführungen 3 auf den Containerstaugerüsten 1 und 2 abgestuft ausgeführt, derat, daß die schmalere Breite innen und die größere Breite außen liegt. Jede abgestufte Containerzellführung 3 ist im Einführungsbereich nach oben erweitert.
Der abgestufte Teil der Containerzellführung 3 geht dabei glatt in eine ballige Einführungsfläche 8 über, so daß ein problemloses Einführen der Container in die abgestufte Containerzellführung gewährleistet wird. Beim Einführen des Containers 4, 5 oder 6 in die gestuften Containerzellführungen 3 gleitet der Container zwingend auf zufälligen Gleitlinien 9 oder 10 der Einführungsflächen 8 in die für ihn vorgesehene Breite und Länge der gestuften Containerzellführungen 3.
Die Containerstaugerüste 1 sind an den Enden des Ladungsbereiches stationär angebracht.
Zwischen ihnen sind die beiden Containerstaugerüste 2 in Längsrichtung verschiebbar ausgeführt.
In Figur 1 wird die Möglichkeit der wahlweisen Stauung von 2 x 49′ langen Containern oder von 2 x 40′ plus 1 x 20′ langen Containern dargestellt. Dabei werden die Abstufungen der Containerzellführungen 3 für die Aufnahme der unterschiedlichen Containerbreiten von 8 1/2′ und 8′ ausgenutzt.
In Figur 2 wird die Möglichkeit der wahlweisen Stauung von 2 x 49′ plus 1 x 20′ langen Containern oder von 3 x 40′ langen Containern dargestellt.
Auch in diesem Anwendungsfall werden die Abstufungen der Containerzellführungen 3 für die Aufnahme der unterschiedlichen Containerbreiten von 8 1/2′ und 8′ ausgenutzt.
Bei der in Figur 1 dargestellten Containeranordnung für 49′ lange Container verbleibt zwischen den beiden Containerstaugerüsten 2 ein gewisser Leerraum für die Kompensation von Bautoleranzen.
Bei der in Figur 2 dargestellten Containeranordnung verbleibt kein Leerraum zur Kompensation von Bautoleranzen. In dieser Ausführung können auch die beiden an sich stationären Containerstaugerüste 1 an den Enden justierbar ausgeführt werden, um die erforderliche Maßgenauigkeit der Containerstaugerüste 1 und 2 in beiden Anwendungsfällen zu gewährleisten.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Stauung von Containern verschiedener Länge und verschiedener Breite 4, 5, 6 in einem Ladungsbereich in Containerstaugerüsten 1 und 2 gewährleistet, wobei lediglich ein Verschieben der Containerstaugerüste in Längsrichtung zur Anpassung an die verschiedenen Ladungsfälle notwendig ist.

1: Containerstaugerüst, stationär
2: Containerstaugerüst, verschiebbar in Längsrichtung
3: abgestufte Containerzellführung
4: 20′ x 8′ Container
5: 40′ x 8′ Container
6: 49′ x 8 1/2′ Container bzw. 48′ x 8 1/2′ Container
7: Längsträger
8: Einführungsfläche
9: Gleitlinien für 8′ breite Container
10: Gleitlinien für 8 1/2′ breite Container

Claims

Staugerüste für längsgestaute Container verschiedener Abmessungen an Bord von Schiffen, bestehend aus quer zur Schiffslängsrichtung angeordneten stationären und/oder zum Stau von Containern verschiedener Längenabmessungen in Längsrichtung verschiebbaren Containerstaugerüsten mit Containerzellführungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Containerzellführungen der Containerzellen (3) für den Stau von Containern (4, 5, 6) unterschiedlicher Breitenabmessungen stufenförmige, unterschiedliche Breitenspuren ergebende Ausbildungen haben, wobei das Breitenspurpaar für die Container einer geringeren Breite innen und das Breitenspurpaar für die Container einer größeren Breite außen angeordnet ist.
Staugerüste für längsgestaute Container verschiedener Abmessungen an Bord von Schiffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Containerzellführungen (3) im Einführungsbereich nach oben erweitert sind und für jeweils eine innere und äußere Zellführungsstufe eine gemeinsame ballige Einführungsfläche (8) aufweisen.