EP0473956A1 - Verfahren zur Kornbildung bei der Kristallisation eines Zuckerdicksaftes - Google Patents
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- EP0473956A1 EP0473956A1 EP91113250A EP91113250A EP0473956A1 EP 0473956 A1 EP0473956 A1 EP 0473956A1 EP 91113250 A EP91113250 A EP 91113250A EP 91113250 A EP91113250 A EP 91113250A EP 0473956 A1 EP0473956 A1 EP 0473956A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C13—SUGAR INDUSTRY
- C13B—PRODUCTION OF SUCROSE; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- C13B30/00—Crystallisation; Crystallising apparatus; Separating crystals from mother liquors ; Evaporating or boiling sugar juice
- C13B30/02—Crystallisation; Crystallising apparatus
Definitions
- the invention relates to a process for grain formation in the crystallization of a thick sugar juice into a filling mass by adding inoculated sugar of a comminuted fine sugar.
- the vaccination of the sugar juice can be done by suddenly drawing in air, whereby the formation of the seed crystal is caused by a shock. With this procedure, mixed crystals are formed, which leads to a different grain spectrum within the filling compound.
- the invention has for its object to provide a simple method for grain formation, with which a seed sugar is created with a uniform grain size.
- This object is achieved in that a part is withdrawn from the crystallized filling compound, crushed and returned to the crystallization as inoculated sugar in a closed system inline.
- the filling compound After the crystallization of sucrose, larger crystals are present in a natural aqueous system, the filling compound.
- the part branched off from the filling compound is comminuted and returned within a bypass, so that the desired, simple procedure is created.
- a uniform seed grain of approx. 30 my can be produced in its shear field.
- the filling compound drawn off from the crystallization forms a natural aqueous system. If the liquid portion is not sufficient to comminute the coarse sugar crystals into seed crystals, a portion of thick juice can be added to the shear field of the rotor-stator machine, which portion is branched off before crystallization. This addition can also be carried out in a closed system, so that no foreign substances have to be added to the crystallization process from the outside.
- the withdrawn part of the filling compound is advantageously introduced into the shear field of a homogenizing machine.
- a homogenizing machine is shown in DE-OS 30 32 783. It consists of a housing with a frusto-conical rotor encircling it, the outer surface of which is equipped with coaxial rings of staggered diameter, each of which is in a gap with similar rings on the housing wall opposite the rotor.
- the coarse crystals of the filling compound are mixed with the thick juice within the shear field of the homogenizer in turbulence and comminuted.
- An evaporator 1 is supplied with a thick juice coming from the precursor (not shown) for crystallization of sucrose via a line 2.
- the crystallized filling compound is drawn off by means of a line 3. Seed crystals are required for crystal formation.
- part of the filling compound is drawn off from line 3 by means of line 4 and added to a rotor-stator machine 5.
- the coarse crystals of the filling compound are crushed into seed crystals, which are added to the evaporator 1 by means of the line 6.
- a portion of thick juice is added to the rotor-stator machine 5 via a line 7.
- part of the thin juice is added to the seed crystals via line 8 in order to dissolve the fine grain present.
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kornbildung bei der Kristallisation eines Zuckerdicksaftes zu einer Füllmasse durch Zugabe von Impfzucker, der aus der kristallisierten Füllmasse gebildet wird. Hierzu wird ein Teil der kristallisierten Füllmasse zerkleinert und als Impfstoff in einem geschlossenen System Inline der Kristallisation zugeführt.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kornbildung bei der Kristallisiation eines Zuckerdicksaftes zu einer Füllmasse durch Zugabe von Impfzucker eines zerkleinerten feinen Zuckers.
- Bei der Kristallisation werden Klären, Dicksäfte sowie Abläufe der nachfolgenden Abbaustufen verkocht. Nach dem Einziehen der zu verkochenden Saccharoselösungen in den Kochapparat wird bis zu einer für die Kornbildung erforderlichen Übersättigung eingedickt. Die Kornbildung wird durch Impfen des Zuckersaftes am jeweils günstigsten Übersättigungspunktes eingeleitet.
- Die Impfung des Zuckersaftes kann durch plötzliches Einziehen von Luft erfolgen, wobei die Impfkristallbildung durch einen Schock bewirkt wird. Mit dieser Verfahrensweise werden Mischkristalle gebildet, die zu einem unterschiedlichen Kornsspektrum innerhalb der Füllmasse führt.
- Auch ist es bekannt, die Impfkristalle durch Zugabe von in Isopropylalkohol suspendiertem Puderzucker herzustellen. Hierbei handelt es sich um einen Impfzucker, der in Spezialmühlen zu äußerst feinem Zucker von etwa 4 my naß zerkleinert wird. Diese Kristalle werden in einem wässrigen System auf etwa 30 my gekocht und danach der Kristallisation als Impfzucker zugegeben. Abgesehen von der sehr aufwendigen externen Herstellungsweise, erfordert die organische, feuergefährliche Hilfsflüssigkeit gesonderte Exschutzbedingungen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde für die Kornbildung ein einfaches Verfahren zu schaffen, mit dem ein Impfzucker mit einer gleichmäßigen Korngröße geschaffen wird.
- Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß aus der kristallisierten Füllmasse ein Teil abgezogen, zerkleinert und als Impfzucker in einem geschlossenen System Inline in die Kristallisation zurückgeführt wird.
- Nach der Kristallisation von Saccharose liegen größere Kristalle in einem natürlichen wässrigen System, der Füllmasse, vor. Der aus der Füllmasse abgezweigte Teil wird innerhalb eines Bypasses zerkleinert und zurückgeführt, so daß die gewünschte, einfache Verfahrensweise geschaffen ist.
- Mittels einer im Bypass-System vorgesehenen Rotor-Stator-Maschine kann in deren Scherfeld ein gleichmäßiges Impfkorn von ca. 30 my hergestellt werden.
- Auch in einer Rotor-Stator-Maschine läßt sich der Anfall von Feinkorn nicht vermeiden. Um das Feinkorn auszuschließen, wird den Impfkristallen vor der Zuführung in die Kristallisation ein Anteil Dünnsaft zugeführt. Dieser ist in der Lage das Feinkorn aufzulösen, ohne das Grobkorn wesentlich anzulösen. Damit ist sichergestellt, daß der Kristallisation ein Impfzucker mit gleichmäßigem Kornanteil zugeführt wird.
- Die aus der Kristallisation abgezogene Füllmasse bildet ein natürliches wässriges System. Sollte der Flüssigkeitsanteil für eine Zerkleinerung der groben Zuckerkristalle zu Impfkristallen nicht ausreichen, so kann dem Scherfeld der Rotor-Stator-Maschine ein Anteil Dicksaft zugeführt werden, der vor der Kristallisation abgezweigt wird. Auch diese Zugabe kann in einem geschlossenen System durchgeführt werden, so daß dem Kristallisationsprozeß keine Fremdstoffe von außen zugeführt werden müssen.
- In vorteilhafter Weise wird der abgezogene Teil der Füllmasse in das Scherfeld einer Homogenisiermaschine eingeführt. Eine derartige Maschine ist in der DE-OS 30 32 783 dargestellt. Sie besteht aus einem Gehäuse mit darin umlaufendem kegelstumpfförmigen Rotor, dessen Mantelfläche mit koaxialen Ringen gestaffelten Durchmessers ausgestattet ist, die jeweils auf Lücke stehen mit gleichartigen Ringen an der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäusewand. Die groben Kristalle der Füllmasse werden innerhalb des Scherfeldes des Homogenisierers in Turbulenz mit dem Dicksaft vermischt und zerkleinert.
- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
- Einem Verdampfer 1 wird zur Kristallisation von Saccharose über eine Leitung 2 ein aus der nicht dargestellten Vorstufe kommender Dicksaft zugeführt. Die kristallisierte Füllmasse wird mittels einer Leitung 3 abgezogen. Für die Kristallbildung verden Impfkristalle benötigt. Zur Bildung der Impfkristalle wird aus der Leitung 3 mittels einer Leitung 4 ein Teil Füllmasse abgezogen und einer Rotor-Stator-Maschine 5 zugegeben. Hier verden die groben Kristalle der Füllmasse zu Impfkristallen zerkleinert, die mittels der Leitung 6 dem Verdampfer 1 zugegeben werden. Zur Verbesserung der Zerkleinerungsarbeit wird der Rotor-Stator-Maschine 5 über eine Leitung 7 ein Teil Dicksaft zugegeben. Fernerhin wird den Impfkristallen über Leitung 8 ein Teil Dünnsaft zugegeben, um vorhandenes Feinkorn aufzulösen.
Claims (9)
1. Verfahren zur Kornbildung bei der Kristallisation eines Zuckerdicksaftes zu einer Füllmasse durch Zugabe von Impfzucker eines zerkleinerten feinen Zuckers, dadurch gekennzeichnet, daß aus der kristallisierten Füllmasse ein Teil abgezogen, zerkleinert und als Impfzucker in einem geschlossenen System Inline in die Kristallisation zurückgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des abgezogenen Füllmasseteils weniger als 1 % der Gesamtfüllmenge beträgt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Teil der Füllmasse auf eine Kristallgröße zwischen 20 und 40 my, vorzugsweise 30 my zerkleinert wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerkleinerung im Scherfeld einer Rotor-Stator-Maschine durchgeführt wird.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem zerkleinerten Füllmasseteil vor der Zuführung in die Kristallisation ein Anteil Dünnsaft aus dem Vorprozeß der Kristallisation in einer Menge zugegeben wird, die der Menge des Feinkornanteils angepaßt ist.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgezogenen Füllmasseteil innerhalb des Scherfeldes der Rotor-Stator-Maschine ein Anteil Dicksaft zugegeben wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des der Rotor-Stator-Maschine zugeführten Dicksaftes eine maximale Verdünnung des abgezogenen Füllmasseteiles von 1 : 1 bewirkt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der abgezogene Teil der Füllmasse in das Scherfeld einer Homogenisierungsmaschine eingeführt wird, die aus einem Gehäuse mit darin umlaufenden kegelstumpfförmigen Rotor besteht, dessen Mantelfläche mit koaxialen Ringen gestaffelten Durchmessers ausgestaltet ist, die jeweils auf Lücke stehen mit gleichartigen Ringen an der dem Rotor gegenüberliegenden Gehäusewand, wobei die groben Kristalle der Füllmasse innerhalb des Scherfeldes in Turbulenz mit dem Dicksaft vermischt und zerkleinert werden.
9. Verfahren nach den Ansprüch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil an Dicksaft vor der Kristallisation abgezweigt wird.
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Publications (1)
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DE (1) | DE4028071A1 (de) |
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- 1990-09-05 DE DE19904028071 patent/DE4028071A1/de not_active Withdrawn
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1991
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Also Published As
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