EP0250974A2

EP0250974A2 - Diarahmungsgerät

Info

Publication number: EP0250974A2
Application number: EP87108467A
Authority: EP
Inventors: Gmbh Foto Film Projek Reflecta
Original assignee: reflecta GmbH foto film projektion
Current assignee: reflecta GmbH foto film projektion
Priority date: 1986-06-20
Filing date: 1987-06-11
Publication date: 1988-01-07
Also published as: DE3620720C1; EP0250974A3

Abstract

Es wird ein Diarahmungsgerät vorgeschlagen, mit dem erstmalig eine Rahmung bei aufklappbaren Diarahmen (14) möglich ist, deren Klappachse (20) parallel zur Filmtransportrichtung (28) verläuft, wie das bei den sogenannten CS-Rahmen von Agfa der Fall ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Diarahmungsgerät mit einer Filmtransporteinrichtung, einem Aufnahmebereich für einen aufklappbaren Diarahmen, einer Führung zum Einschieben des Diarahmens in den Aufnahmebereich und einer Schneideinrichtung zum Abschneiden eines mittels der Filmtransporteinrichtung zumindest teilweise in den Aufnahmebereich für den Diarahmen eingeschobenen Dias.
Das Bildformat eines Dias hat für gewöhnlich die Abmessungen 24 mm x 36 mm, während die Außenabmessungen des Dias 50 mm x 50 mm betragen. Aufklappbare Diarahmen für Dias mit den angesprochenen Abmessungen haben normalerweise ihre Klappachse an der kurzen Seite des Bildformats. Für derartige aufklappbare Diarahmen gibt es bereits Diarahmungsgeräte, bei denen der Film senkrecht zur Klappachse in den geöffneten Diarahmen eingeschoben wird. Der Vorschub des Films erfolgt dabei mit Hilfe der Filmtransporteinrichtung so lange, bis die Vorderkante des Films an der Klappachse anliegt. Dann wird der Film mit Hilfe einer Schneideinrichtung geschnitten, wobei die Schneideinrichtung, insbesondere die Schneidkante, sich innerhalb des Diarahmens befindet. Das ist möglich, weil für gewöhnlich der Diarahmen gegenüber der Filmtransportebene geneigt ist, so daß die Schneidkante den Film beschneiden kann, ohne den Diarahmen zu beschädigen.
Auf dem Markt befinden sich aber auch aufklappbare Diarahmen, deren Klappachse sich entlang der langen Seite des oben angegebenen Bildformats erstrecken. Zu derartigen Diarahmen zählen auch die sogenannten CS-Rahmen von Agfa. Diarahmungsgeräte für diese Diarahmen gibt es bislang noch nicht auf dem Markt. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Diarahmungsgerät für aufklappbare Diarahmen zu schaffen, deren Klappachse sich entlang der langen Seite des Bildformats erstreckt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Diarahmungsgerät erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führung den Diarahmen derart führt, daß er mit seiner der Klappachse gegenüberliegenden Seitenkante vorne liegend senkrecht zur Filmtransportrichtung in den Aufnahmebereich für den Diarahmen eingeschoben werden kann, daß die Schneideinrichtung in Filmtransportrichtung vor dem aufzunehmenden Diarahmen angeordnet ist und daß im Aufnahmebereich ein das bereits abgeschnittene und teilweise im Aufnahmebereich für den Diarahmen befindliche Dia erfassender Schieber vogesehen ist, der parallel zur Filmtransportrichtung verschiebbar gelagert und entgegen der Filmtransportrichtung federnd beaufschlagt ist und einen zur Einschubrichtung des Diarahmens schräg verlaufenden Anschlag aufweist, der beim Einschieben des Diarahmens in den Aufnahmebereich mit einer Ecke des Diarahmens zum vollständigen Einführen des abgeschnittenen Dias in den Diarahmen zuammenwirkt.
Da die Perforation des Diafilms parallel zu der langen Seite des Bildformats verläuft, entlang welcher sich auch die Klappachse des Diarahmens erstreckt, ist es notwendig, den Diafilm mit Hilfe der in die Perforationslöcher eingreifenden Filmtransporteinrichtung parallel zu der Klappachse des Diarahmens in den geöffneten Diarahmen einzuführen. Die Schneideinrichtung für den Diafilm liegt in Filmtransportrichtung vor dem Diarahmen, d.h. außerhalb des geöffneten Diarahmens, da der Platz für die Schneideinrichtung innerhalb des geöffneten Diarahmens immer enger wird, je weiter man von der geöffneten Seite des klappbaren Diarahmens zur Klappachse hin senkrecht zur Filmtransportrichtung voranschreitet. Das unter diesen konstruktiven Bedingungen abgeschnittene Dia liegt mit dem abgeschnittenen Ende somit noch teilweise außerhalb des Diarahmens. Nach der Erfindung ist es nun möglich, das abgeschnittene Dia, das nicht mehr mit der Filmtransporteinrichtung weiterbewegt werden kann, automatisch vollständig in den Diarahmen einzuführen, indem im Aufnahmebereich ein das bereits abgeschnittene und teilweise im Aufnahmebereich für den Diarahmen befindliche Dia erfassender Schieber vorgesehen wird, der parallel zur Filmtransportrichtung verschiebbar gelagert und entgegen der Filmtransportrichtung federnd beaufschlagt ist und einen zur Einschubrichtung des Diarahmens schräg verlaufenden Anschlag aufweist, der beim Einschieben des Diarahmens in den Aufnahmebereich mit einer Ecke des Diarahmens zum vollständigen Einführen des abgeschnittenen Dias in den Diarahmen zusammenwirkt. Sobald das abgeschnittene Dia sich vollständig im geöffneten Diarahmen befindet, kann der Diarahmen aus dem Diarahmungsgerät von Hand herausgezogen werden, wobei an sich bekannte Einrichtungen dafür sorgen, daß der Diarahmen dabei zugeklappt wird.
Vorzugsweise sind im Aufnahmebereich für den Diarahmen um eine zur Filmtransportrichtung parallele Achse verschwenkbare zweiarmige Hebel vorgesehen, an deren einem Arm der Diarahmen mit der der Klappachse gegenüberliegenden Seitenkante im eingeschobenen Zustand angreift und deren anderer Arm am Dia für einen Schub gegen die Klappachse angreift. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß das Dia auch senkrecht zur Filmtransportrichtung vollständig in den aufgeklappten Diarahmen zwischen die beiden aufgeklappten Hälften hinein eingeschoben wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden, anhand der beiliegenden Zeichnung erfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Diarahmungsgerät und
Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht eines aufgeklappten Diarahmens, in den gerade mit Hilfe eines zweiarmigen Hebels ein Dia vollständig eingesetzt wird.

In Fig. 1 ist der linke Teil des Diarahmungsgerätes, der die Filmtransporteinrichtung sowie den Diabetrachter enthält, nicht dargestellt, da diese Einrichtungen bekannt sind. Ferner ist auch nicht die Einrichtung zum automatischen Zuklappen eines Dias beim Herausziehen aus dem Diarahmungsgerät dargestellt, da diese Einrichtung ebenfalls bekannt ist. Es sind nur die Einrichtungen wiedergegeben, die im Rahmen der Erfindung eine Rolle spielen.
Das insgesamt mit 10 bezeichnete Diarahmungsgerät weist einen Aufnahmebereich 12 für die Aufnahme eines Diarahmens 14 auf. In diesen Aufnahmebereich erstreckt sich eine Führung 16 für den Diarahmen hinein, die den Grundrahmen 18 des aufgeklappten Diarahmens 14 führt, wobei der Grundrahmen 18 mit der der Klappachse 20 gegenüberliegenden Seitenkante 22 vorne liegend in Richtung des Pfeiles 24 senkrecht zur Transportrichtung 28 eines Diafilms 30 in das Diarahmungsgerät eingeschoben wird. In diesem Zusammenhang wird auch auf Fig. 2 verwiesen. Der mit dem Grundrahmen 18 gelenkig verbundene Deckrahmen ist in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 32 versehen.
Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß der Grundrahmen 18 des aufklappbaren Diarahmens 14 entsprechend der Führung 16 gegenüber der Ebene des Diafilms 30 geneigt ist, was das "Einfädeln" des Diafilms in den aufgeklappten Diarahmen erleichtert.
In Filmtransportrichtung 28 vor dem Aufnahmebereich 12 für den Diarahmen 14 befindet sich eine Schneideinrichtung 34, die im wesentlichen die Form einer Walze hat, wobei die Walze eine schräg zur Walzenachse verlaufende Schneidkante aufweist. Derartige Schneideinrichtungen sind bekannt und daher hier nicht von weiterem Interesse. Bedeutsam ist nur, daß das mit Hilfe der nicht dargestellten Filmtransporteinrichtung in den aufgeklappten Diarahmen 14 teilweise eingeschobene Dia mit Hilfe der Schneideinrichtung 34 abgeschnitten wird, wobei die abgeschnittene Kante des Dias um eine Strecke x (sh. Fig. 1) notgedrungenermaßen außerhalb des Diarahmens liegt. Das abgeschnittene Dia muß also noch um die Strecke x in Fig. 1 nach rechts geschoben werden, damit es in Filmtransportrichtung vollständig innerhalb des Diarahmens 14 zu liegen kommt. Dieser Vorschub des Dias um die Strecke x wird mit Hilfe eines Schiebers 36 bewerkstelligt, der mit Hilfe von Führungen 38 in Filmtransportrichtung verschiebbar gelagert und gegen die Filmtransportrichtung federnd beaufschlagt ist und der mit Hilfe nicht näher dargestellter Mittel (bspw. ein keil förmiger Schlitz, in den das abgeschnittene Dia vor dem Abschneiden mit Hilfe der Filmtransportrichtung eingeklemmt wird) ergreift. Dieser Schieber weist einen schräg zur Filmtransportrichtung 28 verlaufenden Anschlag 39 auf, der beim Einschieben des Diarahmens 14 in den Aufnahmebereich 12 zwangsläufig mit der entsprechenden Kante des Grundrahmens 18 des Diarahmens 14 zusammenwirkt und dafür sorgt, daß der Schieber bis zum vollständigen Einschub des Diarahmens 14 um die Strecke x in Filmtransportrichtung verschoben wird, so daß das durch den Schieber 36 mitgenommene Einzeldia in Filmtransportrichtung vollständig im Diarahmen 14 zu liegen kommt.
Im Aufnahmebereich sind ferner zwei zweiarmige Hebel 40 verschwenkbar gelagert, wobei - wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht - der eine Hebelarm mit dem Grundrahmen 18 des Diarahmens 14 beim Einschieben des Diarahmens 14 in den Aufnahmebereich 12 zusammenwirkt, während der andere Hebelarm am abgeschnittenen und vom Schieber 36 gehaltenen Einzeldia angreift, um es vollständig zwischen den Grundrahmen 18 und den Deckrahmen 32 gegen die Klappachse 20 zu schieben, so daß das Einzeldia auch quer zur Filmtransportrichtung vollständig innerhalb des Diarahmens 14 zu liegen kommt. Nunmehr liegt das vom Film abgeschnittene Einzeldia korrekt im Diarahmen 14, und dieser wird beim Herausziehen aus dem Diarahmungsgerät automatisch mit Hilfe einer an sich bekannten Einrichtung zugeklappt.

Claims

1. Diarahmungsgerät mit einer Filmtransporteinrichtung, einem Aufnahmebereich (12) für einen aufklappbaren Diarahmen (14), einer Führung (16) zum Einschieben des Diarahmens (14) in den Aufnahmebereich (12) und einer Schneideinrichtung (34) zum Abschneiden eines mittels der Filmtransporteinrichtung zumindest teilweise in den Aufnahmebereich für den Diarahmen eingeschobenen Dias,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (16) den Diarahmen (14) derart führt, daß er mit seiner der Klappachse (20) gegenüberliegenden Seitenkante (22) vorne liegend senkrecht zur Filmtransportnichtung (28) in den Aufnahmebereich (12) für den Diarahmen (14) eingeschoben werden kann, daß die Schneideinrichtung (34) in Filmtransportrichtung vor dem aufzunehmenden Diarahmen (14) angeordnet ist und daß im Aufnahmebereich (12) ein das bereits abgeschnittene und teilweise im Aufnahmebereich für den Diarahmen befindliche Dia erfassender Schie ber (36) vorgesehen ist, der parallel zur Filmtransportrichtung (28) verschiebbar gelagert und entgegen der Filmtransporteinrichtung federnd beaufschlagt ist und einen zur Einschubrichtung (24) des Diarahmens (14) schräg verlaufenden Anschlag (39) aufweist, der beim Einschieben eines Diarahmens (14) in den Aufnahmebereich (12) mit einer Ecke des Diarahmens zum vollständigen Einführen des abgeschnittenen Dias in den Diarahmen (14) zusammenwirkt.

2. Diarahmungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmebereich (12) für den Diarahmen (14) um eine zur Filmtransportrichtung (28) parallele Achse verschwenkbare zweiarmige Hebel (40) vorgesehen sind, an deren einem Arm der Diarahmen (18) mit der der Klappachse (20) gegenüberliegenden Seitenkante (22) im eingeschobenen Zustand angreift und deren anderer Arm am Dia zum Schub des Dias gegen die Klappachse (20) angreift.