EP0231724B1 - Bauwerk und Satz von Zubehör zur Erstellung desselben - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/02—Retaining or protecting walls
- E02D29/0216—Cribbing walls
Definitions
- the present invention relates to a structure, in particular a supporting structure, according to the preamble of claim 1.
- a structure is known from CH-A 589 757, the components being rod-shaped. Pins or mandrels are provided, which can be inserted into holes in the components, and on which special disk-shaped bearing elements, e.g. are made of neoprene.
- This construction offers only limited possibilities in the design of a space lattice of components and the creation is complicated by the fact that auxiliary devices are required to insert the coupling and bearing elements.
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bauwerk, insbesondere Stützbauwerk, gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Bauwerk ist bekannt aus der CH-A 589 757, wobei die Bauelemente stabförmig ausgebildet sind. Es sind Zapfen oder Dorne vorgesehen, die in Löcher der Bauelemente steckbar sind, und auf die besondere scheibenförmige Lagerelemente z.B. aus Neopren aufsetzbar sind. Diese Konstruktion bietet nur beschränkte Möglichkeiten in der Gestaltung eines Raumgitters von Bauelementen und die Erstellung ist erschwert, indem zum Einsetzen der Kupplungs-und Lagerelemente Hilfsgeräte erforderlich sind.
- Es ist zwar auch bekannt, ausser stab- oder plattenartigen Bauelementen besondere Distanzelemente vorzusehen, welche an Knotenpunkten zwischen Bauelemente eingesetzt werden können (FR-A 818 547). Es fehlen jedoch Kupplungs- und Lagerelemente, die auch eine hohe Belastbarkeit und damit grössere Dimensionen des Bauwerks erlauben.
- Ziel vorliegender Erfindung ist es, ein Bauwerk und einen Bausatz zur Erstellung desselben anzugeben, das bzw. der mittels einfacher, leichter Bauteile eine besonders vielseitige Gestaltung und Dimensionierung bei einfacher Bauweise gestattet. Dieses Ziel wird erreicht durch das Bauwerk gemäss Kennzeichen des Anspruchs 1 bzw. den Bausatz gemäss Kennzeichen des Anspruchs 7. Die einteilgen Kupplungs- und Lagerelemente erlauben eine einfache Bauweise und ergeben zugleich hohe Stabiltät. Die zur Verfügung stehenden Distanzelemente erlauben eine vielseitige Gestaltung des Bauwerks in der Breite, Höhe und Tiefe. Dank des Spiels zwischen den Kupplungszapfen und den Löchern der Bauteile kann einem Stützbauwerk eine gewisse Neigung erteilt werden, ohne daß das Fundament eine entsprechende Neigung aufzuweisen braucht. Die Einfachheit der Bauelemente gestattet auch eine leichte Ausführung derselben, so daß alle Bauteile ohne mechanische Hilfsmittel versetzt werden können.
- Die Erfindung wird nun anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt ein Stützbauwerk in Vorderansicht,
- Fig. 2 zeigt eine Draufsicht, und
- Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 111-111 in Fig. 1.
- Fig. 4 zeigt einen vergrösserten Teilschnitt durch übereinanderliegende Kupplungsstellen des Bauwerks,
- Fig 5 zeigt ein Kupplungselement in natürlicher Grösse,
- Fig. 6 und 7 zeigen Ausführungsvarianten des Stützbauwerks,
- Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf eine Lärmschutzwand,
- Fig. 9 zeigt eine Draufsicht auf ein weiteres Bauwerk,
- Fig. 10 zeigt einen Schnitt durch das Bauwerk nach Fig. 9, und
- Fig. 11 bis 13 zeigen Ausführungsvarianten des Bauwerks.
- Das Bauwerk nach Fig. 1 bis 3 besteht aus flachen, geraden Betonelementen 1, die an den Enden je ein Loch 2 aufweisen. Das Bauwerk weist gemäss Fig. 2 und 3 einen vorderen und einen hinteren Stapel von parallelen Bauelementen 1 auf, und diese Stapel sind durch rechtwinklig zur Längsrichtung des Bauwerks verlaufende Elemente 1 miteinander gekuppelt. Wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich, liegen an den Kupplungsstellen, an welchen die Elemente 1 quer zur Stapelrichtung ineinandergreifen, nacheinander je ein in Längsrichtung verlaufendes Element, ein in Querrichtung laufendes Element 1, dann wieder ein in entgegengesetzter Längsrichtung verlaufendes Element 1, dann ein scheibenförmiges Distanzelement 3 mit einem gleichartigen durchgehenden Loch 4, dann wieder ein in Längsrichtung verlaufendes Element 1, ein in Querrichtung verlaufendes Element 1, ein in entgegengesetzter Längsrichtung verlaufendes Element 1 und dann wieder ein Distanzelement 3 vorgesehen. In dieser Weise wird ein Bauwerk erzielt, in welchem die quer verlaufenden Elemente 1 in angemessenem gegenseitigem Abstand liegen. Das untere Ende des Stapels ruht gemäss Fig. 3 auf einem Ortsbeton-Fundament oder Kiesbett, um eine besonders stabile Fundierung zu erzielen. In Fig. 3 ist ebenfalls durch eine punktierte Linie 5 die Hinterfüllung des Stützbauwerks angedeutet.
- Die gegenseitige Kupplung der Bauelemente 1 und Distanzelemente 3 gegen seitliche Verschiebung im Stapel erfolgt mittels Kupplungselementen 6, welche gemäss Fig. 5 eine Schiebe 7 aufweisen, welche die Bauelemente und Distanzelemente in einem geeigneten Abstand von beispielsweise 3 mm voneinander stützen und symmetrisch zur Scheibe 7 angeordnete hohle Zapfen 8 aufweisen. Die Kupplungselemente 6 sind einteilig aus Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus dem unter der Bezeichnung COPOLYMER bekannten Kunststoff. Die Scheibe 7 der Kupplungselemente weist gerillte bzw. gerippte Flächen auf. Diese Rippung der Scheibenoberflächen verbessert einerseits die Reibung zwischen dieser Scheibe und den anliegenden, ebenen Flachseiten der Bauelemente 1 und der Distanzelemente 3, und anderseits setzt diese Rippung der Scheibenflächen die höchstmöglichen spezifischen Drücke, die durch eine gewisse Schiefstellung der Bauelemente und/oder Distanzelemente entstehen können, herab.
- Fig. 6 zeigt eine Draufsicht auf eine mögliche Ausführungsvariante einer aus den Bauelementen gemäss Fig. 1 bis 4 hergestellten Stützmauer. Die Elemente sind in diesem Falle zickzack-förmig angeordnet, wobei die gegenseitige Vertikaldistanz zwischen den Elementen durch geeignete Distanzelemente erreicht werden kann.
- Fig. 7 zeigt eine Doppelmauer aus Bauelementen 1 und nicht dargestellten geeigneten Distanzelementen, wo erforderlich. Wie Fig. 7 gewissermassen andeutet, könnte diese Mauer teils aus Elementen erstellt werden, welche doppelte Länge der Elemente 1 und je ein Loch 2 an den Enden und in der Mitte aufweisen.
- Fig. 8 zeigt eine Lärmschutzwand aus Elementen 1. Auch in diesem Falle könnten je zwei in gleicher Richtung hintereinander angeordnete Elemente 1 durch ein Element doppelter Länge ersetzt werden. Die vertikalen Abstände müssten in diesem Falle durch geeignete Distanzelemente 3 sichergestellt werden.
- Die in Fig. 9 bis 11 zeigen weitere Anwendungsmöglichkeiten der V-förmigen Bauelemente 11 gemäss Fig. 9 zur Erstellung von Bauwerken in verschiedenartiger ästhetischer Gestaltung auf der Sichtseite und verschiedenartiger Festigkeit.
- Wie bereits erwähnt, ist die Herstellung der einzelnen Bauelemente 1 bzw. 11 besonders einfach, weil die Flachseiten dieser Elemente eben gestaltet sind. Es ist hierbei auch besonders einfach, eine Armierung einzuformen. Da da Ausformen der Elemente keine Probleme bietet, ist man auch frei in der Verwendung eines bezüglich Festigkeit besonders geeigneten Beton- oder Zementgemisches. Es sind andere Formen der Bauelemente möglich, doch weisen die oben beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Elemente 1 den Vorteil besonderer Einfachheit und geringen Gewichts auf, während die Bauelemente 11 infolge ihrer Dreipunkt-Auflage besonders günstig sind bezüglich statischer Bestimmtheit und Stabilität des Bauwerks.
- Die durchgehenden Löcher der Bauelemente 1 bzw. 11 und der Kupplungselemente 6 erlauben das Durchstecken von Kupplungs- oder Verankerungsstangen durch alle Kupplungsstellen des Bauwerks. Die Ankerstangen können dabei in den Boden eingetrieben sein um das Bauwerk zu verankern.
- Wie erwähnt ist es wichtig, daß die Kupplungs-oder Lagerelemente dank der Wahl ihres Materials, das vorzugsweise etwas weicher als der Beton der Bauelemente sein kann, und durch die Oberflächengestaltung der Scheibe 7 zugleich Auflager für die Bauelemente bilden, welche zu Beschädigungen derselben führende Kantenpressungen vermeiden, die aber doch hart genug sind, um zwischen den Bauelementen wirkende Schubkräfte sicher zu übertragen. Anstelle von Kunststoff könnte z.B. auch ein bezüglich mechanischer Eigenschaften und Witterungsbeständigkeit geeignetes Metall verwendet werden.
- Es können Kupplungs- oder Lagerelemente 6 vorgesehen sein, deren Zapfen mit erheblichem Spiel von bis zu 1 cm in die Löcher der Bau- und Distanzelemente greifen, damit diese Elemente mit treppenartiger, seitlicher Versetzung gestapelt werden können, um dem Stützbauwerk eine Neigung, bzw. einen Anzug zu geben, ohne dass die Elemente selbst geneigt sind. Um etwas andere ästhetische Effekte zu erzielen, können die Distanzelemente 3 auch vieleckig, vorzugsweise achteckig ausgeführt sein, und die Enden der Bauelemente können entsprechend nicht gerundet sondern vieleckig gestaltet sein.
Claims (11)
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