EP0227605A1 - Verfahren zum Verankern einer Hohlsteinwand - Google Patents
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- EP0227605A1 EP0227605A1 EP86810611A EP86810611A EP0227605A1 EP 0227605 A1 EP0227605 A1 EP 0227605A1 EP 86810611 A EP86810611 A EP 86810611A EP 86810611 A EP86810611 A EP 86810611A EP 0227605 A1 EP0227605 A1 EP 0227605A1
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/02—Retaining or protecting walls
- E02D29/0225—Retaining or protecting walls comprising retention means in the backfill
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- E02D29/00—Independent underground or underwater structures; Retaining walls
- E02D29/02—Retaining or protecting walls
- E02D29/025—Retaining or protecting walls made up of similar modular elements stacked without mortar
Definitions
- the present invention relates to a method for anchoring a hollow brick wall according to the preamble of claim 1.
- Noise protection walls and embankment fortifications have recently been increasingly built. Mainly they were built as heavyweight walls with stones of various configurations stacked on top of each other. Combinations of fabric webs and soil have also been used in isolated cases.
- the present invention is therefore based on the object of proposing a method by means of which, in particular, anchoring heavyweight walls which are constructed from stacked hollow blocks without significantly influencing the costs for the erection of such walls or being otherwise complex.
- This process should be easy and usable by unskilled workers and should not hinder the usual construction and dumping work. It should also be able to be carried out without special machines and equipment.
- this object is achieved by a method according to claim 1.
- a heavyweight wall 1 can be seen in this figure, which has been constructed, for example, from elements 2 in accordance with Swiss Patent No. 612 233. As is usual with such structures, the wall has been backfilled with fill material 3 in order to fill up the empty space between the grown embankment 4 and wall 1.
- the hollow stone elements 2 were also filled up with fill material 3 or plant soil in order to enable them to be planted later. So far, the wall shown corresponds to what is usually done.
- webs 5 were drawn in according to the invention in such a way that they each passed from top to bottom (or vice versa) through a hollow stone element 2 and underneath and underneath were moved backwards above the respective element 2.
- the procedure is advantageously such that the backfilling with fill material is initially filled up to the lower edge of the last row of elements placed on it Flags 6 'placed on the fill material 3. If necessary, the flag ends 6 'can be struck around larger stones 7 to secure them somewhat. On that the wall 1 is backfilled with fill material 3, up to about the upper edge of the elements 2 of the said row, whereupon the upper flags 8 are again laid, whereby the flag ends 8 'can be struck by stones 7.
- the wall 1 is built up row by row, elements 2 being anchored in all or only in individual rows by means of fabric webs 5 towards the rear, as required.
- the fabric webs required for securing the individual elements 2 can easily be cut to length on site and with a knife or scissors.
- the retraction of the webs 5 into the hollow stone elements 2 then also offers no effort and can be carried out in the time in which the bulk material 3 is being brought in. There are practically no time delays when erecting wall 1, provided that additional personnel are employed to lay the tracks.
- a woven or braided, water-permeable and UV-resistant, rot-proof material is used for the fabric webs 5, as is already used elsewhere on the construction site.
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Abstract
Um aufgeschichtete Schwergewichtswände (1) in der Böschung zu verankern, werden durch einzelne oder alle Elemente (2) einzelner oder aller Elemente-Reihen der Wand (1) Gewebebahnen (5) senkrecht hindurchgezogen und während dem Hinterfüllen der Wand (1) mit Aufschüttmaterial (3) dann auf dieses verlegt, wenn es ungefähr die Höhe erreicht hat, bei der die einzelnen Fahnen (6, 8) der Gewebebahnen (5) aus der Wand (1) heraustreten. Damit kann auf einfache und kostengünstige Art und Weise eine sehr wirksame Sicherung von Hohlsteinwänden erreicht werden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verankern einer Hohlsteinwand gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Lärmschutzwälle und Böschungsbefestigungen sind in letzter Zeit vermehrt gebaut worden. Vorwiegend sind sie als Schwergewichtswände mit aufeinander geschichteten Steinen diverser Konfigurationen errichtet worden. Vereinzelt sind auch Kombinationen von Gewebebahnen und Erde zum Einsatz gelangt.
- Schwergewichtswände sind, trotz ihrer an sich hohen Standfestigkeit, bei starken Hangdrücken oder wenn Aufschüttmaterial verwendet wurde, das leicht kriecht und/oder zur Stauung des Wassers hinter der Wand neigt, hin und wieder umgestürzt. Bauwerken, die durch die Verwendung des Verbundwerkstoffes Gewebe-Erde errichtet wurden, stehen vor allem die mangelhafte Beständigkeit der Gewebe gegen den UV-Anteil des Sonnenlichtes sowie die Anfälligkeit der Bauwerke gegen Sabotageakte - Zerschneiden der Gewebe - entgegen.
- Aus diesen Gründen sind beide vorerwähnten Arten von Bauwerken - Schwergewichtswände aus aufeinandergeschichteten Steinen und Verbundwände aus Gewebe und Erde - nur bedingt einsetzbar oder aber bedingen zusätzliche, oft teure und aufwendige Sicherungsmassnahmen.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, mittels welchem insbesondere Schwergewichtswände, die aus aufeinandergeschichteten Hohlsteinen errichtet werden, zu verankern, ohne die Kosten für das Errichten solcher Wände wesentlich zu beeinflussen oder sonstwie aufwendig zu sein. Dieses Verfahren soll leicht und von ungelernten Arbeitskräften anwendbar sein und die üblichen Errichtungs- und Aufschüttarbeiten nicht behindern. Es soll ferner ohne spezielle Maschinen und Geräte durchgeführt werden können.
- Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäss dem Patentanspruch 1 gelöst.
- Im folgenden wird das erfingdungsgemässe Verfahren anhand eines Anwendungsbeispieles, das sich aus der Zeichnung ergibt, beschrieben. In letzterer zeigt
die einzige Figur einen Querschnitt durch eine Hohlsteinwand, bei welcher das erfindungsgemässe Verfahren zur Verankerung derselben Verwendung findet. - Man erkennt in dieser Figur eine Schwergewichtswand 1, die beispielsweise aus Elementen 2 gemäss dem CH-Patent Nr. 612 233 errichtet worden ist. Wie bei solchen Bauwerken üblich, ist die Wand mit Aufschüttmaterial 3 hinterfüllt worden, um den Leerraum zwischen gewachsener Böschung 4 und Wand 1 aufzufüllen. Ebenfalls aufgefüllt mit Aufschüttmaterial 3 oder Pflanzenerde wurden die Hohlstein-Elemente 2, um deren nachträgliche Bepflanzung zu ermöglichen. Soweit entspricht die dargestellte Wand dem, was üblicherweise gemacht wird.
- Um sie nun aber, der der vorliegenden Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe gemäss, in der Hinterfüllung zu verankern, wurden erfindungsgemäss Bahnen 5 derart eingezogen, dass sie jeweils von oben nach unten (oder umgekehrt) durch je ein Hohlstein-Element 2 geführt und unter- und oberhalb des jeweiligen Elementes 2 rückwärts verlegt wurden.
- Im Ablauf der Errichtung der Wand 1 wird dabei vorteilhafterweise so vorgegangen, dass die Hinterfüllung mit Aufschüttmaterial vorerst bis zur Unterkante der zuletzt aufgesetzten Elementereihe aufgefüllt wird, Hierauf werden die Gewebebahnen durch einzelne oder alle Elemente 2 dieser Reihe, je nach Bedarf, durchgezogen und deren untere Fahnen 6′ auf das Aufschüttmaterial 3 gelegt. Gegebenenfalls können die Fahnenenden 6′ um grössere Steine 7 geschlagen werden, um sie etwas zu sichern. Hierauf wird die Wand 1 weiter mit Aufschüttmaterial 3 hinterfüllt, bis etwa zur Oberkante der Elemente 2 der besagten Reihe, worauf die oberen Fahnen 8 wiederum verlegt werden, wobei auch die Fahnenenden 8′ um Steine 7 geschlagen werden können.
- Jetzt kann die nächsthöhere Reihe von Elementen 2 aufgesetzt werden und gegebenenfalls einzelne Elemente 2 in der oben beschriebenen Art und Weise mittels Gewebebahnen 5 gesichert werden, wobei dann die unteren Fahnen 6 der oberen Reihe ungefähr auf gleiche Höhe zu liegen kommen wie die bereits verlegten oberen Fahnen 8 der unteren Reihe. Dann wird die Wand 1 weiter hinterfüllt.
- In dieser Weise wird die Wand 1 Reihe um Reihe weiter aufgebaut, wobei je nach Bedarf in allen oder nur in einzelnen Reihen Elemente 2 mittels Gewebebahnen 5 gegen hinten verankert werden.
- Sofern von vorneherein Gewebebahn-Rollen verwendet werden, deren Breite ungefähr der Breite der Hohlräume der Elemente 2 entspricht, können die für das Sichern der einzelnen Elemente 2 benötigten Gewebebahnen an Ort und Stelle leicht und mit einem Messer oder einer Schere abgelängt werden. Das Einziehen der Bahnen 5 in die Hohlstein-Elemente 2 bietet dann ebenfalls keine Mühe und kann in der Zeit vorgenommen werden, in der das Aufschüttgut 3 herbeigeschafft wird. Zeitverzögerungen beim Errichten der Wand 1 entstehen so praktisch keine, sofern zusätzliches Personal eingesetzt wird, das die Bahnen verlegt.
- Vorteilhafterweise wird für die Gewebebahnen 5 ein gewobenes oder geflochtenes, wasserdurchlässiges und UV-resistentes, verrottungsfestes Material verwendet, wie es teilweise auf dem Bau bereits anderweitig eingesetzt wird.
- Es ist Sache des Statikers und Ingenieurs, festzulegen, in welchem Muster wieviele und wie lange Gewebebahnen 5 zu verlegen sind, um entsprechend der geforderten Verankerung der Wand 1 und dem zur Verfügung stehenden Aufschüttmaterial 3 das gewünschte Resultat zu erzielen.
- Der Fachmann erkennt leicht, dass das erfindungsgemässe Verfahren zu einer sehr wirkungsvollen Verankerung einer Schwergewichtswand 1 führt, obwohl es sehr einfach und mit wenig Aufwand anwendbar ist.
Claims (5)
1. Verfahren zum Verankern einer Hohlsteinwand (1) in der dahinterliegenden Böschung, dadurch gekennzeichnet, dass Gewebebahnen (5) in senkrechter Richtung durch einzelne oder alle Elemente (2) der Wand (1) gezogen werden, derart, dass jeweils die unteren Fahnen (6) der Gewebebahnen (5) auf das vorerst bis zur Unterkante der betreffenden Reihe von Elementen (2) aufgefüllte Aufschüttgut (3) gelegt werden, bevor weiteres Aufschüttgut (3) bis zur Oberkante der besagten Reihe von Elementen (2) aufgefüllt wird, worauf die oberen Fahnen (8) derselben Gewebebahnen (5) und gegebenenfalls die unteren Fahnen (6) der durch eine obere Reihe von Elementen (2) gezogenen weiteren Gewebebahnen (5) auf das Aufschüttgut (3) verlegt werden, bevor weiter aufgeschüttet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gewebebahnen (5) verwendet werden, deren Breite ungefähr der Breite der Hohlräume in den Elementen (2) entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gewebebahnen (5) verwendet werden, die an Ort und Stelle von Gewebebahnrollen abgelängt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Gewebebahnen (5) aus wasserdurchlässigem, verrottungsfestem, gewobenem oder geflochtenem Material verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fahnenenden (6′,8) der Gewebebahnen (5) um Steine (7) geschlagen werden, bevor sie mit Aufschüttgut (3) überdeckt werden.
Applications Claiming Priority (2)
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Also Published As
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