EP0222922B1 - Ski binding - Google Patents
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- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/20—Non-self-releasing bindings with special sole edge holders instead of toe-straps
Abstract
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung aus Skibindung und Skischuh mit Haltestiften und Gegenbohrungen, die am Ski bzw. Schuh angebracht sind. Eine solche Skibindung ist aus der DE-A-32 40 750 bekannt.The invention relates to an arrangement of ski binding and ski boot with retaining pins and counter-bores, which are attached to the ski or boot. Such a ski binding is known from DE-A-32 40 750.
Üblich sind gegenwärtig Skibindungen der "Racing Norm 38" und "Racing Norm 50", wobei die Zahl Jeweils die Breite des Vorderschuhs in mm bezeichnet. Beim herkömmlichen Laufschritt ist in einer gut vorbereiteten Loipe der erstere Schuhtyp zu bevorzugen, weil die schmalere Spitzenpartie der Schuhsohle ein effektiveres Abstoßen ermöglicht. Wegen der schmaleren Sohlenspitzenpartie wird für die Überwindung des Sohlenwiderstandes gegen Biegung in Richtung zur Skispitze eine bedeutend geringere kraft aufgewendet. Der Schlittschuhschritt dagegen bedingt eine wesentliche Steigerung der Anforderungen an die Sohlenbeständigkeit gegen Verdrehung. Hierfür gewährleistet die bekannte Skibindung vom Typ "Ratafella" eine höhere Steifigkeit, d.h. der Ski ist besser lenkbar. Jedoch erfüllt auch dieser Bindungstyp nicht alle gestellten Anforderungen, z.B. im Hinblick auf den Schlittschuhschritt, da es hierbei zu einer Verdrehung der Sohle kommt.Ski bindings of the "Racing Norm 38" and "Racing Norm 50" are currently common, the number each indicating the width of the front boot in mm. In the conventional running step, the first type of shoe should be preferred in a well-prepared cross-country ski run, because the narrower tip area of the sole of the shoe enables more effective pushing off. Because of the narrower sole tip area, a significantly lower force is used to overcome the sole resistance to bending in the direction of the ski tip. The skating step, on the other hand, results in a significant increase in the requirements for sole resistance to twisting. For this, the well-known "Ratafella" ski binding ensures greater rigidity, i.e. the ski is easier to steer. However, this type of binding does not meet all requirements, e.g. with regard to the skating step, as this will cause the sole to twist.
Bekanntlich nimmt die Querschnittsfläche einer aus Kunststoff gefertigten Skischuhsohle in Richtung von der Sohlenspitze zur Ferse hin zu. Die größte Querschnittsfläche der Schuhsohle liegt im Bereich des Fußes des Skiläufers.As is known, the cross-sectional area of a ski shoe sole made of plastic increases in the direction from the tip of the sole to the heel. The largest cross-sectional area of the shoe sole is in the area of the skier's foot.
Einerseits nimmt beim Fixieren des Schuhs am Ski im Bereich des Fußes des Läufers die Widerstandskraft der Schuhsohle gegen Verdrehung stark zu, was beim Schlittschuhschritt besonders wichtig ist, weil die auf die Skibindung einwirkenden Zerstörungsmomente dabei kleiner werden. Jedoch ist die Fixierung des Schuhs in der genannten Zone dadurch erschwert, daß ein Feststeller, der den Schuh in dieser Zone fixiert und dabei allen gestellten Anforderungen genügt, nur unter erheblichen Schwierigkeiten geschaffen werden kann.On the one hand, when the shoe is fixed to the ski in the area of the runner's foot, the resistance of the shoe sole to twisting increases greatly, which is particularly important in the skating step because the moments of destruction acting on the ski binding become smaller in the process. However, the fixation of the shoe in the said zone is complicated by the fact that a lock that fixes the shoe in this zone and thereby meets all the requirements can only be created with considerable difficulty.
Andererseits nimmt beim Fixieren des Schuhs im Bereich des Fußes der Widerstand der Sohle gegen Biegung in der vertikalen Ebene in Richtung zur Skispitze zu, wodurch die Wirksamkeit des Abstoßens im herkömmlichen Laufschritt verringert wird.On the other hand, when the shoe is fixed in the area of the foot, the resistance of the sole to bending in the vertical plane increases in the direction of the ski tip, which reduces the effectiveness of the push-off in the conventional running step.
Angesichts der angeführten Tatsachen läßt sich die Schlußfolgerung ziehen, daß der Skiläufer je nach dem angewendeten Laufschritt (herkömmlich oder Schlittschuhschritt) und dem Loipenzustand (Schnee, Glatteis) zweckmäßig einen optimalen Grad des Widerstandes der Schuhsohle gegen Verdrehung wählen nuß, was wiederum die Widerstandskraft der Schuhsohle gegen Biegung in der vertikalen Ebene bestimmt. Letzteres läßt sich durch Verlagerung des Fixierungsbereiches der Sohle längs der Schuhachse erreichen. Allerdings ist die Verlagerung der Fixierungszone längs der Achse ein und desselben Schuhs eine sehr komplizierte Aufgabe, weil die bekannten Feststellerkonstruktionen die Lösung dieses Problems verhindern.In view of the facts mentioned, it can be concluded that the skier, depending on the running step used (conventional or skating step) and the state of the cross-country (snow, black ice), must choose an optimal degree of resistance of the sole of the shoe against twisting, which in turn means the resistance of the sole of the shoe determined against bending in the vertical plane. The latter can be achieved by moving the fixing area of the sole along the shoe axis. However, moving the fixation zone along the axis of one and the same shoe is a very complicated task because the known locking designs prevent this problem from being solved.
Bei der Anordnung der eingangs genannten Art sind die Haltestifte zweiteilig ausgeführt, wobei ein Teil jedes Haltestiftes unmittelbar in den Ski- oder Schuhkörper eingesetzt ist, während der andere in die Gegenbohrung im Schuh oder Ski einzuführen ist. Ist der untere Stiftteil im Skikörper angeordnet, so muß der Schuh zur Fixierung derart eingestellt werden, daß die oberen Teile der Stifte in die im Spitzenbereich der Schuhsohle vorhandenen Bohrungen eintreten. Zur Begrenzung der Schuhverschiebung in der vertikalen Ebene werden verschieden Feststeller verwendet. Vorteilhaft ist an der bekannten Anordnung, daß sie leicht und einfach herstellbar und aufgebaut ist, daß sie schnell montiert und demontiert werden kann und daß verschiedene Arten von Feststellern anwendbar sind. Nachteilig ist, daß beim Fixieren und Lösen des Schuhs der Skiläufer seine Hände zu Hilfe nehmen muß.In the arrangement of the type mentioned in the introduction, the holding pins are made in two parts, one part of each holding pin being inserted directly into the ski or shoe body, while the other is to be inserted into the counterbore in the shoe or ski. If the lower pin part is arranged in the ski body, the shoe must be adjusted for fixation in such a way that the upper parts of the pins enter the holes in the tip area of the shoe sole. To limit shoe displacement in the vertical plane different locks are used. The advantage of the known arrangement is that it is easy and simple to manufacture and set up, that it can be quickly assembled and disassembled, and that different types of locking devices can be used. The disadvantage is that the skier has to use his hands to help fix and loosen the shoe.
Aus dem DE-Gbm 84 25 984 ist eine Anordnung aus Skibindung und Schuh bekannt, deren am Ski angebrachte Haltestifte in zugehörige Bohrungen im Spitzenbereich der Schuhsohle eingeführt werden. Ein Feststeller ist in Form einer Blattfeder ausgebildet, die die Form eines Bügels aufweist, der den Spitzenbereich der Schuhsohle von oben umfaßt. Ein Ende der Blattfeder ist mit dem Ski verbunden. Zu den Vorteilen der bekannten Skibindung gehören ihre relativ einfache Herstellbarkeit, niedrige Selbstkosten, geringe Abmessungen, geringes Gewicht sowie die Möglichkeit eines automatischen (ohne Einsatz der Hände) Fixierens des Schuhs am Ski. Allerdings kann diese Skibindung nur mit einem Skischuh verwendet werden, der eine vorspringende Sohlenspitzenpartie bzw. einen Rand aufweist. Beim Abstoßen entsteht eine horizontale Kraftkomponente, die senkrecht zur Skilängsachse wirkt. Es entsteht ferner ein größeres Drehmoment, weil der Abstoßbereich des Skiläufers und der Fixierungsbereich des Schuhs nicht übereinstimmen. Es kommt demzufolge zu einer Verdrehung der Schuhsohle. Dieser Nachteil ist für alle Bindungstypen charakteristisch, die zum Einsatz bei Skischuhen mit vorspringendem Spitzenbereich bestimmt sind.From DE-Gbm 84 25 984 an arrangement of ski binding and boot is known, the retaining pins attached to the ski are inserted into associated holes in the tip area of the shoe sole. A lock is designed in the form of a leaf spring, which has the shape of a bracket which encompasses the tip region of the shoe sole from above. One end of the leaf spring is connected to the ski. The advantages of the known ski binding include its relatively simple manufacture, low cost, small dimensions, light weight and the possibility of automatically (without using the hands) fixing the boot to the ski. However, this ski binding can only be used with a ski boot that has a protruding sole tip section or an edge. When pushing off, a horizontal force component is created that acts perpendicular to the longitudinal axis of the ski. There is also a greater torque because the repelling area of the skier and the fixing area of the shoe do not match. As a result, the sole of the shoe is twisted. This disadvantage is characteristic of all types of bindings intended for use with ski boots with a protruding tip area.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Skibindung zu schaffen, bei der die auf Haltestift und Schuhsohle einwirkenden Kräfte gleichmäßiger verteilt werden.The invention has for its object to provide a ski binding in which the forces acting on the holding pin and the sole of the shoe are distributed more evenly.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, ausgehend von dem aus der DE-A-32 40 750 bekannten Stand der Technik, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs kurz beschrieben ist, durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.This object is achieved according to the invention, starting from the prior art known from DE-A-32 40 750, as briefly described in the preamble of claim, by the characterizing features of claim 1.
Weil in die Kontaktzone der Haltestiftoberfläche und der Oberfläche der zugehörigen Bohrung ein Einlegestück aus elastischem Werkstoff eingebracht ist, lassen sich die Belastungen gleichmäßiger über den Haltestift verteilen, weil der elastische Werkstoff aus dem das Einlegestück gefertigt ist, das Bestreben hat, aus einem Bereich, in dem ein höherer Druck herrscht, in einen Bereich überzutreten, in dem ein geringerer Druck herrscht. Hierdurch wird der Druck je Flächeneinheit der Stiftoberfläche ausgeglichen. Außerdem erzielt man, indem man die Einlegestücke abnehmbar macht, die Möglichkeit, die Reibungskräfte zwischen Einlegestück und dem jeweiligen Abschnitt der Stift- bzw. Bohrungsoberfläche zu ändern. Je nach den Witterungsverhältnissen und anderen äußeren Bedingungen kann der Skiläufer verschiedene Einlegestücke verwenden.Because an insert made of elastic material is introduced into the contact zone of the holding pin surface and the surface of the associated bore, the loads can be distributed more evenly over the holding pin, because the elastic material from which the insert is made has a tendency to come from an area in who has a higher pressure to enter an area where there is a lower pressure. This compensates for the pressure per unit area of the pen surface. In addition, by making the inserts removable, it is possible to change the frictional forces between the insert and the respective section of the pin or bore surface. Depending on the weather conditions and other external conditions, the skier can use different inserts.
Bei der im Patentanspruch 2 beschriebenen Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung kann ein und dasselbe Schuhpaar sowohl für den Schlittschuhschritt als auch für den herkömmlichen Laufschritt verwendet werden. Bekanntlich stellt der Schlittschuhschritt höhere Anforderungen an die Belastbarkeit gegen Sohlenverdrehung. Zur Verminderung dieser Verdrehung wird der Fixierungsbereich zweckmäßigerweise in die Zone der Zehen des Skiläufers verlegt, d.h., daß Fixierungsbereich des Schuhs und Abstoßzone des Skiläufers vereinigt werden. Jedoch ist die Sohlenbreite in dieser Zone größer als im Spitzenbereich der Schuhsohle. Dies bringt einerseits beim Schlittschuhschritt Vorteile, weil die Sohlenverdrehung vermindert wird. Andererseits hat dies auch einen nachteiligen Effekt, weil der Sohlenwiderstand gegen die Biegung in der zur Skilängsachse parallelen vertikalen Ebene zunimmt, was zu einer Abnahme der Wirksamkeit des Abstoßens führt. Die Forderungen sind also widersprüchlich. Daher wird der Schuh in zweckmäßiger Weise bei Anwendung des Schlittschuhschrittes an den Haltestiften durch Einführen derselben in den im Abstoßbereich liegenden Gegenbohrungen, beim herkömmlichen Laufschritt dagegen in den im vorderen, schmaleren Spitzenbereich der Sohle vorhandenen Bohrungen fixiert. Von besonderer Bedeutung ist dies bei Wettkämpfen, bei denen ungefähr eine Loipenhälfte für den herkömmlichen und der übrige Teil der Loipe für den Schlittschuhschritt vorbereitet wird. In diesem Fall ist die erfindungsgemäße Anordnung besonders zweckmäßig, weil sie es erlaubt, den Fixierungsbereich des Schuhs je nach den äußeren Bedingungen zur Vergleichmäßigung der auf Skibindung und Schuh einwirkenden Kräfte zu wechseln. Die Zweckmäßigkeit der Verlegung des Fixierungsbereiches ist allerdings nicht nur durch den vom Skiläufer angewendeten Schritt, sondern auch durch die Witterungsverhältnisse bedingt. Bei Glatteis, Firnschnee und Naßschnee nimmt die Sohlenverdrehung zu. Unter diesen Bedingungen ist eine Verlegung des Fixierungsbereichs des Schuhs in größere Entfernung vom Spitzenbereich der Sohle ebenfalls zweckmäßig, um den Schuh näher an die Skispitze zu verschieben und hierdurch eine bessere Skilenkung zu erreichen. Eine ähnliche Situation entsteht beispielsweise auch in stark durchschnittenem Gelände oder bei einer schlecht vorbereiteten Loipe.In the development of the arrangement according to the invention described in
Werden bei der im Patentanspruch 3 beschriebenen Ausführungsform die Außenflächenabschnitte mit verschiedenen Abmessungen in Bezug auf ihre Lange und Form ausgeführt, so ändern sich dementsprechend auch die Reibungskräfte, die die Zuverlässigkeit der Fixierung des Schuhs bestimmen. Beispielsweise nehmen diese Kräfte mit größer werdender Länge der Abschnitte bei sonst gleichen Bedingungen zu. Eine ähnliche Situation ergibt sich bei einer Änderung der Form ihrer Ausbildung, beispielsweise beim Übergang von der zylindrischen zur Kegelform. Ähnlich verhält es sich bei zunehmendem Durchmesser der Stiftabschnitte bei ein und demselben Durchmesser der entsprechenden Bohrungsabschnitte.If, in the embodiment described in
Vorzugsweise stellt die Reibpaarung einen Morsekegel dar (Patentanspruch 4).The friction pairing preferably represents a morse taper (claim 4).
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Anordnung sind Gegenstand der Patentansprüche 5 bis 9.Preferred refinements and developments of the arrangement according to the invention are the subject of
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch die Merkmale des Anspruchs 10 und des Anspruchs 11 gelöst.The object on which the invention is based is further achieved by the features of
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Anordnung aus Skibindung und Skischuh beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- den Längsschnitt einer Anordnung mit Schuh Ski, und Einlegestück,
- Fig. 2
- im Längsschnitt die Fixierung eines Schuhs mit vorspringender Sohlenspitzenpartie in der Skibindung,
- Fig. 3
- dasselbe, mit einem Schuh ohne vorspringende Sohlenspitzenpartie,
- Fig. 4
- die Ansicht einer Schuhsohle,
- Fig.5, 6
- Querschnitte von Ausführungsformen der Anordnung in einer Stellung vor dem Einführen der am Ski vorhandenen Haltestifte in die zugehörigen Schuhbohrungen.
- Fig. 1
- the longitudinal section of an arrangement with shoe skis, and insert,
- Fig. 2
- in longitudinal section the fixation of a shoe with a projecting sole tip area in the ski binding,
- Fig. 3
- the same, with a shoe without a protruding sole tip,
- Fig. 4
- the view of a shoe sole,
- Fig. 5, 6
- Cross sections of embodiments of the arrangement in a position before the insertion of the retaining pins on the ski into the associated shoe holes.
Die Anordnung aus Skibindung und Schuh enthält Haltestifte 1 (Fig. 1 bis 6), die an einem Ski 2 angebracht sind, und Gegenbohrungen 3, die in der Sohle 4 eines Schuhes 5 ausgeführt sind. Zumindest ein Abschnitt der Außenfläche eines jeden Haltestiftes 1 und ein ihn berührender Oberflächenabschnitt einer zugehörigen Gegenbohrung 3 bilden eine Reibpaarung. Die Reibpaarung kann von einem Morsekegel (Morse taper) oder aber von einem selbst-haltenden Kegel (self-holding taper) gebildet sein. Einem Paar der Haltestifte 1 können mehrere Paare von Gegenbohrungen 3 zugeordnet sein, die entlang der Längsachse des Skis 2 und des Schuhes 5 liegen.The arrangement of ski binding and boot contains retaining pins 1 (FIGS. 1 to 6) which are attached to a
Zur Verbesserung ihrer Betriebseigenschaften ist die Anordnung zusätzlich mit einem Einlegestück 6 (Fig.1) ausgestattet se, das in jeder Bohrung 3 untergebracht ist und aus elastischem Werkstoff, beispielsweise aus Gummi, besteht. In diesem Fall wird die Reibpaarung von der Außenfläche des jeweiligen Haltestiftes 1 und der Oberfläche des ihn berührenden Einlegestücks 6 gebildet.To improve their operating properties, the arrangement is additionally equipped with an insert 6 (FIG. 1), which is accommodated in each
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung arbeitet auf folgende Weise. Zur Fixierung des Schuhes 5 muß der Skiläufer mit seinem Fuß auf die Sohle 4 des Schuhes 5 längs der Achse des Haltestiftes 1 vertikal nach unten drücken. Der Stift 1 tritt in die Bohrung 3 ein, wobei er das Einlegestück 6 auseinanderspreizt und an die Wand der Bohrung 3 andrückt. nach dem Eintritt in die Bohrung 3 wird der Haltestift 1 in der Sohle 4 des Schuhes 5 durch die Reibungskraft festgehalten, deren Betrag im Augenblick des Abstoßes (der sohlenbiegung) zunimmt, was eben zur Sicherstellung einer zuverlässigen Fixierung des Schuhes 5 erforderlich ist.The arrangement shown in Fig. 1 operates in the following way. To fix the
In dieser Ausführungsform der Anordnung geschieht die Fixierung des Schuhes 5 durch elastische Anpreßkräfte an den Oberflächen des Einlegestücks 6 und des Haltestiftes 1.In this embodiment of the arrangement, the
Ein Vorteil dieser Konstruktion besteht neben ihrem einfachen Aufbau und ihrer Fertigungsgerechtheit sowie ihrem kleinen Gewicht im Fortfall eines Feststellers, in einer praktisch vollständigen Vermeidung eines Spiels und folglich in geringem verbindungsverschleiß und guter Lenkung des Skis 2.An advantage of this construction is, in addition to its simple structure and its suitability for production, as well as its low weight in the event of a lock, in practically completely avoiding play and consequently in little connection wear and good steering of the
In jeder Bohrung 3 kann eine Bewehrungsbuchse 7 (Fig. 1-6) angeordnet sein, die beispielsweise aus Metall besteht.In each
Zur Einstellung der Andruckstärke der Oberfläche des Einlegestücks 6 an den Haltestift 1 kann die Befestigung zusätzlich mit einer entsprechenden Einrichtung ausgestattet sein. Als solche Einrichtung zur Einstellung der Andruckstärke des Einlegestücks 6 an den Haltestift 1 kann beispielsweise eine Gewindeverbindung in Form einer hohlen Schraube 8 (Fig. 2) verwendet werden, die sich in einem Gewindeabschnitt 9 der Bewehrungsbuchse 7 befindet, welche ihrerseits in der vorspringenden Spitzenpartie der Sohle 4 des Schuhes 5 angeordnet ist. Im Hohlraum der Schraube 8 ist das Einlegestück 6 aufgenommen. Beim Eindrehen der Schraube 8 in die Buchse 7 wird das Einlegestück 6 verformt, wodurch die Reibungskraft zwischen dem in die Bohrung 3 der Buchse 7 eingeführten Haltestift 1 und dem Einlegestück 6 erhöht wird. Entsprechend nimmt die Reibungskraft beim Herausschrauben der Schraube 8 aus der Buchse 7 ab.To adjust the contact pressure of the surface of the
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung arbeitet folgendermaßen. Vor der Fixierung des Schuhes S wird das Einlegestück 6 zweckmässigerweise entlastet, wodurch die günstigsten Bedingungen für das Einführen des Haltestiftes 1 in die Bohrung 3 der Sohle 4 geschaffen werden. Danach steigert man, indem man die Schraube 8 in die Buchse 7 eindreht, die auf das Einlegestück 6 wirkende Belastung. Mit größer werdender Belastung nimmt die Haftung des elastischen Werkstoffs des Einlegestücks 6 und somit der Sohle 4 des Schuhes 5 am Haltestift 1 und demnach auch am Ski 2 zu. Also ergibt sich die Möglichkeit, die Funktionsbedingungen des Haltestiftes 1 zu verbessern und die Zuverlässigkeit und Lebensdauer desselben zu erhöhen. Bei Verschleiß des Einlegestückes 6 kann es ausgetauscht werden.The arrangement shown in Fig. 2 operates as follows. Before the shoe S is fixed, the
In Fig. 3, 4 ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt, die mit Schuhen 5 zweckmässig angewendet werden kann, die keine vorspringende Spitzenpartie an der Sohle 4 des Schuhes 5 bzw. keinen Rand aufweisen.3, 4 an embodiment of the arrangement according to the invention is shown, which can be used expediently with
In dieser Ausführungsform ist die Bewehrungsbuchse 7 in der Sohle 4 in der Zone der Fußzehen eines Skiläufers angebracht, und der Gewindeabschnitt 9 zum Einführen der Schraube 8 befindet sich im unteren Teil der Buchse 7. Zum Drehen der Schraube 8 ist in derselben ein Schraubendreherschlitz 10 ausgeführt.In this embodiment, the
Vor dem Fixieren des Skischuhes 5 wird durch Drehen der Schraube 8 der erforderliche Zusammendrückungsgrad des Einlegestücks 6 eingestellt, wonach der Haltestift 1 in die Bohrung 3 der Sohle 4 des Schuhes 5 eingeführt wird. Die Kraft, die den Schuh 5 am Ski 2 gegen Verschiebung in der Vertikalebene sichert, ist durch den am Einlegestück 6 angreifenden Druck bestimmt. Zur Erhöhung der Haftkraft zwischen dem Haltestift 1 und dem Einlegestück 6 können an der Außenfläche des Haltestiftes 1 Riffelungen bzw. Ringnuten 11 ausgeführt werden.Before fixing the
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Anordnung dargestellt, in der ein Paar Haltestifte 1 am Ski 2 angebracht ist, während ein Paar Bewehrungsbuchsen 7, die in einem Stück mit einer Platte 12 ausgeführt sind, in der Sohle 4 des Schuhes 5 angeordnet ist. Zwischen den Buchsen 7 besteht in der Sohle 4 eine Bohrung zum Einführen einer Einstellschraube 13 in dieselbe und Eindrehen dieser Schraube in eine in der Platte 12 vorgesehene Gewindebohrung 14. Die Platte 12 befindet sich in einem Hohlraum 15 der Sohle 4 und ist bei Drehen der Schraube 13 in diesem Hohlraum 15 biegbar. Hierbei ändert sich der Winkel zwischen den Achsen der Bohrungen 3 in den Bewehrungsbuchsen 7.5 shows an embodiment of the arrangement in which a pair of retaining pins 1 are attached to the
In der Ausgangsstellung, d.h. vor dem Einführen der Haltestifte 1 in die Bohrungen 3, sind die Achsen der Haltestifte 1 und die Achsen der zugehörigen Bohrungen 3 nicht fluchtend.In the starting position, i.e. before the insertion of the retaining pins 1 into the
Die in Fig. 5 dargestellte Anordnung arbeitet folgenderweise. Vor dem Arbeitsbeginn stellt man durch Drehen der Schraube 13 den erforderlichen Winkel zwischen den Achsen der Bohrungen 3 ein, der eine vorgegebene Reibungskraft zwischen den in Berührung kommenden Oberflächen der Haltestifte 1 und der Bohrungen 3 gewährleistet.The arrangement shown in Fig. 5 operates as follows. Before starting work, the required angle between the axes of the
Danach bringt man die oberen Enden der Haltestifte 1 mit den Bohrungen 3 in Übereinstimmung und drückt zum Einführen der Haltestifte 1 in die Bohrungen 3 der Buchsen 7 auf die Sohle 4 des Schuhes 5. Hierbei verbiegt sich die Platte 12, und es entstehen in ihr elastische Spannungen, unter deren Wirkung die Buchsen 7 bestrebt sind, die Ausgangsstellung wieder einzunehmen. Dies bewirkt wiederum eine Zunahme der Reibungskräfte zwischen den kontaktierenden Oberflächen der Buchsen 7 und der Haltestifte 1, wodurch die Fixierung des Schuhes 5 am Ski 2 gefördert wird.Then you bring the upper ends of the retaining pins 1 in line with the
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemässen Anordnung dargestellt.6 shows a further embodiment of the arrangement according to the invention.
Ein bzw. mehrere Paare Haltestifte 1 sind am Ski 2 angebracht. Ein bzw. mehrere Paare Bewehrungsbuchsen 7 sind in der Sohle 4 des Schuhes 5 angeordnet. Zwischen den Buchsen 7 befindet sich ein Zylinder 16, in dessen Innenraum ein elastisches Einlegestück 17 untergebracht ist. Jede Buchse 7 ist mit einer Stange 18 ausgestattet, deren freies Ende in den Zylinder 16 eingeführt ist und sich über einen Flansch 19 gegen das Einlegestück 17 abstützt.One or more pairs of retaining pins 1 are attached to the
In der Ausgangsstellung ist der Abstand zwischen den Achsen der Bohrungen etwas größer als der Abstand zwischen den Achsen der Haltestifte 1. Beim Einführen der Haltestifte 1 in die Bohrungen 3 muß das obere Ende eines jeden Haltestiftes 1 in der Zone einer zugehörigen Bohrung 3 liegen.In the starting position, the distance between the axes of the holes is slightly larger than the distance between the axes the retaining pins 1. When inserting the retaining pins 1 into the
Beim Einführen der Haltestifte 1 in die Bohrungen 3 der Buchsen 7 verschieben sich die letzteren gegeneinander, wobei sich die Stangen 18 ebenfalls bewegen und dabei das Einlegestück 17 zusammendrücken. Die im Einlegestück 17 auftretenden Kräfte führen zur Zunahme der Reibungskraft zwischen den in Berührung kommenden Oberflächen der Haltestifte 1 und der Buchsen 7.When the holding pins 1 are inserted into the
Zum Lösen des Schuhes 5 vom Ski 2 (Fig. 1 - 6) muß der Ski 2 fixiert und an den Schuh 5 eine Kraft angelegt werden, die entlang der Längsachse der Haltestifte 1 aufwärts gerichtet ist.To release the
Die Haltestifte 1 und die Gegenbohrungen 3 können jeweils sowohl am Ski 2 und an der Sohle 4 wie auch umgekehrt angebracht sein. Wie die praktische Verwendung der erfindungsgemäßen Skibindung erwiesen hat, funktionieren diese Verbindungen sehr zuverlässig. Die Haftkraft zwischen der Außenfläche eines Haltestiftes 1 und der Oberfläche einer in einer Bohrung 3 angeordneten Buchse 7 ist durch das Kegelverhältnis und den Werkstofftyp des oberen Teils des Haltestiftes 1 und der Buchse 7 sowie durch die Struktur der Kontaktoberflächen bestimmt (Bearbeitungsgüte, eigens vorgesehene Rändelung, Aufrauhung u.ä.).The retaining pins 1 and the
Claims (11)
- An arrangement of a ski binding and a ski boot with locking pins (1) and counterbores (3) which are provided on the ski (2) and the boot (5) respectively, the external surface of at least one locking pin (1) forming a friction mating with the surface of a related counterbore (3), characterized in that an insert piece (6) of a resilient material is arranged in at least one counterbore (3), the friction mating of the external surface of a specific locking pin (1) and the surface of the insert piece (6) making contact with the latter being produced.
- An arrangement in accordance with Claim 1, characterized in that with a pair of locking pins (1) there are associated a plurality of pairs of counterbores (3) which lie along the longitudinal axis of a boot (5) and of a ski (2).
- An arrangement in accordance with Claim 1, characterized in that each friction mating is at least formed by an external surface portion of a locking pin (1) and by a contacting surface-portion of a related counterbore (3).
- An arrangement in accordance with Claim 1, characterized in that the friction mating constitutes a Morse taper.
- An arrangement in accordance with any one of Claims 1 to 4, characterized in that annular grooves (11) are made in the external surface of the locking pin (1).
- An arrangement in accordance with Claim 1, characterized in that corrugations are formed on the external surface of the locking pins (1).
- An arrangement in accordance with any one of the preceding Claims, characterized in that a reinforcing liner (7) is inserted into the counterbore (3).
- An arrangement in accordance with Claim 1, characterized in that the insert piece (6) is equipped with a device for adjusting the force with which it presses against the locking pin (1).
- An arrangement in accordance with Claim 8, characterized in that a screw (8) is screwed into a thread which is provided on the reinforcing liner (7), in such a manner that upon insertion by screwing it deforms the insert piece (6) and presses it against the locking pin (1).
- An arrangement of a ski binding and a ski boot with locking pins (1) and counterbores (3) which are provided on the ski (2) and the boot (5) respectively, the external surface of at least one locking pin (1) forming a friction mating with the surface of a related counterbore (3), characterized in that at least two reinforcing liners (7) are arranged in a flexible plate (12) inserted into the boot sole (4), and in that a tapped bore (14) is provided in the plate (12) and between the reinforcing liners (7) in such a manner upon insertion of a screw (13) by screwing the angle between the axes of the reinforcing liners (7) is altered.
- An arrangement of a ski binding and a ski boot with locking pins (1) and counterbores (3) which are provided on the ski (2) and the boot (5) respectively, the external surface of at least one locking pin (1) forming a friction mating with the surface of a related counterbore (3), characterized in that at least two liners (7) are arranged in a hollow space in the boot sole (4), are at a different distance apart than the associated locking pins (1), and via rods (18) connected to them act on a resilient insert piece (17) arranged between them.
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