EP0207925B1 - Streckenvortriebsmaschine - Google Patents
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- EP0207925B1 EP0207925B1 EP19860890108 EP86890108A EP0207925B1 EP 0207925 B1 EP0207925 B1 EP 0207925B1 EP 19860890108 EP19860890108 EP 19860890108 EP 86890108 A EP86890108 A EP 86890108A EP 0207925 B1 EP0207925 B1 EP 0207925B1
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B7/00—Special methods or apparatus for drilling
- E21B7/02—Drilling rigs characterized by means for land transport with their own drive, e.g. skid mounting or wheel mounting
- E21B7/025—Rock drills, i.e. jumbo drills
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D9/00—Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
- E21D9/10—Making by using boring or cutting machines
- E21D9/1006—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
- E21D9/1013—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom
- E21D9/102—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis
- E21D9/1026—Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom by a longitudinally extending boom being pivotable about a vertical and a transverse axis the tool-carrier being rotated about a transverse axis
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Streckenvortriebsmaschine mit einem fahrbaren Wagen mit Druckmediumversorgung und einer Verschiebebahn für einen Bohrausleger mit Bohrlafette sowie einem Bohr-, insbesondere Schlagbohrmotor und Vorschubmotor, einem drehbar um die vertikale Achse auf einem am Wagen angeordneten Anlenkstück, insbesondere für einen Ausleger, z.B. Schrämausleger, welcher auf- und abbewegbar am Anlenkstück gelagert ist.
- Streckenvortriebsmaschinen, beispielsweise für den Abbau von Gestein, Kohle od.dgl. oder auch zum Bau von Tunneln, Stollen usw., weisen zumindest ein Abbauaggregat, beispielsweise eine Vollschnitt- bzw. Teilschnittfräse auf, welcher Fräskopf auf einem am Wagen heb- und senkbar sowie über ein Anlenkstück drehbar am Wagen gelagerten Schrämausleger gelagert ist. Zusätzlich zu einem derartigen Abbauorgan kann auf einem Vortriebswagen ein Bohrarm samt Bohrlafette angeordnet sein. Dieser Bohrarm kann nun sowohl zum Abbau verwendet werden, wobei dann die Bohrlöcher im wesentlichen in Vortriebsrichtung angeordnet werden, und gegebenenfalls zur Aufnahme von Sprengladungen dienen, oder es können auch Bohrlöcher quer zur Vortriebsrichtung, beispielsweise im First oder auch in den Seitenwänden vorgesehen werden, um eine Absicherung des Stollens durch beispielsweise Klebe- oder Spreizanker zu erreichen. Da unter Tage und auch bei der Anfertigung von Stollen od.dgl. in der Regel mit Vorrichtungen gearbeitet werden muß, die möglichst geringe Abmessungen aufweisen, besteht bei der gleichzeitigen Anordnung von mehr als einem Abbau- bzw. Bohraggregat die Gefahr, daß beispielsweise die Fräse durch den Bohrarm behindert wird. In der österreichischen Patentschrift 372 758 wird eine Streckenvortriebsmaschine beschrieben, die einen Fräsausleger aufweist, wobei am Auslegerarm eine quer zur Vortriebsrichtung angeordnete Querverschiebebahn vorgesehen ist. Durch diese Querverschiebebahn kann zwar der Bohrarm aus dem Arbeitsbereich des Fräsauslegers geschoben werden, jedoch kann bei bestimmten Schwenkbewegungen und auch Heb- und Senkbewegungen es erforderlich sein, den Bohrarm anders zu positionieren.
- In der EP-A 83 334 ist eine Schrämmaschine beschrieben, die eine Konsole enthält, an welcher ein über Hydraulikzylinder heb-, senk- und schwenkbarer und teleskopierbarer Bohrausleger angelenkt ist, der einen Mannkorb sowie eine drehbare Lafette mit Bohrmaschine trägt. Der Mannkorb ist mit dem Bohrausleger über eine Parallelführung verbunden und die Konsole ist entlang einer Längsverschiebebahn verschiebbar. Die EP-A 0 137 000 und die FR-A 2 342 394 befassen sich mit einem fahrbaren Wagen, wobei der Oberwagen eine Verschiebebahn aufweist, die ein umgreifendes Lager enthält und als Geradführung dient. Auf dieser Verschiebebahn ist an der der Abbaufront zugewandten Seite die Konsole und am anderen Ende das Druckmediumaggregat montiert. In der EP-A 0 080 455 ist eine Streckenvortriebsmaschine beschrieben, die sich dadurch auszeichnet, daß die auf der Verschiebebahn angeordnete Konsole in und quer zur Vortriebsrichtung verschiebbar ist. Es ist mit diesen bekannten Vortriebsmaschinen jedoch nicht möglich, eine extrem lange Vortriebsbahn zu verwenden, die seitlich schwenkbar ist und mit ihrem rückwärtigen Ende am Wagen in Seitenstellung abstützbar und lagefixierbar ist.
- Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt, eine Streckenvortriebsmaschine zu schaffen, die einen Bohrarm mit Bohrlafette aufweist, welcher von einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung verbracht werden kann, womit eine volle freie Arbeitsfähigkeit eines gegebenenfalls weiteren Abbauaggregates gegeben ist, wobei weiters eine besonders freie Sicht zum Abbauort gegeben ist. Weiters soll die Vorrichtung zur Dislozierung der Bohreinrichtung möglichst einfach und besonders stabil ausgebildet sein, wobei auch eine besonders geringe Bauhöhe erreichbar sein soll.
- Die erfindungsgemäße Streckenvortriebsmaschine mit einem fahrbaren Wagen mit Druckmediumversorgung und einer Verschiebebahn für einen Bohrausleger mit Bohrlafette sowie einem Bohr-, insbesondere Schlagbohrmotor und Vorschubmotor, einem drehbar um die vertikale Achse auf einem am Wagen angeordneten Anlenkstück, insbesondere für einen Ausleger, z.B. Schrämausleger, welcher auf- und abbewegbar am Anlenkstück gelagert ist, ist zur Lösung dieser Aufgabe im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die in Vortriebsrichtung verfahrbare Verschiebebahn für den Bohrarm am Anlenkstück seitlich schwenkbar gelagert ist und am Wagen am rückwärtigen Ende über ein Auflager abstützend und lagefixierbar ist. Durch eine derartige Streckenvortriebsmaschine wird erreicht, daß die Bohrvorrichtung zur Anfertigung von z.B. Anker- bzw. Sprenglöcher, Vorort verschoben werden kann, wobei durch die am Anlenkstück vorgesehene Lagerung eine sehr stabile und hohe Kräfte aufnehmende Abstützung der Verschiebebahn gegeben ist. Weiters kann dadurch eine besonders geringe Bauhöhe eingehalten werden.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Verschiebebahn mittig auf dem Anlenkstück gelagert und das dem Anlenkstück abgewandte Ende am Wagen außermittig lagefixierbar. Dadurch wird erreicht, daß die Verschiebebahn zwar in Vortriebsrichtung orientiert ist, jedoch eine geringe Neigung zu derselben aufweist, womit bei einer geringen Breitenerstreckung der Vortriebsmaschine noch genügend Platz verbleibt, daß auf einer Seite der Verschiebebahn ein Bedienungsmann angeordnet werden kann, welcher durch die Bewegung der Bohrvorrichtung nicht gefährdet ist.
- Eine besonders einfache und stabile Konstruktion ergibt sich dann, wenn auf der vorzugsweise mit T-Träger gebildeten Verschiebebahn eine diesen teilweise umgreifende Konsole längsverschieblich angeordnet ist.
- Eine geringe Längserstreckung kann dann erreicht werden, wenn direkt an der Konsole der Bohrarm, ein Heb- und Senkzylinder und ein Schwenkzylinder angeordnet sind. Eine besonders hohe Beweglichkeit der Bohrlafette ist dann gegeben, wenn der Bohrarm eine an diesem angelenkte Bohrlafette trägt. Eine besonders geringe Längserstreckung der Streckenvortriebsmaschine bei gleichzeitig geringster Arbeitsbehinderung Vorort ist dann gegeben, wenn, wie es einer bevorzugten Ausführungsform entspricht, die Verschiebebahn eine Längserstreckung aufweist, die im wesentlichen der Summe der Längserstreckung von Konsole und festem Teil des Bohrarmes und der Längserstreckung der Bohrlafette ab Anlenkung am Bohrarm bis Vorort-Ende entspricht. Trägt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform die auf der Verschiebebahn angeordnete Konsole die Bedienungsorgane für den Bohrarm mit Lafette, so können besonders kurze Steuerleitungen eingehalten werden, wobei gleichzeitig die geringste Beeinträchtigung bei Verschiebung der Konsole durch Hydraulik, Leitungen u.dgl. erreichbar sind. Ist die Verschiebebahn mit einem Ende am Anlenkstück abstützend gelagert, so kann die Hebbewegung des Auslegers, gegebenenfalls Schrämauslegers, um einen besonders großen Winkei durchgeführt werden.
- Ist die Verschiebebahn, entgegen der Vortriebsrichtung gesehen, über das Auflager am Wagen erstreckt, so kann ebenfalls eine besonders geringe Baulänge der Streckenvortriebsmaschine erreicht werden, wobei der Gewichtsverteilung auch bei in Ruhestellung verfahrener Konsole vollauf Rechnung getragen werden kann.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen Fig. 1 eine Streckenvortriebsmaschine in Seitensicht und Fig. 2 die Streckenvortriebsmaschine gemäß Fig. 1 in Draufsicht.
- Die in Fig. 1 dargestellte Streckenvortriebsmaschine weist einen fahrbaren Wagen 1 mit Raupen 2 auf. Über diese Raupen kann sich die Streckenvortriebsmaschine am Untergrund 30 in und entgegen der Vortriebsrichtung a bewegen. Durch ungleiches Bewegen der Raupen kann auch eine Schwenkbewegung der Streckenvortriebsmaschine erreicht werden. Am Wagen ist ein Anlenkstück 3 um die Achse b schwenkbar angeordnet. Die Achse b ist im wesentlichen normal zum Untergrund 30 vorgesehen. Das Anlenkstück kann über einen nicht dargestellten Zahnkranz mit Ritzel mit einem Hydraulikmotor gedreht werden. Am Anlenkstück 3 ist ein Schrämausleger 4 heb- und senkbar angelenkt. Dieser Schrämausleger 4 trägt einen Fräskopf 5 an seinem Ende, der mit etwa teilkugelförmigen Fräsköpfen 5a, 5b , auf welchen nicht dargestellte Meißel, beispielsweise Rundschaftmeißel, angeordnet sind, aufgebaut ist. Durch eine Schwenkbewegung des Anlenkstückes 3 wird,insbesondere wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Schwenkbewegung des Schrämauslegers 4 durchgeführt. Am Anlenkstück 3 ist das eine Ende einer Verschiebebahn 6, und zwar über ein Gleitlager (nicht dargestellt), gelagert. Anstelle des Gleitlagers kann auch beispielsweise ein Nadellager od. dgl. vorgesehen sein, das geeignet ist, entsprechende Axialdrücke aufzunehmen. Die Verschiebebahn ist weiters auf einem Auflager 7 am Wagen lagefixiert, beispielsweise verschraubt, angeordnet. Die Verschiebebahn ist mit, . wie aus Fig. 1 deutlich ersichtlich, T-förmigen Trägem aufgebaut, wobei die Konsole 8 mit Fortsätzen 9 die T-Profile teilweise umfaßt. An der Konsole sind der Bohrarm 10, welcher teleskopierbar ist, und ein Heb- und Senkzylinder 11, sowie ein Schwenkzylinder 12 angelenkt. Am distalen Ende des Bohrarmes ist der Lafettenhalter und damit die Lafette 13 angelenkt. Die Anlenkung 14 des Lafettenhalters ist ihrerseits um die Längsachse des Bohrarmes 10 drehbar, sodaß die Bohrlafette um den Bohrarm zumindest teilweise drehbar ist, womit die Bohrlafette unmittelbar parallel zum Untergrund 30 oder zum First 15 anordenbar ist. Die Konsole 8 trägt, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, die Bedienungsorgane 16 für die Bohrlafette und den Bohrarm. Die Verschiebebahn ist weiters zwar in Vortriebsrichtung a orientiert, jedoch leicht zu derselben geneigt, da die Verschiebebahn am Anlenkstück 3 mittig gelagert, jedoch das andere Ende 17 der Verschiebebahn außermittig, bezogen auf den Wagen, angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß ein Bedienungsmann am Steuerpult 18 am Wagen vorgesehen sein kann, ohne durch die Verschiebebahn behindert zu werden.
- In Fig. 1 ist strichpunktiert die Konsole samt Bohrarm und Bohrlafette in Ruheposition dargestellt, wobei eindeutig zu entnehmen ist, daß die Längserstreckung der Verschiebebahn die Summe der Längserstreckung der Konsole samt nicht teleskopiertem Bohrarm sowie Längserstreckung der Bohrlafette ab Anlenkung am Bohrarm bis Vorort-Ende beträgt. Damit ragt die Bohrlafette in Ruheposition nicht über das Anlenkstück bzw. über die Verschiebebahn hinaus.
- Wie aus der Zeichnung deutlich zu entnehmen, kann sowohl der Schrämausleger bei Bohrlafette in Ruheposition als auch bei abgesenktem oder hochgefahrenem Schrämausleger die Bohrmaschine ohne Behinderung durch das andere Aggregat betätigt werden. Anstelle der Fräsköpfe können auch andere gesteinsabtragende Werkzeuge vorgesehen sein.
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