EP0188213A2

EP0188213A2 - Verpackungs- und Tragkarton für eine Mehrzahl von Behältern, insbesondere Flaschen, sowie Hilfswerkzeug zur Herstellung solcher Kartons

Info

Publication number: EP0188213A2
Application number: EP86100125A
Authority: EP
Inventors: Peter Binderer; Hartmut Donner
Original assignee: Muenchener Import-Weinkellerei Herold Binderer GmbH
Current assignee: Muenchener Import-Weinkellerei Herold Binderer GmbH
Priority date: 1985-01-08
Filing date: 1986-01-07
Publication date: 1986-07-23
Also published as: DE3543954A1; ES297024U; EP0188213A3

Abstract

@ Verkaufs- und Tragkarton für eine Mehrzahl von Behältern, wie Flaschen, Büchsen oder dgl., mit Sichtfenstern und Tragegriffen sowie einer Entnahmeöffnung für den Packungsinhalt, bei welchem der Zuschnitt für den Karton hintereinanderliegend den Boden (19), die beiden schmaleren Seitenwände (11) und den Deckel (20) sowie die Klebelasche enthält, die Klebelasche am oberen Ende der einen schmalen Seitenwand (11) mit dem Deckel (20) verbunden ist, an den Außenkanten des Bodens (19), der schmaleren Seitenwände (11) und des Deckels (20) schmale Seitenwandstreifen (17, 15, 16, 18) angeordnet sind, die in die Ebene der größeren, breiteren Seitenwände (13) geklappt und im einander überlappenden Bereich an den Ecken miteinander verklebt sind, wobei durch die Kanten der Seitenwandstreifen eine Sichtöffnung (14) gebildet wird, die bis zu etwa 70 % der Breite und bzw. oder der Höhe der größeren Seitenwände (13) entspricht. Zur Bildung dieses Kartons dient ein spezielles, diesem angepaßtes Hilfswerkzeug, um die feste Verbindung der im Überlappungsbereich verklebten Seitenwandstreifen zu gewährleisten.

Description

Die Erfindung betrifft einen Karton für die Verpackung einer Mehrzahl von zumindest teilweise zylindrischen Behältern unterschiedlichster Art, wie beispielsweise Flaschen oder dgl., insbesondere 3, 4 oder 6 Flaschen, bzw. andere Behälter oder Behälterpaare, welcher mit in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden angeordneten Sichtfenstern sowie mit Tragegriffen versehen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen tragbaren Verpackungskarton der in Betracht kommenden Art für eine Mehrzahl von Behältern derart auszubilden, daß er sowohl als Verkaufskarton als auch als Tragkarton dienen kann und bei einer den Anforderungen entsprechend ausreichenden Stabilität einen geringstmöglichen Materialeinsatz erfordert, so daß dieser Karton gegenüber den Verpackungs-und Tragkartons herkömmlicher Konstruktion erhebliche Mengen an Material einzusparen gestattet und den Umgang mit ihnen beträchtlich erleichtert. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Kosten eines solchen Verkaufs- und Tragkartons und dessen Befüllung auf ein Minimum zu reduzieren, letzteres dadurch, daß bisher notwendige Arbeitsgänge entbehrlich werden. Schließlich soll der fragliche Karton in besonders vorteilhafter Weise als Verkaufskarton in Ladengeschäften einsetzbar sein. Neben anderen Forderungen muß es hierzu in einfacher Weise und rasch möglich sein, die im Karton befindlichen Behälter in der üblichen Weise mit Preisetiketten zu versehen.
Wie sich aus den vorerwähnten Aufgaben ergibt, liegt das Wesen der Erfindung darin, ein Optimum hinsichtlich teilweise entgegengesetzt gerichteter Charakteristika zu erreichen, d.h. daß es darum geht, die Forderung nach größtmöglicher Materialersparnis, die bei entsprechender Konstruktion in Obereinklang mit der Forderung nach einer größtmöglichen Sichtöffnung steht, mit der Foderung hinsichtlich einer ausreichenden Festigkeit des Tragkartons und seiner Verarbeitbarkeit auf entsprechend anzupassenden Verpackungsmaschinen sowie einfacher Handhabbarkeit und Transportierbarkeit bestmöglich in Übereinstimmung zu bringen.
Aus der FR-PS 2 172 509 ist zwar bereits ein Flaschentragkarton der in Betracht kommenden Art bekanntgeworden, jedoch ist dieser nicht geeignet, die vorstehend genannten Aufgaben zu erfüllen. Es war aber bei der Schaffung dieses vorbekannten Kartons gar nicht beabsichtigt, daß dieser Bedingungen erfüllen sollte, wie sie vorstehend erwähnt worden sind. Insbesondere fehlt es dem Karton an einer Entnahmeöffnung für die in ihm enthaltenen Flaschen, so daß man zwecks deren Entnahme den Karton notwendigerweise zerstören muß. Dies ist offenbar beabsichtigt, denn es kam lediglich darauf an, den Karton in der Weise auszubilden, daß der Verbraucher einen Flaschenvorrat von mehreren, insbesondere 4 Flaschen bequem nach Hause tragen kann. Daher war auch kein Gedanke daran, die fraglichen Kartons als Verkaufskartons in Ladengeschäften, Kaufmärkten und dgl. einzusetzen.
Zur Lösung der vorerwähnten Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den in Betracht kommenden Verkaufs-und Tragkarton in der Weise auszubilden, daß der Zuschnitt für den Karton hintereinanderliegend den Boden, die beiden schmaleren Seitenwände und den Deckel sowie die Klebelasche enthält, die Klebelasche am oberen Ende der einen schmalen Seitenwand mit dem Deckel verbunden ist, an den Außenkanten des Bodens, der schmaleren Seitenwände und des Deckels schmale Seitenwandstreifen angeordnet sind, die in die Ebene der größeren, breiteren Seitenwände geklappt und im einander überlappenden Bereich an den Ecken miteinander verklebt sind, wobei durch die Kanten der Seitenwandstreifen eine Sichtöffnung gebildet wird, die bis zu etwa 70 % der Breite und bzw. oder der Höhe der größeren Seitenwände entspricht.
Ein die vorgenannten Merkmale aufweisender Verkaufs- und Tragkarton erfüllt die an ihn gestellten Forderungen in optimaler Weise, da dieser auch in bezug auf die automatische Befüllung der von dieser Seite her zu stellenden Forderung gerecht wird.
Weitere Merkmale des erfindungsgemäß ausgebildeten Tragkartons gehen aus den Unteransprüchen 2 bis 9 sowie aus der nachstehenden Beschreibung der in den Figuren 1 und 2 der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele hervor.
Der Erfindung liegt nun aber weiterhin noch die Aufgabe zugrunde, die zur Herstellung der erfindungsgemäß ausgebildeten Verkaufs- und Tragkartons notwendigen Klebverbindungen so fest und sicher zu gestalten, daß der Zusammenhalt der Kartons gewährleistet ist und ein unbeabsichtigtes Aufgehen selbst bei nicht ganz sachgemäßer Behandlung nicht erfolgen kann.
Zur Lösung dieser weiteren, für die Handhabung des Kartons bedeutsamen Aufgabe wird vorgeschlagen, bei der Herstellung des Kartons ein Hilfswerkezug zum Verbinden von zwei einander überlappenden Seitenwandstreifen ' durch Verkleben einzusetzen, welches in der Form einer Klammervorrichtung für die Zeitdauer des Abbindens bzw. Erhärtens des Klebstoffs zwischen den zu verbindenden Teilen des Kartons einer jeden Verbindungsstelle zugeordnet ist und welche aus einem Andrückelement einerseits und einem Gegenhalter andererseits besteht. Diese Klemmvorrichtung soll temporär auf die zu verbindenden Teile an der Stelle kraftschlüssig einwirken, an welcher sich zwischen diesen der Klebstoffauftrag befindet. Diese zweiteilige Klammervorrichtung ist notwendigerweise an all denjenigen Stellen einzusetzen, an welchen wegen der Form des Kartoninhalts das der Kartoninnenseite zugewandte Teil beim Andrücken des außenliegenden Teils keine Abstützung erfährt, wie z.B. bei Flaschen im Bereich des Flaschenhalses bzw. der Flaschenmündung.
Weitere Details des erfindungsgemäß ausgebildeten Hilfswerkzeugs gehen aus den Unteransprüchen 11 bis 15 und der Beschreibung der beiden in den Figuren 3 und 4 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele hervor.
Wie aus der Fig. 1 der Zeichnung ersichtlich, befinden sich in den zwei schmaleren Seitenwänden 11 eines beispielsweise für 6 Flaschen bestimmten Kartons die Griffausschnitte 12 für einen leichten und mühe- wie gefahrlosen Transport. In den beiden anderen, größeren Seitenwänden 13 sind die außergewöhnlich großen Sichtöffnungen 14 angeordnet, durch die hindurch die Etiketten der Flaschen mühelos sicht-und lesbar sind, so daß sich ein Bedrucken des Kartons in bezug auf den Inhalt der Packung erübrigt.
Die beiden größeren Seitenwände 13 bestehen vorliegend nur aus den relativ schmalen Seitenwandstreifen 15, 16, 17 und 18, die mit den kleineren schmaleren Seitenwänden 11 bzw. mit dem Boden 19 bzw. mit dem Deckel 20 verbunden sind. An den Ecken der Seitenwände 13 sind die einander überlappenden Seitenwandstreifen 15 bis 18 miteinander verklebt.
Die Entnahmeöffnung 23 im Deckel 20 ist derart beschaffen und bemessen, daß die durch sie hindurch zugänglichen Flaschen mühelos mit Auszeichnungsetiketten versehen werden können, ohne daß es notwendig ist, sie aus dem Karton herauszunehmen bzw. diese einzeln aus dem Karton herauszuziehen. Die Öffnung 23 hat insbesondere aus Festigkeits- und Stabilitätsgründen eine solche Form, daß die Kanten 24 schräg zu den Außenkanten 25 des Deckels verlaufen, und zwar in einem möglichst weiten Abstand von den Ecken 26 des Deckels 20. Der Abstand der Kanten 24 von den Ecken 26 sollte nach Möglichkeit etwa ein Drittel der Breite der schmaleren Seitenwände 11 betragen. Durch diese Ausbildung des Deckels 20 bzw. der in ihm befindlichen Entnahmeöffnung 23 wird eine ausreichende Steifheit und Stabilität des Kartons erreicht, so daß dieser gegebenenfalls auch noch mit nur einer Hand getragen werden kann. Trotzdem bleibt die Funktion der Entnahmeöffnung 23 voll gewahrt.
Bei der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Verkaufs- und Tragkartons ist der Deckel 20' vollständig geschlossen und die Entnahmeöffnung 23' in wenigstens einer der größeren Seitenwände 13' angeordnet, die die Sichtöffnung 14' enthalten. Die Entnahmeöffnung 23' befindet sich entweder in dem oberen, mit dem Deckel 20' verbundenen Seitenwandstreifen 18' oder in dem unteren, mit dem Boden 19' verbundenen Seitenwandstreifen 17'. Um dem Tragkarton solange eine gute Stabilität und Festigkeit zu erhalten, bis aus ihm Behälter, z.B. Flaschen, entnommen werden, wird die Entnahmeöffnung 23' erst dann gebildet, wenn diese aus ihm herausgenommen werden sollen, und zwar durch Heraustrennen eines Teilstücks 18a' bzw. 17a' aus entweder dem oberen Seitenwandstreifen 18' bzw. dem unteren Seitenwandstreifen 17'. Hierzu befinden sich in den Seitenwandstreifen 18' bzw. 17' Schnittperforationen 27'.
Um eine stabile und dauerhafte Verklebung der schmalen Seitenwandstreifen 15, 16, 17, 18 im Bereich der Ecken der größeren Seitenwände 13 zu ermöglichen, wenn die Kartons insbesondere mit runden Behältern, wie Flaschen, Büchsen oder dgl., beschickt werden, befinden sich im Deckel 20, 20' bzw. im Boden 19, 19' im Bereich der Ecken Öffnungen 28, 28', durch die hindurch Gegenhalter für Andrückstempel während des Erhärtens des Klebstoffs zwischen den Seitenwandstreifen zeitweilig einführbar sind.
Ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Verkaufs- und Tragkarton ermöglicht eine Materialersparnis bis zu etwa 35 gegenüber vergleichbaren herkömmlichen Faltschachteln, die für Verpackungszwecke Anwendung finden. Diese Materialersparnis bedeutet aber auch eine entsprechende Verringerung der Menge des später nach dem bestimmungsgemäßen Gebrauch der Kartons zu beseitigenden Abfalls.
Infolge der erfindungsgemäßen Ausbildung des Tragkartons kann bei diesem unter Umständen bei unsachgemäßer Behandlung zum Zwecke des Transports eine Beschädigung eintreten, insbesondere dann, wenn er im Bereich des Deckels von den Seitenwänden her, in welchen sich die Sichtöffnung befindet, erfaßt wird, indem in diese Sichtöffnung hineingegriffen und der Karton ruckhaft und zu heftig angehoben wird. Ist der Tragkarton mit verhältnismäßig schweren Waren befüllt, wie beispielsweise Weinflaschen, so kann je nach der Behandlungsweise der Karton Schaden nehmen. Um eine derartige unerwünschte Behandlung solcher Tragkartons zu vermeiden, wird in weiterer Ausbildung des in Betracht kommenden Tragkartons vorgeschlagen, daß die mit dem Deckel 20 verbundenen Seitenwandstreifen 18 an ihrer freien, an die Sichtöffnung 14 angrenzenden Kante 21 mit einer groben Sägezahn-Verzahnung 22 versehen sind. Da das Kartonmaterial, auch wenn es sich um Wellpappmaterial handelt, doch eine gewisse Steifigkeit besitzt, drücken sich die Sägezähne 22 an den unteren Kanten 21 der Seitenwandstreifen 18 in die Handfläche ein und sollen dadurch die den Karton anzuheben beabsichtigende Person daran erinnern, nicht an der fraglichen Stelle den Karton anzugreifen, sondern an den Handgriffen, die von den Griffausschnitten 12 in den schmaleren Seitenwänden 11 gebildet sind.
Im Hinblick darauf, daß die Etiketten der im Tragkarton verpackten Waren durch die Sichtöffnung stets erkennbar sein sollen, muß nach Möglichkeit verhindert werden, daß sich insbesondere runde Behälter, wie Flaschen oder Dosen, infolge Erschütterungen während des Transports verdrehen, wodurch dann die Etiketten aus dem Sichtfeld verschwinden. Um dies zu erreichen, soll der Tragkarton die in ihm verpackten Waren möglichst eng umschließen, wobei die Waren zwischen Boden und Deckel eingespannt sind. Hierzu werden die Seitenwände des Tragkartons etwas niedriger gehalten als die verpackten Behälter hoch sind, d.h. daß die Seitenwände eine geringere Höhe haben als die Höhe der Ware zuzüglich der Materialstärke des Bodens und des Deckels. Auf diese Weise erhalten der Boden und bzw. oder der Deckel eine 1 eichte, unmerkliche Wölbung und die im Tragkarton enthaltenen; Behälter werden zwischen dem Boden und dem Deckel eingespannt, wodurch eine Verdrehung von Flaschen, Büchsen oder dgl. zumindest in ausreichendem Maße erschwert ist.
Um den erfindungsgemäß ausgebildeten Verkaufs- und Tragkarton in einfacher und rationeller Weise herstellen zu können, findet vorteilhafterweise ein Hilfswerkzeug Verwendung, um zwei einander überlappende Seitenwandstreifen an den Ecken der in Betracht kommenden Seitenwände fest miteinander zu verbinden, um so eine sichere und feste Verbindung, die für die Stabilität des Kartons von wesentlicher Bedeutung ist, zu gewährleisten. Ausführungsformen dieses Hilfswerkzeugs sind in den Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellt, welche nachstehend im einzelnen näher beschrieben sind.
Das Hilfswerkzeug 31, welches einer jeden Verbindungsstelle zugeordnet ist, besteht aus einem Andrückelement 32 und einem Gegenhalter 33, welche kraftschlüssig auf die zwischen ihnen befindlichen, mittels Klebstoffs zu verbindenden Teile 15, 16 einwirken, und zwar für die Zeitdauer des Abbindens bzw. Erhärtens des zwischen ihnen befindlichen Klebstoffs.
Die Maschine zum Aufrichten, Befüllen und Fertigstellen des in Betracht kommenden Verpackungskartons weist ein Deckelschließwerkzeug 34 auf, welches auf den Deckel 20 des Kartons aufgelegt wird, um diesen mit der Verbindungslasche zu verkleben. An den vier Ecken befindet sich je ein Hilfswerkzeug 31, bei welchem das Andrückelement 32 aus einem Andrückstempel, der Teil eines das Deckelschließwerkzeug 34 nach unten überragenden Rahmens 35 ist, besteht, welcher bei seiner Abwärtsbewegung den Seitenwandstreifen 18 nach unten klappt und an die Seitenwandstreifen 15 bzw. 16 anlegt und andrückt, nachdem zuvor an der Verbindungsstelle der sich überlappenden Seitenwandstreifen Klebstoff aufgetragen worden ist.
Um nun eine feste und sichere Verbindung der Seitenwandstreifen im überlappungsbereich zu erreichen, ist an dem Deckelschließwerkzeug 34 ein Dorn 33 angeordnet, der bei der Abwärtsbewegung durch die Gegenhalterdurchtritts- öffnung 28 im Deckel 20 hindurchtritt oder mit zeitlicher Verzögerung in diese eingeführt wird und den innenliegenden Seitenwandstreifen 15 (16) an der Rückseite abstützt, während das Andrückelement 32 von außen Druck im Bereich der Klebestelle ausübt.
In Fällen, in welchen die Wandstärke des für die Packung verwendeten Kartonmaterials gleichmäßig ist, kann gegenüber dem festen Andrückelement 32 der Gegenhalter 33 gleichfalls fest am Deckelschließwerkzeug 34 angeordnet sein.
Nachdem aber hinsichtlich der Wandstärken Schwankungen auftreten und der Klebstoffauftrag auch nicht immer gleichmäßig ist, ist es vorteilhaft, wenn entweder das Andrückelement 32 oder der Gegenhalter 33 der Klemmvorrichtung 31 beweglich ist und unter der Wirkung einer Feder steht. Im in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der auf-und niederbewegbare Dorn 33 mittels einer Stütz- und Führungsplatte 36, auf welche eine Feder 37 einwirkt, abgestützt, so daß bei einer größeren Materialstärke im Überlappungsbereich der Seitenwandteile der Dorn 33 geringfügig nach innen ausweichen kann.
Bei einer zweiten Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Dorn 33' fest mit dem Deckelschließwerkzeug 34' verbunden. An der Innenseite des das Deckelschließwerkzeug 34' umgebenden Rahmens 35' befindet sich an jeder der vier Ecken gegenüber dem Dorn 33' eine Ausnehmung 38, in welcher eine gewölbte Blattfeder 39 liegt, die mittels eines Niets 40 am Rand des Rahmens 35' befestigt ist. Die gewölbte Blattfeder 39 ragt nach innen über die Innenseite des Rahmens 35' hinaus, so daß beim Abwärtsbewegen des Deckelschließwerkzeugs 34' der Seitenwandstreifen 18 gegen den Seitenwandstreifen 15 angedrückt wird. Anstelle der Blattfeder 39 ist es auch möglich, eine schwenkbare, von einer Feder gestützte Andrückplatte vorzusehen.

Claims

1. Verpackungs- und Tragkarton für eine Mehrzahl von zumindest teilweise zylindrischen Behältern, wie Flaschen, Büchsen und dgl., mit in zwei einander gegenüberliegenden Seitenwänden angeordneten Sichtfenstern und mit Tragegriffen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für den Karton hintereinanderliegend den Boden (19), die beiden schmaleren Seitenwände (11) und den Deckel (20) sowie die Klebelasche enthält, die Klebelasche am oberen Ende der einen schmalen Seitenwand (11) mit dem Deckel (20) verbunden ist, an den Außenkanten des Bodens (19), der schmaleren Seitenwände (11) und des Deckels (20) schmale Seitenwandstreifen (17, 15, 16, 18) angeordnet sind, die in die Ebene der größeren, breiteren Seitenwände (13) geklappt und im einander überlappenden Bereich an den Ecken miteinander verklebt sind, wobei durch die Kanten der Seitenwandstreifen eine Sichtöffnung (14) gebildet wird, die bis zu etwa 70 % der Breite und bzw. oder der Höhe der größeren Seitenwände (13) entspricht.

2. Karton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (19) und im Deckel (20) oder in den Seitenwänden (11) im Bereich der Ecken Gegenhalter-Einführöffnungen (28) angeordnet sind.

3. Karton nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Entnahmeöffnung im Deckel des Kartons, dadurch gekennzeichnet, daß die schräg verlaufenden Kanten (24) oder die Ausrundungen der Ecken der Entnahmeöffnung (23) von den Ecken (26) des Deckels (20) einen Abstand haben, der etwa einem Drittel der Breite der schmalen Seitenwände (11) entspricht.

4. Karton nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit einer Entnahmeöffnung, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ent- _.nahmeöffnung (23') in der größeren, breiteren Seitenwand (13') befindet und die Sichtöffnung (14') einen Teil der Entnahmeöffnung (23') bildet.

5. Karton nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich in wenigstens einem der mit dem Deckel (20') verbundenen Seitenwandstreifen (18') eine in die Sichtöffnung (14') mündende Entnahmeöffnung (23') befindet.

6. Karton nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich in wenigstens einem der mit dem Boden (19') verbundenen Seitenwandstreifen (17') eine in die Sichtöffnung (14') mündende Entnahmeöffnung (23') befindet.

7. Karton nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Kartonmaterial der die Entnahmeöffnung (23') enthaltenden Seitenwandstreifen (17', 18') eine die Entnahmeöffnung (23') herzustellen ermöglichende Schnittperforation (27') befindet.

.8. Karton nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Deckel (20) verbundenen Seitenwandstreifen (18) an ihrer freien, an die Sichtöffnung angrenzenden Kante (21) mit einer groben Sägezahn-Verzahnung (22) versehen sind.

9. Karton nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (11, 13) eine geringere Höhe haben als die Höhe der zu verpackenden Ware zuzüglich der Materialstärke des Bodens (19) und des Deckels (20).

10. Hilfswerkzeug zum Verbinden von zwei einander überlappenden Seitenwandstreifen (15, 16, 17, 18) bei einem Verpackungs- und Tragkarton nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 9 durch Verkleben, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zeitdauer des Abbindens bzw. Erhärtens des Klebstoffs einer jeden Verbindungsstelle eine aus einem Andrückelement (32) und einem Gegenhalter (33) bestehende Klemmvorrichtung (31) zugeordnet ist, welche kraftschlüssig auf die zwischen ihnen befindlichen, mittels Klebstoff zu verbindenen Teile einwirken.

11. Hilfswerkzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenhalter aus einem in die im Karton vorgesehene Öffnung (28) einführbaren Dorn (33) besteht.

12. Hilfswekzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrückelement aus einem von außen an den Karton angelegten Andrückstempel (32) oder dgl. besteht.

13. Hilfswerkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (33) oder der Stempel (32) gegenüber dem anderen Teil der Klemmvorrichtung (31) beweglich ist und zumindest zeitweilig unter der Wirkung einer Federkraft steht.

14. Hilfswerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der in axialer Richtung bewegbare Dorn (33) gegenüber dem Stempel (32) beweglich geführt ist und daß auf seinen Schaft eine mittels einer Feder (37) beaufschlagte Stütz- und Führungsplatte (36) einwirkt.

15. Hilfswerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (32) aus einer an dem den Kartondeckel bzw. -boden übergreifenden Rahmen (35') befestigten Blattfeder (39) besteht.