EP0180150B1

EP0180150B1 - Bettleseleuchte, insbesondere für Krankenzimmer

Info

Publication number: EP0180150B1
Application number: EP85113526A
Authority: EP
Inventors: Wolfgang Dr. Dipl.-Phys. Wolber
Original assignee: Zumtobel AG
Current assignee: Zumtobel AG
Priority date: 1984-10-31
Filing date: 1985-10-24
Publication date: 1989-05-24
Also published as: EP0180150A1; ES296674U; ES296674Y; US4680684A; ATA346884A; DE3570509D1; AT385577B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bettleseleuchte, insbesondere für Krankenzimmer nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
Eine Bettleseleuchte für Krankenzimmer dieser Art ist aus der GB-PS 955 404 bekannt. Sie besitzt eine obere Lichtaustrittsöffnung, über welche der Raum, in der die Leuchte montiert ist, indirekt bestrahlt wird, wobei über diese Lichtaustrittsöffnung der grösste Teil des Lichtes austritt. Ferner ist an dieser Leuchte, und zwar an ihrer dem Krankenbett zugewandten Seite eine winkelförmige Abdeckung vorgesehen, welche die Aufgabe hat, einen Teil des nach unten abgestrahlten Lichtes diffus zu zerstreuen.
Das dieser Erfindung zugrunde liegende Problem liegt darin, eine Lichtverteilung bei einer solchen Leuchte in der Form zu erzielen, dass der Ausblendwinkel gegenüber der Senkrechten ca. 30° beträgt und gegenüber der Horizontalen ca. 7°, so dass weder der im Bett liegende vom Licht der Leuchte geblendet wird noch derjenige im Bett an der gegenüberliegenden Wand, dennoch aber für den im Bett liegenden ausreichend Licht zur Verfügung steht, um beispielsweise etwas arbeiten, insbesondere um lesen zu können. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung jene Massnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, wird sie anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben, das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Bettleseleuchte;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die lichtlenkende Abdeckung in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab;
Fig. 3 die Lichtverteilung und die
Fig. 4 und 5 sind Detaildarstellungen verschiedener Abschnitte der Abdeckung in einem gegenüber Fig. 2 vergrösserten Massstab.

Fig. 1 zeigt den Querschnitt einer mit zwei röhrenförmigen Lampen 1 und 2 bestückten Leuchte mit einem Gehäuse 3, das mittels einer Befestigungseinrichtung 4 an einer Wand direkt oder an einem, an einer Wand befestigten Versorgungskanal angeordnet ist. Im wandseitigen Bereich des Gehäuses 3 sind hier verschiedene Versorgungsleitungen 5-9 verlegt. Die für den Betrieb der Lampen 1 und 2 erforderlichen Geräte 10 sind in einer wandseitigen Kammer 11 des Gehäuses 2 untergebracht. Eine im wesentlichen waagrecht liegende Trennwand 12 unterteilt das Leuchtengehäuse 3 in einen der Raumbeleuchtung dienenden Abschnitt 13 mit einer lichtdurchlässigen Abdeckung 14 und der Lampe 1 und in die eigentliche Bettleseleuchte 15 mit der Lampe 2 und der Abdeckung 16.
Die von dieser Bettleseleuchte 15 erwartete Lichtverteilung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Der Ausblendwinkel gegenüber der Vertikalen 17 soll ca. 30° betragen, der Ausblendwinkel gegenüber der Horizontalen 18 ca. 7°, so dass weder der im Bett Liegende von seiner Leseleuchte geblendet wird noch sein Gegenüber an der gegenüberliegenden Raumwand. In Fig. 3 zeigt die Linie 32 das Ausmass der Lichtstärke in Abhängigkeit des jeweiligen Winkels zwischen der Vertikalen 17 und der Horizontalen 18.
Für diese Lichtverteilung nach Fig. 3 dient die Abdeckung 16, die in Fig. 2 in einem gegenüber Fig. 1 vergrösserten Massstab dargestellt ist. Der erste Abschnitt 20, der unter der Lampe 2 liegt, ist gegenüber einer gedachten Horizontalebene 23 um einen Winkel a von ca. 6-10° geneigt. Auf seiner der Lampe 2 zugewandten Seite ist eine zur Achse dieser Lampe parallele prismatische Profilierung 24 vorgesehen. An diesen geneigten Teil 21 schliesst ein waagrecht liegender Teil 22 an, gegen den hin die Profilierung 24 sozusagen ausläuft, so dass dessen Wände glatt sind und dieser waagrecht liegende Teil 22 geht dann über in den zweiten Abschnitt 25, der ebenfalls an seiner Innenseite, die der Lampe 2 zugewandt ist, eine prismatische Profilierung 26 trägt und dieser Abschnitt 25 ist gegenüber der mehrfach erwähnten Horizontalen 23 um einen Winkel β von ca. 40-50° geneigt. Die randseitigen Profilleisten 27 und 28 dienen zur Befestigung der Abdeckung 16 am Gehäuse 3. Aus Fig. 1 ist auch erkennbar, dass die eigentliche Lichtaustrittsebene E des Gehäuses 3 und die Abdeckung 16 mit ihren Abschnitten 20 und 25 nicht deckungsgleich liegen. Die Abdekkung 16 mit ihren Profilierungen und ihren Randleisten 27 und 28 ist einstückig aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff gefertigt.
Fig. 4 veranschaulicht die prismatische Profilierung 24 des Teiles 21 des ersten Abschnittes 20 in einem gegenüber den Fig. 1 und 2 erheblich vergrössertem Massstab. Daraus ist erkennbar, dass der Öffnungswinkel der prismatischen Profilierungen 24 ca. 45 bis 50° beträgt und die durch den Scheitel S legbare Mittelebene M schräg zu einer gedachten Vertikalebene V steht und dass der Neigungswinkel 29 zwischen diesen beiden Ebenen grösser ist als der Neigungswinkel a des Teiles 21 des ersten Abschnittes 20 gegenüber der Horizontalen 23.
Es ist dieser Detaildarstellung nach Fig. 4 ferner entnehmbar, dass die Höhe der prismatischen Profilierungen 24 unter gleichzeitiger Vergrösserung des Öffnungswinkels gegen den horizontalen Teil 22 des ersten Abschnittes 21 der Abdeckung 16 hin abnehmen, wobei diese Abnahme nicht linear ist. Dabei ist die Anzahl der eine gleiche Höhe H aufweisenden prismatischen Profilierungen 24 grösser als die Anzahl der eine verringerte Höhe h besitzenden Profilierungen, wobei das Verhältnis dieser Profilierungen ca. 2:1 1 beträgt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt über der Basisbreite A (Fig. 4) eine einzige prismatische Profilierung 24. Grundsätzlich ist es möglich, über dieser Basisbreite A mehrere solcher Profilierungen vorzusehen, wobei diese Profilierungen dann in den entsprechenden Winkelverhältnissen zu verkleinern sind ohne dadurch die Lichtverteilung im Prinzip zu beeinflussen. Eine solche Vervielfachung der prismatischen Profilierungen verursacht jedoch erhöhte Werkzeugkosten und einen erhöhten Werkzeugverschleiss.
Fig. 5 zeigt die prismatische Profilierung 26 im zweiten Abschnitt 25. Hier beträgt der Öffnungswinkel der Profilierung ca. 90°. Diese Profilierung 26 ist dabei so angeordnet, dass die Breite B der jeweils oberen Flanke 30 fast dreimal so gross ist wie die Breite B der jeweils unteren Flanke 31.
Auch bezüglich dieses Abschnittes 25 ist eine Vervielfältigung der Profilierungen 26 denkbar, wie dies schon im Zusammenhang mit dem ersten Abschnitt 20 besprochen worden ist. Es gelten jedoch auch hier für eine solche Vervielfachung die schon erwähnten Nachteile hinsichtlich des Werkzeuges, mit dem eine solche Profilierung gefertigt werden kann.
Aus Fig. 1 ist erkennbar, dass alle Abschnitte der Abdeckung 16, die Profilierungen 24 bzw. 26 aufweisen, unterhalb der durch die Lampe 2 gebildeten Lichtquelle liegen. Die Achsrichtung dieser Lampe 2 ist parallel zur Längsachse der prismatischen Profilierungen. Die Lampe 2 ist darüberhinaus oberhalb der Profilierung 24 des geneigten Teiles 21 des ersten Abschnittes 20 der Abdeckung 16 angeordnet und zwar vorzugsweise oberhalb der rückseitigen, dem vorderen geneigten Abschnitt 25 abgewandten Profilierung.
Vorstehend wurde die Erfindung anhand einer Bettleselampe für Krankenzimmer erläutert, welche auch eine zweite Lampe 1 besitzt, die der indirekten Raumbeleuchtung dient. Diese der Raumbeleuchtung dienende Lampe ist für die Erfindung nicht wesentlich. Auch die andere Ausgestaltung der Bettleseleuchte wie vorstehend beschrieben, insbesondere die Anordnung verschiedener Versorgungsleitungen 5-9 ist für die Erfindung nicht wesentlich. Die Bettleseleuchte kann auch anders ausgestaltet sein. Wenn vorstehend beschrieben wurde, dass die Bettleseleuchte an einer Wand oder an einem an einer Wand befestigten Versorgungskanal angeordnet ist, so ist auch dies für die Erfindung nicht zwingend. Es wäre durchaus denkbar, die Bettleseleuchte an einem unmittelbar mit dem Bettgestell verbundenen Träger anzuordnen.

Claims

1. Bettleseleuchte, insbesondere für Krankenzimmer und vorzugsweise an einer Zimmerwand anbringbaren, mit einem Leuchtengehäuse mit mindestens einer röhrenförmigen, länglichen Lampe und einem Reflektor und mindestens einer eine im unteren Bereich des Gehäuses vorgesehene Lichtaustrittsöffnung verschliessenden, lichtdurchlässigen und der Lichtlenkung dienenden Abdeckung mit einem ersten Abschnitt und einem daran anschliessenden zweiten Abschnitt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste, unter der Lampe (2) liegende Abschnitt (20) der Abdekkung (16) einen gegenüber einer Horizontalebene (23) um einen Winkel a von ca. 6 bis 10° zum Gehäuseinnern gerichteten Teil (21) aufweist, der auf seiner, der Lampe (2) zugewandten Seite eine zur Achse der Lampe (2) parallele prismatische Profilierung (24) besitzt und der zweite, an seiner Innenseite ebenfalls eine zur Achse der Lampe (2) parallele prismatische Profilierung (26) aufweisende Abschnitt (25) gegenüber der Horizontalebene (23) um einen Winkel ß von ca. 40-50° zum Gehäuseinnern geneigt ist, so dass die Abdeckung (16) die Querschnittsform einer zum Gehäuseinneren offenen flachen Rinne aufweist.

2. Bettleseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel der prismatischen Profilierungen (24) am ersten Abschnitt (20) ca. 45-55° beträgt und die durch den Scheitel (S) der prismatischen Profilierungen (24) legbare Mittelebene (M) schräg zu einer gedachten, senkrecht zur Horizontalebene (23) stehenden Vertikalebene (V) liegen und der Neigungswinkel zwischen diesen beiden Ebenen (M-V) grösser ist als der Neigungswinkel a des Teiles (21) des ersten Abschnittes (20) gegenüber der Horizontalebene (23).

3. Bettleseleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (H) der prismatischen Profilierungen (24) unter gleichzeitiger Vergrösserung des Öffnungswinkels gegen einen horizontalen, zwischen Teil (21) und Abschnitt (25) angeordneten Teil (22) des ersten Abschnittes (20) hin abnehmen (Fig. 4).

4. Bettleseleuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der eine gleiche Höhe (H) aufweisenden prismatischen Profilierungen (24) zur Anzahl der eine verringerte Höhe aufweisenden Profilierungen ca. 2 : 1 beträgt.

5. Bettleseleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel der prismatischen Profilierungen (26) am geneigten zweiten Abschnitt (25) ca. 90° beträgt und die Breite (B) der jeweils oberen Flanke (30) ca. dreimal so gross ist wie die Breite (b) der jeweils unteren Flanke (31) einer prismatischen Profilierung (26).

6. Bettleseleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass alle Abschnitte (20, 25) der Abdeckung (16), welche Profilierungen (24, 26) aufweisen, unterhalb einer gedachten Horizontalebene liegen, welche eine Tangentialebene ist an die der Abdeckung (16) benachbart liegende, unterste Kante der Lampe (2).

7. Bettleseleuchte nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen dem geneigten Teil (21) und dem Abschnitt (25) der Abdeckung (16) liegende horizontale Teil (22) unprofiliert ausgebildet ist.