EP0174297B1 - Doppelstegplattenelement mit mit winkelig aneinanderstossenden Profilen eingefassten Rändern - Google Patents
Doppelstegplattenelement mit mit winkelig aneinanderstossenden Profilen eingefassten Rändern Download PDFInfo
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- EP0174297B1 EP0174297B1 EP85890209A EP85890209A EP0174297B1 EP 0174297 B1 EP0174297 B1 EP 0174297B1 EP 85890209 A EP85890209 A EP 85890209A EP 85890209 A EP85890209 A EP 85890209A EP 0174297 B1 EP0174297 B1 EP 0174297B1
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- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/30—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/30—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure
- E04C2/34—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the shape or structure composed of two or more spaced sheet-like parts
Description
- Die Erfindung betrifft ein Doppelstegplattenelement mit mit winkelig aneinanderstoßenden Profilen eingefaßten Rändern.
- Im Gartenbau werden für Gewächshäuser und Frühbeete statt des in der Vergangenheit vorzugsweise verwendeten Glases zunehmend hochtransparente Doppelstegplatten aus Kunststoff verwendet. Im Gegensatz zu dem verhältnismäßig schweren und bruchempfindlichen Glas, das zudem sehr schlechte Wärmedämmwerte aufweist, zeichnen sich die Doppelstegplatten durch ihr extrem geringes Gewicht, ihre absolute Bruchsicherheit und außerordentlich günstige Wärmedämmwerte aus. Die Doppelstegplatte ist dabei aus zwei Deckplatten aufgebaut, die durch längsverlaufende Stege im Abstand gehalten werden, und damit eine Vielzahl von Luftkammern bilden.
- Obzwar diese Platten durch ihre zellförmige Struktur bei geringsten Wandstärken bereits eine ausreichende Eigensteifigkeit aufweisen, sind die Zellwände so flexibel, daß großflächige Konstruktionen nur durch zusammengesetzte Elemente, die durch Randprofile verstärkt sind, ermöglicht werden. Die Verbindung der Zellwände mit den dazu erforderlichen Profilen ist aufgrund der für die wirtschaftliche Herstellung erforderlichen dünnen Wandstärken und der hohen Elastizität des für die Platten verwendeten Kunststoffes ausserordentlich schwierig, sodaß herkömmliche Verbindungen wie etwa Schrauben oder Nieten nicht anwendbar sind, wobei die unterschiedliche Wärmedehnung zwischen den Platten und die sie verstärkenden Profilen noch erschwerend ist.
- Insbesondere bei der Fertigung großflächiger Tafelelemente in beliebig winkeliger Form, wie sie für Seitenwände oder Abdeckfenster bei Gewächshäusern benötigt werden, wobei diese Tafelelemente von allen Seiten von Stütz- oder Abschlußpröfilen eingefaßt werden sollen, ist eine sichere Verbindung nocht nicht bekannt.
- Bei lichtdurchlässigen Doppelstegplatten ist es aus der DE-A-3 121 047 bekannt, die offenen Stirnseiten der Platte, an denen die von den Stegen und den Deckplatten der Doppelstegplatte umschlossenen Luft- bzw. Hohlkammern nach außen münden, mit einer U-förmigen Abschlußleiste zu versehen, die in das Innere der jeweiligen offenen Stirnseite federnd eingesetzt ist, und falls gewünscht, die zu beiden Seiten der Abschlußleiste zwischen ihr und den Deckplattenkanten freibleibenden Zwischenräume mit einem Dichtungsmittel abzuschließen. Diese Abschlußleiste ist als Feder ausgebildet und mit den beiden Schenkeln in, in den Stegenden ausgebildete Schlitze einegesetzt, wobei ihr, die beiden Schenkel verbindender Basisabschnitt mit der Stirnseite der Doppelstegplatte bündig abschließt. Zum Einsetzen dieser jederzeit wieder entfernbaren Abschlußleiste wird diese an den Schenkeln federnd zusammengedrückt, mit den Schenkeln in die Schlitze in den Stegenden eingesetzt und dann losgelassen, sodaß die Schenkeln federnd gegen die jeweils äußeren Schlitzbegrenzungen gedrückt werden und die Abschlußleiste gegen Herausfallen sichern. Diese Abschlußleite dient lediglich zum weitgehenden Abschließen der Kohlkammern der Doppelstegplatte und ist mit dieser weder fest verbunden noch an deren stegparallelen Längsseiten einsetzbar.
- Eine andere Form einer Abschlußleiste für die offenen Stirnseiten von Doppelstegplatten ist aus der EP-A-0 052188 bekannt. Diese Abschlußleiste besitzt einen etwa U-förmigen Abschnitt, zwischen dessen Schenkeln die Doppelstegplatte eingeklemmt ist und an dessen Basisabschnitt eine Abtropfkante nach außen anschließt, an der in den Kohlkammern der Doppelstegplatte sich bildendes Kondenwasser, das über Öffnungen in dem einen Schenkel des U-förmigen Abschnittes austritt, abfließen kann.
- Aus der DE-A-2 752 907 ist ein rechteckiges Plattenelement für Schallschutzwände bekannt, bei dem eine Schalldämmatte aus Steinwolle zwischen einer Vollblechplatte und einer Lochblechplatte in einem Metallprofilrahmen eingeschlossen ist, der mit umlaufenden Ausnehmungen zur Aufnahme der, über die Schalldämmatte überstehenden Ränder der beiden Blechplatten versehen ist. Bei diesem Plattenelement ragen die Rahmenprofile in den Zwischenraum zwischen den beiden Blechplatten bis zur Schalldämmatte hinein und sich untereinander, nicht aber mit der Schalldämmatte oder mit den Blechplatten mittels Eckwinkel verbunden, auf die die Profilenden aufgesteckt und dort mittels Schrauben und Klemmplatten festgeklemmt sind. Diese Konstruktion des Plattenelementes setzt steife, in den Profilrahmen einzusetzende Platten voraus und ist daher für Doppelstegplatten aus Kunststoff nicht anwendbar.
- Aufgabe der Erfindung ist es ein am Rand mit Profilen versteiftes Doppelstegplattenelement anzugeben, bei welchem die Profile mit der Doppelstegplatte sicher verbunden sind und dennoch Bewegungen infolge unteschiedlicher Wärmeausdehnungen möglich sind.
- Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwei aneinanderstoßende Profile miteinander und mit der Doppelstegplatte durch einen, in einem Ausschnitt der Doppelstegplatte angeordneten zweischenkeligen Eckwinkel verbunden sind, dessen Schenkel formschlüssig in die Enden der beiden Profile eingesetzt sind, wobei zumindest bei einem Profilende die in das innere des Profiles ragenden Randbereiche der beiden Deckplatten der Doppelstegplatte jeweils zwischen dem in das Profilende eingesetzten Schenkel des Eckwinkels und der jeweiligen Profilinnenseite angeordnet sind. Durch diese Ausbildung wird eine möglichst feste Verbindung der Doppelstegplatte mit mindestens zwei im Winkel zueinander stehenden Profilen erreicht, wobei durch eine nur punktweise Fixierung der Doppelstegplatte eine Unterschiedliche Wärmeausdehnung möglich ist.
- Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Doppelstegplatte im Querschnitt, Fig. 2 eine Ecke eines rechteckigen Doppelstegplattenelementes, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2, Fig. 4 die Ecke der Fig. 2 im auseinandergezogenen Zustand und Fig. 5 den angeschärften Vorderteil eines Schenkels des Eckwinkels von oben.
- Als Beispiel ist eine rechtwinklige Eckverbindung eines rechteckigen Doppelstegplattenelementes gezeigt, wobei die Erfindung für sämtliche gewünschten Winkel Anwendung finden kann.
- Das Doppelstegplattenelement besteht aus einer Doppelstegplatte 1 deren Ränder mit Profilen eingefaßt sind. In den Ecken des Doppelstegplattenelementes sind die Profile miteinander und mit der Doppelstegplatte 1 mittels eines Eckwinkels 2 verbunden. Der vorzugsweise preiswert in Massenfertigung aus Kunststoff hergestellte Eckwinkel 2 hat einen entsprechend der Innenform des einen Einfaßprofiles 5 geformten Schenkel 3, der beim Zusammenbau in das Einfaßprofil 5 eingeschoben wird. Der andere Schenkel 4 ist ebenfalls so bemessen, daß er in das andere Einfaßprofil 6 geschoben werden kann, jedoch um das Maß zweier der beiden Deckplatten der Doppelstegplatte 1 kleiner. Außerdem ist er an seinem Ende 4 messerförmig geschärft und über die ganze Länge mit widerhakenartigen Erhebungen 7 ausgestattet. Beim automatischen Stanzen der Doppelstegplatten 1 auf das gewünschte Maß wird gleichzeitig an jeder Ecke ein dreieckförmiger Ausschnitt 8 mit abgeschnitten, in dem ein Teil des Eckwinkels 2 Platz findet.
- Zur Montage wird nun vorerst das zu den Längsstegen 1' der Doppelstegplatte 1 rechtwinklig stehende Einfaßprofil 6 auf die Doppelstegplatte 1 aufgesteckt. Nun wird der Eckwinkel 2 mit seinem glatt geformten Schenkel 3 in das für die Längsseite bemessene Einfaßprofil 5 eingesteckt, und anschließend das messerförmige Ende 4' des Eckwinkels 4 in die Stirnöffnung des bereits auf die Doppelstegplatte 1 aufgesteckten Einfaßprofiles 6 angesetzt. Beim anschließenden Andrücken des für die Längsseite bestimmten Einfaßprofiles 5 wird gleichzeitig der Eckwinkel 2 in die Stirnöffnung des Einfaßprofiles 6 eingedrückt. Dabei pressen die widerhakenartigen Erhebungen des Schenkels 4 bei beiden Deckplatten 1" der Doppelstegplatte 1 gegen die Innenseiten des Einfaßprofiles 6, während das messerförmige, spitze Ende 4' die senkrecht stehenden, dünnen Zellwände bzw. Längsstege 1' durchtrennt, während es eingeschoben wird. Die beiden Deckplatten 1" sind nun über die ganze Länge des Schenkels 4 durch die widerhakenartigen Erhebungen am Eckwinkel 2 gegen Verschieben in Querrichtung fixiert, während an der Innenseite des Einfaßprofiles 6 nach einnen vorstehende Vorsprünge 9 oder Nasen das Verschieben der Deckplatten 1" der Doppelstegplatte 1 in Längsrichtung verhindern. Durch diese Vorsprünge 9 ist aber auch ein Verschieben des längsseits liegenden Einfaßprofiles 5 nicht mehr möglich, weil sich der glatte Schenkel 3 des Winkels 2 ebenfalls an Vorsprüngen 10 oder Nasen abstützt. Nach dem Aufdrükken aller 4 Eckverbindungen ist die Doppelstegplatte 1 ohne zusätzliche Hilfsmittel mit den sie umfassenden Einfaßprofilen zuverlässig verbunden, wobei auch die Einfaßprofile in allen Richtungen fixiert sind, gleichzeitig aber durch die nur an den Eckpunkten erfolgte Fixierung der doppelstegplatte genügend Spielraum zur Wärmedehnung lassen.
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