EP0164738A2

EP0164738A2 - Luftverteilkasten

Info

Publication number: EP0164738A2
Application number: EP85107236A
Authority: EP
Inventors: Jakob Adam; Max Rüegg
Original assignee: Hesco Pilgersteg AG
Current assignee: Hesco Pilgersteg AG
Priority date: 1984-06-15
Filing date: 1985-06-12
Publication date: 1985-12-18
Also published as: EP0164738A3; EP0164738B1; ATE45803T1; DE3572531D1

Abstract

Die Luftauslassdüse (7) ist zusammen mit anderen nach einem beliebigen Anordnungsmuster in einem Luftverteilkasten (2) vorgesehen, um die Luft strahlförmig austreten zu lassen. Die Richtung der durch die jeweilige Luftauslassdüse (7) ausströmenden Luft ist durch ihr Verdrehen in einer kreisförmigen Düsenaufnahmeöffnung (6) des Luftverteilkastens (2) veränderbar, ohne dass sich dabei ihr Neigungswinkel (α) ändert. Das austrittsseitige Ende der Luftauslassdüse (7) verläuft in der gleichen Ebene wie die sie aufnehmende Wand (5) des Luftverteilkastens (2) oder in geringem Abstand parallel zu ihr, so dass nach aussen ragende Teile der Luftauslassdüse (7) vermieden werden. Durch eine elliptische Querschnittsform des Luftführungskanals (9) der Luftauslassdüse (7) tritt dessen Austrittsöffnung (11) kreisförmig in Erscheinung.

Description

_Luftauslassdüse für den Einbau in eine Wandöffnung eines Luftverteilkastens einer Klimaanlage, mit einem eine geradlinige Achse aufweisenden Luftführungskanal für die Erzeugung eines Luftstrahls.
Luftauslassdüsen dieser Art sind beispielsweise bekannt durch die DE-OS 1 679 564 und die DE-OS 2 754 869. Sie werden in grösserer Anzahl nebeneinander in Wandöffnungen eines Luftverteilkastens vorgesehen und dienen der Verteilung der einem zu klimatisierenden Raum zuzuführenden Luft nach einem gewünschten Muster der durch sie erzeugten einzelnen Luftstrahlen. Das gewünschte Strömungsmuster mit Induktionswirkung auf die umgebende Luft ist durch die Verstellbarkeit der Luftauslassdüsen erzielbar. Die Verstellbarkeit der Richtung der Ausströmung oder der Ausströmposition bringt es bei diesen bekannten Luftauslassdüsen jedoch mit sich, dass ein Teil der Luftauslassdüse erheblich über die Aussenfläche des zugehörigen Luftverteilkastens hervorsteht, und die Oberfläche des zu belüftenden Raumes wird entsprechend auf oft unerwünschte Weise strukturiert, so dass ein nachteiliger ästhetischer Effekt oder eine schwer sauber zu haltende Oberfläche vorhanden sind. Auch die Anordnung der Luftauslassdüsen an nach innen geneigten oder versenkt angeordneten Oberflächen des Luftverteilkastens kann diesen Nachteil nicht vollständig beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftauslassdüse der eingangs genannten Art zu finden, die nach Einbau in eine Wandöffnung eines Luftverteilkastens nicht oder nicht wesentlich über dessen Aussenfläche vorsteht, so dass diese Aussenfläche leicht zu reinigen ist und die Luftauslassdüse das Erscheinungsbild der Oberfläche des zu belüftenden Raumes weniger verändert. Dabei soll die Luftauslassdüse eine Verstellbarkeit der Ausströmrichtung ermöglichen. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt aufgrund der Merkmale des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemässen Luftauslassdüse sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
Eine erfindungsgemässe Luftauslassdüse kann in verschiedenartig gestalteten Luftauslasskästen eingebaut sein, die auf verschiedene Weise an oder in dem zu belüftenden Raum angeordnet sein können. Beispielsweise kann eine zahlreiche Luftauslassdüsen aufweisende Wand eines Luftverteilkastens bündig zu der umgebenden Raumwand verlaufen, so dass keine über die Oberfläche der Raumwand hervorstehenden Teile vorhanden sind. Erfindungsgemässe Luftauslassdüsen können jedoch auch an Seitenwänden einer Luftauslasskammer vorgesehen sein, die in den zu belüftenden Raum hineinragen, so dass diese Seitenwände dennoch eine nicht oder nur wenig profilierte Oberfläche aufweisen.
Um das äussere Erscheinungsbild der mit erfindungsgemässen Luftauslassdüsen versehenen Wand eines Luftverteilkastens weiter zu verbessern, hat der Luftführungskanal der Luftauslassdüsen vorteilhaft einen elliptischen Querschnitt, derart, dass sein Oeffnungsrand trotz des zur Ebene des Oeffnungsrandes geneigten Verlaufs des Luftführungskanals kreisförmig ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt:

Fig.1 die Unterseite eines Luftverteilkastens mit erfindungsgemässen Luftauslassdüsen,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch den Luftverteilkasten nach Fig.1,
Fig.3 einenAxialschnitt durch eine erste Ausführungsform einer in eine Wandöffnung eingesetzten erfindungsgemässen Luftauslassdüse,
Fig.4 einen Axialschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer in eine Wandöffnung eines Luftverteilkastens eingesetzten erfindungsgemässen Luftauslassdüse und
_Fig.5 einen vergrösserten Teilquerschnitt im Bereich des Oeffnungsrandes einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemässen Luftauslassdüse.

Für die Klimatisierung eines Raumes sind an der Zwischendecke 1 ein oder mehrere Luftverteilkästen 2 befestigt,- denen Luft von einer zentralen Klimaanlage über nicht dargestellte, hinter der Zwischendecke verlegte Rohrleitungen zugeführt wird, wofür jeder Luftverteilkasten 2 einen in seinen oberen Abschlussdeckel 3 mündenden Zuluftstutzen 4 hat. Im dargestellten Beispiel hat der Luftverteilkasten 2 die Form einer Deckenverkleidungsplatte 14, die nebeneinandergereiht die Deckenverkleidung bilden, wie es in Fig.2 durch Strichlinien angedeutet ist. Die Unterseite 5 des Luftverteilkastens 2 liegt dabei vorzugsweise in der gleichen Ebene wie die Unterseite 5' der benachbarten Deckenverkleidungsplatten, 14.
In der Unterseite 5 des Luftverteilkastens 2 sind in einer parallel zum seinem Rand verlaufenden Reihe kreisrunde Düsenaufnahmeöffnungen 6 vorgesehen, in die jeweils eine erfindungsgemässe Luftauslassduse 7 bzw. 7' eingesetzt ist.
Die Luftauslassdüsen 7,7' haben eine zylindrische längliche Hohlform und umschliessen entsprechend einen Luftführungskanal 9, durch den die durchströmende Luft strahlförmig gerichtet wird. Der Durchmesser des Luftführungskanals 9 beträgt beispielsweise 10 bis 16 mm. Am austrittsseitigenEnde, mit dem die Luftauslassdüse 7,7' in eine Düsenaufnahmeöffnung 6 des Luftverteilkastens 2 eingreift, ist die Luftauslassdüse 7,7' unter einem Winkel von z.B. 15 bis 45° abgeschrägt, so dass sie mit entsprechendem Winkel zu der ebenen Unterseite 5 des Luftverteilkastens 2 verläuft. Mit gleichem Winkel eC strömt die Luft aus der Luftauslassdüse 7,7' und damit aus dem Luftverteilkasten 2 in Richtung der Pfeile 13 aus.
Das abgeschrägte austrittsseitige Ende der Luftauslassdüse 7,7' hat einen kreisrund umlaufenden Führungsrand 15 bzw.16, der von der Düsenaufnahmeöffnung 6 des Luftverteilkastens 2 mit geringem Spiel umschlossen ist, so dass die Düsenaufnahmeöffnung 6 die Luftauslassdüse drehbar lagert. Durch ein in den Luftführungskanal 9 eingeführtes stabförmiges-Werkzeug lässt sich die Luftauslassdüse 7,7' folglich um die Achse der kreisförmigen Düsenaufnahmeöffnung 6 verdrehen, so dass sich die Ausströmrichtung 13 in beliebige Richtung, jedoch bei konstantem Neigungswinkel, einstellen lässt.
Vorzugsweise hat der Luftführungskanal 9 der Luftauslassdüse 7,7' eine elliptische Querschnittsform, wie durch die Strichlinien 17 in Fig.3 angedeutet ist. Die längere Achse dieser elliptischen Querschnittsform verläuft dabei parallel zu der Ebene des abgeschrägten Düsenendes, bzw. parallel zur Ebene der Unterseite 5 des Luftverteilkastens 2. Durch eine solche bevorzugte Ausführungsform der Luftauslassdüse hat ihre Austrittsöffnung 11 bei Ansicht von unten gegen die Unterseite des Luftverteilkastens 2, bzw. gegen die Raumdecke, an der der Luftverteilkasten vorgesehen ist, ein Erscheinungsbild das kreisrund ist, während es bei kreisrunder Querschnittsform des Luftführungskanals 9 elliptisch wäre, wie es in Fig. 1 angedeutet ist. Das kreisrunde Erscheinungsbild ist ästhetisch bevorzugt.
Die Verbindung der Luftauslassdüsen 7,7' mit dem Luftverteilkasten 2, bzw. ihre Halterung am Rand der Düsenaufnahme- öffnungen 6 kann auf verschiedene Weisen erfolgen. Im Beispiel nach Fig. 3 ist eine äussere, parallel zur Ebene des abgeschrägten Düsenendes gerichtete Nut 18 vorgesehen, in die der Rand der Düsenaufnahmeöffnung 6 eingreift. Der die Nut 18 begrenzende äussere Randwulst 10 wird beim Einsetzen der Luftauslassdüse 7 in die Düsenaufnahmeöffnung 6 von der Innenseite des Luftverteilkastens 2 aus elastisch verformt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig.4 wird ein über die Aussenfläche des Luftverteilkastens 2 überstehender Randwulst 10 vermieden, und ein mit dieser Aussenfläche bündiger Abschluss wird durch ein im Innenraum 19 des Luftverteilkastens 2 vorgesehenes Haltemittel 12 ermöglicht, das beispielsweise aus einem elastischen Andruckorgan, d.h. einer Feder besteht, die die Luftauslassdüse 7' mit einem von ihr abstehenden Anschlag 22 gegen den Innenrand der Wandöffnung 6 des Luftverteilkastens 2 drückt. Dieser Anschlag 22 kann aus einem umlaufenden inneren Randwulst bestehen.
Fig.5 zeigt in Teildarstellung ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine Eingriffsnut 18' zwischen einem äusseren Randwulst 10' und einer inneren umlaufenden Rastlippe 20 vorgesehen ist. Die Luftauslassdüse 7" nach Fig.5 lässt sich somit von aussen in eine Düsenaufnahmeöffnung 6 eines Luftverteilkastens 2 druckknopfartig eindrücken, so dass die Rastlippe 20 radial nach innen federt und anschliessend hinter dem Rand der Düsenaufnahmeöffnung 6 einrastet.

Claims

1. Luftauslassdüse für den Einbau in eine Wandöffnung (6) eines Luftverteilkastens (2) einer Klimaanlage, mit einem eine geradlinige Achse aufweisenden Luftführungskanal (9) für die Erzeugung eines Luftstrahls (13), dadurch gekennzeichnet, dass der Rand der Düsenaustrittsöffnung (11) in einer Ebene verläuft, die mit der Achse des Luftführungskanals (9) einen spitzen Winkel (α) einschliesst und dass sich entlang des Randes der Düsenaustrittsöffnung (11) ein kreisrund die Luftauslassdüse (7,7',7") umschliessender Führungsrand (15, 16) erstreckt, für die drehbare Lagerung der Luftauslassdüse in der kreisrunden Wandöffnung (6) eines Luftverteilkastens (2).

2. Luftauslassdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftauslassdüse (7,7',7") ein hohlzylindrischer Körper ist.

3. Luftauslassdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftführungskanal (9) eine elliptische Querschnittsform (17) hat, wobei die längere Ellipsenachse parallel zu der Ebene verläuft, in der der Rand der Düsenaustrittsöffnung (11) liegt.

4. Luftauslassdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene, in der der Rand der Düsenaustrittsöffnung (11) liegt, mit der Achse des Luftführungskanals (9) einen Winkel (Z) einschliesst, dessen Grösse im Bereich zwischen 15° bis 45° liegt.

5. Luftauslassdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch mindestens einen in der Nähe des Randes der Düsenaustrittsöffnung (11) von der Luftauslassdüse (7,7', 7") abstehenden Anschlag (20,21,22) für die Abstützung der Luftauslassdüse (7,7',7") am Innenrand der Wandöffnung (6) eines Luftverteilkastens (2).

6. Luftauslassdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch einen parallel zum Rand der Düsenaustrittsöffnung (11) verlaufenden federelastischen Wulst (10, 20), der hinter den Aussen- oder Innenrand der Wandöffnung (6) eines Luftverteilkastens (2) einrastbar ist.

7. Luftauslassdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Luftführungskanals 10 bis 16 mm beträgt.