EP0073315A1

EP0073315A1 - Sockelprofil für den unteren Abschluss von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmplatten

Info

Publication number: EP0073315A1
Application number: EP82105754A
Authority: EP
Inventors: H. Klaus Dresel
Original assignee: Protektorwerk Florenz Maisch GmbH and Co KG
Current assignee: Protektorwerk Florenz Maisch GmbH and Co KG
Priority date: 1981-09-01
Filing date: 1982-06-29
Publication date: 1983-03-09
Also published as: DE8125432U1

Abstract

Bei dem für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmplatten bestimmten Sockelprofil (10) ist an einen Tragschenkel (12) eine in Profillängsrichtung verlaufende Traufkante (13) angeformt und auf der von der Traufkante (13) entfernten Seite befindet sich ein sich im wesentlichen rechtwinklig zu dem Tragschenkel (12) erstreckender, den Anschluß des Sockelprofils (10) an eine Bauwerkswand vermittelnder Befestigungsflansch (11) mit Befestigungslöchern, von denen wenigstens ein Teil als Langlöcher (20, 21) ausgebildet ist, die sich zum Teil in Profillängsrichtung und zum Teil quer dazu erstrecken und es ermöglichen, ein derartiges Sokkelprofil (10) nach dem Anbringen an einer Bauwerkswand im Rahmen der Länge dieser Langlöcher (20,21) auszurichten.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sockelprofil für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmplatten, mit einem Befestigungslöcher aufweisenden, den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden Befestigungsflansch, einem sich dazu im wesentlichen rechtwiklig forterstreckenden Tragschenkel und einer an letzteren an dem vom Befestigungsflansch entfernten Schenkelende angeformten Traufkante.
Sockelprofile dieser Art und für den vorgenannten Verwendungszweck sind bekannt. Es handelt sich dabei um langgestreckte Profilleisten mit einem im Anwendungsfalle an einer mit Dämmplatten zu versehenden Bauwerkswand anbringbaren Befestigungsschenkel, der mit Lochungen versehen ist, die zum Teil für die Aufnahme von Dübelschrauben dienen. Angesichts der an Rohbauwänden häufig zu beobachtenden Maßungenauigkeiten bereitet die Anbringung derartiger Sockelprofilleisten, die beispielsweise in Eckbereichen auf Gehrung geschnitten und möglichst fugenlos gestoßen werden müssen, oft erhebliche Schwierigkeiten.
Angesichts dieser Probleme erscheinen die vorbekannten Sockelprofilleisten im Hinblick auf einfache Montierbarkeit verbesserungsbedürftig, so daß die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in der Schaffung einer Sockelprofilleiste für den vorgenannten Zweck besteht, die auch bei beachtlichen Maßabweichungen von Rohbauwänden in einfacher Weise montierbar ist.
Diese Erfindungsaufgabe ist bei einem Sockelprofil der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil der Befestigungslöcher im Befestigungsflansch als in Profillängsrichtung und quer dazu verlaufende Langlöcher ausgebildet sind.
Beim Anbringen so ausgebildeter Sockelprofilleisten an Bauwerkswänden werden, je nach den Erfordernissen des Montagefalles, zunächst die Dübelschraube für die in einer Richtung verlaufenden Langlöcher gesetzt, worauf im Rahmen der von den Dübelschrauben durchdrungenen Langlöcher ein Justieren in Richtung dieser Langlöcher vor dem Festlegen der Sockelprofile möglich ist. Es können mithin in einfachesteriWeise saubere Eckausbildungen verwirklicht werden. Nach dem Ausrichten erfolgt dann die endgültige Festlegung der Sockelprofilleisten durch das Setzen zusätzlicher Dübelschrauben in die quer zu den erstgenannten Befestigungslöchern verlaufenden Langlöcher bzw. in andere im Befestigungsflansch enthaltene Befestigungslöcher, die vorzugsweise kreisförmige Querschnitte haben können.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Sockelprofils ist dadurch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Profillängserstreckung aufeinander-folgenden Langlöcher jeweils rechtwinklig zueinander verlaufen. Eine solche Anordnung der Befestigungslöcher ermöglicht in einfachster Weise das Ausrichten der Sockelprofile in Richtung der Profillängserstreckung und senkrecht dazu.
Im Rahmen der Erfindung kann die Anordnung der Befestigungslöcher auch so getroffen sein, daß jeweils zwischen zwei in Richtung der Profillängserstreckung aufeinander-folgenden Langlöcher zusätzliche Lochungen im Befestigungsflansch vorgesehen sind, durch die entweder Dübelschrauben gesetzt werden können oder durch die zum Ankleben der anzubringenden Wärmedämmplatten verwendeter Kleber hindurchtreten kann, so daß eine zusätzliche Verbindung und damit eine präzise Festlegung an der mit Wärmedämmplatten auszurüstenden Bauwerkswand erreicht wird.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht. In schematischen Ansichten zeigen :

Fig. 1 ein Teilstück eines Sockelprofils in einer perspektivischen Darstellung und
Fig. 2 eine Ansicht des Sockelprofils mit Blickrichtung gemäß Pfeil II in Fig. 1 auf den Befestigungsflansch.

Bei dem in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichneten Sockelabschlußprofil handelt es sich um eine langgestreckte Profilleiste mit einem Befestigungsflansch 11 und einem Tragschenkel 12, der sich im wesentlichen rechtwinklig vom Befestigungsflansch forterstreckt. An der vom Befestigungsflansch 11 entfernten Seite ist an den Tragschenkel 12 eine Traufkante 13 angeformt. Diese Traufkante 13 besteht aus einem parallel zum Befestigungsflansch, jedoch nach der von diesem entfernten Seite vom Tragflansch angekanteten Streifen 14 und einem über einen bogenförmigen Steg 15 damit verbundenen und parallel zum Streifen 14 verlaufenden Halteflansch 16, der somit wiederum in Parallellage zum Befestigungsflansch 11 verläuft und sich über die vom Tragschenkel 12 aufgespannte Ebene hinauserstreckt. In im einzelnen hier nicht interessierender Weise sind der Tragschenkel 12 und der Halteflansch 16 mit Lochungen 17,18 versehen und auch der zur Traufkante 15 gehörende Leistenstreifen 14 ist mit Lochungen 19 ausgerüstet, die sich bis zum inneren Nutengrund der Traufkante 15 erstrecken und somit das Ablaufen sich gegebenenfalls ansammelnden Kondenswassers sicherstellen.
Im Unterschied zu bekannten Sockelabschlußprofilen dieser Art ist der Befestigungsflansch mit in Profillängsrichtung und quer dazu verlaufenden Langlöchern 20,21 ausgerüstet, wobei in Profillängsrichtung jeweils ein quer zur Leistenlängserstreckung verlaufendes Langloch 20 und ein in Richtung der Profilleistenlängserstreckung verlaufendes Langloch 21 aufeinander folgen. Jeweils zwischen einem senkrecht und einem in Richtung der Profilleistenlängserstreckung verlaufenden Langloch 20, 21 sind im Befestigungsflansch 11 Löcher 22,23 mit Kreisquerschnitt, aber unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen. Der Sinn der Langlochanordnung besteht darin, daß im Rahmen der Abmessungen der Langlöcher nach dem Einsetzen von Befestigungsschrauben die Sockelprofile in Richtung ihrer Längserstreckung und/oder quer dazu ausgerichtet und erst dann am Bauwerk festgelegt werden können. So gelingt beispielsweise ein etwa lagerichtiges Befestigen der Sockelabschlußprofile durch Einsetzen von Dübelschrauben in die quer zur Profillängserstreckung verlaufenden Langlöcher 20, worauf die so angebrachten Leisten innerhalb der durch die Länge der Langlächer gegebenen Grenzen in vertikaler Hinsicht ausgerichtet werden können. Sofern es dann noch eines Ausrichtens in horizontaler Richtung bedarf, etwa zum Herstellen sauberer Eckanschlüsse, können entsprechende Dübelschrauben in die in Profillängsrichtung verlaufenden Langlöcher 21 eingesetzt und die Leisten nach dem Entfernen der Befestigungsschrauben in den quer zur Profillängserstreckung verlaufenden Langlöchern 20 aufgenommenen Dübelschrauben ausgerichtet und danach, sobald die lagerichtige Zuordnung der Tragleisten zu einer Bauwand erreicht ist, durch Anziehen der Befestigungsschrauben in den Langlöchern 21 unverrückbar festgelegt werden. Beim Anbringen von Dämmplatten erfolgt eine zusätzliche Verankerung der Sockelabschlußprofile dadurch, daß der die Verbindung der Dämmplatten mit der Bauwerkswand vermittelnde Kleber durch die übrigen im Befestigungsflansch enthaltenen Löcher hindurchdringt und sich mit dem Verankerungsgrund vereinigt.

Claims

1. Sockelprofil für den unteren Abschluß von an Bauwerkswänden anbringbaren Wärmedämmplatten, mit einem Befestigungslöcher aufweisenden, den Anschluß an eine Bauwerkswand vermittelnden Befestigungsflansch, einem sich dazu im wesentlichen rechtwinklig forterstreckenden Tragschenkel und einer an letzteren auf der vom Befestigungsflansch entfernten Schenkelende angeformten Traufkante,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Befestigungslöcher im Befestigungsflansch (11) als in Profillängsrichtung und quer dazu verlaufende Langlöcher (20,21) ausgebildet sind.

2. Sockelprofil nach Anspruch 1, daudrch gekennzeichnet, daß die in Richtung der Profillängserstreckung aufeinander folgenden Langlächer (20,21) jeweils rechtwinklig zueinander verlaufen.

3. Sockelprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei in Richtung der Profillängserstreckung aufeinander-folgenden Langlöcher (20,21) zusätzliche Lochungen (22,23) im Befestigungsflansch (11) vorgesehen sind.