EP0053600A1 - Verfahren zum Herstellen eines Grobbleches aus Stahl - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B1/00—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
- B21B1/38—Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling sheets of limited length, e.g. folded sheets, superimposed sheets, pack rolling
Definitions
- the invention relates to a method for producing a heavy plate from steel, in particular with a thickness of more than 50 mm, by hot rolling a primary material in several passes.
- ESU process electro slag remelting process
- B.E.S.T. process B.E.S.T. process
- the invention aims to avoid the disadvantages and difficulties described and has as its object to provide a method of the type described above, with which heavy plates, in particular heavy plates of great thickness, can be produced inexpensively and in high-quality, error-free quality.
- This object is achieved in that at least two slabs of the same steel quality are stacked on top of one another as a starting material and welded to one another and reduced in thickness by roll welding.
- the slabs are preferably ground on their surfaces which come into contact with one another, the slabs being expediently straightened by pre-shaping.
- slabs are used that come from the same steel melt.
- At least two packets are first formed from at least two each, and after the slab packs have been welded, each roll block is stacked on top of one another and rolled-welded to one another welded and reduced in thickness.
- the method according to the invention is of particular importance with regard to quality and costs if continuous cast slabs are used as slabs.
- the field of application for continuous casting slabs is significantly expanded, since the ratio of the thickness of the starting material, i. H. the slab thickness to the sheet thickness can be very small.
- Continuous cast slabs provided the production conditions are selected correctly, have a perfect surface and interior quality. Furthermore, they have only a small segregation zone of low intensity. Continuous cast slabs are therefore practically free of internal cracks and poor in inclusions, so that they are particularly advantageous for the process according to the invention.
- the slabs or rolling blocks which are stacked on top of one another in packages, are expediently sealed off by a welding frame, the package sealed with a welding frame being expediently evacuated prior to roll welding.
- the package After the package has been built, the package is rolled down in several passes (indicated by the arrows 4) to a thickness of 150 mm using the hot rolling method.
- the primary material, the continuous casting slabs 1, have a high degree of purity of non-metallic inclusions, so that after hot rolling there is a homogeneous material with a thickness of 150 mm. This is confirmed by ultrasonic testing.
- the heavy plate 5 produced in this way can be produced much more cost-effectively than that in the usual way via a block casting.
- the sheet to be produced is to have a very large thickness or if a larger number of slabs is required because of the desired degree of deformation, it is advantageous to form “subpackages” and to deform each of these subpackages by roll welding to form a billet and then the billets again to stack a "roll block package” on top of one another and to weld them to one another by roll welding, it being possible to start from any number of slabs or to continue working with any number of roll block packages.
Landscapes
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Grobbleches aus Stahl, insbesondere mit einer Dicke über 50 mm, durch Warmwalzen eines Vormaterials in mehreren Stichen.
- Im Stahlbau, insbesondere für den Bau von Kernkraftwerken benötigt man im zunehmenden Maße Grobbleche in großen Dikken, wie z. B. bis zu 300 mm und mehr. Die Herstellung solcher dicker Grobbleche bereitete bisher große Schwierigkeiten. Es ist bekannt, bei der Herstellung von Grobblechen von Gußblöcken geeigneter Größe auszugehen. Um eine einwandfreie Qualität der Fertigbleche zu erzielen, muß bei der Verarbeitung ein Mindestverformungsgrad eingehalten werden; dieser Mindestverformungsgrad wird je nach Qualitätsanforderungen festgelegt. Er liegt in der Regel bei über fünf. Je nach dem Mindestverformungsgrad richtet sich die Blockgröße; man kommt daher bei dicken Grobblechen auf Blockgewichte, die zwischen 15 und 60 t liegen.
- Konventionell vergossene Blöcke dieser Größe sind bekanntlich sehr inhomogen; der Fußteil neigt zu Einschlußanreicherungen, der Kopfteil ist bis gegen die Blockmitte hin geseigert und lunkerhaft. Diese Eigenschaften großer Blöcke führen dazu, daß im Fertigblech bei der Ultraschallprüfung oft unzulässige Fehler festgestellt werden, die eine Abwertung oder sogar Verschrottung der Bleche notwendig machen. Auch sind die mechanisch technologischen Eigenschaften dieser Bleche aus großen Blöcken, insbesondere die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Dickenrichtung, unzureichend.
- Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es bekannt, Blöcke nach Sonderverfahren herzustellen, die jedoch sehr aufwendig und infolge des hohen Energieverbrauches auch teuer sind. Solche Sonderverfahren sind das Elektroschlakkeumschmelzverfahren (ESU-Verfahren) oder das Böhler-Electro-Slag-Topping-Verfahren (B.E.S.T.-Verfahren).
- Die Erfindung bezweckt die Vermeidung der geschilderten Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, mit dem Grobbleche, insbesondere Grobbleche in großer Dicke, kostengünstig sowie in hochwertiger fehlerfreier Qualität hergestellt wrden können.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Vormaterial mindestens zwei Brammen gleicher Stahlqualität zu einem Paket übereinander geschichtet und durch Walzschweißen miteinander verschweißt und dickenreduziert werden.
- Vorzugsweise werden die Brammen an ihren einander zur Anlage gelangenden Flächen geschliffen, wobei zweckmäßig die Brammen durch Vorverformen eben gerichtet werden.
- Für besonders hohe Qualitätsansprüche werden Brammen verwendet, die aus der gleichen Stahlschmelze stammen.
- Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens für Grobbleche in größten Dicken werden zunächst mindestens zwei Pakete aus jeweils mindestens zwei kamen gebildet, wobei nach Verschweißender Brammenpakete zu jeweils einem Walzblock diese Walzblöcke übereinander geschichtet und durch Walzschweißen miteinander verschweißt und dickenreduziert werden.
- Es kann sich als zweckmäßig erweisen, wenn die Brammen bzw. Walzblöcke nach dem übereinanderschichten mittels Stabilisierungslaschen gegen gegenseitiges Verrutschen gesichert werden.
- Von besonderer Bedeutung hinsichtlich Qualität und Kosten ist das erfindungsgemäße Verfahren, wenn als Brammen Stranggußbrammen verwendet werden. Dadurch wird das Anwendungsgebiet für Stranggußbrammen wesentlich erweitert, da das Verhältnis der Dicke des Vormaterials, d. h. der Brammendicke, zur Blechdicke sehr klein sein kann. Stranggußbrammen weisen, soferne die Herstellungsbedingungen richtig gewählt sind, eine einwandfreie Oberflächen-und Innenbeschaffenheit auf. Weiters haben sie nur eine kleine Seigerungszone von geringer Intensität. Stranggußbrammen sind daher praktisch frei von Innenrissen und arm an Einschlüssen, so daß sie für das erfindungsgemäße Verfahren als besonders vorteilhaft in Frage kommen.
- Für heikle Stahlqualitäten werden zweckmäßig die zu Paketen übereinander geschichteten Brammen bzw. Walzblöcke rundum von einem Schweißrahmen abgedichtet, wobei zweckmäßig das mit einem Schweißrahmen abgedichtete Paket vor dem Walzschweißen evakuiert wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist anhand nachstehender, in den Fig. l und 2-schematisch dargestellter Beispiele näher erläutert.
- Es soll ein Grobblech mit einer Dicke von 150 mm aus unlegiertem Baustahl hergestellt werden. Zur Durchführung des Verfahrens stehen Stranggußbrammen 1 mit einer Dicke von 200 mm zur Verfügung. Zur Erzielung der vom Grobblech geforderten mechanischen Eigenschaften wird eine vierfache Verformung als ausreichend angesehen. Demnach werden drei Stranggußbrammen 1 zu einem Paket 2 übereinander gelegt, so daß das Paket 2 vor der Verformung eine Dicke . von etwa 600 mm aufweist. Die Brammen 1 stammen aus einem Strang und von einer Schmelze. Die Brammenoberflächen 3, die aufeinander zu liegen kommen, werden vor dem Paketbau geschliffen. Wenn die geschliffenen Brammenoberflächen ausreichend plan sind, kann auf eine Evakuierung des Paketes - (nach erfolgter Randverschweißung der übereinander geschichteten Brammen) - verzichtet werden.
- Nach dem Bau des Paketes wird das Paket in mehreren Stichen (angedeutet durch die Pfeile 4) auf eine Dicke von 150 mm im Warmwalzverfahren heruntergewalzt. Das Vormaterial, die Stranggußbrammen 1, weisen einen hohen Reinheitsgrad an nichtmetallischen Einschlüssen auf, so daß nach dem Warmwalzen ein homogener Werkstoff mit einer Dicke von 150 mm vorliegt. Dies wird durch Ultraschallprüfung bestätigt. Das so erzeugte Grobblech 5 ist wesentlich kostengünstiger herzustellen als das nach dem üblichen Verfahrensweg über einen Blockguß.
- Es soll ein Grobblech mit einer Dicke von 300 mm hergestellt werden. Die zur Verfügung stehende Stranggießanlage ermöglicht die Erzeugung von 300 mm dicken Brammen 6, die als Vormaterial für dieses Blech verwendet werden sollen. Das Dickenverhältnis Brammendicke zur Dicke des herzustellenden Grobbleches beträgt somit eins. Um eine möglichst hohe Verformung aufzubringen, wird festgelegt, das Blech aus neun Stranggußbrammen zu fertigen, u. zw. in mehreren Stufen. Zunächst werden drei Pakete 7 zu je drei Brammen gebildet und jedes Paket durch Walzschweißen zu einem Walzblock 8 verschweißt. Die so gebildeten Walzblöcke 8 weisen eine Dicke von 250 mm auf. Diese drei vorgewalzten Walzblöcke 8 werden nachfolgend zu einem weiteren etwa 750 mm dicken Paket 9 (Walzblockpaket) zusämmengefügt, welches anschließend auf die gewünschte Enddicke von 300 mm durch Walzschweißen heruntergewalzt wird. Bei der Walzung werden übliche Warmwalzbedingungen eingehalten. Sämtliche aufeinanderliegende Oberflächen 10, 11 der Brammen 6 sowie der Walzblöcke 8 wurden vor dem Paketbau geschliffen. Das nach diesem Verfahren hergestellte Blech 12 erfüllt ebenfalls alle gestellten Qualitätsanforderungen.
- Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden so viele Brammen übereinander geschichtet, bis die zur Erzielung des gewünschten Verformungsgrades notwendige Dicke des Paketes erreicht ist. Bei Verwendung von Stranggußbrammen, die bekanntlich eine sehr plane Oberfläche aufweisen und beim Walzen daher einwandfrei verschweißen, sind Sondermaßnahmen, wie Verschweißen an den Kanten und/oder Evakuieren des Paketes, meist nicht erforderlich; es genügt, die zur Anlage gelangenden Seiten der Brammen zu schleifen und z. B. durch Stabilisierungslaschen 13 (in Fig. l strichliert eingezeichnet) gegen Verrutschen zu schützen. Grundsätzlich kann jedoch jede Technologie, die beim Plattieren durch Walzschweißen angewendet wird, praktiziert werden. Sollten die Brammen ein abnormales Oberflächenprofil aufweisen, z. B. stark bombiert sein, wodurch ein einwandfreies Verschweißen nicht gewährleistet ist, ist es zweckmäßig, die einzelnen Brammen vorzuverformen und erst dann zu einem Paket zu schichten.
- Wenn das zu erzeugende Blech eine sehr große Dicke aufweisen soll oder wegen des gewünschten Verformungsgrades eine größere Anzahl von Brammen benötigt wird, ist es vorteilhaft, "Teilpakete" zu bilden und jedes dieser Teilpakete durch Walzschweißen zu einem Walzblock zu verformen und anschließend die Walzblöcke wiederum zu einem "Walzblockpaket" übereinander zu schichten und durch Walzschweißen miteinander zu verschweißen, wobei von einer beliebigen Anzahl von Brammen ausgegangen bzw. mit einer beliebigen Anzahl von Walzblockpaketen weitergearbeitet werden kann.
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