EP0006231A1

EP0006231A1 - Plattenelement für Wände, Türen u.dgl.

Info

Publication number: EP0006231A1
Application number: EP79101952A
Authority: EP
Inventors: Heinz Ing. Danek; Günther Grumböck
Original assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Current assignee: Vereinigte Metallwerke Ranshoffen Berndorf AG
Priority date: 1978-06-16
Filing date: 1979-06-15
Publication date: 1980-01-09
Also published as: ATA438678A; AT357301B

Abstract

Ein Plattenelement für Wände, Türen, u. dgl. mit durchsichtigen Stellen (3) besteht aus einer Verbundsandwichplatte aus einem transparenten oder transluzenten Kern aus Kunststoff, wie z. B. Acryl- oder Polykarbonatglas, sowie einer beidseitigen Abdeckung mit Metallblech oder -Folie (2). Um in diesem Plattenelement auch Fenster od. dgl. durchsichtige bzw. durchscheinende Stellen (3) zu erhalten, ist diese Abdeckung, die zweckmässig aus Aluminium besteht, an diesen Stellen ausgespart.

Description

Die Erfindung betrifft ein Plattenelement für Wände, Türen u.dgl, in Sandwiohbauweise, welches herkömmliche Wände mit fixen Glasfenstern ersetzen kann, insbesondere dort, wo diese Glasflächen besonders Beschädigungen ausgesetzt sind und daher häufig ausgetauscht werden müssen. So werden bei Telefonzellen große Glastafeln als Rahmenfüllungen von Wänden und Türen leicht eingetreten und die Verwendung von unzerbrechliehen Plattenfüllungen mit eingesetzten kleinen Glasfenstern bringt erhebliche Kosten mit sich, weil die Glasscheiben in den Platten durch Rahmen gehaltert und durch Gummileisten gedichtet werden müssen, auch dann, wenn sie an sich unzerbreohlioh sind.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß ein transparenter Kunststoffkern vorzugsweise beidseitig mit dünnen Metallbleohen oder -folien beschichtet ist, wobei an den Stellen, wo Fenster vorgesehen sind, die Metallteile ausgenommen sind. Durch den Kunststoffkern wird nicht nur die Transparenz der Fenster bewirkt, sondern er übernimmt auch eine tragende Funktion, die durch die undurchsichtigen Abdeckblechsohiohten noch verbessert wird, so daß eine derartige Platte nicht eingetreten werden kann. Da der Kern aus einem Stück besteht, erübrigen sich auch jegliche Befestigungs- und Dichtungsmaßnahmen an den Fensterrändern. Darüberhinaus ergeben sich auch praktisch keine Absätze oder vorstehenden Teile, wodurch eine glatte, leicht zu reinigende Oberfläche entsteht. Die Verwendung von Aluminium als Deckblech ermöglicht es auch, dem Ganzen ein dekoratives und korrosionsbeständiges Aussehen zu verleihen, wobei obendrein die gesamte Konstruktion ein sehr niedriges m²-Gewieht aufweist. Sie eignet sich daher nicht nur für Telefonzellen und Anwendungen im Bauwesen, sondern auch für Fahrzeugaufbauten u.dgl.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein solches Plattenelement in Draufsicht und
Fig. 2 ein solches Plattenelement im Querschnitt.

Wie man aus der Zeichnung ersehen kann, besteht das Plattenelement aus einem transparenten oder transluzenten (Milchglas) Kunststoffkern 1, der beidseitig von einer Aluminiumfolie 2 abgedeckt ist, die aufgeschweißt oder geklebt ist. Die Folien 2 haben an jenen Stellen, wo Fenster gewünscht sind, Ausnehmungen 3, die durch Stanzen, Schneiden od.dgl. vorzugsweise vor dem Zusammenfügen hergestellt werden, um sich ein späteres Ausschneiden der Fenster zu ersparen. Diese Elemente werden dann in Rahmen oder Skelettkonstruktionen z.B. bei Telefonzellen eingesetzt und können in beliebigen Größen ausgeführt werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt. Die Metallbeschiohtung kann auch nur auf einer Seite aufgebracht werden, und es ist auch möglich, statt Kunststoffen wie Aeryl-oder Polykarbonat-Glas gewöhnliches Silikatglas zu verwenden, wenn z.B. höhere Temperaturbeständigkeit oder Kratzfestigkeit verlangt wird.

Claims

1. Plattenelement für Wände, Türen u,dgl, in Sandwichbauweise, dadurch gekennzeichnet, daß ein transparenter Kunststoffkern (1) vorzugsweise beidseitig mit dünnen Metallblechen oder -folien (2) beschichtet ist, wobei an den Stellen, wo Fenster (3) vorgesehen sind, die Metallteile (2) ausgenommen sind.

2. Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallteile aus Aluminium bestehen und der Kunststoffkern aus Aoryl- oder Polykarbonatglas.

3. Plattenelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Kunststoffkerns 5 - 10 mm beträgt und die der deckenden Metallteile 0,05 - 0,2 mm.

4. Plattenelement nach.einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wand- oder Türfüllung von Telefonzellen V_erwendung findet.