EP0004858B1

EP0004858B1 - Gerät zum Biegen von Rohren

Info

Publication number: EP0004858B1
Application number: EP79100531A
Authority: EP
Inventors: Giovanni Belotti
Original assignee: L Id It Dei Flli Belotti
Current assignee: L Id It Dei Flli Belotti
Priority date: 1978-04-24
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1983-11-16
Also published as: DK94779A; CA1144054A; EP0004858A2; EP0004858A3; US4299113A; IT1095305B; IT7822652A0

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zum Biegen voh Rohren mit Stützen für das zu biegende Rohr, die auf einem Stützteil angeordnet sind, von dem ein Handgriff ausgeht, in welchem ein gleitbarer Schaft mit einem Arbeitskolben angeordnet ist, gegen den sich eine Feder abstützt, und mit einer Hydraulikquelle mit einem daran angeschlossenen Leitungssystem aus im Inneren des Handgriffes U-förmig zueinander angeordneten Leitungsabschnitten, deren dem Arbeitskolben unmittelbar benachbarter Basisabschnitt mit der Kolbenarbeitsfläche kommuniziert und deren beide Schenkelabschnitte über eine zwischengeschaltete, durch Handhebel betätigbare Ventilsteuerung mit der Hydraulikquelle zur Arbeitskolbenbetätigung in Verbindung stehen.
Maschinen und Geräte dieser Art zum Biegen von Rohren und Stangen sind bekannt; sie haben jedoch im allgemeinen ein grosses, d.h. übermässiges Gewicht, um für Biegearbeiten an der Einstazstelle verwendet zu werden.
Beispielsweise besitzt die FR-A-2 306 027 eine interne Hydraulikquelle, wobei die betreffende Ventilsteuerung aus mehreren Einzelventilen besteht, was das Gerät gewichtsmässig schwer und im Aufbau kompliziert macht.
In der Publikation "Fluid-Power Controls" wird in dem von John J. Pippenger im Jahre 1959 verfassten Artikel auf den Seiten 75-77 ein Hydraulikkreislauf mit nur einem Drosselventil vorbeschrieben, wobei der gezeigte Hydraulikkreislauf im Prinzip der gleiche wie beim Anmeldungsgegenstand ist, in dem jedoch das betreffende Ventil nicht im Basisteil, sondern im abströmseitigen Leitungsabschnitt des Leitungssystemes liegt.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Gerät zum Biegen und/oder Krümmen von Stahl- oder Kupferrohren jeglicher Länge, insbesondere für Heizungsanlagen beim Verlegen der Rohre in den bereits vorbestimmten Sitzen in Wänden oder Fussböden zu verwirklichen, das durch ein Fluid in Form von Öl betätigt wird und mit Organen ausgestattet ist, die trotz eines sehr einfachen und kompakten Aufbaues eine empfindliche Regelung des Stempelvorschubs ermöglichen, und das ausserdem aufgrund seines geringen Eigengewichtes mit einer Hand zu betaetigen ist, damit die andere Hand zum Führen des zu biegenden Rohres freibleibt.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die in Entfernung ausserhalb des Gerätes liegende, nich ortsfeste Hydraulikquelle mit dem Gerät in gegenseitig verändbarem Abstand durch Schläuche für die Einspeisung und den Abfluss des Druckmittels verbunden ist und das Druckmittel im Gerät in einem kontinuierlich anhaltenden Umlauf durch die U-förmigen Leitungsabschnitte pumpt, und dass die zur Arbeitskolbenbetätigung dienende Ventilsteuerung ein einziges Drosselventil für die Drosselung des kontinuierlichen Druckmittelumlaufes ist, welches koaxial im Bereich des Basisabschnittes gelagert ist und dessen Ventilsitz die Einmündung des Basisabschnittes in den abströmseitigen Schenkelabschnitt umschliesst, in welchem auch der Ventilkörper des Drosselventils liegt, der mit dem Betätigungshebel in Verbindung steht und durch denselben entgegen einer Federvorspannung aus einer Offenstellung auf den Ventilsitz drückbar ist, so dass der in Strömungsrichtung des Druckmittels gesehen, im Gerät vor dem Drosselventil liegende Leitungsabschnitt unter Druck gesetzt und dadurch der Arbeitkolben verschoben wird.
Der Anmeldungsgegenstand besitzt den Vorteil, dass aufgrund der zum Basisteil koaxialen Ventilanordnung die Bewegungsrichtung des Ventilkörpers mit derjenigen des Handhebels übereinstimmt, wenn sich derselbe längs des Handgriffes des Rohrbiegegerätes erstreckt. Dadurch ergibt sich ein sehr einfacher und kompakter Aufbau, da der Ventilschaft aufgrund der koaxialen Ventilorientierung direkt zu dem Handhebel hinweist.
Zur besseren Klärung dient bie beigefügte Zeichung, die eine bevorzugte, nicht begrenzte Verwirklichung der Erfindung darstellt. Die Zeichnung zeigt eine Ansicht des Gerätes oder Werkzeuges, teilweise im Schnitt.
Das Gerät umfasst einen Stützteil 1, der in Übereinstimmung seiner Enden 1', 1", die Stützen 2, 2' für die zu biegenden Rohre aufweist. Diese Stützen sind drehbar und verschiebbar gegenüber ihren im Stützteil 1 festen Zapfen 3,3-^1.
Das Stützteil 1 ist ausserdem mit einem Handgriff 4 versehen, der aus zwei Teilen besteht, von denen der erste obere Teil 4' fest an dem Stützteil ist und der zweite, zum ersten im wesentlichen koaxiale untere Teil 4", am ersten Teil beispielsweise durch Schrauben 5 befestigt ist. Im ersten Teil 4' des Handgriffes 4 hat eine mit einem Arbeitskolben 7 versehene Stange 6 ihren Sitz, wobei der dem Arbeitskolben 7 genenüberliegende Teil der Stange 6 so ausgebildet ist, dass er die Befestigung eines Kopfes 6' ermöglicht, der in Form eines Stempels, durch eine axiale Verschiebung der Stange 6 nach aussen auf das bereits zuvor auf die entsprechenden Stützen 2, 2' angeordnete Rohr wirkt.
Auf der ringförmigen Basis 7' des Arbeitskolben 7 stützt sich eine vorgespannte Druckfeder 8 ab, die mit ihrem anderen Ende gegen eine am oberen Ende des zylindrischen Hohlraumes 4"" des Handgriffes bestehende Basis 4"' drückt.
Der zweite, untere Teil 4" des Handgriffes 4 umfasst die im wesentlichen zueinander parallelen Rohrleitungsabschnitte 9 und 11, die die entsprechenden Gewindelöcher 9', 11' zur Befestigung von Eingangs- bzw. Ausgangsschläuchen für ein Fluid (Flüssigkeit oder gegebenenfalls auch Druckluft) aufweisen, das kontinuierlich im geschlossenen Kreislauf durch eine Pumpe gefördert wird.
Bevor der Rohrleitungsabschnitt 9 die Basis des Kolbens 7 erreicht, schneidet oder verbindet er sich mit dem zu den Leitungen 9, 11 1 im wesentlichen rechtwinkligen Rohrleitungsabschnitt 10, der seinerseits mit der Ausgangsleitung 11 für das Fluid kommuniziert. In dem zur Rohrleitung 10 koaxialen Gewindeloch 10' hat ein Ventil 12 seinen Sitz, das unter der Wirkung des am Lager 14 angelenkten Hebels 13 axial verschiebbar ist, wobei dieses Lager in einem Stück mit dem zweiten Teil 4" des Griffes 4 gearbeitet ist. Der Hebel 13 wirkt auf den zum Stopfen 15 axial gleitenden Ventilschaft 12'.
Das Ventil oder Drosselorgan 12, das in der Lage ist, einen wirklichen Durchlass der Strömung zu verhindern, ist der Wirkung einer Druckfeder 16 unterstellt, die im Innern der zylindrischen Leitung 10 untergebracht ist. Die Leitung 10 dient ausserdem zur Führung des inneren Teils 12" des mit den Durchgangslöchern 12"" versehenen Ventils und zwar in jeder Stellung der axialen Verschiebung, in der sich das Ventil befindet. Das Ventil 12 weist ausserdem den geeigneterweise kegelstumpförmigen Teller 12"' als Ventilkörper auf, der genau dem im zweiten Teil 4" des Griffes 4 befindlichen Sitz 17 angepasst ist. Dieser Ventilsitz umschliesst dabei die Einmündung des Rohrleitungsbasisabschnittes 10 in den abströmseitigen Leitungsabschnitt 11.
Die Funktionsweise ist folgende:

Wenn sich das Gerät im stationären Zustand befindet, strömt das in dem dafür bestimmten Behälter aufgenommene Druckmittel unter der Wirkung der Pumpe frei durch die (in der Zeichnung nicht sichtbaren) Eingangs- und Ausgangsrohre und durch die Rohrleitungsabschnitte 9, 10 und 11, wobei es gleichzeitig an die Basis des Kolbens ankommt und dabei den äusseren Teil 9" der Leitung 9 durchströmt. Um den freien Umlauf des Druckmittels zu ermöglichen, das in Bezug auf die Leitung 10 in axialer Richtung um die Feder 16 strömt, ist der zylindrische Teil 12", der das Ventil führt, mit den erwähnten Durchgangslöchern 12"" versehen, die einen entsprechenden Querschnitt aufweisen, um den freien Durchgang des Fluids in jeder Drehstellung, in der sich das Ventil befindet, zu gewährleisten.
Wenn auf dem genannten Weg des Fluids die Geschwindigkeit oder der Umlauf der Strömung durch die Verschiebebetätigung des Ventils 12 infolge der Betätigung des Hebels 13 abnimmt oder unterbrochen wird, ergibt sich, dass der dem Ventil 12 vorgeschaltete Arbeitskolben 7 und mit ihm der Kopf 6', infolge einer Druckerhöhung, die sich vor dem Ventil einstellt, nach aussen geführt wird.

Claims

Gerät zum Biegen von Rohren mit Stützen (2, 2') für das zu biegende Rohr, die auf einem Stützteil (1) angeordnet sind, von dem ein Handgriff (4) ausgeht, in welchem ein gleitbarer Schaft (6) mit einem Arbeitskolben (7) augeordnet ist, gegen den sich eine Feder (8) abstütz, und mit einer Hydraulikquelle mit einem daran angeschlossenen Leitungssystem aus im Inneren des Handgriffes U-förmig zueinander angeordneten Leitungsabschnitten (9, 10 und 11), deren dem Arbeitskolben unmittelbar benachbarter Basisabschnitt (10) mit der Kolbenarbeitsfläche kommuniziert und deren beide Schenkelabschnitte (9 und 11) über eine zwischengeschaltete, durch Handhebel (13) betätigbare Ventilsteuerung (12) mit der Hydraulikquelle zur Arbeitskolbenbetätigung in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass die in Entfernung ausserhalb des Gerätes liegende, nicht ortsfeste Hydraulikquelle mit dem Gerät in gegenseitig verändbarem Abstand durch Schläuche für die Einspeisung und den Abfluss des Druckmittels verbunden ist und das Druckmittel im Gerät in einem kontinuierlich anhaltenden Umlauf durch die U-förmigen Leitungsabschnitte (9, 10 und 11) pumpt, und dass die zur Arbeitskolbenbetätigung dienende Ventilsteuerung ein einziges Drosselventil (12) für die Drosselung des kontinuierlichen Druckmittelumlaufes ist, welches koaxial im Bereich des Basisabschnittes (10) gelagert ist und dessen Ventilsitz (17) die Einmündung des Basisabschnittes (10) in den abströmseitigen Schenkelabschnitt (11) umschliesst, in welchem auch der Ventilkörper (12111) des Drosselventils (12) liegt, der mit dem Betätigungshebel (13) in Verbindung steht und durch denselben entegegen einer Federvorspannung (Feder 10) aus einer Offenstellung auf den Ventilsitz drückbar ist, so dass der in Strömungsrichtung des Druckmittels gesehen, im Gerät vor dem Drosselventil liegende Leitungsabschnitt unter Druck gesetzt und dadurch der Arbeitskolben verschoben wird.