DEV0002199MA - Fernrohrobjektiv - Google Patents

Description

Dr. ing. Ε. HOFFMANN

PATENTANWALT MÜNCHEN 22 WIDENMAYERSTRASSE 34 TELEFON 20095

Verkaafs-Aktiengesellschaft
Heinrich Wild's Geodätische

Instrumente Heerbrugg (Schweiz)

Pernrohrobj ektiv

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Fernrohrobjektiv, welches aus einem positiven Systemteil A und einem zwecks Fokussierung verschiebbaren negativen Systemteil B zusammengesetzt ist. Der positive Systemteil A besteht aus zwei positiven durch Luftraum voneinander getrennten Gliedern, wovon das dem Objekt zugekehrte Glied vorzugsweise eine einfache Linse und das dem Bild zugekehrte Glied eine dreifach verkittete Linse ist. Der negative Systemteil B besteht aus einer positiven und negativen Linse, welche voneinander erfindungsgemäss durch einen Luftraum getrennt sind, der grösser ist als 0,01 i» und kleiner ist als 3 % der Gesamtbrennweite des Objektivs. Die beiden Linsen sind so angeordnet, dass die negative Linse der Bildebene zugekehrt ist. In dem Luftraum zwischen der erwähnten positiven und negativen Linse des

negativen Systemteile B verläuft das in den positiven Systemteil A parallel einfallende Lichtbündel mit der grössten Konvergenz während des ganzen Verlaufs. Untersuchungen haben gezeigt, dass ein stark konvergenter Strahlengang im negativen Systemteil B vollkommen genügt, um sowohl eine sphärisch zonenfreie als auch eine sphärochromatische Korrektion durchzuführen. Zwecks Steigerung der Korrektionsmöglichkeiten können weitere Kittflächen in die einzelnen Glieder eingefügt werden.

Bei der Möglichkeit, die Linsenflächen durch Vergütung reflexarm zu gestalten, kann von einer Verkittung der einzelnen Linsen abgesehen werden, so dass sich zwischen diesen Linsen dünne Luftschichten befinden. Die diese Luftlinsen bildenden Begrenzungsflächen können dabei geringe Radiendifferenzen aufweisen.

Beispiel mit Figur zeigt ein derartiges Fernrohrobjektiv in der Brennweite f - ICO mm mit einem Oeffnungsverhältnis 1 : 5,1. Der positive Systemteil besteht aus einer einfachen Linse L^ und aus der dreifach gekitteten Linse (L₂ - L^ - L^). Der negative Systemteil besteht aus den Linsen L_r. und L_c. Der Luftraum zwischen diesen beiden Linsen ist 0,4 der Gesamtbrennweite.

Mit r sind die Radien,
mit d die Dicken,

mit 1 die Lufträume,

mit η die Brechzahl für die d-Linie des Spektrums und

mit ν die Abbe'sehe Zahl gekennzeichnet.

Beispiel:

Oeffnungsverhaltnis 1 : 5,1 Radien Dicken u.Abstünde G-Iasarten

V₁ + 44,07

L₁ d-, 2,00 1,55173 63,5

T₂ -265,66

T_s + 45,95 ^r7

r_Q - 8,60

I₁ 0,10

+ 24,09

L₂ d₂ 3,70 1,48826 69,9

r₄ -203,11

d₃ 1,20 1,61399 44,0

r₅ + 15,83

I" 4 ü₄ 3,4o 1,48826 69,9

I₂ 32,10

d₅ 1,00 1,74344 26,4

I_x 0,40
3

ⁿd

^L5 <*₆ 0,70 1,66497 36,0

r₁₀+ 14,07

Claims (1)

1. Patentansprüche :

   1, Pernrohrobjektiv_f bestehend 3us einem zweigliedrigen positiven Systemteil und einem ebenfalls zweigliedrigen negativen Systemteil, wobei der positive Systemteil aus zwei positiven Gliedern mit wenigstens zwei verkitteten Flächenpaaren besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das positive und negative Glied des negativen Systemteils durch einen Luftraum getrennt sind, der grösser ist als O_fOl io und kleiner ist als 3 i° der Gesamtbrennweite des Objektivs.

   2o Objektiv nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das in den positiven Systernteil parallel einfallende Licht beim Durchtritt durch den kleinen Luftraum des negativen Systemteils die grösste Konvergenz während des ganzen Verlaufs aufweist.