DET0007939MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. Juni 1953 Bekanntgemacht am 27. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Führung eines Körpers in einer ebenen, elliptischen Bahn, insbesondere zur zeichnerischen Darstellung von Ellipsen, mit einem ersten Lauforgan, das an einer ersten Führung geradlinig und parallel zur Bahnebene bewegbar ist und in welchem senkrecht zur Bahnebene eine Welle gelagert ist, welche an ihrem der Bahnebene zugekehrten unteren Ende einen Hebelarm und auf diesem längs verstellbar den in der ίο elliptischen Bahn zu führenden Körper trägt und an deren anderem oberen Ende auch ein Hebelarm befestigt ist, auf welchem längs verstellbar parallel zum unteren Hebelarm als auch quer verstellbar ein zweites Lauforgan angeordnet ist, das an einer zweiten Führung geradlinig und parallel zur Bahnebene, jedoch senkrecht zur Führungsrichtung der erstgenannten Führung bewegt werden kann.
Bei den Vorrichtungen dieser Bauart, den sogenannten Achsenkreuz-Gleitern, ist das bewegliche System längs zwei zueinander senkrecht stehenden Achsen geführt. Bekanntlich dienen diesem Zweck jeweils zwei Führungen, von denen die eine (erste) das bewegliche System entlang der einen (ersten) Achse führt, während die andere (zweite) Führung das System auf seinen Weg entlang der anderen (zweiten) Achse zwingt. Zur Erreichung der erwünschten Genauigkeit in der Darstellung der Ellipsen sollte das bewegliche System in den Führungen praktisch spielfrei ver-
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schiebbar sein. Bei bisher bekanntgewordenen Ausführungen, an welchen dies zu verwirklichen versucht wurde, treten im Gebrauch jedoch selbst bei einwandfreiem Hau der Führungen Klemmungen auf, welche durch Wechselwirkungen beider Führungen über das bewegliche System aufeinander hervorgerufen werden. Den Führungen der Achsenkreuz-Gleiter ist nämlich, nelieii der ohgeiiannten Zweckbestimmung, noch die weiter«· Aufgabe zugewiesen, jeden Punkt des
ίο beweglichen Systems während des ganzen Arbeitslaufes in unverändertem Abstand von der Halmebene zu halten. Wird angenommen, die Hahnebene sei horizontal und unterhalb der Vorrichtung angeordnet, dann belassen die Führungen dem beweglichen System
if, die Freiheit, sich an ihnen horizontal zu verschieben und um irgendeine vertikale Momentanachse zu drehen. Dagegen verhindern die 1'"UhIiUIg(Mi das bewegliche System, seine Höhenlage zur Bahnebene durch Auf- und Absteigen zu ändern und seine normale Stellung zur Bahnebeiie durch Schwenkung um irgendeine horizontale Achse zu verlassen.
Von den bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen sind diejenigen einer Gruppe so gebaut, daß das bewegliche System sowohl von der ersten als auch von der zweiten Führung in unveränderter Höhenlage über der Bahnebene gehalten wird. Hei einer weiteren Gruppe wird dem beweglichen System die vorgesehene normale Stellung zur Hahnebene sowohl von der ersten als auch der zweiten Führung aufgezwungen.
Bei den übrigen Vorrichtungen endlich wird das bewegliche System von den beiden Führungen zugleich sowohl in der Höhenlage als auch in der normalen Stellung gehalten.
In diesen Doppelführungen liegt nun die Ursache der erwähnten Klemmungen. Dort wo beide Führungen zugleich das bewegliche System in unveränderter Höhenlage halten, wird diesem bereits von der einen ersten Führung, wenn sie stabil und exakt gebaut ist, eine genau bestimmte Höhenlage über der Bahnebeiie zugewiesen. Nun sollte die andere (zweite) Führung ihrerseits das bewegliche System während des ganzen Arbeitslaufes in der genau gleichen Höhenlage halten. Kine solche dauernde übereinstinrmung ist in der Praxis nicht erzielt worden. Sie ist um so weniger erreichbar, als schon die erste Führung schwerlich so hergestellt werden kann, daß das bewegliche System von ihr während des ganzen Arbeitslaufes in ganz genau derselben Höhenlage über der Hahnebeiie gehalten wird. Der geringste Unterschied in den von den beiden Führungen erzwungenen Höhenlagen ruft aber sofort Spannungen zwischen den festen und den beweglichen Teilen der Vorrichtung hervor. Diese äußern sich als Klemmungen und sind um so größer, je stabiler diese Teile gebaut sind.
Ganz analog verhält es sich im Falle der Doppelführung zum Aufrechterhalten der normalen Stellung des beweglichen Systems zur Bahnebenc.
Es ist versucht worden, die Klemmungen durch Einbau von Hollen oder anderen reibungsmindernden Mitteln zu beheben. Solche Mittel setzen wohl die Folgen der Kleinmungen herab, beseitigen sie aber nicht. Eine Beseitigung der Kleinmungen wird dagegen erreicht, wenn jegliche Doppelführung vermieden wird, wenn also die Aufgabe, das bewegliche System in unveränderter Höhenlage und normaler Stellung zu halten, nur noch von der einen (ersten) Führung erfüllt wird, während die andere (zweite) Führung keinerlei Einfluß mehr auf die Höhenlage und normale Stellung des beweglichen Systems nehmen darf. Die zweite Führung muß auf den Zweck beschränkt werden, das an dieser geführte zweite Lauforgan des beweglichen Systems nur noch zu hindern, in horizontaler Richtung quer zur zweiten Achse, auszuweichen. Entzieht diese Führung dem beweglichen System weitere Bewegungsfreiheiten, so besteht Doppelführung und es stellen sich Klemmungen ein.
Aus dieser Erkenntnis sind in der vorliegenden Erfindung die eine( zweite) Führung und das an ihr geführte Lauforgan in einer Weise ausgebildet, welche diesem Lauforgan, mit Ausnahme eines Ausweichens quer zu seiner Führung in der Ebene parallel zur Bahnebene, sämtliche Bewegungsfreiheiten beläßt.
Bisher bekanntgewordene Vorrichtungen weisen alle Doppelführung auf. In einer bekannten Ausführung, welche allerdings keinen Achsenkreuz-Gleiter betrifft, ist eines der Lauforgane als Kugelgelenk ausgebildet. Dadurch wird diesem Lauforgan von seiner Führung die Drehfreiheit um alle drei Raumachsen gelassen. Doppelführung tritt indessen auf, weil dem Kugelgelenk von beiden Führungen zugleich eine bestimmte Höhe über der Bahnebenc aufgezwungen wird.
Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, in welcher
Abb. ι eine Draufsicht auf die Vorrichtung, mit deren Bewegungssystem in einer beliebigen Lage und der von der Spitze des geführten Zciclmungsstiftes bei der vorliegenden Einstellung der Vorrichtung beschriebenen Ellipse,
Abb. 2 eine Seitenansicht zu Abb. 1, jedoch ohne den drehbaren Teil des Bewegungssystems der Vorrichtung, und
Abb. 3 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie 3-3 in Abb. 2 zeigen;
Abb. 4 ist eine Seitenansicht des drehbaren Teils des Bewegungssystems der Vorrichtung;
Abb. 5 ist eine Draufsicht zu Abb. 4 unter teilweiser Weglassung des unteren Hebelarms des Systems;
Abb. 6 zeigt den unteren Hebelarm des Systems in Draufsicht, und
Abb. 7 ist eine Seitenansicht des den Zeichnungsstift tragenden Hebclarmendes.
Die veranschaulichte Vorrichtung ist ein Ellipsenzeichner, dessen auf die Zeichnungsebene E stellbares Gestell 10 zwei parallele Querwände 11 und 12 aufweist, welche durch vier unter sich und zur Zeichnungsebene E parallele Längsstangen 13, 14, 15 und 16 miteinander verbunden sind. Quer über die Mitte der beiden Längsstangen 13 und 14 ist ein Paar paralleler Balken 17 gelegt, welches Balkenpaar an der Längsstange 13 befestigt und mit dieser um deren Achse schwenkbar ist (Abb. 3), während es auf der Längsstange 14 abhebbar aufliegt.
Vom Bewegungssystem des Ellipsenzcichncrs ist ein erstes Lauforgan 18 mittels dreier Ringe 19 gcrad-
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linig verschiebbar an den Längsstangen 15 und 16 geführt (Abb. 2). In einer Büchse 18' des Lauforgans 18 ist senkrecht zur Zeichnungsebene E eine Welle 20 des drehbaren Teils des Bewegungssystems gelagert (Abb. 4), der mit einem Bund 21 der Welle 20 am Lauforgan 18 axial abgestützt ist. Die Welle 20 trägt an ihrem oberen Ende einen Arm 22 mit einem Kopf 23, welch letzterer in Richtung des Armes 22 von einem Vierkantloch durchsetzt ist. Ein T-förmiges Verbindungsstück 24 (Abb. 1 und 5) ist mit seinem vierkantigen Mittelschenkel 25 in das Vierkantloch des Kopfes 23 verschiebbar und herausnehmbar eingesteckt und mittels einer Stellschraube 26 darin festgeklemmt. Am Querbalken 27 des Verbindungs-Stückes 24 ist der Schiebekopf 28 verschiebbar und mittels einer Stellschraube 29 festklemmbar angeordnet. Im Schiebekopf 28 ist fest eingelassen der Wellenzapfen 30 mit einer kugelförmigen Verdickung 31. Der Schiebekopf 28 mitsamt dem Wellenzapfen 30 und dessen kugelförmiger Verdickung 31 bildet das zweite Lauforgan 32.
Das zweite Lauforgan 32 gleitet mit seiner kugelförmigen Verdickung 31 an den ebenen einander zugekehrten und parallelen Führungsflächen 33 des Balkenpaares 17, die senkrecht zur Führungsrichtung der Längsstangen 15 und 16 angeordnet sind, wodurch es geführt ist. Das Balkenpaar 17 verhindert das Lauforgan 32 einzig daran, in der Richtung quer zu den Führungsflächen 33 auszuweichen. Dagegen werden dem Lauforgan alle anderen Bewegungsfreiheiten belassen. So kann es vor allem ungehindert zwischen den Balken 17 in deren Längsrichtung hin und her verschoben werden. Gleichzeitig besitzt es die Möglichkeit, sich ausreichend nach oben und unten zu bewegen und um alle drei Raumachsen zu drehen. Dadurch ist ein von Klemmungen freier Gang gewährleistet, selbst dann, wenn die kugelförmige Verdickung 31 praktisch spielfrei zwischen die Balken 17 paßt.
Eine Bedienungskurbel 34 zum Bewegen des Bewegungssystems des Ellipsenzeichners ist mit ihrem Wellenzapfen 35 und einem an diesem vorstehenden Radialstift 36 in eine entsprechende Axialbohrung mit Radialnut des Wellenzapfens 30 von oben derart eingesteckt, daß der Kurbelarm 34' parallel zum Mittelschenkel 25 liegt, sich aber nach der anderen Seite des Querbalkens 27 erstreckt.
Das untere Ende der Welle 20 (Abb. 4 und 6) weist zwei zum Arm 22 parallele Vierkantarme 37 und 37' von gleicher Länge auf, die sich nach entgegengesetzter Richtung erstrecken.' Auf dem Arm 37 ist ein Kopf 38 mit seinem entsprechenden Vierkantloch bis zum Anschlag an der Welle 20 abnehmbar aufgeschoben und mittels einer Stellschraube 39 festgeklemmt. Der Kopf 38 ist weiter unten mit einem zweiten Vierkantloch versehen, welches zum ersten richtungsgleich ist und durch welches eine entsprechende Vierkantstange 40 verschiebbar und herausnehmbar gesteckt und mittels einer Stellschraube 41 festgeklemmt ist.
Im einen Ende der Stange 40 ist ein zylindrischer, zur Welle 20 achsenparalleler Halter 42 mit einem Bleistift 43 drehbar und axial verschiebbar gelagert! Auf dem Halter 42 lastet eine Blattfeder 44, welche auf der Unterseite des Stangenendes verschwenkbar befestigt ist, und welche die Bleistiftspitze nachgiebig auf die Zeichnungsebene E niederdrückt (Abb. 7). Die Spitze und Achse des Bleistiftes 43 befindet sich bei jeder beliebigen Einstellung der beschriebenen verschiebbaren Teile 24, 32 und 40 stets in der durch die Achse der Welle 20 und die Arme 22, 25, 37,37' und 40 gehenden Ebene, die senkrecht auf der Zeichnungsebene E steht.
Beim Drehen der Bedienungskurbel 34 (Abb. 1) wird das Lauforgan 18 an seiner Führung 15, 16 hin und her geschoben. Gleichzeitig wird die auf dem Lauforgan 18 gelagerte Welle 20 mit allen an ihr befestigten und festgeklemmten Teilen um sich selber gedreht. An dieser Schub- und Drehbewegung nimmt auch die Stange 40 teil. Schub- und Drehbewegung sind nach einem bestimmten Gesetz miteinander kombiniert, zufolge welchem jeder Punkt der Stange4O, bzw. jeder an dieser befestigte Körper, in seiner Bahnebene eine Ellipse beschreibt. Durch Einstellen der wirksamen Längen des Mittelschenkels 25, des Querbalkens 27 und der Stange 40 kann innerhalb der Größengrenzen des Ellipsenzeichners die Bleistiftspitze 43 in jeder beliebigen elliptischen Bahn, d. h. in Ellipsenlinien über irgendeinem Paar konjugierter Durchmesser geführt werden, wobei die Bahnebene der Bleistiftspitze infolge der Aufstellung des Ellipsen-Zeichners auf der Zeichnungsebene E mit dieser zusammenfällt.
Stellt man sich den Punkt vor, wo die Achse der Welle 20 die Zeichnungsebene E schneidet und verfolgt diesen Punkt beim Bewegen des Bewegungssystems des Ellipsenzeichners, so gewahrt man, daß er auf einer Geraden, die in Abb. 1 als «-Achse bezeichnet ist, hin und her läuft. Auch der Punkt, wo die Achse des Wellenzapfens 30 des Lauforgans 32 die Zeichnungsebene E schneidet, wandert auf einer Geraden hin und her, welche in Abb. 1 als y-Achse bezeichnet ist. Die beiden Achsen sind den das Achsenkreuz bildenden Führungen 15, 16 und 17 parallel und stehen senkrecht zueinander. Im Ausführungsbeispiel wird die von der Bleistiftspitze gezeichnete Ellipse symmetrisch um den Schnittpunkt der x- und y-Achse herumgezogen, doch kann die Vorrichtung auch so gebaut werden, daß die Ellipse außerhalb des Λ-y-Achsenkreuzes beschrieben wird.
Die Handhabung des Ellipsenzeichners soll nun an no einem Beispiel erläutert werden. Es sei die in Abb. 1 dargestellte Ellipse ACBD zu zeichnen. Gegeben seien die beiden konjugierten Durchmesser A B und CD und der Winkel BOD, welchen sie zusammen bilden.
In der Vorrichtung können die beiden konjugierten Durchmesser und der von ihnen eingeschlossene Winkel nicht direkt eingestellt werden. Dafür lassen sich drei andere Größen einstellen, welche von der erstgenannten abhängen und in Abb. 1 im Zusammenhang mit der Ellipse eingezeichnet sind, nämlich:
i. Der Abstand h des Endpunktes D des konjugierten Durchmessers CD vom konjugierten Durchmesser A B. Der Endpunkt D ist gleichzeitig der Scheitelpunkt der Ellipse über dem konjugierten Durchmesser A B, weshalb dem Abstand h in dieser
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Schrift die Bezeichnung Scheitelhöhe gegeben worden ist.
2. Der Abstand DF- el des Endpunktes D des konjugierten Durchmessers CD von der Mittelsenkrechten über dein konjugierten Durchmesser A H. Dieser Abstand ist ein Maß für die Verschiebung des Kllipsenscheitels aus der Mittellage, weshalb er in dieser Schrift Scheitelausladung genannt wird.
\. Die Längendifferenz (a-h) zwischen dem halben
ίο konjugierten Durchmesser OH — α einerseits und der Scheitelhöhe Ii anderseits, in dieser Schrift als Achs-IIölie-Differell/. bezeichnet.
Die Scheitelausladung d und die Achs-Höhe-Differenz (u-li) werden am T-förmigen Verbindungsstück24 eingestellt. Zu diesem Zweck hebt man die Bedieluingskurbel 34 ab, schwenkt das Balkenpaar 17 um die Achse der Längsstange 13, löst die Klemmschraube 2(>, und nimmt das ganze T-förmige Verbindungsstück aus der Vorrichtung heraus. Zur Einstellung der wirksamen Länge des Querbalkens 27 stellt man nun den Schiebekopf 2.S so ein, daß sein Einstellzeiger 46 den Abstand d der Scheitelausladung vom Einstellzeiger 45 erhält (AI)I). 5). Im gezeichneten Beispiel wurde der Abstand auf dem Querbalken des T-förmigeii Verbindungsstückes von der Mitte weg nach rechts genommen, weil auch der obere Scheitel D der vorgeschriebenen IiHi])Se sich rechts von der Mittellage befindet. Damit ist die Achse des Lauforganes 32 in den Abstand (/ von der Ebene gebracht, welche durch die Achse der Welle 20 und die Arme 22 und 25 geht.
Anderseils wird der Anschlagkopf 40 so eingestellt,
dal.! sein Einstellzeiger 48 den absoluten Wert des Abslandes (a-li) der Achs-Höhe-Difterenz vom Einslellzeiger .\J bekommt (Abb. 5). Das T-förmige Verbindungsstüek wird nun wieder in die Vorrichtung eingesetzt, wobei Bedacht zu nehmen ist, daß es bis zum Anschlag des Kopfes 49 am Kopf 23 in das für es bestimmte Vierkantloch hineingeschoben wird. Durch das Einsetzen des T-förmigen Verbindungs-Stückes ist nun auch die wirksame Länge des Mittelbalkens 25 festgelegt, indem die Achse des Lauforgans 32 indeii Abstand (<ι-Ιή von der Ebene gebracht worden ist, welche durch die Achse der Welle 20 geht und senkrecht auf den Armen 22 und 25 steht.
liier isl einzuschalten, daß das Balkenpaar 17 (Abb. 3), das die zweite Führung bildet, beim Herausklappen um die Achse der Längsstange 13 nirgendswo auf ein Hindernis stößt, vorausgesetzt, daß die Bedienungskurbel 34 vorher abgenommen wurde. Insbesondere steht der Schwenkung des Balkenpaares das Lauforgan 32 nicht im Wege. Gemäß der Erfindung soll ja das zweite Lauforgan 32 von der zweiten Führung 17 einzig daran gehindert werden, quer zu dieser Führung auszuweichen; in seinen anderen Bewegungsfreiheiten soll es nicht eingeschränkt sein. Dann wird umgekehrt die zweite Führung in ihren Bewegungsfreiheiten vom Lauforgan natürlich auch nur in der Querrichtung eingeschränkt, nicht aber in ihren anderen Bewegungsfreiheiten. Der Schwenkung
Go des Balkenpaares kann das Lauforgan also nicht im Wege stehen. Dieser Vorzug ist ein Ausfluß der Erfindung. Im Gegensatz hierzu ist bei anderen, bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen zum Führen eines Körpers in einer elliptischen Bahn die Trennung einer der Führungen vom geführten Lauforgan ohne Demontage nicht möglich.
Sobald das Balkenpaar 17 herausgeklappt ist, liegen die darunter befindlichen Teile frei und sind ungehindert zugänglich. Daher wurde das T-förmigc Verbindungsstück herausnehmbar angebracht und Einstellorgane auf ihm \'orgesehen, mittels denen die Wirklänge des Hebelarmes, gebildet aus den Bestandteilen 22, 25, 27, in der Längs- und Querrichtung auch außerhalb der Vorrichtung festgelegt werden kann.
Diese Anordnung gestattet, das T-förmige Verbindungsstück direkt auf das Zeichnungsblatt zu legen und die gewünschte Scheitelausladung sowie die vorgeschriebene Achs-Höhe-Differenz unmittelbar von der Zeichnung auf die Einstellorgane zu übertragen.
Die Scheitelhöhe wird an der Stange 40 eingestellt (Abb. 6). Zu diesem Zweck kann auch diese Stange vollständig aus der Vorrichtung herausgenommen werden und wiederum sind darauf Einstellorgane vorgesehen, mittels denen die Wirklänge des Hebelarms, gebildet aus den Bestandteilen 37, 37', 40, auch außerhalb der Vorrichtung festgelegt werden kann. Diese Anordnung gestattet auch hier, die Stange 40 direkt auf das Zeichnungsblatt zu legen und die gewünschte Scheitelhöhe unmittelbar von der Zeichnung auf die Einstellorgane zu übertragen.
Im Ausführungsbeispiel wird, nachdem der Kopf 38 mit der Stange 40 vom Wellenarm 37 abgenommen worden ist, mittels des Einstellzeigers 51 am Kopf 38 und des Einstellzeigers 52 am bleistiftscitigen Ende der Stange 40 die Scheitelhöhe h aufgenommen. Sobald der Kopf 38 mit der Stange 40 wieder bis zum Anschlag auf dem Wcllcnarm 37 festgeklemmt ist, befindet sich die Bleistiftspitze 43 im Abstand h von der Achse der Welle 20 und im Abstand α von der Ebene, welche durch die Achse des Lauforgans 32 geht und senkrecht zu den Armen 25 und 40 steht.
Wäre eine Ellipse zu zeichnen gewesen, deren Scheitelhöhe // größer als die Halbachse α ist, so hätte in Abb. 4 der Kopf 38 rechts auf den Wellenarm 37', mit dem bleistiftseitigen Ende der Stange 40 nach links, aufgesteckt werden müssen. In einem solchen Fall wäre noch eine andere Änderung nötig gewesen: Man hätte den Schiebekopf 28 beim Festlegen der Scheitelausladung nicht nach der Lage des oberen Scheitels D der vorgeschriebenen Ellipse, sondern nach der Lage des unteren, C, einstellen müssen.
Nachdem das Balkenpaar 17 wieder in die Gebrauchslage zurückgeklappt und die Kurbel 34 aufgesetzt worden ist, beschreibt die Bleistiftspitze 43 beim Ringsumdrehen der Kurbel 34 die den vorgeschriebenen konjugierten Durchmessern entsprechende Ellipse. Der Mittelpunkt der Ellipse wird in den Schnittpunkt der x- und y-Achse fallen, während der konjugierte Durchmesser von der Länge 2„ in die λ:-Achse zu liegen kommt.
Zum Aufsteilen des Ellipsenzeichncrs über einen vorgeschriebenen Mittelpunkt und einer vorgeschriebenen A'-Achse können an der Vorrichtung, z. B. an den Querwänden 11 und 12, nicht gezeigte, auf die Zeichnungsebenc senkbare Justierspitzen vorgesehen sein.
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Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel ist es die zweite Führung 17, die ihrem Lauforgan 32 mit Ausnahme eines Ausweichens quer zu seiner Führung in der Ebene parallel zur Zeichnungsebene E sämtliche Bewegungsfreiheiten beläßt. Natürlich kann die Vorrichtung auch so gebaut werden, daß die erste Führung an Stelle der zweiten diese besondere Eigenschaft aufweist. Selbst in einem solchen Fall könnte eine der beiden Führungen wegnehmbar angeordnet werden.
Im Prinzip kann die beschriebene Vorrichtung zum Führen irgendeines Körpers, z. B. eines spanabhebenden Werkzeuges an Stelle der Bleistiftspitze, in einer elliptischen Bahn eingerichtet sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Vorrichtung zur Führung eines Körpers in einer ebenen, elliptischen Bahn, insbesondere zur zeichnerischen Darstellung von Ellipsen, mit einem ersten Lauf organ (18), das an einer ersten Führung (15, 16) geradlinig und parallel zur Bahnebene bewegbar ist und in welchem senkrecht zur Bahnebene eine Welle (20) gelagert ist, welche an ihrem der Bahnebene zugekehrten, unteren Ende einen Hebelarm (37, 37', 40) und auf diesem längs verstellbar den in der elliptischen Bahn zu führenden Körper (43) trägt und an deren anderem oberem Ende auch ein Hebelarm (22, 25, 27) befestigt ist, auf welchem längs verstellbar, parallel zum unteren Hebelarm als auch quer verstellbar, ein zweites Lauforgan (32) angeordnet ist, das an einer zweiten Führung (17) geradlinig und parallel zur Bahnebene, jedoch senkrecht zur Führungsrichtung der erstgenannten Führung bewegt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (zweite) Führung (17) und das an ihr geführte Lauforgan (32) in einer Weise ausgebildet sind, welche diesem Lauforgan mit Ausnahme eines Ausweichens quer zu seiner Führung in der Ebene parallel zur Bahnebene sämtliche Bewegungsfreiheiten beläßt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (zweite) Führung (17) zwei ebene zur Führungsrichtung der anderen (ersten) Führung senkrechte Führungsflächen (33) aufweist, die einander zugekehrt sind, zwischen denen das Lauforgan (32) geführt ist, das an der Stelle des Zusammenwirkens mit den Führungsflächen eine kugelförmige Oberfläche (31) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen (33) der zweiten Führung (17) an einem Balkenpaar vorgesehen sind, das aus der Gebrauchslage wegnehmbar oder um eine zur Richtung der ersten Führung (15, 16) parallele Achse (13) schwenkbar am Gestell (10) der Vorrichtung angebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens Teile (25, 27, 40) der an der Welle (20) vorgesehenen oberen Hebelarme (22, 25, 27) und unteren Hebelarme (37, 37', 40) oder der oberen Hebelarme allein zwecks Einstellung ihrer Wirklänge abnehmbar angeordnet sind und Einstellorgane (45, 46, 47, 48, 49 und 51, 52) tragen, mittels denen die Wirklänge der Hebelarme auch außerhalb der Vorrichtung festgelegt werden kann.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 70 680, 247 785.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ι 509 577/228 10.55

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