DEST009310MA - - Google Patents

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DEST009310MA
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motor compressor
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 15. Januar 1955 Bekanntgemacht am 29. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei den bekannten Motor'kompressoren für hermetisch gekapselte Kleinkältemaschinen., bei denen das Statorpaket des Elektromotors und der Kompresisorzylinder auf einem gemeinsamen Tragköirper befestigt werden, sind das oder die Saug- und Druckventile durchweg im Zylinderkopf angeordnet. Zu diesem Zweck ist bekanntlich zwischen dem Zylinder und dem Zylinderdeckel eine in der Fachsprache als Zwischenplatte1 bezeichnete Platte vorgesehen, welche die Saug- und Druckventile enthält. Obgleich sich diese Bauweise technisch bewährt hat, haftet ihr der wirtschaftliche Mangel an, daß sie herstellungsmäßig1 relativ teuer ist, einmal durch die Verwendung der Zwischenplatte an sich, die beiderseitig geschliffen sein muß, zum andern, durch den besonders ausgebildeten, d. h. Ventilkammern enthaltenden und mit Anschlußmöglichkeiten für die Saug"- und Druckleitung versehenen, durch mehrere Schrauben zu befestigenden Zylinderdeckel und nicht zuletzt durch die Notwendigkeit der An-Ordnung· von; zwei Dichtungen zur Abdichtung der Zwischenplatte gegenüber dem Zylinder einerseits und dem Zylinder deckel andererseits. Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, diesen Mangel zu 'beseitigen. ·
Um dies zu erreichen:, ist nach deir Erfindung1 beispielsweise das Druckventil in dem seitlich am Zylinder vorhandenen üblicherweise für die Befesti-
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gtmig dies Zylinders am Tragkörper vorgesehenen Teil angeordnet, wobei dessen der gegenseitigen Verbindung dienende ebene' Fläche im Bereich des Ventilkamals gleichzeitig als Ventilsitz benutzt wird, während das andere Ventil in einem nun das einzige Verschlußelement am Zylinderkopf bildenden Deckel vorzugsweise mittig untergebracht ist. In weiterer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ist der Zylinderdeckel unter Vorlagerung
ίο einer Dichtscheibe in das Zylinderende mit eitwas Übermaß eingepreßt, wozu das Kopfende des Zylin-. ders durch Erweiterung der Bohrung dünnwandig ausgearbeitet ist, und. wobei die über die Deckel Oberfläche etwas hinausragende dünne Zylinderwand zwecks gegenseitiger. Verbindung von Zylin- ■ der und Deckel nach der Mitte hin: rundherum eingerollt ist.
Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist der Zylinder mit der geschliffenen Stirnfläche des seitliehen Zylindeiransatzes, tinter Zwischenschaltung1 eines Dichtungsringes, gegen ein den Umrissen des Ansatzes angepaßtes, mit Boden versehenes, rah-■menartigies Gebilde gespannt, welches gewissermaßen die Druckventilkammeir darstellt, sowie eine Einheit mit einem auf der Unterseite des Tragkörpers vorgesehenen Schalldämpfer bildet und mit letzterem durch eine oder mehrere Öffnungen verbunden ist. In der gleichen vorteilhaften. Weise dient die in der Mitte des1 .Zylinderdeckel« vorhandene zum Saugventil führende Bohrung zum unmittelbaren Anschluß des Saugschalldämpfers, indem dessen durch Ziehen des Materials der Dämpferwand erzeugter Anschluß stutzen mit Preß sitz in diese Bohrung eingesetzt ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Beispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι einen Teil des.Tragkörpers und den Kompressorzylinder im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Zylinders in Richlung auf den seitlichen Ansiatz und
Fig. 3 die ZwisAensciheibe und das Ventilplättcihen für den Zylinderdeckel, in auseinandergezogener Lage dargestellt.
Mit ι ist der Kompressorzylinder und mit 2 der seitliche Ansatz desselben bezeichnet. Beide Teile sind vorzugsweise aus Stahl hergestellt und durch Hartlöten in einer Schutzgasatmosphäre fest und dicht miteinander verbunden. Wie man sieht, ist der" Zylinder 1 am vorderen Kopfende bis .auf eine relativ dünne Wand 3 ausgedreht, derart, daß am Übergang zum dickeren Teil eine horizontale Ringfläche 4 gebildet wird. In diesen erweiterten Zylinderteil 3 ist -gemäß der Erfindung eine den Zylinderdeckel .bildende runde Blecbscheibe 5 eingepreßt, die in ihrer Endlage durch Einwalzen des nach außen überstehenden Teils der Wand 3 lagegesichetrt ist. Dieselbe ist auf der zum Innern des Zylinders 1 gekehrten Seite; geschliffen und legt sich gegen eine dünne etwa gleich große Scheibe 6 aus Weichmetall oder Kunststoff, die ringsum auf dem Absatz 4 im Zylinder aufliegt und, durch den auf sie ausgeübten Druck des eingewalzten Deckels 5, auf dieser Seite die Abdichtung1.des Zylinders 1 nach außen bewirkt.
Der Deckel 5 hat in der Mitte eine kalibrierte-Bohrung 7, die an dem im Zylinder Hegenden, Ende als Sitz 8 für das Saugventil 9 ausgebildet ist. In das andere offene Ende wird der Stutzen Ja des Sauigschalldämpfers 24 unmittelbar eingepreßt. Ferner besitzt die Zwischenscheiba 6 eine diametral verlaufende etwa rechteckige Durchbrechung 10, welche gegen die Enden hin etwas verengt ist. Diese schmäleren Ausschnitte 11 dienen der seitlichen Führung der Ventilplatte 9, während die beiden seitlich darüber hinausgehenden Vergrößerungen 12 im mittleren Teil der Einströmung des Gases in den Zylinder 1 bei geöffnetem Saugventil dienen.
• Wie man weiterhin sieht, besitzt der seitliche Zylinder ans atz 2 eine Durchbohrung 13, deren Fortsetzung die Zylinderwand ι durchdringt und dort so· verläuft, daß sie an der1 Dichtplatte 6 gerade tangiert. Sie dient als Ausströmkanal des Zylinr ders ι für das verdichtete Gas und besitzt zu diesem Zweck auf der pl angeschliffenen Fläche 14 des Ansatzes 2 einen Ventilsitz 15 für das federbelastet© Druckventil 16, 17. .
Die Verbindung des Zylinders 1 mit dem Tragkörper 18 für den nicht eingezeichneten Elektromotor erfolgt, gemäß Fig. 1, in der Weise, daß der Ansatz 2 mittels von durch die Löcher 19 geführten Ankerschrauben dichtend gegen die Stirnflächen eines von vier Wänden 23 gebildeten Rahmens geschraubt ist, der seinerseits ein Bestandteil des Tragkörpers 18 bildet. Die auf diese Weise gebildete Kammer 20 ist schließlich über eine oder mehrere. Öffnungen 21 mit einer nachgesohalteten als Schalldämpfer dienenden Kammer 22 des Tragkörpers 18 verbunden, die am anderen Ende an die Druckleitung 25 angeschlossen ist.
Wie das vorstehende Ausführungsbeispiel zeigt, wird durch die Erfindung ein Aufbau eines Klein,-kältekompiressoTS ermöglicht, bei dem alle bisher störenden, weil insbesondere die Fertigung verteuernden Momente vermieden sind, was' im Sinne einer fortschreitenden Verbilligung des gesamten Kühlaggregates an sich liegt, um auf diese Weise schließlich die damit bestückten. Kühlgeräte den in Frage kommenden Abnehmerkreisen mehr und mehr zugänglich zu ,machen, was zweifellos von beachtlicher volkswirtschaftlicher Bedeutung ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Motorkompressor, insbesondere für bermetisch gekapselte Kleinkältemaschiinen, bei dem der mit der Welle zu seinem Tragkörper lotrecht angeordnete Motor einen auf der Gegenseite des Tragkörpers befestigten Kolbenkompressor unmittelbar antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß beispielsweise das Druckventil (16) in dem seitlich am Zylinder vorhandenen üblicherweise für die Befestigung des Zylinders (1) am Tragkörper (18) vorgesehenen Teil (2) angeordnet ist, wobei dessen der gegenseitigen Verbindung dienende ebene Fläche (14) im Bereich des
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    Ventilkanalis (13) gleichzeitig als Ventilsitz (15) benutzt wird, während das andere Ventil. (9) in einem nun das einzige Verschlußelement am Zylinderkopf bildenden Deckel (5) vorzugsweise mittig untergebracht ist.
  2. 2. Motoirkompreseoir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderdeckel
    (5) unter Vodagerung eimer Dichtischeibe (6) in das an die Zylindeiiaufbahn unmittelbar anschließende, zweckmäßig durch Erweiterung der Zylinderbohrung hergestellte, dünnwandige Ende.(3) des Zylinders mit Übermaß eingepreßt und hernach. der über den Deckel (5) überstehende Teil des; Zylinderendes (3) nach der Mitte hin rundherum eingerollt ist.
  3. 3. Motorkompressor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe
    (6) eine diametrale bis nahe an den Außenumfang reichende, an ihren Enden zwecks Führung des Ventilpläfttchens (9) auf eine kleinere Breite abgesetzte1, im wesentlichen rechteckige Durchbrechung (io) besitzt.
  4. 4. Motorkompressor nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkanal (7) im Zylinderdeckel (5) als Preßsitzbohrung zwecks unmittelbarer Aufnahme eines aus; dem Material der Saugsehalldämpferwand herausgezogenen Anschlußstutzens (ya) ausgeführt ist.
  5. 5. Motorkompressor nach Anspruch 1, da-, durch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (18), zwecks Aufnahme des Zylinders (1) und gleichzeitiger Bildung einer Ventilkammer (20), ein den äußeren Umrissen des seitlichen Zylinderansatzes (2) angepaßtes, stirnseitig offenes, rahmen artiges Gebilde (23) aufweist, welches eine Einheit mit· dem dariiberliegenden wiederum mit dem Tragkörper (18) vereinigten Schalldämpfer (22) bildet, wobei1 beide Kammern (20, 22) durch eine oder mehrere1 Öffnungen (21) miteinander verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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