DESC016643MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. November 1954 Bekanntgemacht am 15. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei Bogenanlegevorrichtungen für Druckmaschinen mit dauernd umlaufendem Druckzylinder läßt sich die zum Anlegen und Ausrichten der Bogen auf dem Anlegetisch erforderliche Zeit dadurch vergrößern, daß das Bogenende rascher vom Anlegetisch abgezogen wird, als der Druckzylindergeschwindigkeit entspricht. Bei bekannten Vorrichtungen zum beschleunigten Abziehen der Bogen vom Anlegetisch wird der Bogen von ίο schwingenden Vorgreifern erst einem Zwischenförderer und von diesem an den Druckzylinder übergeben. Dabei wird das Bogenende beispielsweise durch ein gesteuertes Ablenkglied radial vom Zwischenförderer abgehoben und nach außen abgedrängt. Dort ist also eine mehrmalige Bogenübergäbe erforderlich. Außerdem erfolgen die Ablenkbewegung und das Einschwingen des Ablenkgliedes bei voller Geschwindigkeit des Zwischenförderers.
Ein ähnlicher, schon vor Jahrzehnten bekannter, Vorschlag für eine Bogenanlegevorrichtung mit Vorgreifern und einem umlaufenden Bogenzü-i führer als Zwischenförderer, dessen wenig geeignete Ablenkvorrichtung durch mehrere in Um-
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fangs richtung hintereinanderliegende und durch eine Kurvenbahn gesteuerte Abdrängerollen mit unstabilen Lenkärmchen gebildet wird, erwähnte allerdings beiläufig auch die Möglichkeit, diese Ablenkvorrichtung bei einem umlaufenden Bogenzuführer anzuwenden, der die Bogen unter Weglassung der Vorgreifer unmittelbar vom Anlegetisch zum Druckzylinder führt. Trotzdem aber sind bei allen konventionellen . Bogenanlegevorrichtungen ähnlicher Art bislang den mit einer Abdrängevorrichtung ausgestatteten Bogenzuführern noch besondere Vorgreifer zugeordnet, die den Bogen vom Anlegetisch abziehen. Tatsächlich ließ auch der genannte Alternativvorschlag völlig die Frage offen, in welcher Weise man bei einer rasch laufenden Hochleistungsmaschine die Bogen passerhaltig zum Druckzylinder führen kann.
Diese Notwendigkeit führte schon zu einer andersartigen Einrichtung zum beschleunigten Abziehen der Bogen vom Anlegetisch, bei der ein haltzylinderartig umlaufender Bogenzuführer ohne Verwendung von Ablenkvorrichtungen die un-
■ mittelbar vom Anlegetisch abgenommenen Bogen vor der Übergabe an den Druckzylinder mit höherer als Druckzylinderumfangsgeschwindigkeit führt, während bei der Bogenabgabe die Geschwindigkeiten von Druckzylinder und Bogenzuführer übereinstimmen. Aber bei dieser Einrichtung wird der Bogen in seiner ganzen Länge
beschleunigt vom Anlegetisch abgezogen. Es muß also_der Weg des Bogenzuführers vom Anlegetisch bis zum Druckzylinder verhältnismäßig groß sein. Somit beläßt diese Anordnung trotz ihrer großen Vorzüge nur wenig Spielraum in: der Anordnung der Druckwerke von Bogendruckmaschinen.
■ Unter Vermeidung der genannten Mängel wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß in einfachster Weise dadurch gelöst, daß als Bogenzuführer eine haltzylinderartig umlaufende Stopptrommel dient, die die Bogen vom Anlegetisch unmittelbar zum gleichmäßig umlaufenden Druckzylinder bringt und selbst mit dem radial nach außen beweglichen Ablenkglied ausgerüstet ist.
Auf diese Weise ist auch für Hochleistungsmaschinen ein Zwischenförderer mit mehrmaliger Bogenübergabe entbehrlich und die . erwünschte Freiheit in der Anordnung der Bogenzuführer und der Druckwerke erzielt.
Hierbei wird nur das Bogenende beschleunigt vom Anlegetisch abgezogen. Es wäre aber durchaus möglich, den bekannten haltzylinderartig umlaufenden Bogenzuführer, wie bekannt, bei der Bogenübernahme rascher zu drehen, als der Druck-Zylinderumfangsgeschwindigkeit entspricht, so daß sich die so erreichbare Beschleunigung des Bogens mit der durch die Abdrängevorrichtung erzielten summiert.
In Fortbildung einer Anordnung nach der Erfindung erfolgt die Steuerung des beweglichen Ablenkgliedes für den ablaufenden Bogen derart, daß die Greifer der Stopptrommel jeweils erst nach erfolgtem Eintauchen des Ablenkgliedes in die Stopptrommel geschlossen werden, Somit ist eine Quelle für Erschütterungen während der Bogenanlage beseitigt.
Die Zeichnungen veranschaulichen als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Stopptrommel, die je Arbeitsgang eine halbe Umdrehung macht.
Abb. ι zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt der Stopptrommel.
Der haltzylinderartig umlaufende Bogenzuführer i, im folgenden Stopptrommel genannt, . der nach jedem Arbeitsgang stillsteht, führt die Bogen vom Anlegetisch 2 unmittelbar zum gleichmäßig umlaufenden Druckzylinder. Bei Maschinen für kleine Umfangsformate besitzt die Stopptrommel i, wie gezeigt, zwei Greifersysteme 4 (4') samt Greiferauflagen 5 (5'). Sie vollzieht je Arbeitsgang eine halbe Umdrehung. Das Ende des ablaufenden Bogens wird durch kreisbogenförmige Stützen 6 (6') von der Stopptrommel radial abgehoben-und vom Anlegetisch abgedrängt. Infolge der Doppelausrüstung mit Greifern und Stützen ist die Stopptrommel gut ausgewuchtet. Jede Stütze wird durch zwei an ihren schaukelnd bewegten Gelenkzapfen 7 und 8 (7' und 8') angelenkte Ärmchen 9 und 10 (9' und 10') getragen, die lose schwenkbar auf der Greiferspindel 11 (11') sitzen. Ihre Lage wird durch zwei starr mit ihr verbundene Lenkstangen 12, 13 (12' und 13') bestimmt, von denen jede.mit einem der Schwenkarme 14, 15 (14' und 15') gelenkig verbunden ist, die auf einer in der Stopptrommel drehbar gelagerten Tragspindel 16 (i6') befestigt sind. Am freien Ende jeder Tragspindel 16 befindet sich ein Steuerrollenarm 17 (17'), dessen Rolle 18 (18') mit einem für beide Tragspindeln 16 (16') gemeinsamen Rillenexzenter 19 zusammenarbeitet. Dieser Rillenexzenter 19 sitzt lose auf der Welle 20 der Stopptrommel und wird durch eine mit dem Druckzylinder 3 umlaufende Unrundscheibe bei jedem Arbeitsgang langsam vor und zurück verschwenkt, um das Ein- und Auftauchen der Stütze 6 (6') zu bewirken.
In der aus Abb. 1 ersichtlichen Ruhestellung der Stopptrommel ι hat soeben ein neuer Bogen 21 die Vordermarken des Anlegetisches erreicht. Der vorhergehende Bogen 22, der sich in voller Bewegung befindet, wird durch den Druckzylinder 3 weitergeleitet und am Bogenende durch die Stütze 6 vom Mantel der Stopptrommel abgehoben und somit vom Anlegetisch 2 abgedrängt, um die Zeit zum Ausrichten des nächsten Bogens auf dem Anlegetisch zu vergrößern. Während der neue Bogen 21 ausgerichtet wird und der vorhergehende Bogen 22 abwandert, wird die Stütze 6 in die ruhende Stopptrommel versenkt, so daß ihre Lage zur Trommelachse der anderen Stütze 6' entspricht. Erst dann schließen die Greifer 4. Unimittelbar darauf vollzieht die Stopptrommel eine halbe Umdrehung, in deren Verlauf der neue Bogen 21 dem Druckzylinder 3 übergeben wird. Während der folgenden Verlangsamung der Stopptrommel bewegt sich die Stütze 6' radial nach oben, bis sie etwa beim Stillstand der Stopptrommel ihre äußerste Stellung erreicht, wodurch das Ende des
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weiterlaufenden Bogens 21 den Bereich des Anlegetisches beschleunigt verläßt, Nunmehr ist die Stopptrommel 1 für den nächsten Arbeitsgang bereit.
Besonders vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß die Steuerung der Stützen 6 zum überwiegenden Teil bei völlig ruhender oder langsam bewegter Stopptrommel erfolgt und daß die Stopptrommel völlig stillsteht, während der Bogen auf dem Anlegetisch ausgerichtet wird. Der Zeitablauf in der Steuerung der Ablenkglieder kann auch davon abweichend und beispielsweise derart gesteuert werden, daß das Einschwenken der Ablenkglieder mit ■dem Beginn der Stopptrommelbewegung zusammenfällt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Bogenanlegevorrichtung für Druckmaschinen mit gleichmäßig umlaufendem Druckzylinder und einem umlaufenden Bogenzuführer, der die Bogen unmittelbar vom Anlegetisch zum Druckzylinder bringt und dabei das Bogenende durch eine Ablenkvorrichtung vom Bogenzuführer abhebt und beschleunigt vom Anlegetisch abzieht, dadurch gekennzeichnet, daß als Bogenzuführer eine in an sich bekannter Weise hältzylinderartig umlaufende Stopptrommel (1) dient.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (4) der Stopptrommel (1) jeweils erst nach erfolgtem Einschwenken des Ablenkgliedes (Stütze 6) in die Stopptrommel geschlossen werden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrängungsbewegung der Stütze (6) jeweils während der Verlangsamung der Stopptrommel erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (6) über zwei starr mit ihr verbundene Lenkstangen (12, 13) gesteuert wird und an Schwenkärmchen (9, 10) angelenkt ist, die lose auf der Greiferspindel (11) der Stopptrommel sitzen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Stütze durch einen auf der Stopptrommel welle (20) vor- und zurückschwingenden Rillenexzenter (19) od. dgl. erzielt wird, der durch eine mit dem Druckzylinder (3) umlaufende Unrundscheibe gesteuert wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stopptrommel (1) je Arbeitsgang eine halbe Umdrehung vollzieht und zwei Systeme Greifer (4 und 4') und Stützen (6 und 6') trägt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 503 503, 916 710.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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