DESC011305MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Dezember 1952 Bekanntgemacht am 8. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Sch 11305 IaI46 f
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Betriebe Feuergase durch Verpuffungen herstellender
Treibgaserzeuger mit Abarbeitung von Feuergasgefälle in Düsen- und Beschaufelungsanordnungen.
/Entsprechend den bei derartigen Verpuffungsbreiinkraftturbinenanlagen
im Laufe der Entwicklung gesteigerten Drücken und Temperaturen, und
der dadurch bewirkten Erhöhung der Gefälle, die
in den Beschaufelungen zur Abarbeitung kommen, hat man bereits das Gesamtgefälle unterteilt und
zur Verarbeitung desselben mehrere Stufen vorgesehen. Das dabei in den einzelnen, Verpuffungskammern
je Verpuffung erzeugte Feuergasgesamtvolumen wurde zunächst nicht unterteilt, sondern
man sah ursprünglich mehrere Turbiiienstufen vor, die dasselbe Feuergas hintereinander in dem Druck
nach unterteilten Stufen verarbeiteten.
Im Laufe der Entwicklung ging man dazu über, auch das je Verpuffung erzeugte Feuergas der
Menge nach zu unterteilen. Dabei entwickelte sich alls besonders aussichtsreich erscheinende Ausführ
rungsfOTm das Verfahren, zunächst höhergespannte
Feuergase über ein gesteuertes Entktssuingisorgan
aus der Verpuffungskammer abzuziehen; das von diesem Entlassungsiorgan ■ abgeschlossene bzw. eröffnete
Leitungsstück (Düsenvorraum) für Feuiergasie ging hierbei in. eine der Beschaufeltingsanord-
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Sch 113051al46 f
nung der ersten Turbinenstufe vorgeordnete Düsenanordnung1
über, so daß dieses Entlassungjsorgan auch als Düsenventil bezeichnet wurde. Jede Verpuffungskamrner
besaß ein zweites, gesteuertes Entlassungsorgan, über das Feuergase entlassen wurden,
die bei Schluß des Düsenventils in der Verpuffungskammer
gerade die Ladeluftspannung besaßen. Die bei Eröffnung 'dieses zweiten Entlassungso'rgans,
das als Auslaßventil bezeichnet
ίο wurde, gleichzeitig zugelassene Ladeluft verdrängte
die Restfeuergase über das Auslaßventil aus der Verpuffungskammer und füllte gleichzeitig letztere
auf. Um auch das Arbeitsvermögen dieser noch beträchtlichen Druck, Temperatur und Wärmeinhalt
aufweisenden Restfeuergase zu verwerten, wurden sie einer besonderen Düsenanordnung zugeführt,
die man von der ersten Düsenanordnung nicht nur räumlich trennte, sondern einer zweiten Turbinenstufe
vorordnete, die auch die aus der ersten Turbinenstuf e entlassenden Feuergase über eine dritte
Düsenanordnung verarbeitete, nachdem diese ursprünglich höhergespannt gewesenen Feuergase in
einem zwischen dien TuTbinenstufen vorgesehenen Druekausgleichsbehälter in bezug auf ihre Spanas
nungsschwankungen möglichst ausgeglichen worden waren. ' " -
Genauere thermodynamisch« Untersuchungen und Versuche zeigten jedoch, daß diese Art der Feuergasabarbeitung
nicht zu den erstrebten Radwirkungsgraden zu führen vermochte, weil immer noch starke
Unterschiede in den zu verarbeitenden Gefällen auftraten. Ein Blick auf das in Fig. 1. wiedergegebene
Q-V-Diagramm einer derartigen, bekannten Turbinenausbildung bestätigt das. Ein derartiges
Q-V-Diagramm zeigt als Ordinaten den Wärmeinhalt der ausgeströmten Feuergasteiknengen, wobei
die gezeichnete Doppellinie lediglich- für den Zustand«, also für den höchsten Verpuffungsdruck pv
gilt und für ihn das adiabatische Gefälle in kcal/nm3 angibt. Die Doppellinie entspricht dabei den, während
der Expansion auftretenden Zustandsänderungen. An und für sich gelten in den Q-S- und
Q-V-Diagrammen als Adiabaten auftretende Doppellinien nur für die ideale Maschine, in der während
der Expansion keine Entropieänderungen,^ d. h.
keine Wärmeübergänge an die feuergasberührten Wandungen und keine Wärmeentwicklungen durch
Reibung am Laufrad und an den Schaufeln, auftreten. Bei der praktisch ausgeführten Maschine
ist aber beides der Fall. Sorgfältige Untersuchungen
über den Wärmeübergang an den; feuergasberührten Wandungsflächen und Berechnunigen der
Ventilationsverluste an den Laufrädern und an den Schaufeln haben indes ergeben, daß im wesentlichen
Gleichheit zwischen den abgegebenen und entwickelten Wärmemengen bei den Arbeitsprozessen be-
' steht, die praktisch in Betracht kommen. Es ist
daher in erster Annäherung berechtigt, auch für die praktisch ausgeführte Maschine von adiabatisehen;
Zus.tandsänderungen, d. h. von .Vertikallinien in den Q-Ss Q-V-Diagrammen .auszugehen.
. Als Abszissen, sind aufgetragen die ausgeströmten Feuergasvolumina in Prozent der. je VerpuffungSr kamnier erzeugten Feüergäsgesamtmenge, die 'somit mit 1000/0 zu bezeichnen ist. Das Q-V-Diagramm entspricht also im wesentlichen einem Q-S-(Entropie)-Diagramm, etwa nach Pflaum, wobei als Abszissen die ausgeströmten Feuergasvolumina erscheinen. Bezeichnet man die von der höhergespannten Feuergasteilmenge beaufschlagte Düsenanoirdnung der ersten Turbinenstufe mit I, die :von den dort teilweise abgearbeiteten Feuergasen nach dem Druckausgleich beaufschlagte Düsenanordnung mit H0, so erkennt man in der Fläche 1-J-II2 die Arbeitsfläche, die der zunächst höhergespannt gewesenen Feuergasteilmenge zugeordnet ist, während die in einer Düsenanordnung II j verarbeiteten Restfeuergase die Arbeitsfläche H^ besitzen. Das maßstäblich gehaltene Diagramm läßt sofort erkennen, welche starke Gefälleunterschiede in der Düsenanordnung IIj auftreten; weiter zeigt das Diagramm, daß das in der zweiten Turbinenstufe tatsächlich! ausgenutzte Arbeitsvermögen (Fläche II4) dieser Restfeuergase im Verhältnis zur der Arbeitsfläche (I-j-IItf) der ursprünglich höhergespannt gewesenen Feuergase verhältnismäßig geringfügig ausfällt, so daß der bauliche Aufwand einer besonderen Düsenanordnung I Ii für diese Restfeuergase in keinem befriedigenden Verhältnis zum erzielten Nutzen steht. Dazu kommt, daß man die Düsenanordnung I Ij nur in der oberen Gehäusehälfte der Turbine anordnen kann, weil entsprechend der durchweg Üblichjen Unterfluraniordnung der Verpuff ungskammern die Düsen I und IIa in der unteren Gehäusehälfte liegen. Feuergaszuführungen zur oberen Gehäusehälfte. machen aber stets bauliche Schwierigkeiten und stören den klaren Gesamtaufbau der Turbine.
. Als Abszissen, sind aufgetragen die ausgeströmten Feuergasvolumina in Prozent der. je VerpuffungSr kamnier erzeugten Feüergäsgesamtmenge, die 'somit mit 1000/0 zu bezeichnen ist. Das Q-V-Diagramm entspricht also im wesentlichen einem Q-S-(Entropie)-Diagramm, etwa nach Pflaum, wobei als Abszissen die ausgeströmten Feuergasvolumina erscheinen. Bezeichnet man die von der höhergespannten Feuergasteilmenge beaufschlagte Düsenanoirdnung der ersten Turbinenstufe mit I, die :von den dort teilweise abgearbeiteten Feuergasen nach dem Druckausgleich beaufschlagte Düsenanordnung mit H0, so erkennt man in der Fläche 1-J-II2 die Arbeitsfläche, die der zunächst höhergespannt gewesenen Feuergasteilmenge zugeordnet ist, während die in einer Düsenanordnung II j verarbeiteten Restfeuergase die Arbeitsfläche H^ besitzen. Das maßstäblich gehaltene Diagramm läßt sofort erkennen, welche starke Gefälleunterschiede in der Düsenanordnung IIj auftreten; weiter zeigt das Diagramm, daß das in der zweiten Turbinenstufe tatsächlich! ausgenutzte Arbeitsvermögen (Fläche II4) dieser Restfeuergase im Verhältnis zur der Arbeitsfläche (I-j-IItf) der ursprünglich höhergespannt gewesenen Feuergase verhältnismäßig geringfügig ausfällt, so daß der bauliche Aufwand einer besonderen Düsenanordnung I Ii für diese Restfeuergase in keinem befriedigenden Verhältnis zum erzielten Nutzen steht. Dazu kommt, daß man die Düsenanordnung I Ij nur in der oberen Gehäusehälfte der Turbine anordnen kann, weil entsprechend der durchweg Üblichjen Unterfluraniordnung der Verpuff ungskammern die Düsen I und IIa in der unteren Gehäusehälfte liegen. Feuergaszuführungen zur oberen Gehäusehälfte. machen aber stets bauliche Schwierigkeiten und stören den klaren Gesamtaufbau der Turbine.
Damit ist eine Aufgabe in thenmo.dynamischeir und konstruktiver Beziehung gekennzeichnet worden,
deren Lösung vorliegende Erfindung erstrebt und erreicht hat.
Die Lösung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich, ausgehend von Verfahren zum Betriebe Feuergase
durch Verpuffungen . herstellender Treibgaserzeuger,
bei dem in eine Verpuffungskammer Ladeluft eingeführt wird, während der Feuergasrest in
derselben Zeitspanne aus ihr entlassen wird, erfindungsgemäß dadurch, daß der Feuergasrest unmittelbar
Räumen zugeführt wird, die im Feuergasweg an die letzte Beschaufelungsanordnung angeschlossen
sind, und daß seine Spannung in diesen Räumen als Gegendruck auf die Beschaufekimgsanordnungen
wirksam gemacht wird, worauf durch Absenkung des, Druckes des Feuergasrestes, insbesondere
durch Expansion desselben, in diesen Räumen ein Gegendruckverlauf erzeugt winL. der :
gleichzeitig mit der Dehnung einer höhergespannten Feuergasteilmenge in der vorgeschalteten
Düsen- und Beschaufelungsanordnung und mit annähernd, gleicher ,Charakteristik wie diese auftritt;
Dieser Gegendruckverlauf- kann zunächst in der Ansehlußebene der; Treibgasenrnahmeleirung an das
die Düsen- und Beschaufelungsahordnungen umgebende
Gehäuse erzeugt werden. Das hat den Vor,-teil,,
daß in den vorgeschalteten Räumen, also vor
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allem im Radraum der letzten, umlaufenden Be-
'■■; schaufelung ein entsprechender Gegendruckverlauf
eintritt, da diese Räume sämtlich in Offener Verbindung stehen. Es treten also in den Düsen- und
Besehauf eiungsanordnungen selbst gleiche oder annähernd
gleiche Gefälle auf, weil auch die ihnen
■'■ expandierenden Feuergase der Spannung nach abfallen,
so daß Expandions- und Gegendruckverlauf eine gleichartige Charakteristik aufweisen. Es muß
ίο nur noch in bereits vorgeschlagener Weise für den
Synchronismus " bzw. annähernden Synchronismus dieser Verfahrensmaßnahmen gesorgt werden, um
die erstrebte Gleichhaltung der Gefälle verwirklichen zu können.
Geht man zunächst auf die Frage ein, welchen Räumen die Restfeuergase zweckmäßig zugeführt
werden, so ist bei der Auswahl zwischen vorhandenen bzw. bei der Schaffung neuer Räume eigens
zu dem genannten Zweck vor allem der Bedingung zu genügen, daß die erstrebte Rückwirkung auf die
Düsen- und Beschaufelungsanordnungen zustande kommt. Dieser Bedingung ist bereits genügt, wenn
man die Restfeuergase der Treibgasentnahmeleitung
'zuführt. Denn diese Leitung muß mit der Düsen- und Beschaufelungsanordnung in offener Verbindung
stehen. Es ist jedoch zu berücksichtigen, daß das Äuff üllvolumen dieser Treibgasentnahmeleitung bzw.
eines ihr eventuell vorgeordneten Turbinenausströmgehäuses relativ groß ist, so daß Abweichungen in
dem zur Expansionslinie annähernd äquidistant zu haltenden Verlauf der Gegendrucklinie, diagrammatisch
gesprochen, Unstetigkeiten in der Äquidistanz auftreten können. Es erscheint daher vorteilhaft,
zwar die Zuführung der Restfeuergase zur Treibgasentnahmeleitung grundsätzlich beizubehalten, die
Zuführung zu letzterer aber über besondere, sich an die Auslaßventile an der Verpuffungskammer unmittelbar
anschließende, gegen das Turbinenausströmgehäuse zweckmäßig abgetrennte, aber vorzugsweise
in ihm liegende Räume kleinen Rauminhaltes zu bewirken, wobei hierunter bei notwendiger
Länge eine Querschnittsgestaltung verstanden wird, die den Ventilquerschnitt im Eröffnungszustand der
Ventile nicht oder nicht wesentlich unter Berücksichtigung der Änderung des spezifischen Volumens
der Feuergase bei der hinter den Ventilquerschnittien
einsetzenden Dehnung überschreitet. Nimmt man die geschilderten Abweichungen aus Gründen der
baulichen Vereinfachung in Kauf, so kann man natürlich die Restfeuergase auch in hinter der
letzten Düsen- und Beschaufelungsanordnung gelegene Räume vorzugsweise ein Ausströmgehäuse
. der Turbine einführen, da dort immer noch die
Möglichkeit der günstigen Rückwirkung des Spannunigsverlaufes der Restfeuergase auf die Düsen-
und Bes'chaüfelungsianordnungen, wenn auch im
herabgesetzten Ausmaß, besteht. Was für die Restfeuergase
ausgeführt worden ist, gilt entsprechend
für die Ausströmgase der letzten Turbinenstufe.
Auch: sie kann man in Räumen kleinen Rauminhaltes,
anschließend an die Fangdüsenanordnung hinter 'der ' letzten Besehauf elung, sammeln und
ohne Ausbildung eines ausgesprochenen Äusströmgehäüses
unmittelbar und möglichst getrennt von den Restfeuergasen der Treibgasentnahmeieitung:
zuführen.
Die Restfeuergase werden als vorzugsweise unabhängig und getrennt von aus den Verpuffuingskammern
mit höherem Druck abgezogenen Feuergasteilmengen zu verarbeiten sein. Andererseits ist
es zweckmäßig, der Düsen- und Besehauf elungsanordnüng,
hinter der, in Strömungsriohtung der Feuergase gesehen, die die Restfeuergase aufnehmenden
Räume liegen, während der Zeitspanne dieser Zuführung Feuergasteilmengen höheren
Druckes zuzuleiten. '
Um nun den bereits erwähnten . Synchronismus zu erreichen, ist es notwendig, während der Zeitspänne
der Zuführung der Restfeuergase die Düsen- und Beschaufelungsanordnungen der Turbine nicht
nut mit höhergespannten Feuergasen zu beaufschlagen, sondern auch nach früheren Vorschlägen eine
Versetzung der Arbeitsspielfolge mehrerer, den Düsen- und Beschaufelungsanordnungen zugeordneten Verpuffungskammern, so vorzunehmen, daß
während der Zeitspanne der Dehnung /aus einer Verpuffungskammer entnommener, höhergespannter
Feuergase in der Düsen- bzw. Besehaufelungisanordnung
aus einer anderen Verpuffungskammer Restfeuergase durch in sie eintretende Ladeluft yerdrängt
und . diese niedrigergespannten Feuergase Räumen hinter der Beschaufelungsanordnung zugeführt werden. In diesem Falle verläuft der durch;
die Restfeuergasmenge in bezug auf die votgeordnete Düsen- und Beschaufelungsanordnung erzeugte
Gegendruck synchron und mit annähernd gleicher Charakteristik wie die dieser Düsen- und Besichaufe-
■ lungsanordnung zugeordnete Expansionslinie, d.h., beide Linien verlaufen in einem diesem Verfahren
■ entsprechenden 'Q-V-Diagramm annähernd äqui-
; distant. Das bedeutet, daß diese vorgeordnetö
: Düsen- und Beschaufelungsanordnung mit annähernd gleichem Gefälle beaufschlagt wird, so
daß durch die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen zunächst die Rückwirkung eines hohen
• Radwirkungsgrades entsteht. .Weiter erreicht man
außer dem noch diagrammatisch nachzuweisenden Vorteil, daß die Restfeuergase selbst thermo-'
dynamisch besser ausgenutzt werden als es., nach?
. den früherer. Vorschlägen möglich war, eine weit-
. gehende Vereinfachung des Turbinenaufbaues, indem die Düsenanordnung H^, völlig fortfällt und
dadurch der Turbinengehäuseoberteil nur entsprechend seinen Funktionen als Behälterdeckel
ausgebildet zu werden braucht.
Das neue Verfahren ermöglicht durch Anwendung der sogenannten offenen Aufladung, die
in der Einführung von, Brennstoff während der Verdrängung der. Restfeuergase von den Ladeluft-\
einlaß,- zu den Feuergasäuslaßotganien unter gleich1.
zeitigem Offenhalten beider Organe besteht, . dig;
Strömungsenergie' des bewegten Ladeluftkolbens,^
der infolge. Verwirklichung bestimmter strömungs-j
technischer Maßnahmen an deri Eihlaßenden,der
Verpuffungskaminer gebildet und erhalten werden kann, zur gleichmäßig räumlichen Verteilung des
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Brennstoffes und damit zur Bildung einer homogenen, einheitlichen Ladung der Verpuffungskamrnern
zu benutzen, ohne daß die Gefahr einer Beeinflussung dieses Bewegungszustandes unter
dem Einfluß der Ventilation' der umlaufenden Beschaufelungen besteht, weil die Restfeuergase und
damit.'der Ladeluftkolben nur mit toten Räumein in Verbindung gebracht werden, in denen keine
Wirbel durch bewegte Maschinenteile erzeugt werden können.
Die Vorrichtungen zur Durchführung der geschilderten'
Verfahren können in der verschiedensten Weise ausgebildet sein. Sie kennzeichnen sich
vorzugsweise 'dadurch, daß die Verpuffungskammern gesteuerte Auslässe, insbesondere Auslaßventile für
durch Ladeluft verdrängte Restfeuer.gase, aufweisen, die mit Räumen hinter BeiSichaufelungsanordnungen,
in Strömungsrichtung der Feuergase gesehen, feuergasleitend verbunden sind, wobei die
Verpuffungskammern außer den Auislaßorganen für
die Restfeuergase weitere (gesteuerte) Auslässe für Feuergase verschiedener Anfang-sspannüng aufweisen,
die Düsen- und Besehauf eiungsianordnuingen zugeführt werden. Dadurch entsteht die bereits
dargestellte Möglichkeit der Erzeugung gleicher Gefälle in diesen. Düsen- und Beschaufelungsanordnungen
mit Hilfe des durch die Restfeuergase zu erzeugenden Gegendruckverlaufes. Zweckmäßig ist
in dem Gehäuse der Feuergase niedrigster Spannung .verarbeitenden Besehaufelungsanordmung eine
besondere Fangdüsienanordnung vorgesehen, die mit Leitungsteilen für aus den Verpuffungskammern
entlassene Restfeuergase in offener Verbindung steht. Diese Leitungsteile können als kurze Zuführungsstutzen
geringen Querschnittes ausgebildet sein und in der Treibgasentnahmeleitung offen ausmünden.
Eine baulich gedrängte Anordnung ergibt sich dabei besonders dann, wenn ein sich an die
Fangdüsenanordnung anschließender Verbindungskörper für die aus der FangdüsenanOTdnung entlassenen
Feuergase zwischen den Zufühirungsstutzen für die Restfeuergase zur Treibgasentnahmeleitung
angeordnet ist. Münden dabei dieser Verbindungsköxper und die Zuführungsstutzen in Anscblußquerschnitt
der Treibgasentnahmeleitung am Turbinengehäuse offen aus, so kommt auf dem Umweg
über Zuführungsstutzen für Restfeuergase und Verbindungskörper für axis der Fangdüsenanordnuing
austretende Feuergase mittelbar die !erwünschte Gegendruckgestaltung in bezug auf die Düsen- und
Beschaufelungsanordnungen der Turbine zustande, während andererseits der Vorteil entsteht, eventuelle
Druckdifferenzen zwischen Ausströmgasen der letzten Turbinenstufe und Restfeuergasen nutzbar
machen zu können. Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft,
die bauliche Ausbildung so zu treffen, daß mit. Rücksicht auf die immer noch honen Temperaturen
der Feuergase im Verbindungskörper und im Zuführungsstutzen, also sowohl in den Verbindungsräumen
zwischen, Fangdüsenano'rdnung und Treibgaslieferungsleitung als auch in den Zuführungen
zwischen letzterer und gesteuerten Verpuffungskammerauslässen,
diese Teile als · blasenartige, dünnwandige Hohlkörper ausgebildet sind.
Es hat sich gezeigt, daß so ausgebildete Blasen in bezug auf alle Wärmeübergangs-, Kühlungs-, Temperatur-
und Festigkeitsverhältnisse am besten beherrscht werden können, so daß keinerlei betriebliche
Schwierigkeiten aufzutreten vermögen. Die gleiche Ausbildung gibt auch die Möglichkeit, den
Verbindungskörper zwischen Fangdüsenanoordnung und Treibgaslieferungsleitung einerseits, die Stutzen
zwischen Treibgaslieferungsleitung und gesteuerten Verpuffungskammerauslässen andererseits ineinanderzuschachteln
und zweckmäßig als Kopfstück und AnscMußglied der Treibgaslieferungsleitung an
den Treibgaserzeuger bzw. dessen Teile auszubilden. , .
Die Zeichnung zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens
am Beispiel eines als zweistufige Verpuffungsbrennkraitturbinenanlage mit vier Verpuffungskammern
ausgebildeten Öltreibgaserzeugers.
Fig. 2 zeigt eine teilweise Seitenansicht auf 'den Treibgaserzeuger und teilweise einen Schnitt durch
eine der Verpuffungskarnmern desselben, wobei die
Schnittlinie nach Linie II-11 der Fig. 3 verläuft;
Fig. 3 zeigt eine Stirnansicht auf die Turbinenanordnung
und einen teilweisen Querschnitt durch sie nach Linie 111-1II der Fig. 2;
Fig. 3 A entspricht in der Darstellung der Fig. 3 einer geänderten Ausführungsform des Turbinenteils
der Anordnung;
Fig. 4 zeigt das Q-V-Diagramm einer nach den Fig. 2 bis 3 als Ölturbine ausgebildeten Treibgaserzeugers.
·· . ■ .
In den Figuren bezeichnen- 1, 2, 3 und 4 die
Verpuffungskammern, wobei die Verpuffungskammer'4
in Fig. 2 im Längsschnitt, Kammer 3 in Ansicht gezeichnet ist. Jede Verpuffungskamimer ist
mit einem Ladelufteinlaßventil 5 versehen, wobei das zur Kammer 4 zugehörige Ventil. 5 gerade im
geöffneten Zustand gezeichnet ist. Ladeluftzuführungsleitungen
6 führen den Verpufiungskam'menn die gespannte Ladeluft zu. Eingebaut in jedes Ladeluftventil
5 ist ein Brennstoffeinspritzventil 7, dem der Brennstoff über die Brennstoff leitungen 8 zu-.
geführt wird. Die Brennstoffleitungen 8 sind an eine nicht gezeichnete Brennstoffpumpe üblicher
Ausbildung angeschlossen. Außerdem ist jede Verpuff ungskammer mit nicht besonders bezeichneten
Zündeinrichtungen versehen. Der Übergang der Verpuff ungskammer wandungen von den Ladeluftventilen
5 zu dem zylindrischen bzw. prisma tischen Ted! 9 der Verpuffungskammern ist nach Art einer
Venturidüse ausgebildet, deren Diffusor 10 eine >sehr
schlanke Neigung besitzt, so daß die über 5 eintretende Ladeluft :die Form eines Kolbens annimmt,
der sich ohne Vermischung ,mit dem in Bewegungsrichtung vor. ihm befindlichen ,Medium in der Verpuffungskammer
vorschiebt und dieses Medium verdrängt, wenn diesem Gelegenheit zum -Abströmen gegeben ist. Das ist dadurch geschehen, daß am
Ende der Verpuffungskammer die gesteuerten Auslaßventile 11 angeordnet sind. Außer den gesteuerten
AuslaßoTganen 11 sind Düsenventile 12
und 13 vorgesehen. Die Düsenventile 12 entlassen
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aus den ..'Verpuffungskarnroem hödh'stgespannte
- Feuergasteilmengen zu einer Düsenanordnung Ia zu,
die dem Turbinenrad .14 der ersten Turbinenstufe mit der umlaufenden Beschaufelung I vorgeordnet
ist. Eine Fangdüsenanordnung 15 sammelt die aus der Düsen- und Beschaufelungsanordnung I, 14 der
ersten Turbinenstufe abströmenden Feuergase und führt sie einer Auffüllkammeranordnung 16 zu, die
ihrerseits in eine Düsenanordnung IIß übergeht, die
der Beschaufelung II des1 Rades 17 der zweiten
Turbinenstufe vorgeordnet ist. In die Auffüllkammeranoirdnung
16 münden Leitungen 18 ein, die sich an die Ausilaßquerschnitte der Düsenventile
13 anschließen, so daß die Düsenanordnung IIfl alle Feuergase verarbeitet, die den
. Turbinenquerschnitt durchströmen, der die Düsenanordnung
II„ enthält. Eine Fangdüsananoirdnung
19 nimmt die Feuergase auf, die in der Turbinenanordnung
II, 17 Arbeit geleistet haben und führt sie gemäß Fig. 3 A, dem Ausstromgehäuse 20 der
Turbinenanoirdnung zu. An das Auisströmgehäuse 20 schließt sich die Treibgasentnahmelekung 21 an.
Während die Auslaßventile 11 nach Fig. 3 A die
Restfeuergasteilmenge unmittelbar in einen Ausströmgehäuseteil 20 entlassen, zeigt die bevorzugte
Ausführungsform der Fig. 3 in bezug auf die Auslaßventile 11 die abweichende Gestaltung, daß sich
an die Auslaßquerschnitte der Ventile 11 ein Zuführungsstutzen
für die Restfeuergase in Form eines flachgedrückten Blasenkörpers 22 anschließt, der
seinerseits bei 23 in ,die Treibgasentnahmeleitung 21 'dort einmündet, wo ,deren Anschlußquerschnitt
an 'das Turbinengehäuse 20 liegt. In derselben Ebene mündet ein blasenförmiger Verbindungskörper
28 aus, der die aus der Eangdüsenanordnung 19 abströmenden Feuergase der Treibgasentnahmeleitung
21 zuführt.
Das Arbeitsverfahren einer derartigen Turbinenanordnung wickelt sich wie folgt ab: Es sei an-
genommen, in der Verpuffungskammer 4 Sei gerade
der Verpuffungsvorgang zu Ende geführt worden,
so daß in derselben Kammer der höchste Verpuffungsdruck pt (Punkt .A in Fig. 4) auftritt. In
diesem Zeitpunkt öffnet sich das Düsenventil 12, während alle anderen Ventile noch geschlossen sind
und bleiben. Dadurch wird eine höchstgies'pannte
Feuerigasteilmenge entlassen, die deshalb eine Teilmenge
ist, weil sich das Düsenventil 12 bereits im Punkt/? (Fig. 4) schließt. Die entlassene, urspirüng-Hch
höcbstgespannt gewesene Feuergasteilmenge beaufschlagt über die Düsen I« das Rad I4 der
ersten Turbinenstufe mit der umlaufenden einkränzigen Beschaufelung I. Die teilweise abgearbeiteten
Feuergaise werden in der Auffangdüsenanordnung 15 aufgefangen und der Auiffüllkammer 16
zugeführt. Eine andere Kammer hatte aber bereits während einer dem zeitlichen Abstand der Punkte A
und B im Diagramm der Fig. 4 entsprechenden Zeitspanne das zügehörige Düsenventil 13 geöffnet
und in die Auffüllkammer 16 über eine der Leitungen 18 eine niedrigargespannte Feuergasteilmenge
entlassen, deren ursprünglicher Spannungszustand durch einen dem Punkt B der Fig. 4 korrespondierenden
Punkt des Diagramms gegeben ist, das zu dieser zweiten Kammer gehört. Eine dritte
Kammer hatte wiederum während der gleichen Zeitspanne ihr Auslaßventil 11 geöffnet und in die
Räume 22 oder auch 20 die Restfeuergasteilmenge entlassen, die aus ihr unter dem Einfluß der gleichzeitig
zugelassenen Ladeluft verdrängt wurde. Betrachtet man wieder die Vorgänge in der Verpuffungskammer
4, so öffnet sich in dieser Kammer im Punkt B unter Schluß des Düsenventils 12 das
Düsenventil 13 und entläßt aus ihr eine niedrigergespannte
Feuergasteilmenge vom Gefällezustand B der Fig. 4. Gleichzeitig hat eine andere Kammer
ihr Düsenventil 12 eröffnet und wieder eine höchstgespannte
Feuergasteilmenge zur ersten Turbinen- " stufe I, 14 zu entlassen, und wieder eine andere
Kammer hatte ihr Auslaßventil 11 eröffnet und
ihre Restfeuergasteilmenge in die Räume 22 oder auch 20 über, das zugehörige Auslaß-ventil 11 entlassen.
Kehrt man wieder zur Betrachtung der Kammer 4 zurück, so hatte also die Kammer 4
Während der dem Abstand der Punkte B und C entsprechenden Zeitspanne die Auffüllkammer 16
aufgefüllt und in dieser Kammer einen Innendruck erzeugt, der sich als bestimmt verlaufender Gegendruck
zur vorgeordneten Düsen- und Beschaufelungsanordnung I, 14 auswirkt. Die Beeinflussung
des Gegendruckes verläuft dabei so, daß in dieser ersten Turbinenstufe praktisch gleiche Gefälle auftreten
(vgl. die Äquidistanz der Expansionslinie A-B und der Gegendrucklinie 24 in Fig. 4).
Im Punkt C schließt sich das Auslaßventil 13 der VerpuffungskammeT 4, und es öffnet sich das Auslaßventil
11; gleichzeitig öffnet sich das Ladelufteinlaßventil
5. Über die Leitung 6 dringt Ladeluft ein, breitet sich im Diffusor 10 kolbenartig aus und
verdrängt die in der Kammer 4 befindlichen Feuergase vom Zustand C, d. h. vom Druck p0, der mit
dem Ladeluftdruck· übereinstimmt, während einer Zeitspanne, die dem zeitlichen Abstand der Punkte C
und E entspricht. Noch bevor der Punkt Zf erreicht
ist, führt der zugehörige Stempel der. Brennstoffpumpe seinen Druckhub aus, so daß über das
Ventil 7 in den noch in Bewegung befindlichen Ladeluftkolben Brennstoff eingespritzt wird. Da
hierbei das Auslaßventil 11 noch offen ist, erfolgt
also! eine sogenannte offene Aufladung, die den
Vorteil einer gleichmäßigen Verteilung des Brennstoffes über die gesamte, ziemlich 'erhebliche
Kammerlänge besitzt, so daß alle Voraussetzungen zur · Bildung einer homogenen Ladung und damit
einer brisanten Verpuff ung mit steilem Anstieg der Verpuffungslinie im Diagramm erfüllt sind. Im
Punkt E schließen sich Ladelufteinlaß- und -au'slaßventile
5 und 11. Kurze Zeit hiernach setzt die
Zündung ein, und es wickelt sich die Verpuffung ab, bis wieder der Zustand A der Verpuffungskammer
mit dem Auftreten des höchsten Verpuff ungsdruckes pr erreicht ist.
Fig. 4 läßt genauer erkennen, zu welchen thermodynamisehen Ergebnissen das dargestellte
Arbeitsverfahren und die zu seiner Verwirklichung vorgesehenen Arbeitsmittel führen. Man erkennt in
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Sch 113051 a/46 f
Fig. 4 außer den bereits erwähnten Punkten A, B, . C und E zunächst die Arbeitsfläche I, weldhe der
disponiblen. Arbeit der Feuerg'asteilmenge entspricht,
die über das Ventil 12 entlassen worden war, die also sowohl, in der ersten .Turbinen-Stufe
I, 14 als auch in der zweiten Turbinen-Stufe II, 17 Arbeit geleistet hatte. Eingezeichnet ist
dabei die dem Innendruck in der Auffüllkammer 16
entsprechende, strichpunktiert wiedergegebene Linie 24, so daß erkennbar wird, daß in dem oberhalb
dieser Linie liegenden Flächenbereiich gleichartige
■'■ Gefällezustände in bezug auf die erste Turbinenstufe
erhalten werden konnten. Aber auch in dem unterhalb der Linie 24 liegenden Bereich, der bis
zur oberen Begrenzung der Fläche III reicht und die Gefälle wiedergibt, die der gleichen, über das
■ Düsen ventil 12 entlassenen Feuergasteilmenge . in
der Turbinenstufe II, 17 zugeordnet sind, läßt erkennen, daß. die gleiche Feuergasteilmenge auch in
der Turbinenstufe II, 17 annähernd gleiche Gefälle vorfindet. Das gilt gleicherweise für den Bereich II
der übier die' Ventile 13 entlassenen Feuergasteilmenge,
da auch hier die obere Begrenzungsfläche der Fläche III wieder äquidistant oder annähernd
äquidistant zum Expansionslinienabschnitt B-C . verläuft. Erreicht werden also diese günstigen Verhältnisse
durch Gestaltung der oberen Begrenzungslinie der Fläche III, die dem disponiblen Arbeitsvermögen
der die Treibgasleitung 23 durchströmenden Feuergase entspricht. Ursächlich für diese
obere Begrenzungslinie der Fläche III ist dabei der Umstand, daß man die Restfeuerg'asteilmengen
nicht mehr, wie bisher, der besonderen Düsenanordnung einer Turbinenstufe zuführte, sondern
daß man die Zuführung erfindungsgemäß zu Räumen 22 oder auch 20 hinter den Düsen-: und
Bieschaufelungssystemen I, 14, II, 17, in ' Strömungsrichtung der Feuergase gesehen, vornimmt. Maßgebend
für diesen die Arbeitsfläche III begrenzenden Verlauf der Linien 25/26, 27 ist dabei, daß, die
Restfeuergase nicht wie bisher einer besonderen . . -Düsenanordnung zugeführt werden,- sondern entsprechend
der Erfindung den Räumen 22 oder 20 hinter den Düsen- und Beschaufelungs-systemen I, 14
und II, 17 zugeleitet werden,, alles in Richtung der
Feuergasströmung gesehen.
Zunächst zeigt die Fläche III weit ausgeglichenere und kleinere Gefälleschwankungen als Fig. 1,
wobei noch nicht die Möglichkeit berücksichtigt worden ist, im Anschluß an die Räume 22, 2.8, gegebenenfalls
auch 20 und 21,. besondere, zusätjz1-
, . liehe Räume zum Druckausgleich vorzusehen. Erkennbar
wird aber auch vor allem der äquidistante Verlauf der Gegendrucklinien 25 zur Gegendrucklinie
24, die in bezug auf Gegendrucklinie 2 5 deshalb zum Expansionslinienabschnitt . wird,, .weil
Feuiergase vom Zustand 24 die Düsenanordnung II als die. zweite Turbinenstufe beaufschlagende
Feuergase durchströmen. Der annähernd äquidistante Verlauf des Gegendrucklinienabschnittes 26
im Verhältnis zum Expansionslinienabschnitt B-C im
. ,. Bereich.II wurde, bereits erwähnt,: so- daß also auichi
erreicht wird,. daß die über die Düsenventile 13. entlassenen
Feuergasteilmenr;cn bei ihrer Verarbeitung in der zweiten Turbinenstufe II, 1.7 gleiche oder annähernd
gleiche Gefäße vorfinden. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig, die durch die Abschnitte
25, 26,27 entstehenden Gestaltungen des Gegend-ruiokverlaufes,
soweit sie sich auf die vo-rgeord-' neten Düsen- und Bescha.u,felungsano'rdnungen auszuwirken
vermögen, zunächst zu erhalten und erst später, in weiter entfernt liegenden Abschnitten der
Treibgaszuführungsleitung 21, einen Druckausgleich vorzunehmen, der in Fig. 4 nicht berücksichtigt werden
konnte, weil es hier auf die Rückwirkung der Restfeuergase. auf die Gefällezustände in den voirgeordneten
Turbinenstufen ankommt. Aus1 diesem Grunde ist die Gestaltung der blasienförmigen
Stutzen 22 der Anordnung nach Fig. 3 linke Hälfte vorzuziehen, da man diesen blasenartigen Stutzen
22 kleinere Dimensionen als dem Ausströingehäuse 20 erteilen kann; aus diesem Grunde ist es ebenso
vorteilhaft, die aus der Fangdüsenanordnung 19 austretenden Feuergase in dem zweiten, dünnwandigen
und blasenförmigen Verbindungskörper 28 aufzufangen, aber durch Vereinigung der Mündungen
23 und 29 am Einmündungsquerschnitt der Treibgaszuführungsleitung 21 dafür zu sorgen, daß
die durch die Linien 25, 26, 27 gegebenen günstigen Auswirkungen auf die Beschaufelung II, 17,
damit auch .auf die Auffüllkaimmer 16 und damit
schließlich auf die erste Turbinenstufe I, 14/ eintreten.
. .
Was: für eine zweistufige Turbine ausgeführt worden ist, gilt sinngemäß, für jede andere Stufenzahl,
also* auch für einstufige und dreistufige Turbinen
usf:
Entsprechend der Tatsache, daß für den Feuer- : gaszustand, der in bezug auf einen anderen Zustand
zu einem bestimmten Enthalpiegefälle führt, nicht nur. Druck, sondern auch Temperatur und physikalische
Konstanten, wie Gaskonstante, adiabatischer Exponent der Feuergase, maßgebend sind, wäre es
theoretisch möglich, -die Absenkung der Gefällebegrenzungslinien 24, 25, 26 und 27 in Fig. 4 auch
Z1U bewirken, ohne den Druck der Feuergase, also den Gegendruck auf vorgeordnete Düsen- und Beschaufelungsanordnungen,
zu ändern. Da dadurch offensichtlich-, das .Wesen-der Erfindung nicht verlassen
würde, ist also der Ausdruck Gegendrücke in diesem weiteren Sinne der mit diesen Gegendrücken
korrespondierenden Linien, im Q-V-Diagrarnm
zu verstehen. -
. Während nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 die Restfeuergase über besondere Räume 23
der Leitung. 21 zugeführt werden, erfolgt nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 A die Zuführung der
Riestfeuiergaste, über den Raum 20 unmittelbar . in
die Treibgasentnahmeleitung 21. . ,. .
Die Steuerung der beschriebenen Ein- und Auslaßargane,
die in Form von Ventilen veranschaulicht worden sind, an deren Stelle aber auch ohne
weitere Schieber, membrangesteuerte Aus- und Ein- ·■'·
lasse -oid. dgl. treten können, .kann auf 'die verschiedenste Weise vorgenommen werden, : etwa
mechanisch; pneumatisch, hydraulisch, . elektrisch,
Sch 113051 al46 f
magnetisch, .elektromagnetisch·, hydromechanisch,
hydroelektrisch·, pneumomechanisch, pneumoelek-
; irisch oder in sonstwie geeigneter Weise. Derartige,
Steuerungen und Vorrichtungen zur Regelung der gesteuerten Vorgänge sind bekannt und sind nicht
Gegenstand der Erfindung.
Claims (17)
1. Verfahren zum Betriebe Feuergase durch ίο Verpuffunigen herstellender Treibgaserzeuger,
bei dem in eine Verpuffungskammer Ladeluft eingeführt wird, während der Feuergastrest in
(derselben Zeitspanne aus ihr entlassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuergasrest unmittelbar
Räumen zugeführt wird, die im Feuergasweg an die letzte Beschaufelungsanordnung ,angeschlo'ssen sind, und daß, seine Spannung in
diesen Räumen als Gegendruck auf die Be-'SchaufelungsanoTdnungen
wirksam gemacht wird, worauf durch Absenkung des Druckes des Feuergasrestes,
ins besondere durch Expansion desselben in diesen Räumen, ein Gegendruckvierlauf
erzeugt wird, der gleichzeitig mit der Dehnung einer höhergespannten Feuergasteilmenge in der
vor geschalteten Düsen- und Beschäufelungsanordnung und mit annähernd gleicher Charakteristik
wie diese auftritt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Erzeugung des Gegendruckverlaufes in der Anischlußebene der Treibgasentnahmeleitung
an das die Düsen- und Beschaufelungsanordnungen umgebende Gehäuse.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch unmittelbare Überführung der aus den Verpuffungskammern entlassenen Restfeuergase
in die Treihgasenrnahmeleitung.
4. , Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch Einführung der
Restfeuergase in die Treibgasentnahmeleitung über besondere, sich an die Entlassungsorgane
an den Verpuffungskammern unmittelbar anschließende, gegen das Turbinengehäuse zweckmäßig
abgetrennte und vorteilhaft in ihm untiergebrachte Räume kleinen Rauminhaltes.
-5- Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch unmittelbare Überführung der aus den Verpufrungskammern entlassenen Restfeuergase
in. hinter der letzten Düsen- und Beschaufelungsanordnung
gelegene Räume, vorzugsweise in ein Ausströmgehäuse des Treibgaserzeugers.
6. Verfahren nach einem oder !mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch Einführung
der aus einer Fangdüsienano-rdnung hinter der letzten Turbinenstufe aufgefangenen
Ausströmga.se in die Treibgasentnahmeleitung.
7. Verfahren nach einem oder 'mehreren der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß
die Restfeuergase unabhängig und getrennt von aus den Verpuffungskammern mit höherem
Druck abgezogenen Feuergasteilmengen verarbeitet werden.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch Einführung
der' aus einer Fangdüsenanbrdnung hinter der letzten Turbinenstufe aufgefangenen
Ausströmgase in die Treibgasentnahmeleitung über besondere, sich an die Fangdüsenanordnung
unmittelbar anschließende, gegen das Turbinengehäuse zweckmäßig abgetrennte und
vorteilhaft in ihm untergebrachte Räume kleinen Rauminhalts.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch Einführung
der außerhalb einer Fangdüsenanordnung hinter der letzten Turbinenstufe aufge^
fangenen Ausströmgase in die Treibgasentnahmeleitung.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 und 3 bis 9, gekennzeichnet durch Einführung der aus einer Fangdüsenanordnung
hinter der letzten Turbinenstufe aufgefangenen Ausströmgase in einen Ausströmgehäuseteil der
Turbine.
11. Vorrichtung zur Durchführung der Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpufiungskammern
außer Ladelufteinlaßorganen Auslässe für durch Ladeluft verdrängte Restfeuergase
aufweisen, die, in Feuergasrichtung gesehen, mit Räumen hinter der Besohaufelungsanordnung
in feuergasleitender Verbindung stehen, wobei die Verpuffungskammern des Treibgas,-erzeugers
Auslässe für Feuergasteilmengen verschiedener Anfangsspannung besitzen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß im' Gehäuse der Feuergasteilmengen
im Entlassungszeitpunkt niedrigster Spannung verarbeitenden Besehaufelungsanordnungen
eine besondere Fangdüsenanordnung vorgesehen ist, die mit Leitungsteilen für aus
■den Verpuffungskammern entlassene Restfeuergasteilmengen hi offener Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11
und 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Fangdüsenanordnung und Treibgasentnahmeleitung
ein vorteilhaft im Turbinengehäuse angeordneter Verbindungskörper vorgesehen ist, der
zweckmäßig von den Leitungsteilen für Restfeuergase unabhängig und gesondert ausgebildet
ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren ■der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen gesteuerten Entlassungsorganen an den Verpuffungskammern und Treibgasentnahmeleitung
vorteilhaft im Turbinengehäuse angeordnete Verbindungsstutzen vorgesehen sind, die zweckmäßig von dem Verbindungskörper
zwischen Fangdüsenanordnung und Treibgasentnahmeleitung unabhängig und gesondert
ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und
14, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungskörper und Stutzen in der Einlaßmündungsebene
der Treibgasentnahmeleitung offen ausmünden.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11
bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Verbin-
■609 706/220
Sch 113051al46 f
dungskörper und Stutzen als dünnwandige, blasenartige Hohlkörper ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13
und 16, dadurch gekennzeichnet, daß Verbindungskörper
und Stutzen ineinandergeschachtelt sind und das Kopfstück und das Übergangsgliejd
der Treibgasentnahmeleitung zur Fangdüsenanordnung und zu den Entlassungsorganen für die
. Restfeuergasteilmengen bilden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 606883, 596025, 595 537, 572 395; 564476,. 558785. 557 856, 555 560, 542 108, 511 426.
Deutsche Patentschriften Nr. 606883, 596025, 595 537, 572 395; 564476,. 558785. 557 856, 555 560, 542 108, 511 426.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 16O9 706/220 10.5'6
Family
ID=
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