DES0040626MA - - Google Patents
Info
- Publication number
- DES0040626MA DES0040626MA DES0040626MA DE S0040626M A DES0040626M A DE S0040626MA DE S0040626M A DES0040626M A DE S0040626MA
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- blades
- nozzle
- jet
- depth
- engine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 2
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 description 2
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 2
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 230000000977 initiatory Effects 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. August 1954 Bekanntgemacht am 22. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Paris
Patentanwälte
Es sind bereits Vorrichtungen zum Ablenken eines durch ein Rohr strömenden Mediumstrahles,
insbesondere eines von einem Rückstoßantrieb erzeugten Strahles, vorgeschlagen worden, und diese
Vorrichtungen umfassen die Kombination von Mitteln, die in dem Strahl Kräfte erzeugen, welche
den Strahl von seiner normalen Strömungsrichtung abzudrängen suchen, und einem System von zweckentsprechend
gekrümmten Kanälen, die am Umfang der normalen Bahn des Strahles angeordnet sind
und dazu dienen, den Strahl zu führen und den gewünschten Winkelbetrag der Ablenkung herbeizuführen,
sobald diese eingeleitet worden ist. Diese Kanäle werden meistens von einem Schaufelgitter gebildet, dessen Schaufeln hintereinander
um die normale Bahn des Strahles herum angeordnet sind.
Die Herstellung und die Anbringung dieser Schaufelgitter führen jedoch zu praktischen
Schwierigkeiten hinsichtlich eines guten Wirkungsgrades des Triebwerkes im normalen Betrieb und
hinsichtlich der Festigkeit des Schaufelwerkes bei geringem Gewicht.
Insbesondere müssen die Schaufeln, zwischen
zwei Strömungen angeordnet werden, nämlich zwischen der von dem Strahl gebildeten inneren
509 600/266
S 40626 XII62h
Strömung und der äußeren Strömung, die von dem Kahrtwiud oder von dem Kühlluftstrom gebildet
wird, der häufig bei Rückstoßtriebwerken zwischen dem die Brennkammern und die Turbine einschließenden
heißen Innengehäuse und einem äußeren (!ehäuse, welches das Innengehäuse von dem
Rumpf des Luftfahrzeuges trennt, vorgesehen ist. Um den Wirkungsgrad des Triebwerkes nicht
durch Verluste zu verschlechtern, ist es zweck mäßig, die Schaufeln in einem ausreichenden Abstand von der Düsenachse anzuordnen, damit sich
der Umfangsteil des Strahles im normalen Betrieb nicht an den Schaufeln »reibt«. Ferner ist es auch
nötig, inn den Widerstand des Triebwerkes und des »5 Luftfahrzeuge* nicht zu vergrößern, daß die Luft,
welche um die Schaufeln strömt, sich nicht am äußeren Rand der Schaufeln reibt. Es ist somit
erforderlich, daß sich für den Normalbetrieb die Schaufeln im toten Gebiet der Strömung hinter
dem Gehäuse des Triebwerkes befinden.
Um diesen Bedingungen zu entsprechen, ist man gezwungen, die radiale Abmessung der Schaufeln
gering zu halten. Schaufeln von geringer Tiefe müssen jedoch /,wischen sich einen ziemlich kleinen
Abstand haben, damit sie den abzulenkenden Strahl richtig unterteilen und die einzelnen Teilströme
in geeigneter Weist· führen können.
Ks ist nun gefunden worden, daß eine zufriedenstellende Anordnung erhalten werden kann, wenn
die Schaufeln eine Tiefe erhalten, die kleiner als ο,ιο/) und vorzugsweise kleiner als o.of) D ist.
wobei I) der Durchmesser der Düse vor den Schaufeln, d. h. im allgemeinen der Durchmesser
des Ausganges der Düse ist, und wenn die Schaufeln in einer genügend großen Zahl vorgesehen werden,
damit der zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln vorhandene Zwischenraum kleiner als
die Tiefe der Schaufeln ist.
Dies stellt eine der Verbesserungen dar, welche den Gegenstand der Erimdung bilden.
Diese Verbesserung gestattet außerdem, die Schaufeln aus dünnem lilech herzustellen, wobei
die Ränder· gerade gelassen oder abgerundet oder abgeschrägt werden können, und die Verwendung
von dünnem lilech führt zu dem wichtigen Vorteil einei- Kostenersparnis gegenüber profilierten
Schaufeln, die einer sorgfältigen Bearbeitung bedürfen.
Die Krfindung ist von allgemeiner Bedeutung. und sie ist nicht nur auf Ablenkvorrichtungen anwendbar,
dit· mit festen oder von einem gasförmigen
Medium gebildeten Hindernissen arbeiten, welche in einem Teil des Düsenquerschnittcs zum Vorstellen
gebracht bzw. erzeugt werden, sondern auch auf Vorrichtungen anwendbar, bei welchen die die
Ablenkung einleitende Kraft in beliebiger Weise erzeugt und beispielsweise von einer auf die Gase
des Strahles ausgeübten Zentrifugalwirkung abgeleitet sein kann.
6i) Die Krfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. ι ist ein axialer llalbschnitt, welcher den hinteren Teil der Düse eines Rückstoßtriebwerkes
und ein Ablenkschaufelgittcr gemäß einer Ausführungsform der Erfindung darstellt;
Fig. 2 ist eine Rückansicht auf das Schaufclgittcr
und die Düse;
Fig. 3 stellt eine abgeänderte Art der Befestigung der Zugstangen dar.
In Fig. ι ist mit 1 der hintere Teil der Düse
eines Rückstoßtriebwerkes, mit 2 die innere Wandung dieser Düse (die in dem dargestellten Beispiel
als Umdrehungskörper wiedergegeben ist) und mit 3 die Außenhaut des Triebwerkes bezeichnet. Zu
beiden Seiten der Ebene, die durch die Achse A-A der Düse hindurchgeht und senkrecht auf der
Zeichenebene steht, sind symmetrisch zwei profilierte klingenartige Stäbe 4, 4' angeordnet, die
parallel zueinander liegen und an ihren Enden in Trägern 5 schwenkbar gelagert sind, welche am
Ende der Düse an zwei sich diametral gegenüberliegenden Stellen befestigt sind.
Die Schwenkachsen dieser profilierten Stäbe 4,4' können miteinander durch zwei Ritzel derart verbunden
sein, daß die Stäbe um gleiche Winkel in entgegengesetzter Richtung verschwenkbar sind.
Die Stäbe 4, 4' können vom Piloten mittels einer nicht dargestellten Steuervorrichtung entweder in
die durch ausgezogene Linien dargestellte Lage oder in die durch strichpunktierte Linien dargestellte
Lage gebracht werden. Iu der durch ausgezogene Linien dargestellten Lage setzen die
profilierten Stäbe 4, 4' dem Strahl einen kleinsten Widerstand entgegen, und der Strahl verläßt die
Düse in normaler Richtung. Wenn sich dagegen die Stäbe in der durch strichpunktierte Linien dargestellten
Lage befinden, bilden sie für den Strom des Strahles ein Hindernis, und der Strahl wird
zu beiden Seiten der durch die Achse A-A hindurchgehenden diametralen Ebene abgelenkt, wie dies
durch den Pfeil F angedeutet ist (es kann natürlich auch irgendein anderes System von Ablenkhindcrnissen
verwendet werden). Hinter der Düse befindet sich eine gebogene oder konvexe Fläche 6,
die außerhalb der normalen Bahn des Strahles liegt und derart gekrümmt ist, daß die Randzoue
der Ströme des abgelenkten Strahles durch diese Fläche geführt wird; diese Fläche 6 erstreckt sich
bei 7 in der für die Ablenkung gewünschten Richtung nach außen. In der Zone der beiden Ströme,
welche der Strahl bildet, indem er sich öffnet und sich beiderseits der diametralen Ebene A-A teilt,
befindet sich eine Reihe von Schaufeln 8, die dazu dienen, einerseits den abgelenkten Strahl in ebensoviel
Teilströme zu unterteilen, wie Zwischenräume zwischen den Schaufeln vorhanden sind, und
andererseits jeden dieser Teilströme zu führen und der Ablenkung des Strahles den gewünschten
Winkelwert zu geben.
Bei dem dargestellten Beispiel werden die Schaufeln 8 von ringförmigen Teilen gebildet, die
durch Vertiefen von Ringen aus dünnem Blech erhalten sind, welche ihrerseits aus Blcchtafcln
ausgeschnitten worden sind, wobei die Kanten 9 der Schaufeln gerade gelassen oder abgerundet oder
abgeschrägt werden können. Die Schaufeln 8 sind
600/266
S40626XI/62b
derart dimensioniert, daß sie außerhalb des in normaler Strömungsrichtung aus der Düse austretenden
Strahles liegen und sich somit der Umfangsteil des Strahles nicht an ihnen reiben
kann und sie außerdem innerhalb des Luftstromes liegen, der über das äußere Gehäuse 3 des Triebwerkes
strömt. Die Schaufeln 8 haben eine Tiefe h (in radialer Richtung zwischen ihrem Außenrand
und ihrem Innenrand gemessen), die kleiner als 1Ao des Durchmessers D der Ausgangsöffnung der Düse
und vorzugsweise kleiner als e/ioo dieses Durchmessers
ist.
Ferner ist der Zwischenraum i zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln kleiner als die
Tiefe*.
Auf diese Weise wird ein enges Gitter von geringem radialen Raumbedarf erhalten. Dieses
Gitter kann konisch verlaufen, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist, wobei der mittlere Durchmesser der
Schaufeln vom Ende der Düse aus zunimmt. Das Gitter kann auch zylindrisch verlaufen.
Die Schaufeln werden durch Zugstangen 10 aus Stahl von hoher Festigkeit gehalten, die beispielsweise
von Abschnitten von Klaviersaitendraht gebildet werden und rings um die Achse A-A der
Düse nach den Erzeugenden eines Kegels oder eines Zylinders, je nach der dem Schaufelgitter
gegebenen Form, verteilt sind. Diese Zugstangen 10 sind durch in den Schaufeln 8 vorgesehene Öffnungeh
und durch rohrförmige Zwischenstücke 11
hindurchgeführt, die mit den Schaufeln abwechseln und dazu dienen, zwischen den Schaufeln den gewünschten
Abstand aufrechtzuerhalten. Die Zugstangen 10 gehen außerdem durch öffnungen in
dem Ablenkrand 6, 7, um diesen gleichfalls zu befestigen, und durch ein rohrförmiges Zwischenstück
12 hindurch, welches den Ablenkrand 6, 7 in dem gewünschten Abstand von der Düse hält. Die
Zugstangen 10 sind bei 13 an ihrem der Düse benachbarten Ende mit Gewinde versehen und
durch eine Muffe 14 mit zwei gegenläufigen Gewinden mit Gewindebolzen 15 verbunden, die bei
16 in die Düse geschraubt sind. Die Zugstangen 10 sind auch an ihrem gegenüberliegenden Ende mit
Gewinde versehen, um das Aufschrauben einer Mutter 17 (und gegebenenfalls einer Gegenmutter
18) zu ermöglichen und damit das Spannen der Zugstangen und die Starrheit des gesamten Aufbaues
zu gewährleisten.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Befestigung der Zugstangen 10 hinter der Düse an
der Wandung 19 eines ringförmigen Sammelraumes vorgenommen, welcher mit der Förderseite des
Luftverdichters des Triebwerkes verbunden ist und einen ringförmigen Spalt 20 speist, welcher den
Ausgangsquerschnitt der Düse durch Gaseinschnürung zu regeln gestattet.
Bei der in Fig. 3 wiedergegebenen abgeänderten Ausführungsform ist jede Zugstange 10 zu ihrer
Befestigung an der Düse mit einem Gelenkstück 21 versehen, das mit einem durchlochten Ansatz 22
zusammenwirkt, der an der Hinterseite der Düse befestigt ist, wobei die Gelenkstücke 21 der verschiedenen
Zugstangen und ihre zugehörigen Ansätze 22 miteinander durch einen Stahldraht 23
vereinigt sind, der durch die Ansätze und die Gelenkstücke hindurchgeführt ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist ein Teil der Schaufeln in der Nähe der durch die Achse A-A
hindurchgehenden Ebene zu beiden Seiten dieser Ebene unterbrochen. Diese Zone wird tatsächlich
von dem abgelenkten Strahl nicht erreicht, und zwar deshalb, weil sich das Ablenkhindernis 4, 4'
parallel zu der genannten Ebene erstreckt. Die Unterbrechung der Schaufeln in diesem Teil liefert
den Vorteil, daß das Totgebiet der Strömung, das sich hinter dem Hindernis 4, 4' zu bilden sucht,
wenn sich dieses in Ablenkstellung befindet, leichter mit Außenluft gespeist werden kann, wodurch die
Einleitung der Ablenkung erleichtert wird.
Gemäß einer Abwandlung können die Schaufeln (oder einige von ihnen), statt daß sie von einer gewissen
Anzahl voneinander getrennter ringförmiger Teile gebildet werden, auch aus einem einzigen
Teil bestehen, welcher von einem Streifen mit gekrümmtem Querschnitt gebildet wird, der zu einer
zylindrischen oder kegeligen Schraubenlinie aufgewickelt ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Ablenken eines Strahles mit einem Schaufelgitter, das an der Außenseite
der normalen Bahn des Strahles angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln eine Tiefe haben, die kleiner als 1Ao
des Durchmessers der Düse vor diesen Schaufeln und vorzugsweise kleiner als Vioo dieses Durchmessers
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln kleiner als die
Tiefe dieser Schaufeln ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln aus
dünnem, im Querschnitt gekrümmtem Blech mit geraden, abgerundeten oder abgeschrägten
Kanten hergestellt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602006000051T2 (de) | Triebwerkslärm | |
EP1749564B1 (de) | Stabilisator zum Vermischen oder Stabilisieren eines Gemisches mittels eines hydrodynamischen Kavitationsfeldes | |
EP3456923B1 (de) | Schaufel einer strömungsmaschine mit kühlkanal und darin angeordnetem verdrängungskörper sowie verfahren zur herstellung | |
EP1076765B1 (de) | Blütenmischer für ein zweikreis-strahltriebwerk | |
EP1528225A1 (de) | Strömungsmaschine und Verfahren zum Herstellen eines Leitgitters | |
DE1525969A1 (de) | Stroemungsverteiler | |
DE102018102289A1 (de) | Hydrofoil | |
DE102004023270A1 (de) | Axialschraubengebläse | |
DE1751838A1 (de) | Brenneranordnung,insbesondere fuer Gasturbinenanlagen | |
DE2539711B2 (de) | Spiralgehäuse für Strömungsmaschinen | |
DE19747561A1 (de) | Wasserstrahlsystem | |
DE1931342A1 (de) | Lufteinlass fuer Duesenflugzeuge | |
DE3430769C2 (de) | ||
EP3431707B1 (de) | Schaufel, schaufelkranz, schaufelkranzsegment und strömungsmaschine | |
DES0040626MA (de) | ||
DE102017101680A1 (de) | Hydrofoil für ein Wasserfahrzeug | |
DE944287C (de) | Vorrichtung zum Ablenken eines Strahles, insbesondere des Strahles eines Rueckstossantriebes | |
DE942782C (de) | Vorrichtung zum Ablenken eines Strahles, insbesondere des Strahles eines Rueckstossantriebes | |
DE1186336B (de) | Flugzeugtriebwerk mit einem Axialverdichter, der seitlich angeordnete Ablenkduesen speist | |
DES0040627MA (de) | ||
EP3719258A1 (de) | Laufschaufel einer strömungsmaschine | |
DE112012002896T5 (de) | Turbolader | |
DE1227290B (de) | Diffusoranordnung kurzer Baulaenge mit einem Profilgitter am Anfang und/oder am Endedes divergierenden Diffusorteiles | |
DE112018005700T5 (de) | Schweißanordnung | |
DE945893C (de) | Vorrichtung zum Ablenken der Strahlen von Rueckstosstriebwerken |