DER0012023MA - - Google Patents

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DER0012023MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1953 Bekanntgemacht am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen lösbaren Verschluß von zylindrischen Öffnungen an Maschinen und Apparaten, wie sie in der Technik vielfältig vorkommen, z. B. in der chemischen Industrie bei Retorten, Druckkesseln, bei Maschinen zum Füllen plastischer Massen usw.
Die Aufgabe ist, einen Deckelverschluß zu bauen, der erstens dauernd vollkommen dicht schließt, auch wenn bei höheren Drücken elastische Formänderungen der einzelnen Konstruktionsteile auftreten, zweitens die ganze Zylinderöffnung freigibt, drittens leicht und schnell ohne großen Kraftaufwand zu bedienen ist, viertens leicht und schnell zu reinigen ist.
Die Erfindung hat sich die Lösung dieser vier Forderungen zur Aufgabe gestellt.
Es sind schon Deckel bekanntgeworden, welche entweder um einen Drehbolzen 3 parallel zur Zylinderachse (Abb. 1) schwenkbar oder aber um einen Bolzen 3 senkrecht zur Zylinderachse aufklappbar sind (Abb. 2).
Der Verschluß dieser Deckel erfolgt beispielsweise im ersten Fall durch eine über das Zylinderende greifende Klaue 1 (Abb. 1) oder durch eine oder mehrere am Zylinder oder am Deckel drehbar gelagerte Klappschrauben 2 (Abb. 2). Bei diesen und allen ähnlichen Konstruktionen erfolgt bei hohem Innendruck eine elastische Formänderung,
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insbesondere der übergreifenden Klaue ι (Abb. i) des Drehbolzens 3 sowie der Klappschrauben 2 (Abb. 2), derart, daß dann der Deckel undicht wird. Dieser Nachteil wird auch nicht dadurch aufgehoben, daß ein in einem äußeren Deckel gelagerter Innendeckel durch eine Spindel oder in anderer1 Weise auf den Zylinder gedrückt wird. Es muß vielmehr eine den Formänderungen entsprechende ■Differenzbewegung der Deckeldichtfläche gegenüber dem Deckel eingeleitet werden.
Es sind ferner Deckelverschlüsse bekannt, bei denen im Deckel ein axial beweglicher Ring gelagert ist, dessen eine Seite sich dichtend gegen den Behälter legt, wobei der Anpressungsdruck dadurch erzeugt wird, daß der Behälterinnendruck unter die andere Seite des Ringes geleitet wird. Diese Verschlüsse haben den Nachteil, daß der erforderliche Anpressungsdruck schwer erreichbar ist, da bestenfalls die von beiden Seiten auf den Ring wirkenden Kräfte, soweit sie aus dem Behälterinnendruck herrühren, sich aufheben. Auch halten die Ringe seitlich nicht genügend dicht. Zur Herstellung insbesondere der seitlichen Dichtigkeit ist ferner ein außerordentlich großer Bearbeitungsaufwand erforderlich.
Erfindungsgemäß werden die vier genannten Forderungen durch folgende technische Maßnahmen erfüllt: >
Als eigentliches Dichtungsorgan zwischen dem Deckel und dem Zylinder wird ein Ring vorgesehen, welcher in dem Deckel in Zylinderachsrichtung verschiebbar gelagert ist und welcher durch einen Hebelmechanismus nach dem Schließen des Deckels so gegen, eine Dichtfläche am Zylinder gepreßt wird, daß auch bei geringem Abheben des Deckels infolge des inneren Druckes im Zylinder der Ring doch dauernd fest auf den Zylinder gedrückt wird und die Dichtung erhalten bleibt. Als besonderer Vorteil dieser Maßnahme ist zu erwähnen, daß die erforderliche, von rückwärts auf den Dichtring wirkende Druckkraft wesentlich geringer sein kainn, als sie bei allen! bisher bekannten Deckeln sein muß, da bei den bisherigen Deckeln der gesamte auf dem Deckel ruhende Zylinderinnendruck entlastend auf die jeweilige Dichtfläche wirkt. Erfindungsgemäß können bei Anordnung des genannten Dichtringes Maßnahmen getroffen werden, daß der Ring dauernd unter so hohem Druck bleibt, daß die Abdichtung ständig gewährleistet ist. Zum Andrücken des Dichtringes und zum nachhaltigen »Unterdruckhalten« gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Die Abb. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Das Schwenken bzw. Aufklappen des Deckels ist hier nicht dargestellt, es kann, wie. in den Abb. 1 bzw. 2 gezeigt, erfolgen. Auf dem Zylinder ι ruht der Deckel 2 mit dem ein Innenteil 3 durch Schrauben 10 starr verbunden ist. Die beiden Teile 2 und 3 werden nur aus Herstellungsgründen geteilt ausgeführt. In die zwischen den beiden Teilen 2 und 3 bestehende Ringnut ist der Ring 4 in Zylinderachsrichtung verschiebbar eingesetzt. In diesem Ring eingeklebt ist in diesem Fall noch ein Gummirings. Mit der Spindel 6 kann die Ringmuffe 7 auf und ab bewegt werden.
An dem Deckelteil 3 sind am Umfang gleichmäßig verteilt mehrere Hebel 8 in Lagern 9 gelagert. Diese Hebel greifen mit ihrem inneren Ende in die Ringmuffe 7 und mit ihrem äußeren Ende in eine Nut des Ringes 4 ein. Beim Drehen der Spindel 6 nach oben, wird somit der Dichtring 4 nach unten gedrückt. Da der Gummiring 5 etwas vorsteht, wird dieser derart zusammengedrückt, daß er sich gegen den Zylinder und den Deckelteil 3 anlegt. In diesem Falle würde ein elastisches Anheben des Deckels 2, 3 durch Expansion des Gummiringes 5 ausgeglichen werden. Ferner ist es möglich, die Hebel 8 so federnd auszubilden, daß durch ihre Rückfederung auch der Ring 4 beim Abheben des Deckelteiles nach unten und damit gegen die Dichtfläche gedrückt wird. Durch entsprechende Wahl der Lage der Drehpunkte 9 kann das Hebelübersetzungsverhältnis beliebig festgelegt werden, so daß die durch die Spindel erreichbare Druck- ' kraft allen Verhältnissen angepaßt werden kann.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. 4.. Hier erfolgt das Herabdrückeri des Ringes 4 nicht' durch eine handbetätigte Spindel, sondern durch einen Kolben 11. Der Durchmesser dieses Kolbens wird so bemessen, daß unter Berücksichtigung des Hebelarmverhältnisses der Hebel 8 ein genügend großer Anpressungsdruck für den Ring 4 erzielt wird. Die Bewegung des Kolbens 11 bewirkt der im Zylinder jeweils wirkende Innendruck. Die Rückführung des KoI-bens 11 erfolgt hier nur durch elastische Rückfederung des Gummiringes 5 bzw. der Hebel 8.
Abb. S zeigt den gleichen Deckel, jedoch ist hier zusätzlich eine Spindel 6 angeordnet, mit der es möglich ist, den Kolben 11 und damit den Ring 4 in seine ursprüngliche Lage zurückzuführen, womit der Deckel dann leichter geöffnet werden kann. Ferner ist es durch Herausdrehen dieser Spindel möglich, die Kolbenkraft des Kolbens 11 zu unterstützen, indem sich der untere Bund 17 an der Spindel gegen den Kolbenteil 13 legt und diesen' damit weiter nach oben zieht.
Die Abb. 6 zeigt die Ausführung eines weiteren Deckels, der grundsätzlich genauso aufgebaut ist, wie die vorher beschriebenen. Unterschiedlich an diesem ist, daß die Hebel 8 als einarmige Hebel ausgebildet sind, während sie bei den anderen Ausführungen zweiarmig waren. Der äußere Drehpunkt für die Hebel liegt hier in dem Deckelteil 2. Durch Abwärtsbewegung der Muffe 16 wird über die Hebel 8 der Ring 4 nach unten gedrückt. Diese Abwärtsbewegung wird durch die Spindel 6 mit dem Bund 18 über die Feder 15 bewerkstelligt. Auch bei Belastung des Deckels und eventuellem Abheben desselben vom Zylinder übt die Feder 15 eine so starke Druckkraft auf die Muffe 16 aus, daß der Ring 4 dauernd mit Sicherheit zum Aufliegen gebracht wird.
Die Rückführung des Ringes beim Öffnen des Deckels erfolgt durch Herausdrehen der Spindel. Diese legt sich dann mit ihrem Bund 17 unten gegen
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die Muffe i6 und drückt diese und damit den Ring 4 nach oben.
Eine weitere Ausführung zeigt die Abb. 7. Hier ist der Kolben 11 im oberen Deckelteil gelagert. Er wird durch ein von außen zugeführtes Druckmittel herabgedrückt. Die Rückführung erfolgt durch eine Feder. Das Beaufschlagen und Entlasten des Kolbens 11 erfolgt durch ein Steuerorgan 26, welches von Hand durch den Hebel 27 betätigt wird und mit dem Deckelverschluß so gekuppelt ist, daß bei Betätigung des Hebels .in Richtung »Beaufschlagen« der Deckel geschlossen wird, während bei Betätigung in Richtung »Entlasten« auch gleich der . Deckel geöffnet wird. Das Steuerorgan kann auch an einer sonst passenden Stelle angebracht werden. Abb. 8 zeigt einen Deckel, bei dem die Bewegung des Ringes 4 ohne Hebelübersetzung direkt von der Spindel 6 über eine mit dem Ring 4 fest verbundene Scheibe 20 erfolgt. Diese Ausführung kann sinngemäß auch mit elastischen Gliedern, z. B. nach Abb. 6, oder mit Kolben nach Abb. 4, 5 und 7 kombiniert werden.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Lösbarer Verschluß von zylindrischen Öffnungen an Maschinen und Apparaten mit einem in Achsrichtung des Zylinders beweglich im Zylinderdeckel gelagerten Ring, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Ring (4) nach dem Schließen des Deckels (2, 3) seinerseits durch einen Hebelmechanismus gegen den Zylinder gedrückt wird.
  2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Ring (4) mit einem Dichtring (5) aus elastischem Stoff, z. B.
    Gummi, ausgestattet ist, welcher nicht nur gegen den Zylinder, sondern durch elastische Verformung auch gegen die zylindrische Wandfläche der Ringnut im Ring (4) und gegen die Mantelfläche des Deckelteils (3) gepreßt wird.
  3. 3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Anpressen und Abheben des Ringes (4) über eine Spindel (6) und radial angeordnete Hebel (8) erfolgt (Abb. 3).
  4. 4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Andrücken des Ringes (4) durch den im Zylinder (1) herrschenden Innendruck über einen Kolben (11) und radial angeordheite ein- oder zweiarmige Hebel (8) erfolgt (Abb. 4). '
  5. 5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung des Ringes (4) zusätzlich eine Spindel (6) vorgesehen ist (Abb. 5).
  6. 6. Verschluß nach Anspruch 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spindel (6) und dem Ring (4) elastische Glieder (15) angeordnet sind (Abb. 6).
  7. 7. Verschluß nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Herabdrücken des Ringes (4) über einen Kolben (11) durch ein von außen zugeführtes Druckmittel bewerkstelligt wird, während die Rückführung des Ringes durch eine gegen den Kolben wirkende Druckfeder (19) erfolgt (Abb. 7).
  8. 8. Verschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des Druckmittels automatisch mit dem Öffnen und. Schließen des Deckels gesteuert wird (Abb. 7).
  9. 9. Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als elastische Übertragungsmittel zum Herabdrücken des Ringes (4)' federnde, radial angeordnete ein- oder zweiarmige Hebel verwendet werden.
  10. 10. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, jedoch mit dem Unterschied, daß als Übertragungsglied für das Herabdrücken des Ringes (4) eine mit dem Ring (4) verbundene Scheibe (20) verwendet wird, welche ihrerseits starr oder elastisch sein kann (Abb. 8.).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 559 288, 848 128, 883689;
    schweizerische Patentschrift Nr. 293 220;
    französische Patentschrift Nr. 925 157;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 621 946.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    '60S' 576/258' 7.56

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