DEP0041006DA - Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln

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DEP0041006DA
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pesticides
hexachlorocyclohexane
oils
manufacture
emulsion
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Georg Dr. Grassl
Theodor Wilhelm Dr. Pfirrmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
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Description

Die Verwendung von Teerölen und anderen mineralischen Ölen in emulgierter Form als Schädlingsbekämpfungsmittel, z. B. zur Winterspritzung, ist bekannt. Indessen sind derartige Schädlingsbekämpfungsmittel in manchen Fällen nicht oder ungenügend wirksam. Es wurde nun gefunden, dass man die baktericide und insekticide Wirkung derartiger Mittel außerordentlich steigern kann, wenn man den Ölen bzw. ihren Emulsionen Hexachlorcyclohexan beimischt. Die Emulsionen sind dann insbesondere auch gegen die San-José-Schildlaus recht wirksam, da das Teeröl den Chitinpanzer dieser Schädlinge zu lösen vermag, sodass die giftige Wirkung des Hexachlorcyclohexans voll zur Auswirkung kommt.
Zur Herstellung rtiger Emulsionen werden mineralische Öle vorwiegend aromatischer Natur, die innerhalb der Siedegrenze von 180 bis 350° sieden, verwendet. Als solche kommen insbesondere Steinkohlenteeröle, dehydrierte gemischt- oder asphaltbasische Erdöle, cyclisierte paraffinische Öle, aromatische Hydrier- und Krackprodukte oder die bei der Behandlung von Teerölen oder Erdölen mit selektiven Lösungsmitteln auffallenden Extrakte in Betracht. Das Hexachlorcyclohexan wird in dem Öl in Mengen von z. B. etwa 3 oder 10% oder, falls das verwendete Hexachlorcyclohexan arm an den sehr wirksamen (Gamma)-Isomeren ist, gar bis zu 60% gelöst und fein verteilt, worauf man das Gemisch in beliebiger Weise, zweckmäßig unter Verwendung eines Emulgators und gegebenenfalls auch eines Schutzkolloids, mit Wasser emulgiert. Es ist oft auch vorteilhaft, den Emulsionen nach alkalisch wirkende oder durch Kondensation mehrwertiger Alkohole mittels Alkali gewonnene Produkte, die noch frei Alkali enthalten, Mittel, z. B. Laugen, Ammoniak oder Amine, zuzusetzen.
Man kann zum Emulgieren beliebige Emulgatoren verwenden; sehr gut eignet sich beispielsweise ein durch Sulfonieren von Teerölrückständen gewonnener Emulgator. Zur Erhöhung der Stabilität der Emulsion ist es häufig sehr zweckmäßig, ihr ein Schutzkolloid zuzusetzen, wofür sich insbesondere nitrierte Braunkohle eignet, die gleichzeitig die insekticide und baktericide Wirkung erhöht. Der Emulsion können noch weitere insekticide und baktericide oder andere Stoffe einverleibt werden.
Die beschriebenen Emulsionen zeigen gegenüber dem bekannten Spritzmittel aus Dinitro-o-kresol, abgesehen von der höheren Wirksamkeit, den Vorteil der geringeren Giftigkeit für Menschen.
Beispiel:
In eine wässrige Lösung, die 3 bis 6% Emulgator und die gleiche Menge Schutzkolloid enthält, lässt man ein von 200 bis 300° siedendes Steinkohlenteeröl, in dem 5% (Gamma)-Hexachlorcyclohexan bei etwas erhöhter Temperatur gelöst sind, langsam unter Rühren einlaufen, bis eine homogene Emulsion entstanden ist. Der Emulsion wird dann soviel Wasser zugegeben, dass sie etwa 50% Wasser enthält. Außerdem setzt man noch etwas Natronlauge bis zur schwach alkalischen Reaktion zu.
Von der Verwendung zum Spritzen wird 1 Teil der Emulsion mit etwa 9 bis 15 Teilen Wasser verdünnt.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man mineralische Öle vorwiegend aromatischer Natur und Hexachlorcyclohexan, gegebenenfalls unter Zusatz von Emulgatoren und bzw. oder weiteren Stoffen, in Wasser emulgiert.

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