DEP0039413DA - - Google Patents

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DEP0039413DA
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Description

Ab schrift! 4 Λ. 194-9
Gebäudedecke
Beschreibung:
Bei den bisher bekannten Gebäudedecken werden vorwiegend in einer Richtung liegende Balken aus Holz oder Beton oder massive Decken aus Beton mit in einer Richtung liegenden Rippen verwendet, wobei die Zwischenräume durch irgendwelche schalldämpfende und wärmedämmende Stoffe oder Körper ausgefüllt werden, Diese Bauweisen haben den Nachteil, daß die Deckenlast nicht gleichmässig auf das gesamte Mauerwerk übertragen wird und daß die Balken, vor allem aus Beton, so schwer sind, daß sie nur mit größter Mühe und oft nur mit besonderen Hilfsmitteln an Ort und Stelle gebracht werden können. Bei den meisten Betondecken muss vorher eine Verschalung angebracht werden, um die Füllstücke montieren und den Beton aufbringen zu können, Außerdem sind besondere Fachkräfte erforderlich. Diese Nachteile werden durch den Erfindungsgegenstand beseitigt.
Diese Decke besteht aus kreuzweise ineinander greifenden, dünnen Stegen, welche bei geringstem Werkstoffaufwand ein großes Widerstandsmoment gegen Biegung ergeben. Die Zwischenräume werden ausgefüllt, z.B, durch Beton, durch Schalen oder Platten, welche aneinandergereiht die ebene Fußboden- und Deckenfläche ergeben. Die Füllstücke können so klein gewählt werden, daß auf eine Biegungsbeanspruchung keine Rücksicht genommen werden muss, wodurch die Verwendung von schalldämpfenden und ■wärmedämmenden Stoffen möglich ist. Diese Deckenkonstruktion eignet sich auch ganz besonders gut für eine Montagebauweise, weil die fertigen Teile leicht zusammengesetzt werden können und ohne zusätzliche Verbindung dem ganzen Mauerwerk einen festen Halt geben. Darüber hinaus lassen sich alle Teile leicht nach einem Rastergrundmaß bemessen, wobei die Entfernung der Stege je nach der gewünschten Deckenlast beliebig variiert werden kann. Zweckmässigerweise werden die äußeren Stege unter Zwischenschaltung besonderer Kranzsteine rings-
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herum längs auf das Mauerwerk gelegt, dadurch wird die Deckenlast ganz gleichmässig verteilt und das Mauerwerk allseitig mit der Decke verbunden, sodaß das Mauerwerk fest eingespannt ist. Die Stege können aber auch über die Außenwände an jeder Seite beliebig hinausragen, sodaß sich ein teilweise oder allseitig überragendes Dach aufnehmen lässt oder ein Balkon ausgebaut werden kann. Es ist auch möglich, die Stege aus verschieden langen Stücken zusammenzusetzen, wobei die aufBiegung beanspruchten Stoßstellen durch Laschen verbunden werden. Die Stege lassen sich aus Metall, Holz oder Beton anfertigen. Je nach der Zweckmässigkeit oder l/irtschaftlichkeit können die Stege rechtwinkligen Querschnitt haben oder Flansche, evtl. auch besonders aufgesetzte Verstärkungsschienen besitzen. Die Schlitzbreite sollte möglichst genau der Stegdicke entsprechen, weil dadurch die Biegung begrenzt wird. Die Tiefe der Schlitze in den über kreuz liegenden Stegen kann entweder gleich sein, d.h., gleich der halben Höhe der Stege oder auch verschieden, aber so, daß trotzdem die oberen und unteren Kanten der Stege etwa in einer Ebene liegen. Die Schlitze eines Steges können entweder nur nach einer Richtung liegen oder oben und unten, je nach Bedarf. Zwecks Erzielung einer möglichst hohen Tragfähigkeit lassen sich die Füllstücke so ausbilden, daß ein Ausknicken der Stege verhindert oder begrenzt wird. Eine besondere Befestigung der einzelnen Stücke auf dem Mauerwerk ist im allgemeinen nicht erforderlich, ©enn nötig, können die Stege an den Kreuzungsstellen geschweisst werten oder durch besondere Klammern gehalten sein. Die Stege liegen je nach dem Verwendungszweck entweder unter einem rechten oder einem anderen Winkel. In manchen Fällen wird man auf die kreuzweise Anordnung verzichten können und die Stege im bestimmten Abstand parallel verlegen.
Der Erfindungsgegenstand eignet sich besonders gut für eine Montagebauweise, bei welcher fertige Teile ohne zusätzliche Hilfsmittel fest zusammenhalten und auch dem Mauerwerk allseitig einen festen Kalt geben. Außerdem ist es leicht, alle Teile nach einem Rastergrundmaß zu bemessen.
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Für wirkliche Bauten wird man im allgemeinen einteilige Stege verwenden. Bei kleinen Modellbauten empfiehlt es sich jedoch, die Stege aus einzelnen Stücken zusammenzusetzen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt:
Fig.l das Schaubild einer Decke aus kreuzweise unter einem rechten Winkel verlegten Stegen für ein mehrstöckiges Gebäude
Fig. 2 das Schaubild zweier kreuzweise ineinander liegender Stege
Pig. J das Schaubild einer Decke aus kreuzweise verlegten
Stegen, welche an allen vier Seiten über das Mauerwerk hinausragen
Fig. 4 das Schaubild von Stegen mit verschieden tiefen Einschnitten
Fig. 5 das Schaubild von Stegen mit je einem Flansch oben und unten
Fig. 6 das Schaubild eines Steges mit einem 7tfulst Fig. 7 das Schaubild eines Steges mit einem Flansch Fig. 8 das Schaubild eines Steges mit Flanschen oben und unten Fig. 9 das Schaubild einer Decke mit paarweise verlegten Stegen
Fig.Io das Schaubild einer Decke mit Stegen unter einem vom Rechten abweichenden Winkel
Fig.11 das Schaubild einer Decke mit schalenförmigen Füllkörpern
Fig.12 das Schaubild einer Decke mit Platten zum Abdecken der Zwi schenräume
Fig.13 das Schaubild einer Decke mit anders geformten Bügeln zum Aufhängen der Platten
Fig.14 das Schaubild von Futterstücken für die Aufnahme der Deckenplatten.
Teile 1 sind dünne Stege, welche mit Einschnitten 2 von der Dicke der Stege versehen sind. Die Stege 1 werden wechselseitig übereinander gesteckt, wobei die oberen und unteren Kanten etwa in einer Ebene liegen (s.Fig.2). Die Anordnung der Stege 1 ist so getroffen, daß je nach der Dicke des Mauerwerks ein Steg oder mehrere Stege auf dem Mauerwerk stehen. Unter und über diesen Stegen sitzen sogenannte Kranzsteine 3» welche mit kreuzweise verlaufenden Rillen 4- versehen sind, deren Breite der Dicke der Stege entspricht. Die Kranzsteine 3 sind
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so angeordnet, daß die oben und unten liegenden Nuten 4 zusammenstoßen und den Raum für die Aufnahme der Stege 1 bilden, wobei die oberen Kranzsteine auf den unteren aufliegen. Die Endzinken der Stege 1 können auch im rechten vldnkel abgebogen werden.
Die kreuzweise verlegten Stege 5 und 6 ragen an allen vier-Seiten über das Mauerwerk 7 hinaus. Bei dieser Ausführung liegen die Einschnitte 8 aller über das Mauerwerk hinausragenden Enden oben, damit die ganz außenliegenden Stege 9 gehalten werden.
Die Stege Io und 11 haben verschieden tiefe Einschnitte 12 und 131 aber so, dass die oberen Kanten 14 und die unteren Kanten 15 trotzdem etwa in einer Ebene liegen.
Zwecks Versteifung können die Stege auch mit längs und quer verlaufenden Zellen versehen sein.
Die Stege 16 sind oben und unten abgebogen, wobei die Flansche 17 das Widerstandsmoment gegen Biegung und Ausknicken erhöhen. Die Flansche können auch teils nach der einen und teils nach der anderen Seite abgebogen sein und als Auflage für Füllstücke dienen.
Die Stege 18 haben einen Wulst 19» der entweder oben oder unten liegt. Selbstverständlich können auch andere Profile für die Stege verwendet werden, z.B. T-förmige Teile 2o oder I-förmige Teile 21. Bei den Profilen 16,18,2o und 21 müssen die Flansche an den Kreuzungsstellen unter einem Kinkel von 45° ausgeschnitten sein.
Unter gewissen Bedingungen kann es zweckmässig sein, ein Gitter 22 aus paarweise verlegten Stegen 23 und 24 bezw. 25 und 26 vorzusehen.
Die Stege können auch unter einem vom Rechten abweichenden Winkel verlegt werden (s.Fig.lo), was bei Mauern, welche nicht unter einem rechten Winkel stehen, zweckmässig ist.
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Zum Ausfüllen der Räume zwischen den Stegen 29 dienen schalenförmige, oben offene Füllstücke 27, welche mit Ansätzen 28,3o,31 auf den Stegen 29 hängen. Um die Schalen dicht an dicht legen zu können, greifen die Ansätze 28,3o,31 in entsprechende Aussparungen 32 und 33 der benachbarten Schale. Die Schalen 27 werden durch den üblichen Fußbodenbelag abgedeckt« Selbstverständlich ist es möglich, nicht oben, sondern unten oder oben und unten offene Schalen zu verwenden, wobei dann die Abdeckung von unten oder von oben und unten erfolgen muss.
Bei einer anderen Ausführung hängen über den Stegen 34 bügeiförmige Körper 35» welche mehrere Ansätze 36,37 und 38 besitzen, auf welche die verschiedenen Platten 39|4o und 41 liegen. Bei einer anderen Ausführung liegt die untere Platte 42 auf den Ansätzen 43 von Bügeln 44, die auf Stegen 45 ruhen, während die obere Platte 46 auf Stützen 47 ruht, die über die beiden Stege 48 geschoben sind. Stützen 49 können auch unten angebracht werden anstelle der Bügel 44.

Claims (9)

Abschrift I 4.4.1949 Patentansprüche
1.) Gebäudedecke, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus kreuzweise verlegten dünnen Stegen (1) besteht, welche ineinander greifen, sodaß die Ober- und Unterkanten (lo) bezw. (11) in etwa einer Ebene liegen, wobei die Zwischenräume durch Beton ausgefüllt oder beispielsweise durch schalenförmige (2?)(28) oder plattenförmige (39)(4o)(41) Füllkörper abgedeckt sind, welche gegebenenfalls die Stege versteifen.
2.) Gebäudedecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach der Dicke des Mauerwerks ein oder mehrere Stege (1) in ihrer ganzen Länge längs auf allen vier Außenwänden und den Zwischenwänden liegen, z.B. unter Zwischenschaltung von besonderen Kranzsteinen (3) mit Rillen (4) zur Aufnahme der Stege (1), sodaß das Mauerwerk ringsherum fest zusammengehalten wird.
3.) Gebäudedecke nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (2$)(24)(25) und (26) paarweise nahe nebeneinander liegen.
4.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Stege aus einzelnen Stücken zusammengesetzt sind, von denen mindestens die unteren Stege miteinander verbunden sind,
5.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge und Entfernung der Stege dem für das Mauerwerk verwendeten Raster entspricht.
6.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-51 dadurch gekennzeichnet, daß die Stege und Füllkörper ohne Mörtel verlegt sind,
7.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (12) und (13) der kreuzweise übereinander liegenden Stege (lo) und (11) verschieden tief sind.
8.) Gebäudedecke nach Anspruch. 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Stege oben und/oder unten mit Stützen (47)(^9) versehen sind, welche die Stege versteifen und gleichzeitig als Auflage für die Platten dienen.
A.Ζ«: ρ 39415 V/37a D 23.3.195ο
Pat entansprüche (Nachtrag)
9.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-7> dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (16) und (18)(2o) und (21) mit Flanschen oder Wulsten versehen sind.
lo.) Gebäudedecke nach Anspruch 1-9» dadurch gekennzeichnet, daß die Stege mit oben liegenden Einschnitten und die Stege mit unten liegenden Einschnitten miteinander verbunden sind, z.B. durch Draht an den .Kreuzungsstellen.

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