DEP0009355MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 11. März 1953 Bekanntgemacht am 8. Dezember 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellengenerator, an welchem zwei Mikrowellen-Oszillatoren in
Parallelschaltung auf derselben Frequenz arbeiten. Die erfindung.sgemäße Einrichtung ermöglicht es,
größere Hochfrequenznutzleistungen zu erzielen, als
es mit einem einzelnen Oszillator möglich wäre.
Es ist bekannt, zu diesem Zwecke zwei Oszillatoren über -einen Richtungskoppler mit den Ausgangsklemmen
des Generators zu verbinden. Dazu können an die Punkte ι und 2 eines Richtungskopplers,
wie er in Fig. ι als sogenannter Hybridring gezeigt ist, zwei synchronisierte gegenphasig
schwingende Oszillatoren angeschlossen werden. Am Punkt 3 steht dann -die Summe der Oszillatorleistungen
zur Verfügung.
Die Erfindung macht nun von der an sich bekannten Maßnahme Gebrauch, mehrere Oszillatoren
dadurch miteinander zu synchronisieren, daß ein relativ geringer Teil der von jedem Oszillator erzeugten
Leistung mit passender Phase dem andern Oszillator zugeführt wird. Zur Durchführung dieser
Maßnahme sind im erfindungsgemäßen Mikrowellengenerator die beiden Oszillatoren über Leitungen
mit dem Richtungskoppler verbunden, deren Längen sich um eine halbe Wellenlänge oder um
ein Vielfaches dieses Wertes unterscheiden. Es liegt weiterhin am vierten Anschluß des Richtungskopplers
ein reflexionsfrei angepaßter Widerstand, und es befindet sich sowohl in der Leitung zwischen
diesem Widerstand und dem Richtungskoppler wie auch in der Leitung zwischen dem Richtungskoppler
und den Ausgangsklemmen je 'eine Reflexionsstelle, wobei sich die Abstände der Reflexionsetellen vom
Richtungskoppler um eine Viertelwellenlänge oder
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P 9355 VIIIa I'21 a4
um ein iingeradzahliges Vielfaches dieses Wertes
unterscheiden.
Die Oszillatoren können von beliebiger Bauart sein; Bedingung ist lediglich, daß sich die durch
sie; erzeugten Schwingungen durch ein an ihre Ausgangsklemmen angelegtes Signal synchronisieren
lassen. Dies bedeutet, daß die Oszillatoren synchron arbeiten, wenn im den Klommen jedes Oszillators ein
'JYiI der vom andern (>szillator erzeugten Signals liegt.,
ίο Der erfindungsgemäße Mikrowellengenerator sei
an Hand der schematischen Figuren beschrieben.
In Fig. I ist als Richtungskoppler ein Iiybridring
dargestellt. Jt: nach der Technik, in welcher der Generator gebaut ist, wird dieser Ring als Doppelleitung
oder als konzentrische Leitung ausgeführt. Die Oszillatoren O1 und O.,, welche vorzugsweise
identisch gebaut sind, sind über die Leitungen L1
und /.„ mit den Punkten 1 und 2 des Richtungskopplers
verbunden. Diese Punkte liegen bekannt-
ao Hell, längs des Ringes gemessen, um die Hälfte einer Wellenlänge voneinander entfernt. Die Ausgangsklemmen
des Generators sind mit dem Punkt 3 des Richlmigskopplers verbunden, welcher um das
Viertel einer Wellenlänge vom Punkt 2 entfernt ist.
»5 ICs ist daraus ersichtlich, daß an den Ausgangsklemmen
die Summe der in den Oszillatoren erzeugten Leistungen dann auftritt, wenn die glcichfre
<|uenten Oszillatorsignale an den Punkten 1 und 2 in Gegenphase stehen. Erfmdungsgemäß ist nun die
Leitung/.,, um eine halbe Wellenlänge oder um ein Vielfaches dieses Wertes länger als die Leitung L1.
Daher liegen an den Klemmen jedes Oszillators die von beiden Oszillatoren erzeugten Schwingungen in
Phase, wie es zur Synchronisierung notwendig ist, und die Schwingungen an den Punkten 1 und 2
stehen, wie verlangt, in Gegenphase.
Der vierte Anschluß (Punkt 4) des Richtungskopplers ist zur Verbesserung der Symmetrieeigenschaften,
d. h. zur Verminderung unkontrollierbarer Rückwirkungen, mit einem reflexionsfrei angepaßten
Widerstand W verschen.
Die Eigenschaften des Richtungskopplers sind nun an sich so, daß im Idealfall keine Kopplung
zwischen den beiden Oszillatoren besteht, daß also eine gegenseitige Synchronisierung nicht ohne weiteres
eintritt. Daher sind erfindungsgemäß Mittel vorgesehen, um einen Leistungsaustausch im erforderlichen
Ausmaß zwischen den Oszillatoren zu ermöglichen. Dies geschieht durch Anordnung je
einer Reflexionsstelle S1 bzw. S2 in der zu den Ausgangsklemmen
bzw. zum Widerstand W führenden Leitung. Die Abstände dieser Reflexionsstellen von
dem Punkt 3 bzw. 4 sind dabei um eine Viertelwellenlänge oder um ein ungeradzahliges Vielfaches
dieses Wertes voneinander verschieden. Jede Rcllexionsstelle
kann bei konzentrischer Leitung beispielsweise durch eine Schraube realisiert sein,
welche in einem Gewinde des Außenleiters sitzt und mehr oder weniger weit gegen den Innenleiter hin
eingedreht werden kann. Bei einer Doppelleitung lassen sich sinngemäß ähnliche Maßnahmen treffen.
In Fig. 2 ist ein Hohlrohrrichtungskoppler (sogenanntes »Magic Tee«) dargestellt. Die Oszillatoren
O1 und O2 sind über die Wellenleiter Lx und L2,
deren Längen sich um eine Viertclwellenlängc oder um ein ungeradzahliges Vielfaches dieses Wertes
unterscheiden, mit den Anschlüssen 1 und 2 des Richtungskopplers verbunden. Die erzeugte Hochfrequenzleistung
wird dem Generator am Anschluß 3 des Richtungskopplers entnommen. Am Anschluß 4
befindet sich ein reflexionsfrei angepaßter Widerstand W.
Es ist wiederum je eine Reflexionsstelle S1 bzw. S3
in dem am Anschluß 3 liegenden Leiter, über welchem dem Generator die Hochfrcquenzlcistung entnommen
wird, bzw. in dem zu Widerstand W führenden Leiter vorgesehen. Die Abstände der Reflexionsstellen
von den Anschlüssen 3 bzw. 4 des Richtungskopplers sind dabei um eine Viertclwelleinlänge
oder um ein ungcradzahliges Vielfaches voneinander verschieden. Reflexionsstellen können auch
hier durch Schrauben realisiert sein, welche durch die Wandung der Leiter in deren Innenraum ragen.
Claims (4)
1. Mikrowellengenerator, welcher zwei Mikrowellen-Oszillatoren
enthält, die über einen Richtungskoppler mit den Ausgangsklemmen des Generators verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längen der Leitungen zwischen den Oszillatoren und dem Richtungskoppler sich um eine halbe Wellenlänge oder
um ein Vielfaches dieses Wertes unterscheiden, daß an einem vierten Anschluß des Richtuingskopplers
ein rcflexioiisfrei angepaßter Widerstand liegt und daß sich sowohl in der Leitung
zwischen diesem Widerstand und dem Richtungskoppler wie auch in der Leitung zwischen
dem Richtungskoppler und den Ausgangsklemmen je eine Reflexionsstelle befindet, wobei
die Abstände zwischen Reflexionsstcllen und Richtungskoppler sich um eine VicrtelwcUcnlänge
oder um ein ungeradzahligcs Vielfaches dieses Wertes unterscheiden.
2. Mikrowellengenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Verwendung eines Hybridringes als Richtungskoppler.
3. Mikrowellengenerator nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Verwendung eines Hohlrohrrichtungskopplers.
4. MikroAvcllengencrator nach Anspruch 1,
welcher koaxiale Leitungen oder Hohlrohrleitungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Reflexionsstelle durch eine Schraube gebildet ist, welche in einem Gewinde in der Leiterwand
sitzt und mehr oder weniger tief in das Innere des Leiters eingedreht werden kann-
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509598/74 11.55
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