DEP0005049DA - Verbindung für Ausbauträger unter Tage - Google Patents

Verbindung für Ausbauträger unter Tage

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DEP0005049DA
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Karl Maria Dipl.-Berging. Bochum Groetschel
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Description

Beim wandernden Ausbau von Abbauörtern bei der Kohlengewinnung unter Tage werden in neuerer Zeit die von Metallstempeln unterstützten Metallträger, die sogenannten Schaleisen oder Stahlkappen, nach Art einer Kette in fortlaufender Reihe voreinander gebaut. Die einzelnen Schaleisen werden hierbei in der Regel durch ineinandergreifende Teile miteinander verbunden.
Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Ausbildung einer solchen Schaleisenverbindung, welche sich durch eine Reihe von Vorzügen auszeichnet.
Nachstehend wird anhand der Zeichnung ein vorzugsweises Ausführungsbeispiel der neuen Verbindung beschrieben.
Abb. 1 zeigt eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Draufsicht der neuen Verbindung und
Abb. 3 einen Schnitt gemäss der Linie A - B durch Abb. 1.
Abb. 4 zeigt in Draufsicht und
Abb. 5 im Schnitt nach der Linie C - D der Abb. 4 eine besondere Ausbildung eines Bauteiles der in den Abbildungen 1 - 3 dargestellten Ausführungsform der Verbindung.
Die neue Schaleisenverbindung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch einen an dem einen Träger a angeordneten in einen oben und unten geschlossenen Hohlraum am Ende des anschliessenden Trägers a' eingreifenden, vorzugsweise einem Kolben ähnlichen Zapfen b. Dieser ist an seinem vorderen Ende c und/oder an dem Teil, mit welchem er die Anschlusstelle e der Träger, welche vorzugsweise kastenartigen
Querschnitt besitzen, überbrückt, verjüngt ausgebildet.
Auf diese Weise wird zunächst verhindert, dass der die Last übertragende Verbindungszapfen b den Träger a' an dessen Vorderkanten angreifen und einreissen kann. Der Verbindungszapfen ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vorzugsweise ferner so gestaltet und bemessen, dass er beim Rauben (Lösen) des den Zapfen tragenden Trägers a trotz möglichst gering zu haltenden Spielraumes zwischen den äussersten Kanten des Kopfes f des Zapfens b und den Innenflächen des aufgesteckten Trägers a' noch unbehindert aus dem letzteren um dessen untere Vorderkante herausgeschwenkt werden kann.
Die erfindungsgemässe Form des Verbindungszapfens b gestattet es ferner dem Bergmann, den Träger a' bei der Montage auch in Winkelstellung, und zwar von unten, von oben wie von den Seiten, an den Träger a anzuschliessen.
Der Zapfen b kann mit dem Träger a' in beliebiger geeigneter Weise verbunden sein. Bei Anwendung in Abbauörtern, in denen die Träger beim Rauben nicht infolge zu geringer Flözmächtigkeit oder durch herabfallendes Gestein daran gehindert werden, sich sofort vollkommen von der Schaleisenreihe zu lösen, kann der Verbindungszapfen fest mit dem Träger verschweisst oder verschraubt sein.
Damit aber ein leichtes Wiedergewinnen der Träger auch in niedrigen Flözen und in Bruchbaubetrieben, wo der Träger a sich beim Rauben mit seinem Zapfen in der Regel nicht von selbst ganz aus dem Träger a herauslösen kann, gesichert ist, wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung der Verbindungszapfen vorzugsweise, wie aus den Abbildungen ersichtlich, verschiebbar am Träger a angeordnet.
Zu diesem Zwecke besitzt er gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine mit Spiel in den Hohlraum des Trägers a eingreifende Wurzel g. Der mit den in den Stegen des Trägerprofils a angeordneten Langlöchern h korrespondierende Bolzen i, welcher die Zapfenwurzel g durchdringt, hält den Verbindungszapfen längsverschiebbar im Träger a fest.
Auf diese Weise ist es für den Bergmann sehr leicht, die Träger a und a' in jedem Falle voneinander vollkommen zu lösen, denn durch Schlagen mit dem Fäustel auf den Bolzen 1 in Richtung der Pfeile lässt sich der Verbindungszapfen unter allen Umständen aus dem Träger a' heraustreiben.
Aber auch bei der Montage der Träger ist die Verschiebbarkeit des Verbindungszapfens von grossem Vorteil. Der Zapfen kann hierbei zunächst in den Träger a zurückgeschoben und dann, nach Anlegen des Trägers a' an den Träger a, in den Träger a' eingeschoben werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind in dem Kopf des Zapfens b ein Loch m und in den Stegen des Profils a' Löcher n vorgesehen, die im Bedarfsfalle den Verbindungsbolzen o aufnehmen können, welcher in der Regel nur benötigt wird, wenn stärkere Bewegungen der Hangenden den Zusammenhalt der mittels des Zapfens b aneinandergesteckten Träger gefährden, oder wenn der Träger a', wie weiter unten beschrieben ist, mittels ergänzender Vorrichtungen befähigt werden soll, im vordersten Ausbaufeld oder beim Abbau mit Versatz auch im hintersten Ausbaufeld freitragend zu wirken.
Zwischen dem Verbindungsbolzen o und den Wandungen des Loches m, welche vorzugsweise gewölbt auszubilden sind, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorzugsweise soviel Spiel vorhanden, dass der Zapfen b mit seiner oberen oder unteren Fläche den Träger a' in jedem Falle, d. h. auch in jeder Winkelstellung des Trägers, berührt. Diese Massnahme schaltet den grössten Teil der Beanspruchungen des Bolzens o aus und erleichtert dadurch wesentlich dessen Heraustreiben beim Rauben des Trägers a. Denn nicht der Bolzen o, sondern der Träger a' selbst soll möglichst unmittelbar die Last von dem Zapfen b übernehmen.
Die an sich gelenkige Verbindung kann in sehr einfacher Weise durch Einlegen eines Zwischenstückes, beispielsweise des Keiles p zwischen den Trägern a und a' oder durch äquivalente Mittel, einseitig festgelegt werden, sodass das vorgebaute Schaleisen auch freitragend wirken kann. Voraussetzung hierfür ist, dass vorher auch der Verbindungsbolzen o in seine Stellung gebracht wird.
Damit der vorgebaute Träger a' auch in beliebiger seitlicher Winkelstellung durch das Zwischenstück p fixiert werden kann, besitzt der Träger a oder a' nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an seinen Vorderkanten einen in der Mitte vorspringenden Teil q für das Anlegen des Stückes p. Der Vorsprung q ist zweckmässig gewölbt ausgebildet.
Mit besonderem Vorteil wird das Zwischenstück, wie aus den Abbildungen 4 und 5 ersichtlich, als Doppelkeil ausgebildet, indem ein schmalerer und ein breiterer Keil fest aufeinanderliegen oder ein einziges Stück bilden, wobei vorzugsweise die Spitze des grösseren Keils ein Stück über die des kleineren hinausragt. Durch diese Ausbildung des Zwischenstücks p wird erreicht, dass mit einem verhältnismässig kurzen Bauteil eine grosse Skala von vertikalen Einstellwinkeln der Träger a und a' beherrscht werden kann.
Ein in dieser Weise ausgebildeter Doppelkeil lässt sich mit Vorteil auch bei anderen Trägerverbindungen und für ähnliche Zwecke in der Grube verwenden. Seine Verwendung ist daher nicht auf die Kombination mit der Trägerverbindung nach der Erfindung beschränkt, sondern allgemein möglich.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dient der Bolzen i des Verbindungszapfens f im Bedarfsfalle auch zugleich als Anlage für zusätzliche Stützvorrichtungen des Trägers a' oder von Hilfsmitteln für die Montage der Träger und mit besonderem Vorteil als Tragzapfen für unmittelbar das Hangende tragende Hilfsvorrichtungen, beispielsweise für Hilfsvorpfänder.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass die Ausbauträger mit dem Verbindungszapfen b zum Abbaustoss zeigend eingebaut werden. Natürlich ist es aber auch möglich, die Träger umgekehrt einzubauen, d. h. mit dem Zapfen zum Versatz zeigend, wie auch um 180° um die Längsachse gewendet.
Die Verwendung der neuen Verbindung oder von Teilen derselben ist nicht auf die Träger der in den Abbildungen dargestellten Art beschränkt, sondern mit Vorteil auch an doppel-T-förmigen oder anders geformten Grubenausbauträgern möglich. Zu diesem Zwecke werden solche Träger an ihren Enden nach Art eines Kastenprofils ausgebildet, z. B. durch Anbringen entsprechend geformter Ansätze, oder sie und der Verbindungszapfen werden in anderer geeigneter Form dem Zwecke der Erfindung angepasst.
Die Erfindung ist auch nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Dieses kann vielmehr in der verschiedensten Weise geändert werden, ohne von ihrem Grundgedanken abzuweichen.
Mit besonderem Vorteil eignet sich die erfindungsgemässe Trägerverbindung für aus Leichtmetall gebildete Träger.
Für diesen Fall wird erfindungsgemäss der vorzugsweise aus Stahl herzustellende Verbindungszapfen b in vorzugsweise ebenfalls stählernen oder eisernen Buchsen gelagert, welche die Enden der Leichtmetallträger schützend und gegebenenfalls verstärkend umkleiden.

Claims (10)

1. Verbindung für Ausbauträger vorzugsweise für den wandernden Ausbau von Abbauörtern unter Tage, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen der miteinander zu verbindenden Träger ein Verbindungszapfen angeordnet ist, welcher in einen oben und unten geschlossenen Hohlraum am Ende des anderen Trägers eingreift.
2. Trägerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungszapfen an der Übergangsstelle (e) der Träger so geformt, vorzugsweise verjüngt ist, dass es trotz zweckmässig nur geringen Spielraumes zwischen dem Zapfenkopf und den Innenflächen des Trägers (a') sowohl möglich ist, den Träger (a') in von der Fluchtlinie der Träger abweichender Stellung auf den Verbindungszapfen aufzustecken als auch den Verbindungszapfen durch blosses Herunterschwenken des Trägers (a) vollkommen aus dem Träger (a') zu lösen.
3. Trägerverbindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungszapfen verschiebbar an dem Träger (a) befestigt ist, indem er vorzugsweise von einem das Trägerprofil und die Zapfenwurzel durchdringenden Bolzen o. dgl., welcher mit in den Trägerwandungen oder in der Zapfenwurzel angeordneten Langlöchern o. dgl. korrespondiert, geführt ist.
4. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein im Kopf des Verbindungszapfens angeordnetes Loch, dessen Wandungen vorzugsweise gewölbt ausgebildet sind, und mit diesem korrespondierende Löcher in den Seitenwandungen des Trägers (a').
5. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen vorzugsweise so gross bemessenen Unterschied zwischen dem Loch des Zapfenkopfes einerseits und den Löchern des Trägers (a') andererseits, dass der im Bedarfsfalle durchzusteckende Verbindungsbolzen den Zapfenkopf in keinem Falle daran hindert, sich mit seinem oberen oder unteren Teil unmittelbar an den Träger (a') anzulegen.
6. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein zwischen die zusammenstossenden Kanten der durch den Bolzen (o) verbundenen Träger einzulegendes Zwischenstück, das den vorgebauten Träger ohne weitere Unterstützung am Hangenden festhält.
7. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück die Form eines Doppelkeiles besitzt, indem ein breiterer und ein schmalerer Keil fest aufeinanderliegen oder ein einziges Stück bilden, wobei vorzugsweise die Spitze des grösseren Keiles des Doppelkeiles etwas über die des kleineren hinausragt.
8. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen an der Stosskante eines der Träger angeordneten, vorzugsweise gewölbten Vorsprung, an den sich das Zwischenstück mit korrespondierend ausgebildeten Führungsleisten oder -Nuten anlegt.
9. Trägerverbindung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der den Verbindungszapfen am Träger (a) festhaltende Bolzen als Tragzapfen für am Träger (a) anzubringende Hilfsträger oder sonstige Ausbauvorrichtungen, vornehmlich solche, welche vor dem Einbau des Trägers (a') an dem Träger (a) angebracht werden sollen, verwendet wird.
10. Trägervorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung von Leichtmetall als Werkstoff für die Träger der Verbindungszapfen (b) in vorzugsweise eisernen oder stählernen Buchsen o. dgl. gelagert ist, welche die Enden der Leichtmetallträger umkleiden.

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