DEP0002650MA - Verfahren zur Reinigung von Metallen und anderen Oberflächen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Metallen und anderen Oberflächen

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Publication number
DEP0002650MA
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DE
Germany
Prior art keywords
solution
spraying
salt
cleaning
acid
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Henry Heward Hounslow Adams
Wilfred James Taplow Clifford
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pyrene Co Ltd
Original Assignee
Pyrene Co Ltd
Publication date

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Description

Gewöhnlich werden Fett und andere Verunreinigungen von Metallen unter Verwendung von alkalischen Reinigungsmitteln entfernt, die beispielsweise aus einem Gemisch von Natriumhydroxyd oder Natriumcarbonat mit einem Natriumsalz einer schwachen Säure bestehen. Es wurde nun gefunden, daß nicht nur bei Metall sondern auch bei Glas und anderen Oberflächen bessere Ergebnisse erzielt werden können, wenn man mit einem sauren Reinigungsmittel reinigt.
Gemäß der Erfindung wird auf eine fettige, ölige oder ähnlich verunreinigte Oberfläche, die gereinigt werden soll, eine verdünnte wässrige Lösung einer schwachen Säure oder eines Salzes aufgespritzt, wobei die Lösung einen pH-Wert zwischen 2,5 und 4 und eine Konzentration von weniger als 2 1/2% hat und bei einer Temperatur oberhalb 50°C angewandt wird. Es wurde gefunden, daß auf diese Weise die Oberfläche, beispielsweise Metalloberfläche, nicht nur visuell rein, sondern so vollständig rein erhalten wird, daß man auf ihr einen korrosionsbeständigen Überzug auf chemischem Wege aufbringen kann. Solche Überzüge werden beispielsweise durch Spritzen von Metallsalzen, beispielsweise Phosphaten, aufgebracht. Lösungen, die so verdünnt sind wie die gemäß Erfindung benutzten, greifen jedoch bei üblichen Spritztemperaturen von z.B. 80°C die Metalloberfläche in feststellbarem Ausmaß nicht an und bilden keinen Überzug auf ihr aus.
Da eine heiße saure Lösung, wie verdünnt die Lösung und wie schwach die Säure auch sein mag, eine wirklich reine Metalloberfläche angreift, und da der einzige Zweck des Verfahrens der Erfindung ist, die Oberfläche zu reinigen, muß das Spritzen unterbrochen werden, sobald die Oberfläche rein ist. Eine Oberfläche ist rein, sobald sie überall gleichmäßig benetzt wird, d.h. sobald über die Oberfläche fließendes Wasser sich nicht mehr zerteilt. Im praktischen Betrieb wurde gefunden, daß metallische Oberflächen, die eine üblicherweise vorhandene Menge an Fett und Verunreinigungen aufweisen, in einigen Minuten durch Spritzen gereinigt werden können; im Großbetrieb läßt sich die vorzugsweise Dauer der Spritzbehandlung für jede Art von Gegenständen einfach bestimmen. Man braucht nur einige Probestücke verschieden lange Zeit zu bespritzen und jedes der Wasserprobe zu unterziehen.
Gewöhnlich beizt man Metall mit Säuren; aber Beizlösungen, die Oxydschichten entfernen, greifen auch die Metalloberflächen an und können nicht einfach für Reinigungszwecke benutzt werden, selbst wenn sie Inhibitoren enthalten. Andererseits wird auch nur eine begrenzte Menge Fett durch eine Beizlösung entfernt und fette Gegenstände werden daher gewöhnlich mit alkalischen Reinigern gereinigt, bevor sie gebeizt werden.
Die verdünnten Lösungen, wie sie gemäß der Erfindung benutzt werden, können gegebenenfalls ein Netzmittel enthalten. Die Menge eines solchen Netzmittels liegt bei etwa 0,25% und wird im allgemeinen 1% nicht übersteigen.
Es können eine große Anzahl verschiedener Säuren und Salze benutzt werden, so z.B. Phosphate, wie Mangan- oder Zinkmonophosphat, Phosphorsäure, Nitrate, wie z.B. Mangannitrat, Chromsäure und Borsäure. Vorzugsweise wird ein Sulfat, Pyrophosphat oder Trichloracetat benutzt, da festgestellt wurde, daß hiermit die besten Ergebnisse erzielt werden. Sie werden vorzugsweise in Form der Natriumsalze angewendet. Wenn ein Neutralsalz, das keine saure Lösung ergibt, verwandt wird, dann muß die dem Säureradikal des Salzes entsprechende Säure zugesetzt werden, um den gewünschten pH-Wert zu erhalten.
Es ist vorteilhaft, sowohl vor als nach dem Aufspritzen der sauren Lösung heißes Wasser auf die Oberfläche aufzuspritzen.
Beispielsweise enthält eine Lösung 2 Gew.-% wasserfreies Natriumsulfat und 0,25% des Natriumsalzes des sulfonierten Laurylalkohols zusammen mit 0,1% Schwefelsäure (1,84), die den pH-Wert auf 3,0 einstellt. Diese Lösung kann auf eine unreine Oberfläche etwa 4 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 80°C aufgespritzt werden. Als weiteres Beispiel sei eine Lösung genannt, die 0,25 Gew.-% Phosphorsäure und 0,25% des Natriumsalzes des sulfonierten Laurylalkohols enthält und die auf die zu reinigende Oberfläche bei einer Temperatur von etwa 90°C während einiger Minuten aufgespritzt wird. Der pH-Wert dieser Lösung wird vorzugsweise auf 3,5 eingestellt durch Zusatz von 0,05% Natriumhydroxyd.
Die Verunreinigungen, die von der Oberfläche entfernt werden, wenn diese gemäß der Erfindung bespritzt werden, werden nicht emulgiert, sondern schwimmen oben auf der Lösung, die von der behandelten Oberfläche abläuft, und können leicht dadurch entfernt werden, daß man in den Behälter, in den die Lösung zurückfließt, ein Wehr einbaut.
Die Erfindung ist besonders geeignet für die Reinigung von Metalloberflächen, bevor sie mit einem rostschützenden Überzug versehen werden, beispielsweise einem Überzug, der 6-wertiges Chrom und bzw. oder Phosphate enthält.

Claims (3)

1.) Verfahren zur Reinigung von fettigen, öligen oder ähnlich verunreinigten Oberflächen, insbesondere zur Reinigung von Metalloberflächen vor dem Aufbringen eines korrosionsschützenden Überzugs, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche mit einer wässrigen Lösung einer schwachen Säure oder eines Salzes bespritzt wird, wobei die Lösung einen pH-Wert zwischen 2,5 und 4 und eine Konzentration von weniger als 2 1/2% hat und bei einer Temperatur oberhalb 50°C angewandt wird und das Spritzen abgebrochen wird, sobald die Oberfläche rein ist.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Salz ein Sulfat, ein Pyrophosphat oder ein Trichloracetat angewandt wird.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl vor als auch nach dem Aufspritzen der Lösung heißes Wasser auf die Oberfläche aufgespritzt wird.

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