DEM0025240MA - - Google Patents

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DEM0025240MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 20. November 1954 Bekanntgemacht am 19. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen besonders einfach herzustellenden und zuverlässig arbeitenden Reibradantrieb für Spielzeugteile.
Es ist bekannt, zur Feineinstellung von Drehkondensatoren in Rundfunkgeräten ein Reibradgetriebe zu verwenden. Es besteht beispielsweise aus einer etwa 6 mm starken Antriebswelle, auf welcher zwei Stellringe durch konische Stifte, Niete oder Schrauben in einem bestimmten Abstande
ίο voneinander befestigt sind. Dazwischen ist eine Feder auf der Welle angeordnet, die sich an ihrem einen Ende gegen den eimern der iStellringe abstützt sowie ein auf der Welle axial verschiebbarer dritter Ring, der von dem freien Ende der Feder gegen den anderen Ring gedrückt wird. Dieser dritte Ring besitzt einen Schlitz, in welchem ein in die Welle eingelassener Stift eingreift. Zwischen dem einen Außenstellring und dem verschiebbaren Ring ist der Rand einer Antriebsscheibe des Drehkondensators angeordnet, der beim Verdrehen der Antriebswelle unter dem Druck der Feder mitgenommen wird. Diese Art Reibradantrieb hat sich seit langer Zeit bestens bewährt. Die Kosten hierr für sind aber so hoch, daß sie die Anwendung auf den Antrieb von Spielzeugteilen ausschließen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile behoben. . . ■
Nach der Erfindung verwendet man zur Verwirklichung eines Reibradantriebes für Spielzeugteile ein als Antriebswelle dienendes Stück Draht, eine lange Quetschstelle an dem Draht, auf welcher zwei kleine Reibscheiben axial verschiebbar, aber
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undrehbar angeordnet sind, zwischen denen der senkrecht zur Drahtachse bewegbare Spielzeugteil mit einer Leiste eingeklemmt ist, ferner eine neben diesen Scheiben um die Welle bzw. den Draht verlaufende Schraubenfeder sowie zwei weitere Quetschstellen, von denen sich die eine unmittelbar neben der langen Quetschstelle befindet und einer der genannten Reibscheiben als Anlage dient, während die andere Quetschstelle von der langen
ίο Quetschstelle weiter entfernt angeordnet ist und eine Scheibe abstützt, gegen welche das freie Ende der Feder drückt.
Soll der Reibradantrieb beispielsweise als Kupplung innerhalb eines Getriebes verwendet werden, so wird man die Feder zusammendrückbar anordnen. Das kann beispielsweise durch einen Gabelhebel oder" durch ein scherenartiges Teil geschehen, welches vom Kupplungshebel eines Spielzeugfahrzeuges aus betätigt wird.
Der Durchmesser aller drei Scheiben wird zweckmäßig gleich groß gewählt, aber immer so, daß der Durchmesser der Scheiben mindestens gleich dem doppelten Durchmesser der Feder, vermindert um den Durchmesesr der Antriebswelle und den doppelten Durchmesser des Federdrahtes ist. Auf diese AVeise wird verhindert, daß die Feder, der man ja zweckmäßig einen möglichst großen Durchmesser geben wird, über die Scheibe rutschen kann.
Zum Antrieb längs beweglicher Teile geht man beispielsweise so vor, daß die Längskanten der Blechstücke, aus welchen diese Teile hergestellt werden, Leisten aufweisen, die aus der Fläche des beweglichen Teiles lotrecht vorstehen und die zwischen den Reibrädern eingeklemmt sind. Dabei können die Leisten gleich an die aneinanderstoßenden Längskanten des Blechteiles angestanzt sein.
Ein Reibradantrieb nach der Erfindung für das Ein- und Ausziehen des Geschützrohres von Spielzeugtanks fördert nicht nur den Spieltrieb der Kinder, er gestattet auch infolge der Einziehbarkeit des Geschützrohres die Verwendung einer kleineren Packung, die insbesondere bei Versendung nach Übersee den Endpreis eines Spielzeuges recht merklich verbessert. Da im Gegensatz zu einem Zahnradantrieb der Reibradantrieb nicht selbsttätig gehemmt wird, wenn das Ende der Mitnehmerleisten erreicht ist, so ist es nötig, am rückwärtigen Ende des längs bewegten Teiles eine Stoppeinrichtung, beispielsweise einen Lappen anzubiegen, welcher die Bewegung begrenzt, bevor die Leisten des" mitgenommenen Teiles die Reibräder verlassen.
Die Zeichnung gibt einen Reibradantrieb nach der Erfindung beispielsweise wieder. Es zeigt
Fig. ι den Dom eines Spielzeugtanks von unten gesehen, . ' .
Fig. 2 den Dom im senkrechten Schnitt längs der .Geschützachse, jedoch mit dem Geschütz und seinem Reibradantrieb von der Seite her gesehen; . Fig. 3 ist eine stark vergrößerte Wiedergabe des Reibradantriebes nach der Erfindung vom rückwärtigen Ende des Geschützrohres her gesehen; Fig. 4 und 5 sind Schnitte nach den Linien IV-IV bzw. V-V der Fig. 3.
Der Reibradantrieb für das Geschützrohr 1 besteht aus einem geraden Stück Draht 2 von etwa 2 mm Durchmesser, welches an dem einen Ende 3 (Fig. 1) nur wenig aus dem Dom 4 eines hier nicht dargestellten Spielzeugtanks hervorragt und dessen anderes Ende 5 zu einer Kurbel abgekröpft ist. Dieses als Antriebswelle dienende Stück Draht 2 weist zwei kurze Quetschstellen 6 und 7 auf. An der Innenseite der Quetschstelle 6 liegt eine Scheibe 8 an, welche in der Mitte eine Aussparung 9 zur Aufnahme des Drahtes 2 besitzt. Unmittelbar neben der Quetschstelle 7 und nach der Quetschstelle 6 hin verlaufend ist eine ungewöhnlich lange Quetschstelle 10 vorgesehen, deren Querschnitt aus Fig. 4 ersichtlich ist und auf der axial verschiebbare Scheiben 11,12 sitzen. Diese Scheiben 11 und 12 haben außer der kreisrunden Aussparung 9, die zum Durchlaß des vollen Wellenquerschnittes (Fig. 5) nötig ist, noch zwei einander gegenüberliegende, rechteckige Ausschnitte ga, welche wohl eine axiale Verschiebung, aber nicht eine Verdrehung der Scheiben auf der Welle 2 zulassen. Alle drei Scheiben 8, .11 und 12 haben den gleichen Außendurchmesser. Zwischen den Scheiben 8 und 12 und rings um den Draht 2 angeordnet go ist eine Schraubenfeder 13, welche die Scheiben 11 und 12 aneinanderrückt. Zwischen den Scheiben 11 und 12 befinden sich die Leisten 14, die einen Teil des Rohres 1 bilden und senkrecht zur Rohrwandung nach außen abstehen. Unter dem Druck der Feder 13 werden die Leisten 14 so stark zwischen den Scheiben 11 und 12 eingeklemmt, daß beim Drehen des Drahtes 2 bzw. der Kurbel 5 das Geschützrohr 1 axial verschoben wird.
Nach den Fig. 1 und 2 ist das Geschützrohr 1 im Dom 4 einmal in dem muldenförmigen Blechstück 15 geführt, zum anderen in einem Lappen 16, durch dessen Ausstanzung zugleich die Einstiegluke 17 entstanden ist. Diese Einstiegluke 17 ist durch einen Deckel 18 abgeschlossen, der bei 19 hochklappbar gelagert ist. Der als Antriebswelle dienende Draht 2 ist durch Öffnungen 20, 21 in den Seitenwänden des Domes 4 hindurchgesteckt und wird lediglich durch die Leisten 14 des Geschützrohres an einer Axialbewegung gehindert.
Das vordere Ende des Geschützrohres 1 "ist mit einem Schalldämpfer 22, das rückwärtige Ende mit einem hochgebogenen Lappen 23 versehen, der in der ausgezogenen Stellung des Geschützrohres 1 an das Führungsblech 16 anstößt.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Reibradantrieb für Spielzeugteile, gekennzeichnet durch ein als Antriebswelle dienendes Stück Draht, eine lange Quetschstelle an dem Draht, auf welcher zwei Reibscheiben axial verschiebbar, aber undrehbar angeordnet sind, zwisehen denen der ■ senkrecht zur Achse des
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    Drahtes bewegbare Spielzeugteil mit einer Leiste eingeklemmt ist, ferner eine neben diesen Scheiben und um die Welle verlaufende Schraubenfeder sowie zwei weitere Quetschstellen, von denen sich die eine unmittelbar
    neben der langen Quetschstelle befindet und einer der Reibscheiben als Anlage dient, während die andere Quetschstelle von der langen Quetschstelle weiter entfernt angeordnet ίο ist und. eine Scheibe abstützt, gegen welche das freie Ende der Feder drückt.
  2. 2. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder von ihren beiden Enden aus zusammendrückbar ist.
  3. 3. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammendrückung der Feder durch ein Teil erfolgt, welches vom Kupplungshebel eines Spielfahrzeuges aus betätigt wird.
  4. 4. Reibradantrieb .für Spielzeugteile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser aller Scheiben gleich groß ist.
  5. 5. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anas spruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Scheiben mindestens gleich dem doppelten Außen'durchmesser der Feder, vermindert um den Durchmesser der Antriebswelle und um die doppelte Federdrahtstärke ist.
  6. 6. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle an ihrem Ende kurbelähnlich abgekröpft ist.
  7. 7. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch I, zum Antrieb von längs beweglichen Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß die längs beweglichen Teile Leisten aufweisen, welche aus ihrer Oberfläche hervorstehen und zwischen den Reibrädern eingeklemmt sind.
  8. 8. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenstoßenden Längskanten, der längs beweglichen Teile leistenartige Verbreiterungen aufweisen.
  9. 9. Reibradantrieb für Spielzeugteile nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch seine Verwendung zum Ein- und Ausziehen des Geschützrohres eines Spielzeugtanks.
  10. 10. Reibradantrieb für Spiekeugtanks nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß am rückwärtigen Ende des Rohres ein Lappen angebogen ist, welcher die Auswärtsbewegung des Geschützrohres begrenzt, bevor noch die Leisten die Reibräder verlassen haben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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