DEL0022590MA - - Google Patents

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DEL0022590MA
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relay
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. August 1955 Bekanntgemacht am 4. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei Netzschutzeinrichitungen ist es üblich, zur Überwachung der Anlagen auf Kurzschlüsse oder Erdschlüsse Störungsschreiber zu verwenden, die bekanntlich im störungsfreien! Betrieb mit sehr geringern Papiervorschub arbeiten und beim Auftreten einer Störung auf eine wesentlich größere Papiervorschubgeschwindigkeit umgeschaltet werden, damit: man im Störungsfall aus dem genauen zeitlichen Verlauf der überwachten, Spannungen
ίο oder Ströme auf Fehlerart und Fehlerort schließen kann. Die Auslösung des Schnellvorschubes wird normalerweise durch ein. getrennteis Erdschluß- und Kurzschluß relais vorgenommen. Das Erdschlußrelais ist zumeist ein Überspannungsrelais, das über einen Fünfschenkelwandler1 die Unsymmetrie im Netz, d, h. den Erdschluß anzeigen soll. Diese Art der Anregung des Schnellanlaufes- läßt, allerdings keine Unterscheidung zu, ob der Erdschluß nur in, einer oder in zwei Phasen aufgetreten ist.
Damit nun beispielsweise bei einem stehenden Erdschluß der Schnellvorschub nicht dauernd eingeschaltet bleibt, ist am. Störungsschreiber eine elektrische Verriegelung vorgesehen, die den Schnellablauf nach einigen Sekunden, wieder stillsetzt. Tritt nun. in einer solchen Anlage ein. zweiter Erdschluß ein, so ist eine nochmalige Einschaltung des Schnellablaufes erwünscht, da nämlich ein Doppelerdschluß, der dn den, meisten Fällen zu einem Kurzschluß führt, für die Beurteilung der Netzverhältnisse sehr wichtig1 ist. Da bei den bei-
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L 22590 VIIIc/21 e
kannten Schaltungen das dreiphasige Kürzschlußrelais an, die Spannungen Leiter1—Leiter (verkettete Spannungen), angelegt ist, spricht eis nur dann, an, wenn, der Doppelerdschluß praktisch einem Kurz-Schluß gleichkommt.. Dies trifft zu bei einem nahezu satten Doppelerdschluß, nicht jedoch bei- kleineren Unsymmetrien.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungseinrichtung zu schaffen, die auch einen zweiten oder dritten Erdschluß sicher anzeigt, indem bei j edem einzelnen Erdschluß der Schnellvorschub des Störungsschreibers unter Aufhebung einer eventuell schon erfolgten Verriegelung eingeschaltet wird;.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung'seinrichtung zur Überwachung'von Lei tungs fehlern, insbesondere Erdschlüssen, in Dreiphasennetzen mit Hilfe .eines. Störungsschreibers, dessen Schnellvorschub nach Ablauf einer gewissen Zeit autcnmatisch verriegelt wird. Erfindurigsgetnäß ist an die Spannungen; Leiter—Erde ein dreiphasiges Unterspannungsrelais angeschlossen, und im Auslösekreis des Störungsschreibers liegen in , Reihe mit den Kontakten des Unterspannungsrelais die Spulen von, Zwischenrelaiis, die beim Ansprechen mit ihren Kontakten'den. Stromkreis der Auslöseh spule und. des Verniegelungsrelais für den, Schnellvorschub zwecks Aufhebung der Verriegelung kurzzeitig unterbrechen. C:
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung.
An die zu überwachenden Leiter des Drehstromnetzes ist ein, dreiphasiges Unterspannungsrelaiis Uß, Ug, Uj angeschlossen, das mit seinen Kontakten uR, us, uT einen Hilfsstromkreis für eine Auslöseispule Sp des Schnellablaufes beeinflußt. Die Kontakte M^, us, ut liegen, in parallelen Stromkreisen,. In Reihe zu' diesen Kontakten sind Zwischeinreilais Z^, Zg und Zy angeordnet, die ihrerseits die Unterbrecherkontakte! ζ%, Zg und zT betätigen. Diese Ünterbrecherkonitaktei liegen in Reihe hintereinander ebenfalls im Beitätigungsstromkreis für die Auslösespule1. Tritt nun, beispielsweise ein Erdschluß in der Phase R ein, SO! wird der Kontakt uR geschlossen. Das Zwischenrelais Z^ erhält dadurch Strom und schaltet den Unterbrecherkontakt zR um. Die Auslösespule des Schnellvorschubes erhält somit über die liortnalerweise geschlossenen Kontakte α und b Strom und schaltet den S chinellvorschub1 ein. Zuglei eh. mit: dem Schnellvorschub läuft: ein Zeitweirk an, das. beispielsweise nach .24'Sekunden den Kontakt b öffnet. In diesem Augenblick fließt der Strom des Hilfskreises über die Spule des Verriegeilungsrelais A, so· daß der Ruhekontakt α geöffnet wird und; das Verniegelungsrelais auch danni angezogen bleibt, wenn der Zeitkontakt b wieder geschlossen ist:. Da der ohmsche Widerstand des Verriegplungsrelais^ wesentlich größer ist als der Widerstand, der Auslösespule Sp, so fällt der Anker der Auslösespule sicher ab, sobald der Zeitkontakt b öffnet, und der Schinellvocrschub wird verriegelt. Tritt nun zusätzlich, ein, Fehler beispielsweise in der Phiaise>S* auf, so· schließt der Kontakt u.s, und das Hilfsrelais Zs zieht an. Durch die Betätigung des Unterbrechierkontaktes zs wird der Hilfsstromkreis für einige Millisekunden geöffnet. Diese Zeitspanne genügt bereits, um das Verriegelungsrelais A zum Abfallen zu. bringen, sofern ,'die Umschaltzeiten der Zwischenrelaiskontakte größer sind, als die Abfallzeit des Verriegelungsrelais. Dadurch erhält die Auslösespule Sp wieder den vollen Strom, und der SchneillvOTSchub beginnt von neuem zu, laufen. Die Erdschlußanregung in den einzelnen Phasen ist damit, völlige unabhängig voneinander, und es besteht Gewähr, daß bei jedem einzelnen Erdschluß der Schnellvoirschub des Störungsschreibers eingeschaltet wird.

Claims (2)

Patentansprüche-. '- 0^
1. Schaltungseinrichtung' zur Überwachung
: von Leitungsfehlern, insbesondereErdschlüsseini, in Dreiphasennetzen miit Hilfe eines Störungsschreibers, dessen Schnellvoirschub nach Ablauf einer gewissen Zeit automatisch verriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an die Spannungen Leiter—Erde ein dreiphasiges Unter-Spannungsrelais angeschlossen ist und daß im Auslösekreis des Störungsschreibers in Reihe mit den Kontakten des Unterspannungsrelais die Spulen von Zwischenrelais liegen, die beim Ansprechen mit ihren Kontakten den Strotnr kreis der Auslösespule und; des Verriegelungsr relais für den Schnellvorschub zwecks Aufhebung der Verriegelung kurzzeitig unterbrechen. - '
2. Schaltungseinrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltzeiten der Zwischenrelaiskontakte (zR, zs, zT) größer sind als die Abfallzeit: des Verriegelungsrelais (A).
.3. Schaltungseinrichtuing. nach Anspruch 1, . dadurch gekennzeichnet, .'daß der ohmsche Widerstand des. Verriegelungsrelais (A) wesentlieh größer ist als der ohmsche Widerstand der Auslösespule (Sp), damit der Anker der.Auslösespule sicher abfällt, sobald, der Zeitkontakt (b) öffnet und. der Strom ,über die Spule des Verriegelungsrelais fließen: kann. '
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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