DEL0013203MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25, August 1952 Bekann tgemacht am 26. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es sind Hochspannungsleitungen bekannt; bei denen die einzelnen Phasen als Bündelleiter ausgebildet
sind, die aus mindestens zwei TeüLedtern bestehen. Diese Teilleiter werden zwischen den
'Stützpunkten mit Abstandhaltern versehen, die den Abstand der Teilleiter zueinander festlegen sollen.
Für die Anbringung dieser Abstandhalter an den f ertjggespannten 'Seilen sind besondere Vorrichtungen
notwendig. Im allgemeinen werden dazu sogenannte Montagewagen für Bündelleiter benutzt,
die sich nach Art von Seilwagen auf dem Bündelleiter bewegen und mit deren Hilfe ein Monteur
die Abstandhalter befestigt.
Es sind Montagewagen bekannt, die sich mit
Laufrollen auf alle Teilleiter eines Bündelleiters stützen. Nachteilig an dieser Konstruktion ist die
verhältnismäßig große Anzahl von Laufrollen, welche zur Abstützung auf .allen Teilleitern erforderlich
ist. Dies führt zu einem hohen Preis und Gewicht der bekannten Montagewagen. Außerdem
bereitet das Umsetzen des Wagens unter den Masttraversen sowie das Überfahren von Feldverbindern
dem Monteur Schwierigkeiten, da er bei diesen Arbeiten auf alle Rollen zugleich Rücksicht nehmen
muß. Schließlich verlangt die gleichmäßige Abbremsung der Laufrollen auf' beiden Seiten des
Montagewagens wähnend der 'Seilfahrt einen erhöhten Aufwand an Konstruktionsmitteln.
Ferner sind Montagewagen bekannt, bei denen der Korb nur auf einem Teilleiter läuft. Nachteilig
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ist jedoch bei dieser Anordnung, daß auf den an- ι deren Teilleitern ein oder mehrere auf Rollen laufende
BelastuTigsgewichte anzuordnen sind, die je-
"'' weils so in das Spaninfeld gezogen werden müssen,
, 5 daß die Teilleiter an der Stelle, wo der Abstand-
1J- halter montiert werden soll, den entsprechenden
Durchhang aufweist.
Die Erfindung beseitigt die geschilderten Mangel der bekannten Seilwagen und ist dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Montagewagen mit einseitig angeordneter Schiene, an der nicht auf allen
Leiterseilen aufliegende Rollen fliegend befestigt sind, erfindungsgemäß mindestens ein Haltebügel
vorgesehen ist, welcher in die vom Wagen nicht mit Rollen befahrenep -Seile ,8^ 9 des -Bündelleiters so
eingehängt werden- kann, daß die Leiterseile 1, 2, 8, 9
am Einbauo.rt des "'Äbstandhalters die für dessen
richtige Anbringung erforderliche Lage zueinander einnehmen, wobei der 'Schwerpunkt des Montage-
ao wagans senkrecht unter ■ dem 'Schwerpunkt des
Bündelleiters liegt.
Die Erfindung möge an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigt · ,. ·
Fig. ι einen Montagewagen in Fahrstellung mit '■"^ ausgehängtem Haltebügel und
Fig. 2 denselben Wagen in Montagestellung mit eingehängtem Haltebügel. .
Der Montagewagen nach Fig. 1 und 2 ist für ein Viererbündel bestimmt. Er stützt sich während der
Fahrt mit seinen Laufrollen 1 und 2 auf die dem
'"·'· Mast am nächsten' liegenden Seile 3 und 4 des
Bündelleiters. Hierdurch wird erreicht, daß die Isolatorenketten beim Umsetzen, des: Wagens unter
der Masttraverse nicht hindern. Die Achsen der Laufrollen 1 und 2 sind fliegend an einer 'Schiene 5
befestigt. Um ein Abstürzen des Wagens bei etwaigem Entgleisen der Laufrollen zu verhindern,
können die freien Enden der Lauf rollenachsen durch ein ,am. der 'Schiene 5 befestigtes, vorzugsweise angelenktes,
abklappbares Schließstück 6 untereinander und mit der Schiene verbunden werden. Mi« 7 ist der Haltebügel bezeichnet, welcher, wie
aus Fig. 2 ersichtlich, vor der Anbringung eines Ab-.
standhalters in die vom Montagewagen nicht befahrenen Leiterseile 8 und 9 eingehängt werden,
kann. Die unteren Enden der Schiene 5 und des Haltebügels 7 sind an den beiden oberen Enden t ο
und 11 eines flachen dreieckigen Tragorgans angelenkt, dessen Ebene bei eingehängten Laufrollen
senkrecht zur Achse des Bündelleiter« liegt. Der Abstand zwischen den Anlenkpunkten 10 und 11 ist
,.., gleich dem_ horizontalen Klemmabstand des· Ab-''.
standhalters. .;.„- ,.
; „Der Wagenkorh 13 . wird von -einer senkrechten
'Strebe 14 getragen, welche bei 15 in der Nähe ihres
oberen Endes an dem Tragorgan 12 unterhalb der
fc.; Anlenkpunkte von 'Schiene .5 und Haltebügel 7 ; in
gleichem Abstand avon diesem, angelenkt ist,. Mit 17
und 18 sind, zwei -.FeststellVorrichtungen bezeichnet,
welche die Betriebslagen der Strebe 14 zum Halteorgan 12 während der Fahrt (Fig. ι), und bei der
,,.„■.. Montage ,(Fig. 2) ^kennzeichnen. ·; Bei der Überführung
des Montagewagens aus der Fahrstellung :. in die Montagestellung wird die FeststeÜvorrichtang
17 gelöst und der Haltebügel 7 in die Teilleiter
8 und 9 eingehängt.. Dabei wird der Wagen nur um den — verglichen mit der, Ver'tikalbewegung
des Haltebügels 7 — geringen Betrag α angehoben. Die Montagestellung wird durch die Feststellvorrichtung
18 und/öder, den Anschlag. 19 fixiert.
Claims (8)
1. Mittels Laufrollen längs, der Leiterseile
eines Bündelleiters beweglicher Montagewagen zur ■ Anbringung von Abstandhaltern zwischen
den Leiterseileri, mit einseitig angeordneter 'Schiene, an* der riichf auf allen Leiterseilen aufliegende
Rollen fliegend befestigt sind,, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Haltebügel
vorgesehen ist, welcher in die vom Wagen nicht mit Rollen befahrenen 'Seile des Bündelleiters
so eingehängt werden, kann, daß die Leiterseile am Einbauort des Abstandhalters
die für dessen richtige Anbringung erforderliche Lage zueinander einnehmen, wobei der Schwerpunkt
des Montagewagen senkrecht unter dem 'Schwerpunkt des Bündelleiters liegt.
2. Montagewagen nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß' der Montagewagen vorzugsweise durch den eingehängten Haltebügel
(7) festgebremst ist.
3. Montagewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollenachsen flie-
_gend an einer Schiene (5) befestigt sind, während die freien Enden der Laufrollenachsen
durch ein an der Schiene befestigtes, vorzugsweise .angelenktes, abklappbares ßchließstück (6)
untereinander und mit der Schiene verbunden werden können.
4. Montagewagen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden
der Schiene (5) und des Haltebügels (6) an einem flachen Tragorgan (12) angelenkt sind,
dessen Ebene bei eingehängten Laufrollen (1, 2) senkrecht zur Achse des Bündelleiters liegt.
5. Montagewagen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand zwischen den Anlenkpunkten (10,11) ; von 'Schiene und Schließstück gleich dem horizontalen-
Abstand der Klemmen des Abstandhalters ist.
6. Montagewagen nach Anspruch 1 oder ,einem
der folgenden, insbesondere nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Wagenkorb:
(13)· tragende senkrechte 'Strebe (14) in
der Nähe ihres oberen Endes an dem Tragorgan unterhalb der Anlenkpunkte von 'Schiene
und Haltebügel und in gleichem Abstand von , diesen angelenkt ist (15). .
7. Montagewagen nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, insbesondere nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch.zwei Feststellvorrichtungen (17, 18) und/oder einen Anschlag; (19), welche
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die beiden Betriebslagen der Strebe (14) zum
Halteorgan (12) mit bzw. ohne eingehängtem Haltebügel (7) festlegen.
8. Anordnung nach Anspruch 1 oder einem
der folgenden, insbesondere nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Halteorgan in. Form
eines mit der 'Spitze nach unten zeigenden gleichschenkeligien
Dreiecks (12).
In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 167 992,
167993.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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