DEK0025163MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 12. März 1955 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Beim Verschließen von Wursthüllen od. dgl. ist es bekannt, die Hülle an den Enden zusammenzufalten
und dann mit Bindegarn abzubinden und zu verknoten. Es ist auch bekannt, über die gefalteten
Enden der Wursthülle Metallklammern oder -hülsen zu schieben und diese so zusammenzudrücken,
daß sie ohne Zerstörung nicht mehr lösbar sind. Diese Art des Verschließens ist zeitraubend
und setzt Werkzeuge zum Zusammendrücken der Metallteile voraus.
Die Erfindung sieht nun eine Vorrichtung zum Verschließen von Wursthüllen, Tüten, Beuteln
od. dgl. vor, wobei das gefaltete Ende'-der Hülle
in eine mit gegenüberliegenden Randaussparungen versehene Kapsel eingelegt und durch einen am
Kapsekand innen einrastenden Deckel festgehalten ist. Dabei können Kapsel und Deckel aus flexiblem
Kunststoff bestehen, so daß der Deckel beim Eindrücken in die Kapsel hinter deren Rand springt.
Durch besondere Stege im Kapselboden kann eine zusätzliche Zusammenpressung des gefalteten
Hüllenendes erreicht werden. Fälschungen des Inhalts sind hierbei unmöglich, da die Verschlußyorriehtung
nur durch Zerstören oder Abtrennen mit dem Hüllenzipfel entfernt werden kann. Durch
die Verwendung von Kunststoffen ist die Verschlussvorrichtung
hygienisch einwandfrei.. Eine Qualitätsunteirscheidung des zu verschließenden
609 710/71
K 25163 HI166b
Materials, sei es Wurst oder Süßigkeiten, kann • leicht durch verschiedene Farbgebung der Vorrichtung
erreicht werden.
Kapsel und Deckel können auch so hergerichtet sein,, daß sie bajonettartig . gegeneinander verriegelbar
sind und dadurch leicht von Hand geöffnet werden können.
Der lösbare Verschluß hat statt eines glatten
Deckels einen solchen mit aufgesetzter Handhabe.
ίο Die Breite des Deckels ist kleiner als die Randaussparungen
der Kapsel. Beim Verschließen wird der länglich geformte Deckel in den Schlitz der
Kapsel gelegt und dann unter den Kapselrand gedreht, bis er quer zur Randaussparung steht.
In der Zeichnung sind,AüsführUhgsbeispiele der Vorrichtung zum Verschließe/n von ■ Wursthüllen,
Tüten, Beuteln od. dgl. gemäß der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
Es zeigt
Fig. ι die Vorderansicht einer Verschlußvorriehtung
mit Aufhängeschlaufe an einer Wursthülle,
Fig. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. i,
Fig. 3 die Vorderansicht einer lösbaren Verschluß Vorrichtung,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die lösbare Verschlußvorrichtung,
.
Fig. 5 den Schnitt A-B durch die 'Verschlußvorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 6 den Schnitt C-D durch die Verschlußvorrichtung
nach Fig. i.
In die zusammengefaltete Wursthülle 8 wird der Knoten 7 der Aufhängeschlaufe 3 eingeschoben
und dann in die Aussparung 6 der Kapsel 1 eingelegt.
Beim Eindrücken des Deckels 2 weichen die Lippen 4 und 4' der aus einem flexiblen Kunststoff
bestehendien Kapsel 1 aus, und der Deckel 2 kann hinter den Kapselrand 5 einspringen. Die Wursthülle
8 liegt dann zwischen dem Boden der Kapsel ι und dem Deckel 2. Die im Boden der Kapsel 1
angebrachten Stege 11 und 11' dienen zur zusätzlichen Zusamtnenpressung des gefalteten Hüllenendes
8. Die Stege 11 und 11' wie auch die Unterkante
des Deckels 2 sind zweckmäßig rund geformt, damit die Hülle nicht beschädigt werden
kann. Vertiefungen 9 und 10 in der Kapsel 1 und
dem Deckel 2 dienen zur Aufnahme des durch den Knoten 7 der Aufhängeschlaufe 3 verdickten Hüllenendes
8. Als Aufhängeschlaufe 3 dient ein endloser Ring aus einem Kunststoffaden. Durch die Anbringung
der Vertiefungen 9 und 10 ist die Möglichkeit gegeben, daß sich der Knoten 7 fest
zwischen das vorgefaltete Hüllenende 8 legt und die Hülle' in diese Vertiefungen fest einpreßt, so
daß ein Ausreißen der Aufhängesch|aufe 3 aus der Verschlußvorrichtung unmöglich ist. Die Aufhängeschlaufe
3 weist außerhalb des Verschlusses keinen Knoten oder eine andere Verbindung auf.
Bei der lösbaren Verschluß vorrichtung, die in~sr-,6c>
besondere beim Verschließen von Tüten od. dgl. Verwendung findet, ist die Anbringung einer Aufhängeschlaufe
meistens nicht nötwendig. Die Tüte wird vorgefaltet in die Aussparung 6 der Kapsel
12 eingelegt, dann wird der Deckel 13 eingeführt und .so weit unter den Kapselrand 4 und 4' gedreht,
bis er quer zur Aussparung, steht. Der Deckel 13 kann aber auch, genau wie beim Wursthüllenverschluß
beschrieben, direkt in die Kapsel 12 eingedrückt werden. Soll die lösbare Verschluß- 7a
vorrichtung geöffnet werden, so dreht man den Deckel 13 in Richtung zur Aussparung 6, bis er
frei liegt, und hebt ihn dann aus. Der Deckel 13 ist so geformt, daß die Breite: des Deckels kleiner,
ist als die Randaussparungen\<5 der Kapsel 12. Auf
dem Deckel 12 ist zweckmäßig ein Knebel 15 angebracht,
damit er leicht zu fassen ist.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verschließen von Wursthüllen, Tüten, Beuteln od. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß das zusammengefaltete Ende der Hülle in eine mit gegenüberliegenden Rand- 85:.1
aussparungen versehene Kapsel eingelegt und durch-einen am Kapselrapd innen einrastenden
Deckel festgehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel beim Eindrücken in die aus flexiblem 'Kunststoff bestehende
Kapsel hinter den Kapselrand einspringt.
■■· 3. Vorrichtung mach dep'Arisprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß im Boden der Kapsel Stege zur zusätzlichen Zusammenpressung
des gefalteten Hüllenendes vorgesehen sind.
. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Deckels kleiner als die der Randaussparungen in der Kapsel ist, so daß der Deckel mittels einer auf ihm
angebrachtem Handhabe in der Kapsel bajonettartig verriegelbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine mit ihrem Knoten 105, zwischen die Falten des Hüllenendes eingelegte
Au f h änge s chlau f e.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeschlaufe aus
einem Kunetstoffaden besteht. no·
7. Vorrichtung mach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Kapselboden und im Deckel Vertiefungen zur Aufnahme des
durch den Knoten der Aufhängeschlaufe verdickten Hüllenendes vorgesehen sind.
In Betracht gezogene Drückschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. '826 843.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 710/71 11.56
Family
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