DEK0018419MA - - Google Patents

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DEK0018419MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 13. Juni 1953 Bekanntgemadht am 13. September 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Verzugdiele für den Grubenausbau, die aus einem eisenbewehrten Baukörper gebildet wird, der beispielsweise aus Beton, Holzbeton od. dgl. besteht.
Verzugdielen für den Bergbau müssen, um den immer höher werdenden Ansprüchen genügen zu können, eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Sie müssen möglichst einfach und damit billig in der Herstellung und dennoch höchsten Biege- und Zugbeanspruchungen gewachsen sein. Dabei darf ferner das Gewicht nicht zu groß sein, so daß auch für die Bewehrung ein möglichst geringes Gewicht verlangt werden muß. Schließlich muß nach Möglichkeit bei Verzugsdielen, die aus einem aus Beton, Holzbeton od. dgl. bestehenden Baukörper gebildet werden, ein Bröckeln des Betons bei Biegebeanspruchungen und eine Beschädigung des Betons durch Gesteinstrümmer vermieden werden, die bei Sprengungen während des Streckenvortriebes auf ihn auftreffen können. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen eisenbewehrten Baukörper zu schaffen, der allen diesen Anforderungen entspricht und dadurch ganz besonders für eine Verwendung als Verzugdiele geeignet ist. .
Eisenbewehrte Baukörper sind bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt, und sie sind auch mit Vorteil für die verschiedensten
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Zwecke, nicht aber als Verzugdielen zu gebrauchen. Von einer Verwendung von Betonkörpern mit einer Bewehrungseinlage in Form von Rundstahl
- ;als Verzugdielen hat man seit längerer Zeit Abstand genommen, weil zur Erzielung des erforder-
: liehen Widerstandsmoments sehr große Eisenquerschnitte erforderlich geworden wären, die eine Erhöhung des Gewichts und auch der Kosten im Gefolge gehabt hätten. Zur Erzielung von Gewichtsersparnis an Eisen vorgeschlagene Bewehrungseinlagen in Form von dünnen glatten oder durchbrochenen Blechen haben sich für Baukörper, die als Verzugdielen benutzt werden sollten, ebenfalls nicht bewährt, weil sie nicht die für diesen Zweck erforderliche Festigkeit aufweisen und bei Schub-, beanspruchungen ' zürn Abscheren neigen. Überhaupt bieten alle eingelegten.Bewehrungen keinen Schutz gegen Abbröckeln des Betons und gegen Beschädigungen durch Gesteinstrümmer.
Eine Übertragung der Ausbildung anderer Baukörper, die für die verschiedensten Zwecke entwickelt worden sind, auf Verzugdielen ist praktisch nicht möglich, weil sich dabei eine zu umständliche und daher zu kostspielige Bewehrung ergeben würde. So ist beispielsweise ein Kasten-..... . träger für größere .Bauwerke bekannt, der eine Rundstahl-Bewehrungseinlage enthält und auf seinem ganzen Umfang, abgesehen von einem Längsstreifen seiner Oberseite, mit einer Blechverkleidung versehen ist, um ihm eine glatte Oberfläche zu geben. Auf den beiden Seitenteilen der Blechverkleidung sind auf. der Innenseite in Längsrichtung sich erstreckende Blechwinkel angebracht, die kurze, in den Beton eingreifende Stege bilden. Derartige Kastenträger entsprechen zwar in mancher Hinsicht den Anforderungen, die an Verzugdielen zu stellen sind, jedoch ist eine Verwendung von in gleicher Weise ausgebildeten Verzugdielen schon allein aus dem Grunde ausgeschlossen, weil die Herstellungskosten zu hoch sind. Außerdem bringen die Rundstahl-Bewehrungseinlagen einen zu hohen Eisenverbrauch und ein zu hohes Gewicht mit sich. Für Brücken, Decken usw. ist ferner ein aus Eisenteilen zusammengesetzter Baukörper bekannt, der mit Planken od. dgl. belegt oder aber auch durch Zement oder Beton abgedeckt werden kann. Diese Baukörper bestehen aus halbzylindrischen Blechen, die auf Eisenträgern aufgelegt sind und mit diesen durch besondere Rahmen von U-förmigem Querschnitt und eine Spannvorrichtung zusammengehalten werden. Dieser Baukörper würde bei einer Verwendung im Streckenausbau wohl den aufgelegten Beton vor einem Bröckeln und auch vor Beschädigungen durch Gesteinstrümmer schützen; er ist aber viel zu umständlich und teuer in der Herstellung, bedingt einen zu großen Eisenverbrauch und ist zu hoch im Gewicht. Außerdem ist nicht die bei Verzugdielen erforderliche Haftung des Betons an der Bewehrung vorhanden.
Von diesen bekannten Baukörpern unterscheidet sich die erfindungsgemäße Verzugdiele in vorteilhafter Weise dadurch, daß der aus Beton, Holzbeton od. dgl. bestehende Baukörper aufgepreßt ist auf eine als einseitige Bewehrung dienende, sich über eine Breitseite des Baukö>rpers erstreckende' Blechtafel mit in der Dielenlängsrichtung verlaufenden und in den Baustoff eingebetteten Längsstegen. Eine solcherart ausgebildete Verzugdiele erfüllt nicht nur alle eingangs genannten Bedingungen, sondern bringt auch noch weitere, mit den bekannten Baukörpern nicht erreichbare Vorteile mit sich, wie sich aus der nachfolgenden-Beschreibung der Zeichnung ergibt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in Abb. 1 bis 4 an Hand von vier verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert, bei denen jeweils der im Querschnitt dargestellte, aus Beton, Holzbeton od. dgl. bestehende Baukörper 5 auf eine Blechtafel 6 aufgepreßt1 ist, die mit Längsstegen 7 versehen ist.- Die Stege 7 können auf die verschiedensten Arten erzeugt bzw. auf der Blechtafel angebracht werden. In Abb. 1 können die Stege 7 aus einfachen Blechstreifen bestehen, die auf irgendeine geeignete Weise mit der Tafel verbunden sind. Die Stege 7 in Abb. 2 bis 4 sind durch entsprechende Faltung der Blechtafel entstanden, wobei in Abb. 3 und 4 die Stegenden röhren- oder T-förmige Ausbiegungen 8, 8' aufweisen. In den durch Faltung entstandenen Stegen 7 in Abb. 2 bis 4 sind zweckmäßig, wie bei 9 angedeutet, die beiden Stegteile durch Schweißung miteinander verbunden. Die Tafeln 6 weisen an ihren Längsrändern Abbiegungen 10 auf.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verzugdiele ist außerordentlich einfach. Die einseitige Be- wehrung bedingt nur einen verhältnismäßig geringen Eisenverbrauch und damit auch einen geringen Herstellungspreis. Gleichzeitig bietet diese Bewehrung einen sicheren Schutz gegen ein Ab- . bröckeln von Beton und gegen Beschädigungen des Betons durch Gesteinstrümmer, die bei Sprengungen auf ihn auftreffen können. Die Stege ergeben einen stark verbesserten Haftsitz des Betonkörpers auf der Bewehrung, der noch durch die Ausbiegungen 8, 8' verstärkt werden kann. . Die Stege erstrecken sich, wie sich aus den Abbildungen ersehen läßt, bis etwa an die neutrale Faser, liegen also in dem auf Zug beanspruchten Teil der Verzugdiele. Durch ihre Lage senkrecht zur Blechplatte erhöhen sie ganz wesentlich das Wider-Standsmoment der Verzugdiele, ebenso wie auch die Blechplatte selbst durch ihre Anordnung an der Unterseite der Verzugdiele Zugbeanspruchungen entgegenwirkt. Die ganze Verzugdiele ergibt also bei geringstem Eisenverbrauch ein Höchstmaß an Widerstandsmoment.
Selbstverständlich sind zahlreiche Abwandlungen der dargestellten Ausführungsformen möglich, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen. So können die Stege beispielsweise auch über die neutrale Faser hinausgehen, sie können auch verschiedene Höhen haben, z. B. zum Rand hin niedriger werden. Ebenso können auch die Ausbiegungen 8, 8' eine andere Form aufweisen. Wesentlich ist, daß die Bewehrung sich auf der Außenseite, d. h. Unterseite der Verzugdiele befindet und mit
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senkrecht zu ihr angeordneten Längsstegen versehen ist, die in den Beton od. dgl. eingebettet sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verzugdiele für den Grubenausbau aus einem eisenbewehrten Baukörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Baukörper bei der Herstellung aufgepreßt ist auf eine als einseitige Bewehrung dienende, sich über eine Breitseite des Baukörpers erstreckende Blechtafel mit in der Dielenlängsrichtung verlaufenden und in den Baustoff eingebetteten Längsstegen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 793 358, 1 594 609,
    079·
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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