DEI0006075MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEI0006075MA
DEI0006075MA DEI0006075MA DE I0006075M A DEI0006075M A DE I0006075MA DE I0006075M A DEI0006075M A DE I0006075MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
envelope
electrodes
melting
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 1. Juli 1952 Bekanntgemacht am 22. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung befaßt sich mit einem Verfahren zur Einschmelzung von Elektroden elektrischer Entladungsgefäße in Glasumhüllungen, bei welchem die Durchführungen durch die Glasumhüllungen elektrische Verbindungen mit dem Außenraum gestatten.
Bei der Herstellung elektrischer Entladungsgefäße ist es stets nötig, verschiedene Elektroden oder andere Einzelteile innerhalb der Umhüllung der Röhre anzubringen. Bei den gebräuchlichen Röhren nach Art der Trioden sind diese Elektroden häufig auf einem Glasteller, welcher später mit der Glasumhüllung verschmolzen wird, aufgebaut. Bei manchen Röhrentypen ist es jedoch wünschenswert, innerhalb der Röhre Elektroden anzuordnen, die Teile haben, welche durch andere Glasteile als durch den Glasteller durchgeführt werden müssen. Es wurde ein Verfahren vorgeschlagen, um einen Leiter durch eine Glasumhüllung zu schmelzen, indem das eine Ende des Leiters mit einer Glasperle versehen wird und die Umhüllung erhitzt und mit dem Stift und der Perle verschmolzen wird. Auf das Ende des Stiftes innerhalb der Umhüllung kann Druck ausgeübt werden, so daß der Stift im wesentlichen in einer Ebene mit der Innenfläche der Umhüllung eingeschmolzen ist. Bei diesem Verfahren
609 708/285
16075 VIII c/21g
bleibt jedoch im allgemeinen auf dem Ende des Leiters ein dünner Glasfilm, welcher entfernt werden muß, bevor die Verbindungen mit den Elektroden m der Umhüllung gemacht werden können. Es wurde ferner ein Verfahren zur Einschmelzung von Metallkörpern in Glas vorgeschlagen, . bei welchem der blankgeglühte und vorentgaste Metallkörper in ein diesen engumschließendes Glasrohr, eingeführt wird, worauf das Glasrohr evakuiert und
ίο an der Einschmelzstelle bis zum Erweichen des Glases erwärmt wird.
Die Erfindung schlägt bei Einschmelzungen von Elektroden oder Elektrodenteilen elektrischer Entladungsgefäße in Glas-umhülrungen, bei welchen die Elektroden innerhalb der Umhüllung so angeordnet werden, daß Teile derselben mit der inneren Oberfläche der Umhüllung in Berührung sind und die Einschmelzung durch die örtliche Erhitzung des Glases an der Einschmelzstelle, gegebenenfalls unter einem Teilvakuum, erfolgt, vor, den eingefallenen Teil der Umhüllung mechanisch zu verformen und das Glas von den sich durch die verformte Wand in den äußeren Raum erstreckendien Teilen zu entfernen. ■ '
Gegebenenfalls ist es vorteilhaft, innerhalb der Umhüllung ein Teilvakuum zu erzeugen, damit die Außenwand leichter einfällt. Nach dem Einfallen des Glases wird der Teil des' Leiters, der sich außerhalb der Umhüllung erstreckt, mit einem geeigneten Werkzeug, beispielsweise einer besonders geformten Bürste, aus Graphit oder aus einem geeigneten Mietall vom Glas befreit, solange dieses noch weich ist, und dadurch eine Verbindung zu 'Schaltpunkten außerhalb, der Umhüllung geschaffen.
Das Verfahren ist besonders geeignet zum Anbringen von Strahlerzeugungssystemen im Hals von Kathodenstrahlröhren u. dgl. und eignet sich weiterhin zum Anbringen von ringförmigen Elektroden, von welchen Einzelteile in den Wänden zylindrischer Röhren verbleiben.
Die Erfindung und ihre Vorteile sollen an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführuaigsbeispiele näher erläutert werden. In
Fig. i, 2 und 3 sind Teilansichten wiedergegeben, die die Verfahrensschritte gemäß der Erfindung an einem Beispiel erläutern, bei welchem ein Einzelteil mit einem sich durch die Umhüllungswand erstreckenden Leiter angebracht wird;
Fig. 4, 5 und 6 erläutern verschiedene Schritte zum Anbringen einer Elektrodenanordnung;
Fig. 7 gibt den Querschnitt des Werkzeuges wieder, das zur Erzeugung der endgültigen Form des Zusammenbaues wie in den Fig. 5 und 6 verwendet wird.
In Fig. ι ist mit 1 die Glaswand der Umhüllung bezeichnet, in deren Nähe das Einzelteil 2, welches eine Elektrode sein und mit einem leitenden Stift 3 verbunden sein kann, angeordnet ist. An dem einen Ende des Stiftes 3 kann eine Glasperle 4 vorgesehen sein; das Teil 2 ist so in der Umhüllung angeordnet, daß das Ende des Stiftes 3, welches die Glasperle 4 trägt, im wesentlichen mit der inneren Oberfläche der ÜmhüUungswand 1 in Berührung ist.
Es wird nun Hitze örtlich der Umgebung des Berührungspunktes zwischen Stift 1 und Wand 3 zu- geführt, beispielsweise durch den schemarisch angedeuteten Brenner 5. Auf Grund der örtlichen Erhitzung der Wand 1 fällt der Teil der Umhüllung, der dem Stift 3 benachbart ist, wie Fig. 2 zeigt, ein, so daß die Wand 1 mit der Perle 4 verschmilzt.
Während der dem Stift 3 benachbarte Teil des Glases . noch weich ist, wird nun ein Werkzeug 6 über das Ende des Stiftes 3 gesenkt und dieser veranlaßt, die Glaswand zu durchdringen. Das Ende des Stiftes 3 tritt in eine Öffnung 7 des Werkzeuges 6, so daß sich der Stift 3 außerhalb der Umhüllung erstreckt. Diese Arbeitsweise entfernt auch den Glasfilm von dem freigelegten Teil des Stiftes. Auf diese Weise kann die Elektrode genau innerhalb der Umhüllung festgelegt und die Durchführung eingeschmolzen werden, ohne die genaue Lage der Elektrodenteile zu stören.
Um das Einfallen der Wand 1 um den Stift 3 zu erleichtern, kann das Innere der Umhüllung teilweise evakuiert werden, so daß der äußere Luftdruck das weiche Glas um den Elektrodenstift drückt.
Es ist einleuchtend, daß das Verfahren besonders geeignet ist zum Anbringen von Elektrodenanordnungen, wie sie bei den Strahlerzeugungssysternen go von Kathodenstrahlröhren erforderlich sind, da auf diese Weise Durchführungen für verschiedene Teile durch den Hals der Röhre gemacht werden können. Es ist klar, daß bei solchen Röhren die genaue Lage des Strahlerzeugungssystems zum Leuchtschirm sehr wichtig ist und daß durch dieses Verfahren die genaue Lage während des Einschmelzens nicht gestört wird.
Wenn es wünschenswert ist, während des Einschmelzvorganges ein Teilvakuum zu haben, so kann dies durch zeitweises Verschließen des Gefäßes erreicht werden. Es ist selbstverständlich, daß geeignete Lehren verwendet werden können, die später vor der Fertigstellung und endgültigen Evakuierung der Röhre entfernt werden. .
Bei gewissen Röhrentypen sind innerhalb der Röhre Elektroden oder Teile angeordnet, welche Durchführungen in der Form von ringförmigen Flanschen haben, die sich durch die Glasumhüllung erstrecken. Dieses Einschmelzverfahren wird bei vielen HF-Röhren verwendet.
In den Fig. 4, 5 und 6 wird gezeigt, in welcher Weise das. Verfahren gemäß der Erfindung leicht für solche Röhrenkonstruktionen anwendbar ist.
In der Fig. 4 ist mit 8 eine zylindrische Unihüllung gezeigt, die mit einer Pumpe 9 durch das Pumprohr 10 verbunden werden kann. Innerhalb der Umhüllung 8 ist ein Teil 11 mit dem Flansch 12 angeordnet, welcher im wesentlichen mit der zylindrischen Wand der Umhüllung 8 in Berührung ist. Die Hitze kann rings um die Umhüllung 8 zugeführt werden, wie dies durch die Brenner 13 und 14 angedeutet ist, so daß das Glas in der Nähe des Flansches 12 in einem Ring rund um die Umhüllung 8 erweicht. Zur gleichen Zeit kann die Pumpe arbeiten, um den Druck innerhalb der Röhre zu
708/285
16075 VIIIc/21g
reduzieren, so daß der erweichte Teil der Glaswand um die Kante des Flansches 12 einfällt. Während das Glas noch weich ist, kann der Teil der Umhüllung um die Kante des Flansches 12 mit einem Werkzeug 15, wie beispielsweise in Fig. 7 gezeigt, behandelt werden. Das Werkzeug 15 kann aus Graphit oder einem geeigneten Metall besteben und ist mit einem oder mehreren Schlitzen oder Löchern 16 und 17 versehen. Die Weite der Schlitze ändert sich für den praktischen Gebrauch stetig, so daß der letzte auf die Elektrode paßt und das zurückgebliebene Glas entfernt. Wenn als endgültige Form die in Fig. 5 gezeigte gewünscht wird, bei welcher der Flansch nicht über die äußere Oberfläche der Umhüllung hinausragt, kann zum Behandeln des Umfanges der Einschnitt 16 verwendet werden. Wird andererseits die in Fig. 6 gezeigte Form gewünscht, so wird zur Behandlung der enge . Einschnitt 17 verwendet, welcher im wesentlichen gleich der Dicke des Flansches 12 ist, so daß Glas nicht nur vom Ende des Flansches, sondern auch von einem Teil der Seiten des Flansches außerhalb der Umhüllung 8 entfernt wird (wie Fig. 6 zeigt).
Es ist klar, daß durch das beschriebene Verfahren die verschiedensten Elektrodenformen eingeschmolzen werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Einschmelzung von Elektroden oder Elektrodenteilen elektrischer Entladung»- gefäße in Glasumhüllungen, bei welchem die Elektroden innerhalb der Umhüllung so angeordnet werden, daß Teile derselben mit der inneren Oberfläche der Umhüllung in Berührung sind und die Einschmelzung durch örtliche Erhitzung des Glases an der Einschmelzstelle, gegebenenfalls unter einem Teilvakuum, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der eingefallene Teil der Umhüllung mechanisch verformt und das Glas von den sich durch die verformte Wand in den Außenraum erstreckenden Teilen entfernt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 708/285 11.56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0637053B1 (de) Elektronenröhre
DE1204752B (de) Verfahren zur Herstellung einer Dynode und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE965521C (de) Verfahren zur Einschmelzung von Elektroden elektrischer Entladungsgefaesse in Glasumhuellungen
DE2522971C2 (de) Elektrodenanordnung für eine Farbfernsehaufnahmeröhre
DE704365C (de) Elektronenstrahlroehre fuer Fernsehen
DEI0006075MA (de)
DE10203146B4 (de) Einspannfutteranordnung eines Ätzgerätes zum Verhindern von Nebenprodukten
DE1192752B (de) Elektronenstrahlroehre, insbesondere fuer Hochspannungen, mit elastisch gehalterten,den Strahl steuernden Elektroden und Verfahren zur Herstellung der Roehre
DE679329C (de) Elektrodenanordnung fuer Kathodenstrahlroehren
DE2529004A1 (de) Gegenstand mit einem glasteil, in den ein metallteil eingeschmolzen ist
DE907808C (de) Stromdurchfuehrung durch Waende aus Glas oder Quarz
DE3106222A1 (de) Elektronenroehre und herstellungsverfahren dafuer
DE837890C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abschmelzen von glaesernen Pumproehrchen an entluefteten Huellen
DE3228024A1 (de) Verfahren zur bearbeitung einer kathodenstrahlroehre zur eliminierung von infolge geladener partikel blockierter oeffnungen
DE1564154A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Herstellung von Vakuumroehren
DE975461C (de) Elektronenstrahlroehre, insbesondere Fernsehbildroehre, mit einem aus Metall bestehenden Roehrenkolben
DE2602309A1 (de) Impulsentladungslampe
DE407431C (de) Elektrodenanordnung fuer Roentgenroehren
DE4216616C2 (de) Kathodenstrahlröhre und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2261454A1 (de) Blattfoermige kathode, insbesondere fuer eine feldemissions-roentgenstrahlroehre
DE921471C (de) Elektronenstrahlroehre mit einem Glashohlkegel und Verfahren zur Herstellung einer solchen Roehre
WO2006053361A1 (de) Kaltkathoden-fluoreszenzlampe
DE2627418A1 (de) Kathode fuer elektronenstrahlerzeugungseinrichtung
DE508152C (de) Verfahren zum Verschmelzen von Glashohlkoerpern mit Metallhohlkoerpern
EP1825497A2 (de) Kaltkathoden-fluoreszenzlampe