DEH0023376MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. März 1955 Bekaimtgemacht am 2. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Laufkrane mit kleinen und mittleren Tragfähig · keiten laufen meistens auf vier Rädern, von denen
zwei angetrieben sind. Bei größeren Lasten und Spannweiten kommen sechs oder acht Laufräder
in Frage, wobei der Antrieb von nur zwei Laufrädern nicht immer genügt. In solchen Fällen
wählte man bisher entweder die Anordnung mit einem Antrieb α für zwei sich gegenüberliegende
Räder oder Radpaare nach Abb. 1 oder die mit zwei Antrieben α und b und zwei Fahrmotoren nach
Abb. 2, die vor allen Dingen für große Leistungen bei schweren Kranen in Frage kommt.
Der Antrieb von mehr als zwei Laufrädern wird nach bisheriger Auffassung nur dann nötig, wenn
ein genügend großer Kraftschluß zwischen Laufrad und Schiene bei Zweiradantrieb nicht gewährleistet
ist. Bei der vorliegenden Erfindung ist nicht der genügend große Kraftschluß, sondern, die Laufeigenschaft
des Kranes maßgebend für die Wahl von Zwei- oder Mehrradantrieb.
Der Anmeldungsgegenstand bezieht sich im wesentlichen auf Krane, die auf einer — von baulichen
Unregelmäßigkeiten abgesehen — spurgleich bleibenden Bahn laufen.
Bei einem bekannten Kranfahrwerk wird zum Befahren von Kranlaufbahnen mit veränderlicher
Spur der Fahrantrieb geteilt und in die Kopfträger verlegt.Diese Kopf träger sind mit der Kranbrücke
609 577/205
H23376XI/35b
durch Gelenke verbunden. Die Differenz in der Spur muß nun jeweils durch das Voreilen eines Kopfträgers
ausgeglichen werden, was durch eine besondere Schaltung erreicht wird. Da nun in jedem·
Kopfträger von zwei Rädern nur eins angetrieben wird, so ergibt sich, daß der Motor in einer Fahrtrichtung
schiebend und in der anderen ziehend wirkt. Es ist dies also im Prinzip die gleiche Anordnung,
wie sie bisher an Kranen üblich ist.
ίο Untersuchungen haben ergeben, daß bei einem
Kran, der zwei gleichachsige angetriebene und zwei gleichachsige leer laufende Räder hat, die Stromaufnahme
des Fahrmotors für beide Fahrtrichtungen unterschiedlich ist. Und zwar ist die Stromaufnahme
des Motors geringer, wenn der Fahrmotor die in Fahrtrichtung vorne liegenden Räder
antreibt, so daß der Kran gezogen wird, und sie ist
andererseits größer, wenn er die in Fahrtrichtung hinten liegenden Räder antreibt.
ao Die Untersuchungen haben weiter ergeben, daß der Kran im ersten Fall sich freiläuft, während er
im zweiten Fall zum Schieflaufen gezwungen wird. Daraus ergibt sich die Folgerung, den Fahrantrieb
eines Kranes so zu wählen, daß ein dauerndes Freilaufen des Kranes sichergestellt wird, d. h. daß der
■ Kran immer gezogen wird.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Fahrantrieb geteilt wird und daß immer nur derjenige Fahrantrieb
im Einsatz ist, der in der Fahrtrichtung vorn liegt.
Da nach dieser Darstellungsweise immer nur ein Motor im Einsatz ist, so müßte dieser Motor für·
die Gesamtfahrleistung ausreichen, d. h. die Summe beider Antriebe wäre doppelt so groß wie notwendig.
Dies wäre unwirtschaftlich, weil die Beharrungsleistung des Kranfahrantriebes z. B. bei
Laufrädern mit Wälzlagern etwa nur ein Siebentel der Fahrmotornennleistung beträgt.
Die Erfindung vermeidet diese Notwendigkeit.
Der Kran wird mindestens mit zwei Fahrwerksantrieben α und b nach Abb. 2 ausgerüstet. Die
Leistung jedes Motors entspricht dabei der Hälfte der Leistung des Motors bei nur einem Kranfahrwerk.
Die Gesamtmotorleistung der zwei Motoren ist also nicht größer als bei einem Einmotorantrieb.
Beim Anfahren des Kranes werden nun beide Motoren eingeschaltet. Nach Abklingen der Anlauf spitze,
normal etwa nach 6 bis 7 Sekunden, wird der Motor, der in Fahrtrichtung hinten ist, abgeschaltet
und läuft leer mit, wodurch er gut belüftet und abgekühlt wird, während der andere Motor
eingeschaltet bleibt und den Kran zieht.
Der Antrieb kann auch noch weiter unterteilt werden, so daß jedes der vier Räder einen besonderen
Antrieb bekommt, wie die Abb. 3 zeigt. Die angetriebenen Laufräder 1 werden durch die
Motoren 3 über die Vorgelege 4 und die Wellen 5 angetrieben, während die Räder 2 leer mitlaufen.
Die Verbindungswelle 6 dient nur zum Ausgleich der Differenzleistungen der Fahrantriebe auf einer
Kranseite.
Bei einem Einmotorantrieb ist die Gesamtnennleistung
zur Deckung der Beharrungsleistung eingeschaltet. Bei Drehstrom sind ein schlechter cos φ und
ein schlechter Gesamtwirkungsgrad des Fahrwerkes die Folgen. Bei dem Antrieb mit zwei oder mehr Fahrmotoren,
bei dem die eine Seite nach Abklingen der Anlaufspitze elektrisch abgeschaltet wird, ist aber
nur noch die halbe Motorfahrleistung im Einsatz. Der Gesamtwirkungsgrad und bei Drehstrom der
cos φ werden durch dieses Verfahren erheblich verbessert.
Mit dieser Anordnung wird erreicht, daß bei
nicht, größer werdender Gesamtfahrwerksleistung immer.der Kran gezogen wird und damit das Anlauf
en der Spurkränze, der Verschleiß und der Leistungsbedarf des Kranfahrwerkes verringert
wird.
Claims (5)
1. Fahrwerksantrieb für Krane, Laufkatzen u. dgl., die betriebsmäßig eine hin- und hergehende
Fahrbewegung auf Gleisen von im wesentlichen gleichbleibender1 Spurweite ausführen,
gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung, die bei der Fahrt den ausschließlichen
Antrieb der in Fahrtrichtung jeweils vorn liegenden Räder bewirkt.
2. Antrieb nach Anspruch 1 mit getrennten Antriebsmitteln für die vorderen und hinteren
Laufräder, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung die Antriebsmittel der in
Fahrtrichtung vorn liegenden Räder ein- und die der in Fahrtrichtung hinten liegenden Räder
ausschaltet.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ' Antriebsmaschinen so dimensioniert sind, daß sie gemeinsam
den Anfahrvorgang und einzeln die anschließende Weiterbewegung bewirken
können.
4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung nach
dem Anfahren die Antriebsmaschinen für das in Fahrtrichtung hinten liegende Radpaar abschaltet.
5. Antrieb nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zeit- oder stromabhängige Relais zum
Abschalten der Antriebsmaschinen des in Fahrtrichtung hinten liegenden Radpaares.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 217030;
deutsche Patentschrift Nr. 672 838.
Schweizerische Patentschrift Nr. 217030;
deutsche Patentschrift Nr. 672 838.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 577/206 7.56
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