DEH0017596MA - - Google Patents

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DEH0017596MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. September 1953 Bekanntgemacht am 9. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulischpneumatische Hebebühne, insbesondere für Motorräder, deren Hubvorrichtung im wesentlichen aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden, mit öl gefüllten Rohren besteht, von denen das Innenrohr unter der Wirkung von an der Oberseite der Bühne ihm zugeführter Druckluft als. Hubkolben ausgefahren wird, wobei die Rohre durch eine Konuskupplung miteinander verbunden sind, deren Hälften einerseits von dem unteren Ende des Innenrohres und anderseits von einem in dem Außenrohr axial verschiebbaren, jedoch drehgesicherten. und den Hubkolbenböden bildenden besonderen Bauteil gebildet sind.
Bei einer bekannten Hebebühne dieser Art verdrängt die zugeführte Druckluft das Füllöl aus dem inneren Rohr, d. h., das Öl gelangt durch Ausgleichsbohrungen am geschlossenen unteren Ende des inneren Rohres in den Raum des äußeren Rohres. Diese Bohrungen lassen jedoch nur eine verhältnismäßig geringe Hubgeschwindigkeit zu, da sie mit Rücksicht auf ein langsames Absinken der Hebebühne nur einen geringen Durchflußquerschnitt haben dürfen. Ferner ist es nachteilig, daß
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sich die Hebebühne im ausgefahrenen Zustand schon bei einem geringen Seitendruck verdreht, was oft Montage- oder Reparaturarbeiten an dem angehobenen Fahrzeug erschwert.
Bei einer anderen, gegenüber der erwähnten Bühne abweichenden Bauart ist es ferner bekannt, als Sicherung gegen ein ungewolltes Verdrehen der ausgefahrenen Bühne eine Konuskupplung vorzusehen, die mittels einer Zugstange und einer
ίο Knebelmutter gelöst oder angezogen werden kann. Wenn auch hier der Nachteil des ungewollten Verdrehens beseitigt ist, so macht man von dieser Ausführung in der Praxis nur ungern Gebrauch, da das Lösen und Anziehen der Kupplung oft recht lästig ist. Außerdem ist. die "Montage einer solchen Hebebühne schwierig, d; h.,\sie, erfördert wegen der seitlich oder unten einmündenden Druckleitungen in ' der Regel einen ausgemauerten Schacht, dessen Tiefe der Länge des äußeren Rohres entsprechen muß.
Die Erfindung bezweckt — unter Beibehaltung der durch die bekannten Hebebühnen erzielten Vorteile —, eine Hebebühne der zuerst erwähnten Art so zu verbessern, daß einerseits ein schnelles Ausfahren der Hebebühne möglich ist, jedoch anderseits die ausgefahrene Bühne erst nach Überwindung einer gewissen Reibungskraft im Bedarfsfalle verschwenkt werden kann.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die den Hubkolbenboden bildende Kupplungshälfte durch Federdruck angepreßt wird
" und für den Durchtritt des Füllöles bei niedrigen Ausfahrdrücken zumindest einen Überströmkanal aufweist, während sie bei hohen Ausfahrdrückea gegen die Kraft der Kupplungsfeder von ihren konischen Sitzflächen abgehoben wird und zusätzlich als Überströmventil wirkt.
Durch die Erfindung ergibt sich der entscheidende Vorteil, daß je nach dem Druck der an der
4°- Oberseite der Bühne dem Innenrohr zugeführten Luft die Hebebühne langsam oder schnell ausgefahren werden kann. Bei einem langsamen Ausfahren — also bei einer Zufuhr der Luft mit geringem Druck — fließt das Füllöl durch den Über-Strömkanal, während es bei einem hohen Druck hauptsächlich über die von einander abgehobenen Kegelflächen der Konuskupplung in den Raum des äußeren Rohres gelangt. Beim Absinken der Hebebühne wird das zuvor verdrängte Füllöl — da die , 50 Konuskupplung geschlossen ist — einzig und allein durch den Überströmkanal, zurückgepreßt, so daß das Absinken langsam vor sich geht. Wenn auch bei einem raschen Heben der Bühne die Drehsicherung verlorengeht, so spielt dies keine Rolle, da die Drehsicherung nur dann erforderlich ist, wenn die Hebebühne ausgefahren ist und an dem angehobenen Fahrzeug gearbeitet wird. Außerdem bietet die federbelastete Kupplung den Vorteil, daß
;.- sie ohne Handbetätigung wirksam ist und ferner bei einem stärkeren Seitendrück ein Verschwenken der Bühne zuläßt.'
Nach . einer weiteren erfindungsgemäßen Aus-'führühgsförm ist die an der besonderen, den Überströmkanal aufweisenden Kupplungshälfte angreifende Anpreß- bzw. Schließfeder als Druckfeder ausgebildet, deren eines Ende sich an einem aus Zugstange und Flansch bestehenden Ansatz dieser Kupplungshälfte und deren anderes Ende ■ sich an einem inneren Flansch des Innenrohres abstützt. :
Ferner ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der als Widerlager für die Druckfeder dienende Flansch des Innenrohres eine derart bemessene Öffnung aufweist, daß der Durchflußquerschnitt des zwischen Zugstange und der Mantelfläche der . Öffnung verbleibenden freien Ringraumes wesentlich größer ist als der Durchfluß querschnitt des oder der Überströmkanäle in der besonderen Kupplungshälfte.
Der gegenüber den Überströmkanälen größere Durchfluß querschnitt dieses Ringraumes bewirkt, daß einerseits bei einem, langsamen Heben der Bühne die Steuerung der Hubgeschwindigkeit lediglich durch die Überströmkanäle im drehgesicherten Kupplungsteil erfolgt, während anderseits beim raschen Ausfahren der Bühne — also bei gelösten Kupplungshälften und Funktion der Kupplung als Überströmventil der Ringraum eine gewisse Bremswirkung ausübt, d. h., der Schnelligkeit des Ausfahrens wird eine obere Grenze gesetzt. go
Damit man die Zufuhr der das Füllöl verdrängenden Druckluft wahlweise mittels einer in Werkstätten od. dgl. in der Regel vorhandenen Ausblaspistole oder mittels eines Reifenfüllers vornehmen kann, ist der mit einem Absperr- und Entlüftungsventil zusammengebaute Anschluß für die in das Innenrohr ein- bzw. ausströmende Druckluft an der Bühnenoberseite den Anschlußstücken einer Aus'blasprstole öder ernes Reifenfüllers angepaßt bzw. mit auswechselbaren Mundstücken ausgestattet.
In der Zeichnung ist die Erfindung durch ein Ausfü'hrungs'beispiel veranschaulicht, und zwar ist' die Hebeeinrichtung einer Hebebühne im Schnitt dargestellt. ·
Die Hebeeinrichtung besteht im wesentlichen aus zwei tefeskopairtig ineinandergreifenden, mit öl gefüllten Rohren 1, 2, die an dem oberen Ende des Rohres 2 durch einen als Stopfbuchse ausgebildeten Einsatz 3 gegeneinander geführt sind. Am unteren Ende des Rohres 1 ist eine Konusikupplung 4 vorgesehen, deren kegeliger Teil 5 in dem äußeren Rohr 2 drehgesichert, jedoch axial verschiebbar gelagert ist. Diese Lagerung erfolgt mittels Nuten 6, die Führungsleisten 7 der inneren Mantelfläche 8 des Rohres 2 gabelartig übergreifen.
Der drehgesicherte Kupplungsteil 5 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine innerhalb des Rohres 1 angeordnete Druckfeder 9 gegen seinen am unteren Ende des Rohres 1 vorgesehenen Sitz 10 gepreßt, wobei sich die Druckfeder 9 einerseits auf einem Flansch 11 des Innenrohres 2 abstützt und anderseits über eine mit dem Kupplungsteil 5 verbundene Übertragungsstange 12 den Teil 5 belastet. Der Flansch 11 weist eine Öffnung 13 auf, die so bemessen ist, daß zwischen ihrer
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Mantelfläche und der Mantelfläche der' Übertragungsstange 12 ein freier Ringraum verbleibt, der größer ist als der Durdhflußquerschnitt eines in dem Kupplungsteil 5 vorgesehenen Überströmkanals 14.
, Das Innenrohr 1 trägt an seinem oberen Ende die eigentliche Bühne 15, in die ein Absperr- und Entlüftungsventil 16 mit einem Mundstück 17 für die Zufuhr der Druckluft eingelassen ist, die das die Rohre 1, 2 vollständig ausfüllende öl verdrängt, d. h., die Druckluft preßt das Öl durch die Öffnung 13 und durch den Überströmkanal 14 in den Raum des Rohres 2, wenn der Druck nicht so groß ist, daß die Feder 9 zusammengedrückt wird und dann das Öl auch über die Sitzflächen der Konuskupplung 4 fließt.
Das Mundstück 17 ist so ausgebildet, daß man lediglich z. B. eine Ausblaspistole aufzupressen braucht, um die Druckluft in Richtung der Pfeile 18 zuzuführen. Wenn man die Zufuhr der Druckluft mittels eines Reifenfüllers vornehmen will, braucht man nur das Mundstück 17 durch ein anderes Mundstück zu ersetzen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Hydraulisch-pneumatische Hebebühne, insbesondere für Motorräder, deren Hübvorrichtung lim wesentlichen aus zwei teleskopartig ineinandergreifenden, mit Öl gefüllten Rohren besteht, von denen das Innenrohr unter der Wirkung von an der Oberseite der Bühne ihm zugeführter Druckluft als Hubkolben ausgefahren wird, wobei die Rohre durch eine Konuskupplung miteinander verbunden sind, deren Hälften einerseits von dem unteren Ende des Innenrohres und anderseits von einem in dem Außenrohr axial verschiebbaren, jedoch drehgesicherten und den Hubkolbenboden bildenden besonderen Bauteil gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kupplungshälfte (5) durch Federdruck angepreßt wird und für den Durchtritt des Füllöles bei niedrigen Ausfahrdrücken zumindest einen Überströmkanal (14) aufweist, während sie bei hohen Ausfahrdrücken gegen die Kraft der Kupplungsfeder (9) von ihrer konischen Sitzfläche (10) abgehoben wird und zusätzlich als Überströmventil wirkt.
  2. 2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch ge^ kennzeichnet, daß die an der Kupplungshälfte (S) angreifende Anpreß- bzw. Schließfeder (9) als Druckfeder ausgebildet ist, deren eines Ende sich an einem aus Zugstange (12) und Flansch bestehenden Ansatz der Kupplungshälfte (5) und deren anderes Ende sich an einem inneren Flansch (11) des Innenrahres (1) abstützt.
  3. 3. Hebebühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Widerlager für die Druckfeder (9) dienende Flansch (11) des Innenrohres (1) eine derart bemessene Öffnung (Bohrung 13) aufweist, daß der Durchflußquerschnitt des zwischen Zugstange (12) und der Mantelfläche der Öffnung (13) verbleibenden freien Ringraumes wesentlich größer ist a'ls der Durchflußquerschnitt des oder der Überströmkanäle (14) in der Kupplungshälfte (5).
  4. 4. Hebebühne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Absperr- und Entlüftungsventil (16) zusammengebaute Anschluß für die in das Innenrohr (1) ein- bzw. ausströmende Druckluft an der Bühnenoberseite derart ausgebildet, d. h. mit auswechselbaren Mundstücken (17) ausgestattet ist, daß die Zufuhr der das Füllöl verdrängenden Druckluft wahlweise mittels einer Ausblaspistole oder mittels eines Reifenfüllers möglich ist.
    Angezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 163087;
    USA.-Patentschrift Nr. 1 856 660.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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