DEG0018308MA - - Google Patents

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DEG0018308MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. November 1955 Bekanntgemacht am 29. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
G 18308 VIII dl 74b
Anders Mathisen, London
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Anzeigen von Olnebeln u. dgl.
Diei Erfindung betrifft insbesondere Geräte zum Anzeigen von, übermäßig konzentrierten Schmier-5 olnebeln. in Motorkurbelgehäusen, beispielsweise im Kurbelgehäuse von Schiffsdieselmotoren. Übermäßige ölnebelbildung, beispielsweise infolge heißgelaufener Lager oder überhitzter Kolbenhemden, stellt durch die Möglichkeit von Explosionen eine Gefahrenquelle dar; es ist daher sehr erwünscht, Geräte zu schaffen, die eine etwa auftretende übermäßige ölnebelbildung anzeigen, um Gegenmaßnahmen gegen eine möglicherweise stattfindende Explosion einleiten zu können.
Die Erfindung schafft ein relativ einfaches und dennoch leistungsfähiges Gerät zum Anzeigen von olnebeln u. dgl., das mit einer auf das Versagen seiner Teile ansprechenden eigenen Warneinrichtung ausgestattet sein kann.
Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Anzeigen der Bildung von Olnebeln u. dgl., die aus einem Gehäuse mit einem mit Öffnungen zum Durchtritt der mit Nebel angereicherten Luft versehenen Rohr, einem Deckel bzw. einer Tür, durch
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die das Gehäuseinnere zugänglich wird, einer photoclektrischen Zelle und einer elektrischen Lampe besteht, wobei die photoelektrische Zelle
iV: .'und. die Lampe in einem gewissen Abstand innerhalb des Gehäuses angeordnet sind und die Lampe auf-die Zelle gerichtet ist. Erfindungsgemäß enthalten Geräte dieser Gattung Mittel zum Befestigen des Anzeigegerätes in einer Ausnehmung in einer Wand, mit auf einer Seite von der Wand abstehendem Rohr, wobei der Deckel bzw. die Tür sich an der Seite der Befestigungsmittel befindet, die unterhalb des zu überwachenden Raumes liegt und somit auf der dem Rohr gegenüberliegenden Seite der Wand den Zugriff zu der Lampe und/oder der photoelektrischen Zelle ermöglicht, um einen dieser. Teile oder beide auszutauschen, ohne das Anzeigegerät ausbauen oder auseinandernehmen zu müssen.
Die Erfindung besteht auch in einem Gerät zum Anzeigen von Ölnebeln u. dgl., das folgende Teile enthält: ein mit Schlitzen versehenes Rohr; ein Gehäuse; Mittel zum Befestigen des Anzeigegerätes in einer Ausnehmung in einer Wand, wo-, bei das Rohr sich auf der einen Seite und das Ge:- häuse auf der anderen. Seit© der Wand befindet; eine; nahe einem Ende des Rohres angebrachte Photozelle; einen nahe dem anderen Ende des Rohres angebrachten Lampenhalter, wobei entweder die Photozelle oder der Lampenhalter sich innerhalb des Gehäuses befindet, und ein Rahmengestell, an dem die Photozelle und der Lampenhalter befestigt sind und das durch eine Öffnung in dem Gehäuse mit der Photozelle: und dem Lampenhalter aus dem Anzeigegerät herausgenommen werden kann.
Das Neuartige der Erfindung geht aus der im folgenden gebrachten Beschreibung zweier beispielsweiser Ausführungsformell von Ölnebelanzeigegeräten für Kurbelgehäuse von Schiff sdieselmotoren in Verbindung mit der Zeichnung hervor. Es zeigt
Fig. ι die erste Ausführungsform in perspektivischer Ansicht mit aus dem Gehäuse herausgezogener Lampen- und PhotozeUenhalteruiig, Fig. 2 die Seitenansicht des zugehörigen Anzeigegerätes im Schnitt,
Fig. 3 das elektrische Schaltbild !der zugehörigen Schalt- und Warneinrichtung mit den Anschlüssen zum Anzeigegerät und Fig. 4 die zweite Ausführungsform des Anzeigegerätes in ähnlicher Ansicht wie Fig. 1 mit der .Darstellung nur der Lampen- und Photozellenhalterung.
: Das in Fig. I und 2 dargestellte Anzeigegerät besteht aus einem Röhr 10, das an einem Ende an einem flanschartigen Befestigungsmittel 11 mit einem nach der anderen Seite vorstehenden. Lampengehäuse 12 befestigt ist. Der Flansch. 11 dient
,: zur Halterung des Anzeigegerätes in einer Ausnehmung des Kurbelgehäuses eines Dieselmotors, derart, daß das Rohr 10 in das Kurbelgehäuse hineinragt, wobei zum Befestigen des Gerätes Stiftschrauben 11 α und zum Abdichten der Stoßfuge eine Dichtung 16 vorgesehen sind: Zweckmäßig; wird das Rohr 10 seitlich von einer Pleuelstange in einer durch die örtliche Nebelkonzentration bei normalem Betrieb und bei Übertemperatur bestimmten Höhe angeordnet. Eine Punktlichtspiegellampe 13, deren Mantel durch teilweise Innenversilberung eine Reflexiönsnäche abgibt, ist in dem Lampengehäuse 12 angeordnet und wirft einen Lichtstrahl durch das Rohr 10 auf eine am anderen Ende des Rohres befindliche Photozelle 14. Vor der Lampe ist ein durchscheinendes Fenster 15 angebracht, das ein Entweichen von Ölnebeln aus dem Kurbelgehäuse und Eindringen in das Lampengehäuse 12 verhindert. Wahlweise kann dies auch durch eine nicht gezeichnete Linie bewirkt. werden, > die einen Lichtstrahl von solcher Breite erzeugt, daß die gesamte Oberfläche der Photozelle 14 ausgeleuchtet wird.
Die Photozelle: ist vorzugsweise eine Widerstandsphotozelle, ■· beispielsweise Selensperrschichtzelle, deren Leistung ohne weitere Verstärkung' für die Betätigung eines elektrischen Relais ausreichen kann. Um bei Lichtdurchlässigkeit das Eindringen von. Ölnebel in das Gehäuse 17 zu verhindern, ist das Gehäuse an der Stirnfläche mit einem durchscheinenden Fenster 17 & versehen.
Das Rohr 10 hat Schlitze 10 a, durch welche mit Ölnebel angereicherte Luft in das Innere des Rohres eintreten kann, während Fremdlicht weitestgehend. ausgeschlossen ist, so daß die Ausgangsleistung der Zelle nur von der Abdunkelung des Lichtes je nach der Konzentration des innerhalb des Rohres befindlichen Nebels abhängt. Das Rohr 10 ist derart anzuordnen, daß auf dem Rohr abgelagertes Öl, beispielsweise durch die Triebwerksteile abgeschleuderte Ölspritzer, von den Schlitzen 10 α abläuft. Im Boden des Rohres 10 befinden sich (nicht gezeichnete) Löcher, durch die etwa im Innern sich bildendes Ölkondensat abfließen kann. Treten in bestimmten Anlagen besonders starke Ölspritzer auf, so kann, einem Überspülen des Rohres durch Verwendung von Ablenkblechen, begegnet werden. , .
Um einen Austausch der Photozelle 14 bei Beschädigungen zu erleichtern, ist das Gehäuse 17 der Zelle derart ausgeführt, daß es ohne Schwierigkeit und ohne das Rohr 10 aus dem Kurbelgehäuse ausbauen zu müssen, durch die Tür 12 a des Lampengehäuses 12 aus dem Rohr 10 herausgenommen werden kann. Die Tür 12 a wird durch Flügelmuttern 18 geschlossen gehalten, wobei die zusammenstoßenden Flächen der Tür 12'e und des Gehäuses 12 mittels eines Gummiringes 19 abgedichtet werden. Um das Ausbauen, des Gehäuses 17 zu erleichtern,, wird vorzugsweise ein Rahmengestell 20, 21, 22 vorgesehen, an dem das Gehäuse 17, ein Lampenhalter 23 und das vor der Lampe 13 angeordnete Fenster 15 angebracht sind. Das Fenster 15 ist in einen Ring 21 eingelassen, der einen Teil des Rahmengestelles 20, 21, 22 bildet. Zwei parallele. Stangen 20 sind, mit einem Ende in dem -Ring 21 befestigt und halten das Gehäuse 17 in, bestimmtem Abstand von dem Ring 21.
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Auf dem Umfang des' Ringes 21 sind drei geschlitzte Ansätze 24 mit Abstand voneinander angeordnet. Beim Einsetzen, des Rahmengestelles 20, 21, 22 in das Anzeigegerät legt sich der Ring 21 in eine Ausnehmung 11 b in dem Flansch 11, worauf das Rahmengestell entgegen, dem Uhrzeigersinn . so gedreht wird, daß drei Bolzen 25 jeweils in den Schlitz des entsprechenden Ansatzes 24 einrasten und anschließend festgezogen werden können, um den Ring 21 und damit das ganze Rahmengestell unverrückbar festzuhalten. Ein Rundschnurring 26
. dient zum Abdichten des Flansches 11 gegen, den Ring 21. Das Rahmengestell enthält weiterhin drei Blechstreifen 22, die an dem Ring 21 befestigt sind und eine Scheibe 27 mit dem Lampenhalter 23 tragen. Um ein Vibrieren der Lampe 13 auf Grund der vom Motor übertragenen Schwingungen, zu verhindern, kann, der Lampenhals von einem asbestgefütterten. Ring 28 umfaßt werden, der durch drei zwischen dem Ring 28 und jeweils einem der Blechstreifen 22 wirksame Federn 29 (von denen in Fig. 2 nur eine einzige dargestellt ist) von dem Lampenhalter 23 weggezogen wird.
Die elektrischen Zuführungsdrähte zu den Klemmen. 14 a der Photozelle sind durch eine der Stangen 20 geführt und enden in einem Stecker 30, der beim Auswechseln des Rahmengestelles 20, 21, 22 natürlich von, der zugehörigen Steckdose 31 getrennt werden muß. In. dem Stecker 30 sind, auch die Zuführungsleitungen zu dem Lampenhalter 23 angeordnet.
Zweckmäßig wird ein, mit Photozelle und Lampe versehenes Rahmengestell im ganzen als Ersatzteil in. einem passenden Behälter vorrätig gehalten.
Es brauchen dann nur die Schrauben, 25 gelöst zu werden, um das montierte Rahmengestell durch die Tür 12 a herauszunehmen und gegen das Ersatzgestell auszutauschen.
•In. A^erbindung mit dem Anzeigegerät wird, eine Anzeige-, Schalt- und Warneinrichtung verwendet, die dann anspricht, wenn die Abdunkelung den. eingestellten Grad, erreicht hat, und die außerdem das richtige Arbeiten des Gerätes anzeigt.
Diese Einrichtung ist an einer geeigneten Stelle außerhalb des Dieselmotors untergebracht und einerseits mit dem Anzeigegerät durch, an den Stecker 32 geführte Leitungsdrähte und andererseits mit einer geeigneten Stromquelle 33 (Fig. 3) — bei Schiffsmotoren etwa einer 220-\^-Gleichstromquelle — verbunden.
In der Darstellung nach Fig. 3 erfolgt die Stromzuführung über einen zweipoligen Ausschalter SWi. An. beiden Polen liegt die Punktlichtlampe 13 mit einem in Reihe geschalteten Widerstand R1. Der Widerstand R1 dient zum Abschwächen der Lampenspannung, wodurch die Lebensdauer der Lampe 13 erhöht" wird. Darüber hinaus führt er den Relais Al'4 und B/4 einen Strom von etwa 12 V Spannung zu. Der Strom der Photozelle 14 fließt durch ein Relais C mit beweglicher Wicklung und ein in Reihe dazu liegendes Amperemeter 32. Zwei Widerstände R 2, i?3 bilden, einen Nebenschluß der Photozelle, wobei der Widerstand. R 3 veränderlich ist, um das Amperemeter 32 auf Null einstellen zu können;.
Das Relais C ist ein Relais mit beweglicher Wicklung. Die Kontakte C1 sind, geschlossen, bis sich so viel Nebel gebildet hat, daß der größte Teil des ausgestrahlten Lichtes verschluckt wird, wie im folgenden ausführlicher erklärt wird. Normalerweise leiten die Kontakte C 1 daher den vom Widerstand R1 abgenommenen Strom über die Kontakte B 2 an das Relais B, das dadurch an- r gezogen gehalten wird. Eine Anzeigelampe L 2 mit dem Zeichen »Normal« wird über die Wechselkontakte B1 und Kontakte A1 gespeist. Das Relais A/4 wird anfänglich durch den Strom vom AViderstand R 1 über die Kontakte; B 3 erregt und über die Kontakte A 3 gehalten.
Erreicht die Abdunkelung der Zelle 14 einen bestimmten Grad, so bewirkt die daraus folgende Schwächung des durch das Relais C fließenden Stromes das Öffnen der Kontakte C1 und Abfallen des Relais B. Dadurch schalten die Kontakte B ι um und geben über die Kontakte,^ 1, Bi Strom auf die Warnlampe Li, während die Lampe L 2 erlischt. Über die Kontakte B4, A 4 kann gleichzeitig ein. akustisches Signal 34 ausgelöst werden. Gegebenenfalls können, noch weitere Kontakte vorgesehen werden, über die ein Strom-, kreis zum Betätigen eines oder mehrerer Feuerlöscher geschlossen wird. Bei einem etwaigen Versagen der Punktlichtlampe 13 sind die Relais AJ4, B/4 ohne Strom und ziehen infolgedessen nicht an. Dieser Fall wird visuell angezeigt, da trotz Einschalten des Stromes weder die Lampe L1 noch die Lampe L 2 über die offenen Kontakte A1 Strom erhält. Das Relais B/4 fällt nur träge ab, so daß dem Relais A/4 Zeit gelassen, wird, bei Ausfall des Reflaisstromes infolge Versagens der, Lampe, Abschaltens der Stromquelle usw. zuerst abzufallen und damit eine Fehlwarnung in diesen Fällen, auszuschließen. Der im Nebenschluß zur Relaiswicklung B/4 liegende Gleichrichter GL1 dient zum Unterdrücken von Funken an den Kontakten Ci.
Zum Verständnis der Wirkungsweise des für Dieselmotoren verwendeten. Anzeigegerätes wird vorausgeschickt, daß beim normalen Betrieb des Motors gewöhnlich ein blauer Nebel bzw. Rauch aus an, undichten Kolbenringes vorbeiströmenden VerbrennungspiOdukten. vorhanden, ist. Beim Heißlaufen eines Lagers oder Überhitzung eines Kolbenhemdes bildet sich, dagegen durch. Verdampfen von Schmierölen ein weißer Nebel, der sich im Aussehen stark von dem normalerweise vorhandenen blauen Rauch unterscheidet. Ist die Konzentration, des weißen Nebels oberhalb· der unteren, Explosionsgrenze des betreffenden Dampfes, so kann es zu einer Explosion kommen.
Es wird, natürlich durch die Gegenwart des blauen oder auch des weißen Nebels innerhalb der Sonde eine gewisse Abdunkeilung des auf die Photozelle einfallenden Lichtes hervorgerufen. Bei ordnungsgemäßen Arbeiten muß das Anzeigegerät auf eine bestimmte Abdunkelung durch weißen
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Nebel ansprechen, und dabei unempfindlich gegen die unter normalen, Verhältnissen, zu erwartende höchste Konzentration des blauen Nebels bleiben, Bei der beschriebenen Ausführungsform des ölnebelanzeigegerätes wird vorausgesetzt, daß die zu erwartende Höehstkonzentration des blauen Nebels eine Abdunkelung von höchstens 50 °/o hervorruft.
Dies läßt sich durch Verwendung einer 75-W-Punktlichtlampe, und einer Selenzelle mit einer wirksamen Fläche von 55 mm erreichen, wobei der Abstand der Frontfläche der Projektionslampe 13 von der Oberfläche der Photozelle 14 etwa 450 mm beträgt. Die prozentuale Abdunkelung kann unr mittelbar am Amperemeter 32 abgelesen werden,, das einen Strom von, 500 Mikroampere bei vollem Ausschlag anzeigt, welcher Wert selbstverständlich einer Abdunkelung Null entspricht. Mit abnehmendem Lampenstrom verringert sich derAus- schlag. Das Instrument ist so geeicht, daß es bei praktisch linearer Teilung den entsprechenden Zuwachs der Abdunkelung in Prozenten anzeigt. Bei Abwesenheit von. Nebel, vorzugsweise jedoch bei normaler Betriebstemperatur des Anzeigegerätes, wird der Widerstand R 3 verändert, bis das Amperemeter 32 die Abdunkelung Null anzeigt. Wie bereits oben erklärt, sind die verwendeten Einzelteile derart beschaffen, daß die Höchstmenge etwa, vorhandenen blauen Rauches keine Abdunkelung von, mehr als etwa 50 % hervorrufen kann. Durch die Bildung weißen, Nebels, beispielsweise infolge eines heißgelaufenen Lagers, nimmt die Abdunkelung zu, und wenn, der durch die bewegliche Wicklung des Relais C fließende Strom auf einen einer Abdunkelung von 80 bis 85 % entsprechenden Wert sinkt, fällt dieses Relais ab·. Zwischen normalen Betriebsbedingungen, und dem Ansprechen der Warneinrichtungen besteht daher ein ziemlich weiter Spielraum, der eine beträchtliehe Sicherheit gegen die Möglichkeit von, Fehlmeldungen auf Grund von Erschütterungen od. dgl. bildet.
Es bleibt zu erwähnen, daß die Nebelkonzentration selbst dann, wenn der vorhandene weiße Nebel für eine Abdunkelung von 85 % ausreicht, immer noch nur etwa 15 bis 20% der der unteren Explosionsgrenze der betreffenden Dämpfe entsprechenden Konzentration beträgt, so daß vor dem möglichen Eintreten einer Explosion noch reichlich, Zeit für Gegenmaßnahmen, zur Verfügung steht.
Zur Verdeutlichung der Wirkung eines Rohres mit einem Freiraum von etwa 450 mm Länge zwischen Photozelle und Lampe sei hier angeführt, daß der normalerweise vorhandene blaue Nebel bei Vergrößerung dieses Abstandes auf etwa 600 mm eine Abdunkelung bis zu 75 °/o hervorrufen kann. Dieser Wert bewegt sich schon, nahe an, der Anzeigegrenze, so daß der Sicherheitsfaktor zum Verhindern von, Fehlmeldungen in entsprechendem Maße herabgesetzt ist.
Selbstverständlich lassen, sich die Einbauplätze von, Photozelle und Lampe miteinander vertauschen. In Fig. 4 ist die Halterung von Photozelle und Lampe einer zweiten Ausführungsform eines Anzeigegerätes dargestellt, bei der dies durchgeführt ist. Die übrigen Teile des Gerätes sind dabei die gleichen wie in Fig. 1 dargestellt. Um die Abmessungen des die Lampe aufnehmenden Rohres im Querschnitt kleinzuhalten, ist die Punktlichtspiegellampe durch eine Hochleistungsglühfadenlampe 40 nach Art der in Bildwerfern verwendeten Lampen ersetzt. Gegebenenfalls kann das Licht durch ein Reflektorglied gebündelt werden,.
Die Lampe 40 ist in einem Gehäuse 41 untergebracht, das sich während des Einsetzens an dem dem Flansch 11 gegenüberliegenden Ende des Rohres 10 befindet. Die Photozelle ist, in, einem an einem Teller 44 befestigten Gehäuse 43 an- So geordnet. Der Teller 44 wird durch Stangen 45 im Abstand von dem mit dem Fenster 15 versehenen Ring 21 gehalten. Wie bei der ersten Ausführungsform dienen zwei Stangen 20 zum Einhalten des Abstandes zwischen. Lampen- und, Zellengehäuse, wobei die elektrischen Leitungen, der Lampe 40 durch die Stangen 20 geführt sind,
Diese: Ausführungsform ist besonders in. solchen Fällen, angebracht, in denen die Photozelle der zu erwartendenr Höchsttemperatur im Kurbelgehäuse nicht ausgesetzt werden, soll. Andererseits ist es normalerweise wichtig, Kühlflüssigkeit in. das Lampengehäuse eintreten zu lassen, was ohne Schwierigkeiten, durch das Innere der Stangen des Rahmengestells erfolgen kann.
Im Gegensatz zu bekannten Geräten zum Anzeigen von. Rauch spricht das erfindungsgemäße Anzeigegerät nur auf starke Abdunkelungen, an, während die bekannten Geräte mit sehr niedrigen Rauchkonzentrationen arbeiten und. für Verwendung in Kurbelgehäusen von, Motoren, völlig ungeeignet sind, da sie ·— von anderen Erwägungen abgesehen — schon, auf die unter normalen Be-. triebsbedingungen vorhandenen Nebelmengen ansprechen würden.;
Die Warneinrichtung des erfindungsgemäßen Anzeigegerätes gewährleistet auch, daß durch Versagen eines seiner Bestandteile eine Warnlampe oder ein akustisches Signal ausgelöst und dadurch die Aufmerksamkeit des Maschinisten erregt wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche:
    i. Gerät zum Anzeigen der Bildung von Ölnebeln u. dgl., bestehend aus einem Gehäuse mit einem mit Öffnungen zum Durchtritt der mit Nebel angereicherten Luft versehenen Rohr, einem Deckel bzw. einer Tür, durch die das Gehäuseinnere zugänglich wird, einer ■ photoelektrischen Zelle und einer elektrischen Lampe, wobei die photoelektrische Zelle und die Lampe in einem gewissen Abstand innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, und die Lampe auf die Zelle gerichtet ist, gekennzeichnet durch Mittel zum Befestigen des An-
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    zeigegerates in. einer Ausnehmung einer Wand mit auf einer Seite von der Wand abstehendem Rohr, wobei der Deckel bzw. die Tür sich an der Seite der Befestigungsmittel befindet, die außerhalb des zu überwachenden Raumes liegt, und somit auf der dem Rohr gegenüberliegenden Seite der Wand den Zugriff zu der Lampe und/oder der Photozelle ermöglicht, um einen dieser Teile oder beide auszutauschen, ίο ohne das Anzeigegerät ausbauen oder auseinandernehmen, zu müssen..
  2. 2. Anzeigegerät nach Anspruch i, dadurch • gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle und die Lampe an einem Rahmengestell befestigt sind, das durch, den Deckel oder die Tür mit der photoelektrischen. Zelle und der Lampe aus dem Anzeigegerät herausgenommen werden· kann.
  3. 3. Anzeigegerät nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle eine Widerstands-Zelle ist.
  4. 4. Anzeigegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle eine Selensperrschichtzelle ist.
  5. 5. Anzeigegerät nach einem der Ansprüche. 1 bis 4, dadurch, gekennzeichnet, daß die photoelektrische Zelle in einem abgedichteten. Gehäuse' mit einem den Einfall von Licht auf die Zelle ermöglichenden durchscheinenden Fenster angebracht ist.
  6. 6. Anzeigegerät nach den Ansprüchen. 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr durch ein, weiteres durchscheinendes Fenster gegen die Lampe abgeschirmt ist, wobei dieses Fenster und das abgedichtete Gehäuse der photoelektrischen Zelle an dem Rahmengestell befestigt sind und zusammen mit diesem ausgebaut werden können.
  7. 7. Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch, gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen der Frontfläche der Lampe und der wirksamen Fläche der photoelektrischen Zelle; etwa 450 mm beträgt.
  8. 8. Anzeigegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch, seine Kombination. mit einer ein Relais mit beweglicher Wicklung enthaltenden Meldeeinrichtung, wobei dieses Relais hinsichtlich seines Betriebszustandes in Abhängigkeit von dem Photozellenstroin gesteuert -wird und seinerseits das Ansprechen eines Anzeigegliedes steuert, derart, daß dieses Anzeigemittel nach Absinken des Photozellenstrbmes auf einen einer bestimmten, Abdunkelung entsprechenden Wert betätigt wird.
  9. 9. Anzeigegerät in Kombination mit einer Meldeeinrichtung nach Anspruch, 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Meldeeinrichtung Anzeigelampen zum Anzeigen des ordnungsgemäßen Arbeitens des Anzeigegerätes und des Einsetzens einer bestimmten Abdunkelung enthält.
    In, Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 699 466.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ■■'' C-'.

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