DEE0006842MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Ahmeldung: 2. März 1953 Bekanntgemacht am 9. August 1956
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Stoßkreis zum Betrieb von
MagnetO'Striktionswandlern zum wechsel weisen Senden und Empfangen von Wellenenergie.
Beabsichtigt man, einen magnetostriktiven Wandler abwechselnd als Sender und Empfänger
zu benutzen, so· bereitet die für die Verwendung des
Wandlers als Empfänger notwendige Vormagnetisierung die Hauptschwierigkeit. Beim Stoßkreis mit
periodisch gedämpfter elektrischer Erregung, bei der ein auf eine hohe Gleichspannung aufgeladener
Kondensator auf die Wandlerinduktivität geschaltet wird, bleibt der Wandler nach Abklingen des
Impulses entmagnetisiert zurück und kann deshalb nicht als Empfänger verwendet werden,.
Es ist bekannt, zur Vermeidung dieses Nachteils Wandler der genannten Art durch einen Stoßkreis
unter aperiodischer elektrischer Erregung zu speisen. In diesem Falle behält der als Sender betriebene
Wandler zwar seine Remanenz und hat, wenn er anschließend als Empfänger verwendet
wird, seine volle Empfindlichkeit. Er liefert jedoch als Sender einen geringeren Schalldruck als beim
üblichen, das heißt periodisch gedämpften Betrieb. Diesen Nachteil kann man, bekanntlich durch Überlagerung
der periodisch gedämpften Schwingung
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mit einem aperiodisch abklingenden Gleichstromimpuls vermeiden, wobei der Wandler durch den
überlagerten Gleichstromimpuls seine Remanenz behält. Zur Erzeugung des Gleichstromimpulses
wird hierbei jedoch eine zusätzliche Stromquelle hoher Kapazität benötigt.
Es ist ferner bekannt, eine Wicklung oder auch zwei Teilwicklungen eines und desselben. Schwingers
durch Entladung zweier Kondensatoren, derart
ίο zu erregen, daß im Schwinger in gleicher Richtung
gleichzeitig fließende Ströme erzeugt werden. Dadurch
wird eine Erhöhung der Betriebsspannung des Schwingers angestrebt und erreicht. Bei dieser
bekannten Anordnung ist aperiodische Erregung des Schwingers vorgesehen, da bei periodischem
Betrieb ebenfalls eine Entmagnetisierung eintreten würde: Die Entladung der Kondensatoren erfolgt in
diesem Fall in Serie.
Bekannt ist ferner, für die Aufschaltung des
ao Sendeimpulses auf einen Wandler Gasentladungsröhren zu verwenden. Diese lassen den Erregungsstrom nur in einer Richtung passieren, wodurch, es
möglich wird, den, Wandler auch als Empfänger zu benutzen, da er beim Senden, magnetisch nur gleichsinnig
erregt wird. Nachteilig ist nur der bei dieser Art der Erregung geringe abgestrahlte Schalldruck.
Erfindungsgemäß bildet bei einer Schaltungsanordnung'für Stoßanregung von Magnetostriktionswandlern,
die zum wechselweisen Empfangen von Wellenenergie bestimmt sind, die zur Erregung
dienende Gleichspannungsquelle mit zwei verschiedenen Wicklungen des Wandlers oder der Wandler
zwei gleich abgestimmte, weniger als aperiodisch dämpfte Schwingungskreise und sind die Wicklungen
über Gleichrichter derart an, die Gleichspannungsquelle angeschlossen, daß sie abwechselnd von
entgegengesetzt gerichteten, Halbwellen, des Entladestroms durchflossen werden, die in dem oder
den magnetischen Kreis bzw. Kreisen des bzw. der Wandler gleichgerichtete magnetische Felder erzeugen.
Durch die Schaltungsanordnung nach der Erfindung
wird eine periodische Anregung des Schwingers erzielt, ohne daß dabei, wie dies sonst bei
periodischem Betrieb der Fall ist, eine Schwächung der Magnetisierung eintritt. Der Schwinger kann
also· unmittelbar nach der Impulsaussendung als Empfänger benutzt werden, wobei sich eine hohe
Empfindlichkeit ergibt. Durch die periodische Anregung des Schwingers beim Senden, die durch die
Ausnutzung der verschieden gerichteten Halbwellen, der Stoßentladung in Verbindung mit deren Gleichrichtung
erzielt wird, ist aber dabei auch eine hohe Impulsleistung gewährleistet. Die Erfindung vereinigt
also- die Vorteile des periodischen, mit denen
des aperiodischen Betriebes des Schwingers in, besonders günstiger Weise.
Die erregende Spannung wird entweder einem Generator entnommen oder vorzugsweise durch
Aufschalten einer beispielsweise in einem Kondensator aufgespeicherten Gleichstromenergie auf den
Wandler erzeugt, wobei der Kondensator abwechselnd mit den Wandlerwicklungen oder Wandlern
ein schwingungsfähiges Gebilde darstellt, so daß/. periodisch gedämpfte Schwingungen entstehen, die
den Wandler in der gewünschten Weise erregen.
Für die Umsteuerung der erregenden Spannung auf die beiden Wandlerwicklungen werden zweckmäßigerweise
Gasentladungsröhren, insbesondere zur Erzielung leistungsloser Schaltung steuerbare,
vorzugsweise gittergesteuerte Gasentladungsröhren verwendet, mit denen man eine zeitlich sehr genaue
Einschaltung der Erregung erhält.
Bei gittergesteuerten Gasentladungsröhren, braucht die Sperrung des Entladevorganges nur an der
Röhre vorgenommen zu werden, welche für die bei der Aufladung vorliegende Polarität in Durchlaßrichtung
geschaltet ist. Zweckmäßigerweise wird hierfür die negative Sperrspannung einem Spannungsteiler
entnommen, der über einen. Kontakt an die Gleichspannungsquelle gelegt wird. Da bei Beginn
der Ladung eine durch den Ladestrom bedingte hohe negative Gitterspannung das Gasentladungsrohr
zerstören könnte, werden spannungsbegrenzende Widerstände in die Steuergitter leitung
geschaltet. Auf diese Weise gelingt es, gleichzeitig die Abschaltung der Ladespannung vom Kondensator
und die Steuerung des Entladevorgangs mittels eines Kontaktes vorzunehmen, wodurch der
hochbelastete Stoßkreiskontakt entfällt.
Die Schaltung kann, auch, angewendet werden für zwei getrennte Wandler, die ebenfalls über zwei
Gasentladungsröhren an, die erregende Spannungsquelle geschaltet werden. Die Wandler haben, jeder
für sich zwei Wicklungen, wobei die Wicklungen zweckmäßig über Kreuz geschaltet werden,, damit
jeder Wandler als Sender die gleiche Energie abstrahlt.
Da die Vormagnetisierung in allen, diesen. Schaltungen
erhalten bleibt, ist es möglich, die Wandler in derselben Schaltung als Empfänger mit voller
Empfindlichkeit zu benutzen, mit dem Vorteil, daß die Wandlerwicklungen hintereinandergeschaltet an
die zum Erdpotential symmetrische Wicklung des Eingangsübertragers eines nachfolgenden Verstärkers
gelegt werden, können, wobei die Zuleitung
weitgehend gegen äußere elektrische und/oder magnetische Störungen, unempfindlich wird.
Die Symmetrie der Schaltung ist erfüllt, wenn Gasentladungsröhren ohne Kathodenheizung zur
Anwendung gelangen. Werden jedoch Gasentladungsröhren
mit geheizter Kathode benutzt, dann sind wegen der kapazitiven, einseitig auf eine
Wandlerwicklung wirkenden. Beeinflussungen die
Symmetriebedingungen, für eine nachfolgende hohe Verstärkung nicht genügend gut erfüllt. Für diesen
Fall wird ein Übertrager an den oder die Empfänger gelegt, der neben, einer galvanischen Trennung
vom Senderteil die vollkommene Symmetrie der Leitungen zwischen Empfänger und Verstärker
gewährleistet.
Die Fig. 1 zeigt das Prinzip der Sende- und
Empfangsanordnung. Der Übersicht halber ist hier eine Schaltung mit Gleichrichtern, angegeben.
Der Kondensator ι wird über den Schalter 2 und den Widerstand 3 auf eine hohe Gleichspannung
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aufgeladen, die von der Gleichspannungsquelle 11
geliefert wird.
Nach, der Öffnung des Kontaktes 2 wird, der Impulsbeginn,
durch Schließen des Stoßkreiskontaktes 8 ausgelöst; damit kann sich der Kondensator 1
über die Gleichrichter 6 und 7 in der folgenden Weise entladen:
Die erste positive Halbwelle des Stromes fließt über den Gleichrichter 6 auf die Wandlerwicklung S,
da der Gleichrichter 7 den Stromfluß in dieser Richtung sperrt.
Am Ende der ersten positiven Halbwelle hat sich der Kondensator umgeladen und gibt anschließend
eine negative Halbwelle über den, Gleichrichter 7 auf die Wandlerwicklung 4, die in derselben Richtung
durchflossen wird, wie die Wicklung 5. Gleichrichter 6 sperrt in dieser Zeit. Es folgt dann, nach
der abermaligen, Umladung des Kondensators wieder eine positive Halbwelle usf. Der Wandler wird
also* je Halbwelle im richtigen Takt angestoßen. Über den Widerstand 3 und den, dann, wieder geschlossenen
Schalter 2 wird der Kondensator in der Impulspause wieder aufgeladen.
An. die Anschlußpunkte A und B kann, über die
Zuleitungen 9 der symmetrische Verstärkereingang gelegt werden, in welchem jedoch Schaltmittel zur
Spannungsbegrenzung vorgesehen werden müssen, damit die hohe Sendespannungsspitze nicht in, den
eigentlichen Verstärker gelangt.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung, in der statt der Gleichrichter steuerbare Gasentladungsröhren. 16, 17
verwendet werden. Die Gleichspannungsquelle 11 ist über den Ruhekontakt 12 an einem Spannungsteiler
14, 15 geschaltet, über den, eine negative Gitterspannung gewonnen wird, mit der die Röhre
16 gesperrt wird. Der Kondensator 1 wird über die Widerstände 13 und 15 aufgeladen. In, diesem Zu-.
stand kann auch die Röhre 17 wegen, der Polarität
der an ihr liegenden Spannung nicht zünden. Die Pendelentladung des Kondensators kommt erst in
Gang, wenn der Ruhekontakt 12 geöffnet wird und damit die negative Gittervorspannung der Röhre
16 zusammenbricht. Die Entladung verläuft dann wie oben beschrieben,
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Schaltungsanordnung für Stoßanregung von Magnetostriktionswandlern, die zum wechselweisen Empfangen von; Wellenenergie be,-stimmt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Erregung dienende Gleichspannungsquelle (1) mit zwei verschiedenen Wicklungen (4, 5) des Wandlers oder der Wandler zwei gleich abgestimmte, weniger als aperiodisch gedämpfte Schwingungskreise bildet und daß die Wicklungen über Gleichrichter (7, 6) derart an die Gleichspannungsquelle angeschlossen, sind, daß sie abwechselnd von entgegengesetzt gerichteten Halbwellen des Entladestroms durchflossen werden, die in dem oder den magnetischen Kreis bzw. Kreisen, des bzw. der Wandler gleichgerichtete magnetische Felder erzeugen.
- 2. Schaltungsanordnung nach. Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung durch Aufschalten einer beispielsweise in, einem Kon,-densator aufgespeicherten. Gleichstromenergie erfolgt, wobei der Kondensator abwechselnd mit den Wandlerwicklungen oder Wandlern ein schwingungsfähiges Gebilde darstellt, derart, daß periodisch gedämpfte Schwingungen entstehen, die den Wandler erregen.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Gasentladungsröhren insbesondere zur Erzielung leistungsloser Schaltung steuerbare, vorzugsweise gittergesteuerte Gasentladungsröhren verwendet werden.
- 4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entladevorgang durch die Steuerung einer Gasentladungsröhre eingeleitet wird.
- 5. Schaltungsanordnung nach; Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltung der Ladespannung vom Kondensator und der Beginn des Entladevorganges gleichzeitig durch einen Kontakt erfolgt.
- 6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche ι bis 5, dadurch, gekennzeichnet, daß statt eines Wandlers mit zwei Wicklungen zwei Wandler mit je einer Wicklung, vorzugsweise nebeneinander angeordnet und zu einem Bauteil zusammengefügt, verwendet werden.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Wandler zwei Wicklungen trägt, die über Kreuz zusammengeschaltet werden.
- 8. Schaltungsanordnung nach, einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerwicklungen in. Serie geschaltet an die zum Erdpotential symmetrische Wicklung eines Eingangsübertragers eines nachfolgenden Verstärkers gelegt wird, so' daß die Zuleitung weitgehend gegen äußere elektrische und/oder magnetische Störungen unempfindlich wird.o,.· Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung geheizter Stromtore und insbesondere bei großer nachfolgender Verstärkung ein, Übertrager an den oder die Empfänger ge>legt wird, der neben einer galvanischem Treunung vom Senderteil die vollkommene Symmetrie der Leitungen zwischen Empfänger und Verstärker gewährleistet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 502 084;
britische Patentschrift Nr. 609014;
französische Patentschriften Nr. 502238, 982679.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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