DED0013767MA - - Google Patents

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DED0013767MA
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 4.'Dezember 1952 Bekanntgemadit am 23. August 10S6
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft ein Mittel zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses und die Art seiner Anwendung.
In den letzten Jahren wurden erhebliche Fortschritte bei der Verwendung von Chemikalien, zur Unkrautbekämpfung gemacht. Werden aber derartige Mittel bei bereits vorgeschrittenem Wachstum angewandt, so daß der Unkrautbefali schon eingesetzt hat, so hat der Boden bereits einen Teil seines Feuchtigkeits- und Nährstoffgehaltes verloren. Überdies können viele der zur Zeit hierfür benutzten Verbindungen infolge Staub- oder SpruhnebeftiWung'- die erwünschte Vegetation in nächster Nachbarschaft des behandelten Gebietes schädigen. Es ist ferner bei Eisenbahndämmen, Bauholzplätzen, Transformaitorengeländen u. dgl. erwünscht,, jegliche Vegetation zu unterdrücken. Doch sind für derartige Aufgaben gewisse übliche Mittel ungeeignet, weil sie feuergefälhrMch oder auch weil sie wasserlöslich sind, wodurch ein
j rascher Verbrauch des wirksamen Materials herbei-
geführt wird.
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Mittel zur Bekämpfung von unerwünschtem Pflanzenwucbs sowie zur zeitweiligen Sterilisation des Bodens. Die keimenden Samen und die jungen ura-
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erwünschten Pflanzen sollen vernichtet werden, ehe sie Gelegenheit haben, dem Boden Nährstoffe und Feuchtigkeit zu entziehen.
" Es. würde festgestellt, daß keimende Samen, und 5. junge Pflanzen im Wachstum gehemmt oder vernichtet ■ werdteii, wenn sie mit einer ausreichenden, das Wachstum verhindernden Menge von 2-(p-Chlor-0'-toloxy)-äthanoil der Formel:
OCELCH9OH
CH,
in Berührung gebracht werden. Diese Verbindung ist für keimende Samen und. für Wurzeln von jungen Pflanzen hochgiftig, besonders für solche mit breiten Blättern. Doch ist die Verbindung- nicht besonders wirksam bei dfeiii Pflanzenteile», die sich an der Luft befinden, z. B. bei den Stengeln: und Blättern. Dies steht im Gegensatz zu den üblichen Pflanzenwuchsbekämpfungsmitteln, wie z. B. den Halogenaryloxyfettsäuren. So ist es bei vorliegender Erfindung möglich-, eine Bekämpfung' von Unkrautpflänzchen durchzuführen, wobei man gleichzeitig eine u.m fang reichere Schädigung der Blätter-■undi Stengelteile der gut entwickelten odter reifen Vegetation vermeidet. .
2-(p-Chlor-O'-tO'loxy)-äthanoil ist eine kristallinische Substanz, die bei 51 bis 53° schmilzt, in Wasser nahezu unilöslich, in vielen organischen Flüssigkeiten aber löslich, ist. Es wird üblicher-, weise durch Umsetzung von p-Chlor-o-kresolnatrium mit Äthylen.chlorhydrin hergestellt.
Bei praktischer Ausführung der Erfindung wird die Unkrautbekämpfung durch Verteilung der giftigen- Verbindtalg in oder auf dem Boden oder dem betreffenden· Untergrund', auf dem die Pflanzen mit dfcm Samen infiziert sind, z. B. Torf, Kompost oder Kies, herbeigeführt. Im allgemeinen ist jede übliche Methode der Anwendung" geeignet, unter der Voraussetzung, daß die wirksame Verbindung auf dem Untergrund so verteilt wird, d'aß die Samen oder die Wurzeln oder andere empfind liehe Wachstumsorgane der keimenden Sämlinge mit ihr in Berührung kommen. Die Ergebnisse, die main hierbei erhält, sind abhängig von der
. Menge der Äthanolverbind'ung, die man auf die
Flächeneinheit anwendet und) von dier Tiefe, bis zu dter die Verbindung in den Bodlen gebracht wird, sowie auch von den jeweiligen Pflanzenarten·, die zugegen sind. Zum Beispiel wird eine erhebliche Selektivwirkung bei der Pflanzenwuchsbekämpfung dadurch erzielt, daß man das toxisch wirkende· Mittel in der Weise im Bodlen anordnet, d'aß die Unkrautarten, die in der obersten Schicht des Untergrundes keimen, vernichtet werden, ohne.daß dabei die tief er liegende Aussaat der Nutzflanzen geschädigt wird. Bei praktischer Ausführung können günstige Ergebnisse auch dann erzielt werden, wenn man die unter wünsch ten Pflanzen nicht völlig abtötet. So ist es bei schnellwachsenden Kulturpflanzen, wie Zuckerrohr, Sojabohnen, kleinen Körnerfrüchten u. dgl., günstig,; wenn die Unikräu-' ter am Wachstum verhindert werden, Sie die Kulturpflanze gut entwickelt ist, so daß diese die am Wachstum verhinderten Unkräuter weiter unterdrückt. __ \ /
Bei Ausführung der Erfindung kann das 2'-(p-Chlor-o-to'loxy)-äthanol mit' anderen Substanzen zusammen verwendet werden, wobei entweder Staubmischungeh oder Spritz'lösungen gebildet werden. Man bevorzugt' Mischungen der aktiven Substanz mit feinverteilten, inerten Feststoffen, z. B. Talk, Pyrophyllit, Gips, Diatomeenerde u. dgl. Man kann auch die aktive Äthanolverbindung zusammen mit Düngemitteln oder anderen Bodenverbesserungsmitteln, anwenden. Wird die Mischung staubförmig aufgetragen, so ist die Zugabe'" vbii'Netzmittel'n J Klebemitteln und Emulgierungsmitteln zu der aus Wirkstoff und Inertstoff bestehenden feinverteilten Mischung empfehlenswert. Ist es aber erwünscht, Wasser als Träger zu benutzen, so wird die Staubmischung mit geeigneten, .oberflächenaktiven Dispergierungsmitteln versetzt. Im Alternatiivfall kann d.as 2-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol mit einem geeigneten Dispersionsmittel, gegebenenfalls unter Hinzunahme eines organischen Lösungsmittels, kombiniert werden, um emulgierbare Mischungen herzu- go steifen, die als Sprühkonzentrate verwendet werden können.
Als Netzmittel, Emulgierungsmittel und1 oberflächenaktive Dispergiermittel,, die für die vor-, liegenden Mischungen brauchbar sind, kommen ■ Gaseinate der Alkalien und1 alkalischen Erden, Bluteiweiß, aliphatische Sulifonante mit langen Ketten, teilweise neutralisierte Schwefelsäurederivate der Erdöle und1 natürlich vorkommende Glyceride, Seifen, Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte von Alkylenoxydien mit Phenolen und organischen' Säuren, Alkanolamine und komplexe Ätheralkoihole und -ester, Tone, z. B1. Benitonit, Attapulgit u. dgl., in Betracht. Bei Anwendung der Tone als oberflächenaktive Dispergiermittel" ist es häufig angebracht, die Mengen an Ton so zu bemessen, daß das erforderliche Minimum zur Herbeiführung der erwünschten Dispersion überschritten wird, wobei in diesem Falle dier Überschuß an Ton als feinverteiltes, festes Verdünnungsmittel wirkt.
Bei einer weiteren Ausführungsform dter Erfindung verwendet man ein emulgierbares, flüssiges Konzentrat, das aus 2-(p-Chror-o-toloxy)-äthanol. und1 einem öilöslicihen Emulgiermittel besteht. Bei Herstellung derartiger Mischungen ist es oft· erwünscht, ein geeignetes organisches Lösungsmittel hinzufügen. Die bevorzugten Emulgiermittel sind öllöslich, und es handelt sich dabei im wesentlichen um nichtionisierte Emulgiermittel, z. B. Kondiensationsprodukte von Alkylenoxyden mit Phenolen undi organischen Säuren, komplexe Ätheralkohole und -ester, Polyalkylenoxyddterivate von Hexitol-Fettsäureestern u. dgl.. Man kann aber auch öllösliche ionisierte Emulgiermittel, z. B>. Mahagoniseifen, die aus Erdöl hergestellt wurden, verwenden.
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Die Lösungsmittel, die man bei Herstellung· der obigen Mischungen verwenden, kann, können Kohlenwassersfoffderivate aus Erdölen, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Tul-uol, Xylol und; methylierte Naphthaline, niedrige aliphatische Alkohole und Ketone, halogenierte Kohlenwasserstoffe und synthetische organische Öle sein.
Der Anteil der einzelnen Bestandteile in den Mischungen variiert erheblich in Abhängigkeit davon, in welcher Weise die Mischung und ob sie gegebenenfalls als Konzentrat angewendet werden soll. Staubmischungen, dlie unmittelbar auf den Boden aufgetragen werden, können von 0,2 bis
'5 So Gewichtsprozent an wirksamem Bestandteil ent-. halten. Für Konzentrate . zur Herstellung von Spritz mi ttelin oder verdünnter en Stäubemitteln kann sich- der Gehalt an aktiven: Bestandteilen zwischen 10 und 90 bis 95 Gewichtsprozent be-
ao wegen, wobei dlie noch an 100 fehlenden Anteile der Mischung Verdünnungsmittel, Träger und/odter Netzmittel und Emulgiermittel sein können, wie .sie oben angeführt wurden. Flüssige Dipersionen der toxischen Substanz in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel können gkichfalls ihrer Zusammensetzung nach variieren; so kann der wirksame Bestandteil 0,001 bis 10 Gewichtsprozent ausmachen, wenn die Dispersion in einem verhältnismäßig hohen Prozentsatz auf den Boden aufgetragen werden soll, und 5 bis 50 Gewichtsprozent oder darüber, wenn die Dispersion als Konzentrat verwendet werden soll.
Die Mischungen vorliegender Erfindung werden auf dem Boden entweder durch Versprühen oder Verstäuben aufgetragen. Sie können auch im Berieselungswasser dispergiert werden und auf diese Weise über und in den Böden verteilt werden. Die Technik der Auftragung von Sprühnebeln; und Staub ist weitgehend entwickelt, und es genügt im vorliegenden Falle die übliche Apparatur. Es ist aber erforderlich, daß man eine verhältnismäßig einheitliche Verteilung· der Mischung herbeiführt und! daß die Mischungen, die in oder auf dem Boden abgelagert werden, eine toxische Konzenitration des wirksamen Bestandteiles aufweisen, die so bemessen ist, daß die sprießenden Keimlinge des unerwünschten Pflanzenwuchses mit dem wirksamen Anteil in Berührung kommen.. Wenn man eine Staubbehandlung anwendet, so kann die Oberfläche dies Bodens geeggt oder in anderer Weise bearbeitet werden, um die giftige Substanz zu verteilen.
Die Menge an wirksamer Äthanolverbindiung, die anzuwenden ist, hängt von Faktoren, wie der Bodenart, der Beregnung, den Pflarnzenarten, die zu bekämpfen sind, sowie davon, ob man eine Selektivbekämpfung oder eine zeitlich begrenzte Sterilisation wünscht, ab. Man erhält gute Ergebnisse, wenn man etwa V2 bis 100 kg je Hektar anwendet. Im allgemeinen verwendet man etwa V2 bis 2 kg der toxischen Substanz auf 1 ha, wenn man eine Selektivbekämpfung wünscht, und etwa 2 bis 10 kg je Hektar, wenn man widerstandsfähigere Arten bekämpfen wi'Ml Für eine zeitlich begrenzte Sterilisation verwendet! man 10 bis 100 kg-je Hektor. Bei Anwendungen, bei denen keine darauffolgende Verteilung der Verbindung vorgesehen ist, z. B. durch Behandlung mit dem Scheibenpflug oder durch Eggen, wird die Verbindung nur in der obersten Bodenschicht, z.B. in 3 bis 12 mm Tiefe, verteilt, ine besondere, wenn die Auftragung auf eine tiefgesäte Kultur, aber vor derem Keimen, erfolgt. Wünscht man eine zeitlich begrenzte Sterilisation, so kann: die aktive Verbindung in die oberen 5 bis- 15 cm des Biodiens verbracht werden. Auf jeden Fall ist es erwünscht, daß eine toxische Konzentration der Substanz in der Zone des Bodens erzielt wird, in . > der die Samen und jungen Pflanz ehe η dies zu bekämpfenden Pflanzenwuchses mit. dem Wirkstoff in Berührung kommen. Man erhielt gute Ergebnisse, wenn, etwa 0,5 kg dies 2-(p-Chlor-o-tolbxy)-äthanol's auf 1 cbm Boden zur Anwendung ge- ■ langten1.
Es gehört zu den Vorzügen! vorliegender Erfindung, daß das wirksame toxische Mittel im Boden beständig ist, daß jedoch bei normalen Bedingungen der Feuchtigkeit, Belüftung und Bodtenflora die pflanzenschädliche Wirkung der toxisch wirkenden Mittel in Abhängigkeit von der Konzentratiom in einigen Wochen bis zu verschiedenen Monaten allmählich abnimmt.
Es ist bekannt, durch Oxäthylierung von p-Chlorphenol erhaltene Kondensat! onsprodukte zur Pflanzenwuchsbekämpfung einzusetzen, wobei als einziges Beispiel die Verwendung eines Produktes, das durch Oxäthylierung von p-Chlorphenol mit einer iofach molaren Menge an Äthylenoxyd erhalten wurde, angeführt wird. Bei der Herstellung von Vergleichsmischungen mit diesem Stoff und mit dem Wirkstoff der Anmeldung wurden für letzteren durchaus überlegene Eigenschaften festgestellt·, da es mit dem Wirkstoff der Anmeldung gelang, bei sonst völlig gleicher Behandlung der Anbauflächen den Breitblattpflanzeiv wuchs, den unbehandelte oder mit dem Wirkstoff der Entgegenhaltung behandelte Flächen sonst zeigten, völlig zu unterdrücken. . ■
Die Wirkung des Wirkstoffs zeigt sich, selbstverständlich auch für sich ohne Benutzung von Trägersubstanzen.
In den folgenden Beispielen wird die Erfindung näher erläutert.
B· e i s ρ i e 1 ι
Folgendes.Konzentrat wurde durch Mischen der Bestandteile bei gewöhnlicher Temperatur hergestellt:
Gewichtsteile
2~(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol 25
nicht ionisiertes Emulgiermittel ... 10
Xylol · 65
Als nicht ionisiertes Emulgiermittel wurde ein Alkylphenol - Äthylenoxyd - Kond'ensationsprodlukt benutzt. Das Konzentrat ist eine ölige Flüssigkeit,
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die· leicht dispergierbar ist und dabei wäßrige Emulsionen für die Unkrautvertilgung bildet1. Die Mischung kann auch mit öl verdünnt werden, wobei unkrautvertilgende ölspritzmittel erhalten werden. . ■ '
Beispiel 2
Schlammiger Lehmboden) wurde für die Saat vorbereitet : und' mit Klee, Rettichen und Hirse
ίο bepflanzt, die als Repräsentanten für die jeweiligen Samenarten dienen sollten. Man verwendete wäßrige Dispersionen· der Mischung nach Beispiel ι bei den einzelnen Saatbeeten, wobei man Dosierungen von etwa ι bis 2 kg an2-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol je Hektar verwendete. Die behandelten Flächen befanden sich in einem Gewächshaus und wurden unter optimalen Bedingungen für das Keimen während eines Zeitraumes von 2 Wochen bei täglichem Begießen gehalten. Die angrenzenden nicht behandelten Flächen, die vorbereitet und besät worden waren, dienten zum Vergleich. Eine Untersuchung nach 2 Wochen ergab, daß Klee, Rettiche und Hirse in den nicht behandelten Vergleichsflächen! kräftig wuchsen. Im Gegensatz dazu fand man keine Rettich- oder Kleepflänzchen auf irgendeiner der behandelten Flächen. Hirse, ein Vertreter der Gramineen, keimte und sprießte auf beidien, behandelten Flächen, aber die Pflanzen waren in ihrer Entwicklung auf der Fläche, die mit einer Menge von 2 kg je Hektar behandelt worden war, sehr zurückgeblieben.
B e i s ρ i e Ii 3
Lehmboden wurde wie in dem vorigen Beispiel behandelt und eine Aussaat wie im vorigen1, Beispiel vorgenommen. Die Mischung nach Beispiel· 1 wurde in Wasser dispergiert und so eine wäßrige Emulsion hergestellt die 0,015 kg dies Wirkstoffs auf 375 1 enthielt. Diese wäßrige Emulsion wurde als Bodenberieselungsmittel in einer Menge von etwa 90 000 1 je Hektar aufgebracht, entsprechend einer Dosierung von. etwa 4 kg toxischer Substanz je Hektar. Die Emulsion schien etwa 10cm im den Boden einzudringen. Die behandelte Fläche befand sich in einem Gewächshaus und wurde unter optimalen Bedingungen für d'as Keimen der Saat während1 eines Zeitraumes von 2 Wochen, bei täglichem Begießen, gehalten. Nach 2 Wochen wurde gefunden, daß keine Keimlinge auf den behandelten Flächen aufgegangen waren. In einem benachbarten unbehandelten Gebiet, das in gleicher Weise behandelt und besät worden war, waren alle Versuchsarten herausgekommen und wuchsen kräftig.
B e i s ρ i e 1 4
2-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol wurde mechanisch mit einem handelsüblichen Attapulgitton gemischt, wobei man folgende Mischung wählte:
; Gewichtsteile
2- (p-Chlor-o-toloxy) -äthanol· 40
Attapulgitton 60
Diese Mischung wurde in der Schlagmühle zu einem benetzbaren Pulver, das durch ein Sieb von o,8' mm Maschenweite ging, vermählen. Das wie oben hergestellte Konzentrat wurde in Wasser unter Verwendung einer mechanischen Rührvorrichtung dispergiert, so daß man eine Spritzmischung erhielt, die etwa .1 kg aktiver Äthanolverbindung auf 3751 Spritzmittel enthielt. Die Spritzmischung wurde auf ein Ackerstück versprüht, das zuvor mit Zuckerrohr bepflanzt worden war. Die Spritzmenge wurde so bemessen, daß man etwa 15001I Spritzmittel· je Hektar" verwendete. Man erhielt eine gute Vernichtung von Einjabresunkrautarten, und die Zuckerrohrernte entwickelte sich, ohne daß eine Schädigung durch.. Unkraut eintrat.
Beispiels
2-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol wurde mechanisch mit Diatomeenerde und Pyrophyllit in folgenden Mengen gemischt:
Ge wicht s teile 2-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol ...... 5 ·
Diatomeenerde 10
Pyrophyllit 85
Die Mischung wurde fein vermählen und so eine go feinrverteilte innige Mischung hergestellt, die zum Verstäuben geeignet war. Diese Staubmischung wurde im frühen Frühjahr auf einem Industriegelände verstäubt, unter Anwendung einer Zerstäubungsapparatur, deren Düsen abwärts gerich- 9g tet waren. Direkt hinter dem Zerstäuber wurde geeggt und gewalzt, so daß man eine einheitliche Verteilung des Staubes erhielt. Die Auftragung wurde in solchen1 Mengen vorgenommen, daß die obige Mischung in Mengen von etwa 200 kg je Hektar entsprechend einer Dosierung von etwa 15 kg des wirksamen, toxischen Mittels angewandt wurde. Man erhielt eine kräftige Bekämpfung der Einjahresunkräuter, insbesondere der breitblättrigen Pflanzen.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Anwendung von 2- (p-Chlor-o-toloxy)-äthanol als Mittel· zur Bekämpfung uraerwünschten Pfla-nzenwuchses.
2. Anwendung des Mittels 2-(p-Chlor-o-tol·- oxy)-äthanol nach Anspruch 1 in Mischung mit einem Träger, z. B. einem feinverteilten, inerten Feststoff oder einem oberflächenaktiven Disper- 2:15
. giermittel. .
3. Verfahren zur Bekämpfung unerwünschten Pflanzenwuchses unter Anwendung der Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß d!as f2'-(p-Chlor-o-toloxy)-äthanol auf dem Boden in unmittelbarer Nähe der Samen in Mengen von V2 bis 100 kg je Hektar verteilt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 873 174.

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