DEC0007860MA - - Google Patents

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DEC0007860MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 8. Juli 1953 Bekanntgemacht am 23. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft einen Büstenhalter od. dgl., bei welchem jede einzelne Brust lediglich durch einen am zugehörigen Träger befestigten bandartigen Stoffteil getragen und geformt ist, welcher die Brust entlang ihrer Basis umgreift.
Bei bekannten Büstenhaltern dieser Art verläuft die Auflagefläche für die Brust in Richtung nach vorn schräg nach oben, um der Brust durch Anheben ihre jugendliche Idealform zu geben. Hierbei tritt der Nachteil auf, daß der Büstenhalter in Brustumfangsrichtung unter verhältnismäßig großer Spannung angelegt werden muß, um mit Sicherheit zu vermeiden, daß er sich gegenüber den Brüsten nach vorn verschiebt bzw. die letzteren teilweise unten aus dem Büstenhalter heraustreten. In letzterem Falle bildet sich am unteren Brustansatz eine gesundheitsschädliche Furche zwischen Brustkorb und dem an diesen angedrückten Teil der Brust.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden, und zwar dadurch, daß der die Brust an der Unterseite haltende Teil des bandartigen Stoffteiles zum Zwecke einer Herabsetzung der im Büstenhalter in Brustumfangsrichtung notwendigen Zugkräfte nach vorn abfällt.
Die bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Büstenhalters nach vorn abfallend getragenen Brüste hindern durch ihr Gewicht den sie formenden und tragenden, den Brüsten eine gewisse seitliche Bewegungsfreiheit lassenden bandartigen Stoffteil daran, sich vom Brustansatz weg nach vorn zu schieben, ohne daß es hierfür einer Zugwirkung in den den Oberkörper umschließenden Büstenhalterteilen bedarf. Die Vermeidung dieser
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C 7860 VH/3a
Zugwirkungen ergibt weiterhin den Vorteil, daß zwischen den die Brüste aufnehmenden Büstenhalterteilen keine Verbindungsteile in Höhe der Brustmitte erforderlich sind, so daß der Büstenhalter zur Verwendung in Verbindung mit Abendkleidern tief ausgeschnitten ausgebildet werden kann. Bei Anwendung der Erfindung, z. B. bei Badeanzügen aus nachgiebigem Stoff, ergibt sich ebenfalls durch den Fortfall der horizontalen Zugkräfte
ίο insofern ein Vorteil, als keine normalerweise erforderlichen zusätzlichen, den Oberkörper umschließenden Büstenhalterseiten- und Rückenteile oder entsprechende Verstärkungen vorgesehen zu werden brauchen.
Es ist zwar ferner bereits ein Büstenhalter bekannt, dessen Brusttaschen eine waagerechte Auflagefläche für die Brüste aufweisen. Bei diesem Büstenhalter werden die Brüste jedoch nicht lediglich durch einen am zugehörigen Träger befestigten bandartigen Stoffteil getragen und geformt; vielmehr bildet die Brusttasche ein geschlossenes Ganzes, so daß der Trägerzug sich in senkrechter Richtung von oben nach unten über die Brustwarze zum unteren Büstenhalterrand hin fortpflanzen kann.
Diese auftretende Trägerzugkomponente erfordert zur Verhinderung einer Verschiebung des Büstenhalters ebenfalls ein Anlegen desselben unter ungesunder Zugspannung in Brustumfangsrichtung, die bei dem Gegenstand der Erfindung vermieden ist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung liegt der obere Teil der Brust mit der Brustwarze in an sich bekannter Weise frei. Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich besonders für den Sommer.
Ferner kann der Büstenhalter mit den freiliegenden Teil der Brüste überdeckenden auf- und abknöpfbaren Stoffklappen ausgestattet sein. In dieser Ausbildung ist der erfindungsgemäße Büstenhalter als Stillbüstenhalter geeignet.
Für stärkere Brüste kann bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung in den bandartigen Stoffteilen ein Stahldraht angeordnet sein.
Um das äußere Bild der durch den erfindungsgemäßen Büstenhalter getragenen Brust zu vervollkommnen, kann unterhalb der durch den bandartigen Stoffteil gebildeten Auflagefläche für die Brust eine an sich bekannte Formeinlage aus einem inerten synthetischen Material, wie Schaumgummi od. dgl., vorzugsweise auswechselbar angeordnet sein.
Nachstehend ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. ι und 2 verschiedene Profillinien bekannter Büstenhalter im Vergleich zu der Profillinie des erfindungsgemäßen Büstenhalters und
Fig. 3 und 4 den erfindungsgemäßen Büstenhalter in perspektivischer Seitenansicht bzw. in Vorderansicht.
In Fig. ι zeigt die punktierte Linie 1 die Form einer schlaffen Brust ohne Büstenhalter. Durch einen Stützkörper 10 (in schraffierter Darstellung) wird bei Büstenhaltern bekannter Art die Brust vom Körper schräg nach oben in Richtung zur Brustwarze gehoben, wie die gestrichelte Linie 2 andeutet. In Fig. 2 zeigt die punktierte Linie 1 wieder die gleiche Form einer schlaffen Brust ohne Büstenhalter wie in Fig. 1. Die gestrichelte Linie 2' zeigt eine Form, welche die Brust bei Verwendung von Büstenhaltern bisheriger Ausführung ebenfalls einnehmen kann. Hierbei wird die Brust teilweise gegen den Körper gepreßt.
Die ausgezogene Profillinie 3 einer Brust ergibt sich bei Verwendung des erfindungsgemäßen Büstenhalters; sie verläuft gegenüber der punktierten Profillinie 1 einer schlaffen Brust in ungestützter Lage und der gestrichelten Linie 2' bei Verwendung bekannter Büstenhalter in ihrem oberen Teil zum Punkt 4 hin weiter nach vorn (weiter nach links mit Bezug auf Fig. 2). Die Brust wird hierbei durch eine Auflagefläche, dargestellt durch die Linie 4-5, gehoben und kann sich frei nach vorn ausdehnen. Die Brustform ist an ihrem unteren Teil durch eine im Profil durch die Linie 4-5-6-4 veranschaulichte Formeinlage vervollkommnet.
Aus der Darstellung in Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß der unterhalb und oberhalb der Linie 4-5 dargestellte Teil der Brust durch die bekannten Büstenhalter in den Raum 5-6-7 gedrückt werden kann, so daß sich eine die Brust schädigende Furche bildet, während die Brust durch den erfindungsgemäßen Büstenhalter in den Raum 4-8-9-4 gehoben und die Bildung einer Furche vermieden wird.
Gemäß Fig. 3 und 4 ist bei dem Büstenhalter nach der Erfindung jede Brust lediglich durch einen an einem zugehörigen Träger 13 befestigten bandartigen Stoffteil 11 getragen und geformt, welcher die Basis der Brust umgreift und eine schräg nach vorn abfallende Auflagefläche 4-5 aufweist. Die Brustwarze 12 kann freiliegen, sie kann aber auch durch eine aufknöpfbare, nicht gezeichnete Stoffklappe verdeckt sein.
In Fig. 4 sind an der Brustunterseite Verkleidungen 10 erkennbar, welche vorzugsweise herausnehmbare Formeinlagen aus Schaumgummi umgeben.
Der erfindungsgemäße Büstenhalter ist auch als Stillbüstenhalter sowohl mit als auch ohne auf- , und abknöpfbarer Stoffklappe sehr geeignet. In letzterem Falle braucht er beim Stillen nicht erst geöffnet zu werden.
Der neue Büstenhalter verhindert das durch das bisher vielfach auftretende Zusammenpressen der Brüste leicht auftretende Wundwerden der Haut und die Schweißbildung. Er gestattet ferner die ungehinderte Ausübung jeglicher Sportarten, wie Laufen, Springen, Reiten u. dgl., die mit besonders heftigen Bewegungen verbunden sind.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: '
    i. Büstenhalter od. dgl., bei welchem jede einzelne Brust lediglich durch einen am zugehörigen Träger befestigten bandartigen Stoffteil getragen und geformt ist, welcher die Brust entlang ihrer Basis umgreift, dadurch gekennzeichnet, daß der die Brust an der Unterseite
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    haltende Teil des bandartigen Stoffteiles zum Zwecke einer Herabsetzung der im Büstenhalter in Brustumfangsrichtung wirkenden Zugkräfte nach vorn abfällt.
  2. 2. Büstenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil der Brust mit der Brustwarze freiliegt.
  3. 3. Büstenhalter nach den Ansprüchen 1 und 2, ■dadurch gekennzeichnet, daß der Büstenhalter mit dem freiliegenden Teil der Brüste überdeckenden aufknöpfbaren Stoffklappen versehen ist.
  4. 4. Büstenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für stärkere Brüste in den bandartigen StoffteLlen ein Stahldraht angeordnet ist.
  5. 5. Büstenhalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der durch den bandartigen Stoff teil gebildeten Auflagefläche für die Brüste eine Formeinlage aus einem inerten synthetischen Material, wie Schaumgummi u. dgl., vorzugsweise auswechselbar angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 846082, 378994; österreichische Patentschrift Nr. 175 857;
    USA.-Patentsehriften Nr. 2 641 763, 2 472 940.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen·

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