DEA0018400MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. Juli 1953 Bekanntgemacht am 15. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Bei der Herstellung von. negativen Cadmiummassen für Taschenzellen alkalischer Akkumulatoren
ist es notwendig, der aktiven Masse gewisse Zusätze zu geben, da. andernfalls die Kapazität der
negativen Elektroden sehr schnell abnimmt. Dieses Nachlassen der Kapazität kann man beispielsweise
durch Zugabe größerer Mengen von Eisen oder Eisenverbindungen, von Nickel, Kupfer od. a. aufhalten.
Nachdem man in neuerer Zeit die negativen Sinterelektroden entwickelt hatte, in denen, die aktive
Masse in ein hochporöses Sintergerät, eingebettet ist, das aus feinem Metallpulver durch. Sintern
erzeugt ist, ist es ebenfalls aus den. gleichen Gründen, notwendig, der aktiven Masse besondere
Zusätze zu geben, Es wurde vorgeschlagen, dem Cadmium Beimengungen von Eisen oder anderen
Stoffen, wie Titan, Quecksilber, hinzuzufügen, wobei die Mengenanteile 10 %» und mehr betragen.
Auf diesem Wege wurde angestrebt, die Aktivitat des Cadmiums, das bekanntlich bei Verwendung
in Taschenzellen besonderer Zusätze bedarf, auch bei der Anwendung in Sinterelektroden zu erhalten
bzw. zu verbessern. Diese Beimengungen in den genannten Mengenanteilen werden als sogenannte
Spreizmittel bezeichnet.
Die in der oben beschriebenen. Weise hergestellten aktiven Massen für Sinterelektroden bestehen
509 697/123
Claims (1)
- A 18400 IVa/21baber auch von Haus aus, d. h. ■ vor der Zugabe der als Spreizmittel dienenden. Zusätze, nicht aus reinem Cadmium. Das Cadmium enthält nämlich je nach seiner Herkunft schon von sich aus gewisse Beimengungen, in, geringen und schwankenden. Mengen/-anteilen, unter ι °/o. Diese meist nicht kontrollierten Verunreinigungen, bestehen, beispielsweise aus Eisen, Kupfer, Wismut, Nickel. Daher enthält die Cadmiummasse der Sinterelektroden im allgemeinen,ίο außer den bewußt zugegebenen Beimengungen auch noch geringe Anteile weiterer Zusätze, die sich, auf die Kapazität und die Lebensdauer der Platte ungünstig auswirken können, und auch tatsächlich auswirken, wie dies durch Versuche festgestellt wurde.Es wurde nun. gefunden, daß man, im Gegensatz zu den bisher bekannten. Ausführungen derTäschen- <und Sinterelektroden auf die oben, bezeichneten Zusätze in größeren Mengenanteilen völlig verzichten, kann, wenn man, dafür sorgt, daß das zur Herstellung der aktiven Masse der negativen Elektroden verwendete Cadmium von Haus aus Verunreinigungen unter 0,02 % in Gestalt von Fremdmetallen, z. B. von Kupfer, Blei und Wismut, enthält.Erfindungsgemäß geht man daher bei der Herstellung der aktiven Masse von einem Cadmium...,. bzw. von einer zur Imprägnierung der Sinterelektroden, dienenden. Cadmiumchloridlösung aus, welche ·■ außer dem Cadmium Fremdmetalle unter 0,02% enthalten. Irgendwelche Zusätze von anderen. Metallsalzen, z. B. Titanchlorid, Quecksilberchlorid oder Eisenchlorid, werden dieser Tränklösung nicht... , gegeben.Mit dieser besonders ausgezeichneten. Tränklösung werden dann die negativen Sinterplatten in bekannter Weise imprägniert. Durch kathodische Polarisation in einer Alkalilösung wird in, gleichfalls bekannter Weise die negative Masse in den Poren des Sintergerüstes niedergeschlagen.Bei dieser Arbeitsweise nach der Erfindung werden negative Elektroden erhalten, in, denen das Cadmium in einem Ausmaß ausgenutzt wird, das die Masseausnutzung der bisher bekannten. Elektroden erheblich übersteigt, so daß damit ein, bedeutender technischer Fortschritt erzielt wird. Beispielsweise konnte bisher eine Stromspeicherung von maximal 180 Ah/kg'erzielt werden, was einer Masseausnutzung von, etwa 38% entspricht. Bei einer Arbeitsweise nach der Erfindung dagegen ♦ konnte die Masseausnutzung in. der negativen. Elektrode auf über 6o°/o gesteigert werden. Dieses führt zu dem bedeutenden Vorteil, daß ein geringerer . Aufwand von. Cadmium bei einer gegebenen. Menge von positiver Masse notwendig ist oder daß umgekehrt eine bestimmte Menge negativer Masse, nunmehr mit einer größeren Menge positiver Masse gepaart werden kann. Die dadurch erzielbare Steigerung der Zellenkapazität bei unverändertem Gewicht der negativen Masse beträgt etwa. 50%.Diese erhebliche Verbesserung ist möglich, weil das aktive Cadmium auf der sehr großen, inneren Oberfläche des Sintergerüstes in sehr dünner Schicht verteilt und fixiert ist, so daß dadurch eine Kornvergröberung bzw. ein, Zusammenschrumpfen j der aktiven Masse, das sich als Kapazitätsnachlaß j bemerkbar macht, verhindert wird.j PATENTANSPRUCH:Negative Sintergerüstelektrode für alkalische j Akkumulatoren, die zur Bildung der aktiven Masse mit Cadmium bzw. Cadmiumsalzen ohne Zusätze imprägniert sind, dadurch, gekennzeichnet, daß zur Imprägnierung Cadmium bzw. Cadmiumsalzlösungen, verwendet werden, in denen die Menge der Beimengungen, von. Fremdmetallen unter 0,02 %, bezogen auf metallisches Cadmium, liegt.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 751 055.;
französische Patentschrift Nr. 1 024 447.1 509 697/123 3. 56
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