DE978001C - Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten - Google Patents

Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten

Info

Publication number
DE978001C
DE978001C DE1959978001 DE978001A DE978001C DE 978001 C DE978001 C DE 978001C DE 1959978001 DE1959978001 DE 1959978001 DE 978001 A DE978001 A DE 978001A DE 978001 C DE978001 C DE 978001C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmission
ciphertext
pulse
messages
encryption
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1959978001
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dr.-Ing. 5480 Oberwinter; Grooteboer Wilhelm Dipl.-Ing. 5300 Duisdorf Göing
Original Assignee
Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Staatssekretär des Bundeskanzleramtes, 5300 Bonn
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Staatssekretär des Bundeskanzleramtes, 5300 Bonn filed Critical Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch den Staatssekretär des Bundeskanzleramtes, 5300 Bonn
Priority to DE1959978001 priority Critical patent/DE978001C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE978001C publication Critical patent/DE978001C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Mobile Radio Communication Systems (AREA)

Description

dische Wiederholung des Schlüsseltextes läuft an sich den bei der Verschlüsselung von Telegraphiezeichen gewonnenen Erfahrungen direkt zuwider. Gerade die Erkenntnis, daß eine solche periodische Wiederholung des Schlüsseltextes bei der Verschlüsselung gesprochener Nachrichten ohne Einbuße an Sicherheit gegen unbefugtes Abhören möglich ist, ist wesentliche Voraussetzung für die Erfindung. Insofern wird ein Wesensunterschied zwischen den Impulszeichen der Telegraphic und dem Impulszeichen einer mit Impulsmodulation übertragenen Sprache ausgenutzt. Im Gegensatz zu den Impulszeichen der Telegraphic haben die als Klartextsignale vorliegenden Impulszeichen der Sprachübertragung eine erhebliche Weitschweifigkeit ganz besonderer Art. Das Fehlen eines umkehrbar eindeutigen Zusammenhanges zwischen den einzelnen Impulszeichen und dem Inhalt der gesprochenen Nachricht macht es dem unbefugten Empfänger des Geheimtextes nämlich unmöglich, den Schlüsseltext und damit den Klartext zu rekonstruieren. Vorhandensein des vollständigen Schlüsseltextes und synchroner Betrieb mit dem Sender sind auch bei dem erfindungsgemäßen Verfahren unerläßliche Voraussetzung für eine Entschlüsselung.
Die erforderliche Synchronisation zwischen Sender und Empfänger kann im Rahmen geringfügigen anlagemäßigen Aufwandes durch verhältnismäßig häufig übertragene Synchronisiersignale gesichert werden, 5 ohne daß dadurch der Geheimhaltungsgrad gefährdet
wird.
Aus den der Schlüsseltechnik zugrunde liegenden Theorien folgt ganz allgemein, daß es grundsätzlich günstig ist, die Aussendung des reinen Schlüsseltex-
tes zu vermeiden, um nicht den an sich sehr hohen Geheimhaltungsgrad eines Schlüsselverfahrens zu gefährden. Um diesem allgemeinen Gesichtspunkt zu entsprechen, wird als Weiterbildung der eigentlichen Erfindung noch vorgeschlagen, daß Pausen im
Sprachsignal, die länger sind, als die beim flüssigen Sprechen zwischen Worten normalerweise auftretenden, eine Unterbrechung der Aussendung von Geheimtext bewirken; der Schlüsseltext läuft dabei im Sender und im Empfänger gleichmäßig und synchron
ab. Dieser zusätzlichen Forderung kann bei der technischen Ausführung einer Anlage zur Ausübung des Verfahrens ohne besondere Schwierigkeiten entsprochen werden; die technischen Hilfsmittel hierfür sind bekannt und gebräuchlich.

Claims (2)

chen die bei einer Impuls-Code-Modulation zur Patentansprüche: Übertragung der Sprache benutzt werden Eine Gruppe von Verschlusselungsverfahren, die
1. Verfahren zur Geheimübertragung gespro- sich bei der Verschlüsselung von Telegraphiezeichen chener Nachrichten untsr Verwendung einer dem 5 besonders bewährt haben und insbesondere einen Sprachsignal unter periodischer Abtastung dis- sehr hohen Geheimhaltungsgrad ergeben, haben als krete Impulse zuordnenden Modulationsart, wo- charakteristisches Merkmal eine Mischung des; Klarbei der vom Modulator als Impulsfolge abgege- textes mit einem Schlüsseltext zum über den Übertrabene Klartext mit einem ebenfalls als Impulsfolge gungsweg übertragenen Geheimtext. Die Mischung vorliegenden Schlüsseltext zum Geheimtext ge- ίο der beiden Texte ist dabei in der Regel e, einfache mischt wird, dadurch gekennzeichnet, Impulsmischung in Form einer Additu :)zw. die daß die Länge des Schlüsseltextes kleiner ist, als Kombination nach einer einfachen logischen Funkes der Übertragungsdauer einer einzelnen Nach- tion. Als Schlüsseltexte werden bei diesen \ erfahren rieht, vorzugsweise kleiner als einer einstündigen in der Regel Impulsfolgen mit sogenannter Zufallsübertragungsdauer, entspricht, nach jeweils wel- 15 verteilung benutzt. Der Schlüsseltext ist insbesondere chen Zeitabschnitten der Schlüsseltext periodisch frei von irgendwelchen Penoden und wird nur einwiederholt wird, mal benutzt; dadurch wird der diesen Verfahren
2. Verfahren zur Geheimübertragung gespro- eigene sehr hohe Geheimhaltungsgrad erreicht. Der chener Nachrichten nach Anspruch 1, mit bei Schlüsseltext muß einem Speicher entnommen wer-Sender und Empfänger gleichmäßig und syn- 30 den, wobei synchroner Betrieb zwischen Sender und chron ablaufendem Schlüsseltext, dadurch ge- Empfänger Voraussetzung für eine Entschlüsselung kennzeichnet, daß Pausen im Sprachsignal, die ist.
länger sind als die beim flüssigen Sprechen zwi- Aus der Tatsache, daß der Nachrichtenfluß bei gesehen Worten normalerweise auftretenden, eine sprochener Sprache um Größenordnungen höher Unterbrechung der Aussendung von Geheimtext 35 liegt als bei Telegraphie, ergibt sich nun aber eine bewirken. wesentliche Schwierigkeit für die praktische Durch
führung der Übertragung von an sich für Telegraphieverschlüsselung gebräuchlichen Verfahren auf
die Verschlüsselung gesprochener Nachrichten. Das
30 unter der Verwendung einer Impulsmodulationsart aus dem Sprachsignal abgeleitete Klartextsignal hat
Für die Übertragung von Sprache an sich bekannte eine verhältnismäßig hohe Impulsfolgefrequenz. Da und gebräuchliche Impulsmodulationsarten ordnen der Schlüsseltext bei den für Telegraphie üblichen dem zu übertragenden Sprachsignal diskrete Impulse Verfahren ebenso lang sein muß wie der Klartext, erzu. Das zu übertragende Sprachsignal wird dabei in 35 gibt sich ein Schlüsseltextbedarf, der praktisch nicht der Regel periodisch abgetastet. Über den eigentli- mehr zu decken ist. Der erforderlich werdende techchen Nachrichtenweg werden daher bei solchen Ver- nische Aufwand und erhebliche Schwierigkeiten bei fahren nur einfache Impulse übertragen, also Zei- der Durchführung des Betriebes verbieten die praktichen, die in ihrer Einfachheit Telegraphiezeichen sehe Durchführung eines solchen Verfahrens zur Geähnlich sind. Für die häufig bestehende Aufgabe, 40 heimübertragung gesprochener Nachrichten,
einen Übertragungsweg für gesprochene Nachrichten Die Erfindung zeigt einen Weg auf, diese Schwie-
durch eine Verschlüsselung gegen unbefugtes Abhö- rigkeiten zu umgehen. Sie benutzt die Erkenntnis, ren zu sichern, bieten daher solche Impulsmodula- daß trotz äußerer Ähnlichkeit der aus dem Sprachtionsarten von vornherein gewisse Vorteile. Man signal durch das verwendete Modulationsverfahren kann versuchen, die für die Verschlüsselung von Te- 45 abgeleiteten Impulse mit den Impulsen von Telegralegraphiezeichen bekannten und erprobten Ver- phiezeichen zwischen beiden Zeichenarten dennoch schlüsr,elungsverfahren und die ihnen zugrunde lie- ganz wesentliche Unterschiede bestehen. Sie löst die genden Prinzipien auch auf die Übertragung gespro- Aufgabe, eine Geheimübertragung gesprochener chener Nachrichten anzuwenden. Natürlich ist dabei Nachrichten zu ermöglichen, wobei ein sehr hoher im einzelnen zu prüfen, inwiefern die bekannten Ver- 50 Geheimhaltungsgrad erreichbar ist, ohne daß der fahren der Telegraphieverschlüsselung grundsätzlich technische und betriebliche Aufwand einer Anlage geeignet sind, den wesentlich höheren Nachrichten- zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens fluß der Sprache zu übertragen, insbesondere, inwie- übermäßig groß wird oder sich sonstige besondere weit sie der um Größenordnungen höher liegenden technische Schwierigkeiten ergeben.
Impulsfrequenz angepaßt werden können. So ist ein 55 Ein Verfahren zur Geheimübertragung gesproche-Verfahren zur Geheimhaltung von Sprache, welche ner Nachrichten unter Verwendung einer dem mittels eines ganz speziellen Impulsmodulationsver- Sprachsignal unter periodischer Abtastung diskrete fahrens, nämlich des sogenannten Impuls-Code-Ver- Impulse zuordnenden Modulationsart, wobei der fahrens, über Nachrichtenübermittlungskanäle über- vom Modulator als Impulsfolge abgegebene Klartext tragen wird, bekanntgeworden, wonach unter beton- 60 mit einem ebenfalls als Impulsfolge vorliegenden ter Analogie zur Telegraphieübertragung vorgeschla- Schlüsseltext zum Geheimtext gemischt wird, betrefgen wird, daß die Zuordnung zwischen den gequan- fend, löst die Erfindung die gestellte Aufgabe, indem telten Sprachamplituden und den Impuls-Code-Kom- die Länge des Schlüsseltextes kleiner ist, als es der binationen beim Sender und Empfänger in überein- Übertragungsdauer einer einzelnen Nachricht, vorstimmender Weise geändert werden soll. 65 zugsweise kleiner als einer einstündigen Übertra-Es handelt sich dabei ganz einfach um die Anwen- gungsdauer, entspricht, nach jeweils welchen Zeitabdung eines von der Telegraphie her an sich bekann- schnitten der Schlüsseltext periodisch wiederholt ten Verschlüsselungsverfahrens auf die Impulszei- wird. Die für die Erfindung charakteristische perio-
DE1959978001 1959-10-13 1959-10-13 Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten Expired DE978001C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959978001 DE978001C (de) 1959-10-13 1959-10-13 Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1959978001 DE978001C (de) 1959-10-13 1959-10-13 Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE978001C true DE978001C (de) 1975-03-13

Family

ID=5646484

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1959978001 Expired DE978001C (de) 1959-10-13 1959-10-13 Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE978001C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108151A1 (de) * 1982-05-17 1984-05-16 Sony Corporation Sprachverschlüsseler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108151A1 (de) * 1982-05-17 1984-05-16 Sony Corporation Sprachverschlüsseler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1207426B (de) Verfahren zum Ver- und Entschluesseln von impulsfoermigen Nachrichten
DE2627703C2 (de) Fernsehanordnung mit einer Sendestation und einer Empfangsstation
DE905496C (de) Verfahren zur Geheimhaltung von Sprache
DE3124150C2 (de) Verfahren zum Verschlüsseln und Übertragen von Informationen und Entschlüsseln derselben
DE1054491B (de) Anordnung zur Erzeugung von n-stelligen, binaeren Schluesselzahlen zur Verschluesselung von binaeren Signalen
DE978001C (de) Verfahren zur Geheimübertragung gesprochener Nachrichten
DE1205133B (de) Einrichtung zur Verschluesselung einer impulsfoermigen Nachricht
DE1098993B (de) Verfahren zum Ver- und Entschluesseln von impulsfoermigen Nachrichtenklarsignalen
DE1076733B (de) Anordnung zur Sicherstellung des Synchronlaufs der Schluessel-zeichengeneratoren aufder Sende- und Empfangsseite bei der Geheimuebertragung von kodierten Nachrichtensignalen
DE1223904B (de) Zeitmultiplex-Nachrichten-UEbertragungssystem mit Pulscodemodulation
DE2507803C1 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung des Schluesselbetriebes bei prozedurgesteuerten Halbduplex-Datenuebertragungsanlagen
DE978032C (de) Verfahren zur Geheimuebermittlung von Nachrichten
DE588589C (de) Verfahren zur drahtlosen Nachrichten- oder Zeichenuebertragung mittels modulierter kurzer Wellen nach der Methode der unterdrueckten Traegerfrequenz
DE977994C (de) Verfahren zur verschlüsselten Übertragung von Sprache
AT130851B (de) Geheimtelegraphiersystem.
DE1803062C1 (de) Einrichtung zur Synchronisation von Zufallszeichengeneratoren
DE2631823C3 (de) Verfahren zum Synchronisieren von Schlüsseleinrichtungen für Datenübertragungsanlagen
DE1303319C1 (de) Verfahren zur Geheimübertragung von Sprache
DE978042C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ver- und Entschlüsseln von über Faksimilegeräte zu übertragenden Informationen
EP0474624B1 (de) Verfahren zum Verschlüsseln von Binärinformationen sowie Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE978055C (de) Elektronische Einrichtung zur Ver- und Entschluesselung von binaer kodierten Signalen
DE2058796A1 (de) Verfahren und einrichtung zur synchronisation von zufallszeichengeneratoren
DE1802399C (de) Verfahren zum automatischen Chiff neren und Dechiffrieren von Signal impulsen
DE767351C (de) Verfahren zur Verschluesselung von Nachrichten, die nach dem Prinzip der Telegrafier-Mehrfach-Alphabete uebertragen werden
DE1437344C (de) Rhythmisches Telegraphieverfahren mit Fehlerkorrektur