DE977911C

DE977911C - Verfahren zur Bestimmung des Standortes von Waermezielen

Info

Publication number: DE977911C
Application number: DE1957E0014899
Authority: DE
Inventors: Josef F Dipl-Ing Menke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-11-06
Filing date: 1957-11-06
Publication date: 1972-11-23
Also published as: GB1305011A

Description

Verfahren zur Bestimmung des Standortes. von Wärmezielen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Standortes von Wärmezielen und geht aus von einem bekannten Verfahren, bei dem ein Wärmepeiler und ein Radargerät derart kombiniert sind, daß die Richtung des Zieles mittels Wärme strahlen und die Entfernung mittels Radar ermittelt wird.
Bei dem bekannten Verfahren sind die beiden gleichzeitig auf das Ziel gerichteten Einrichtungen dauernd im Betrieb und arbeiten derart zusammen, daß der Wärmepeiler durch Einwirkung auf die Anzeigeeinrichtung die Genauigkeit der Richtungsangabe des Radargerätes verbessert. Hierbei be steht hinsichtlich des Radargerätes der bekannte Nachteil, daß es einerseits durch Signale auf gleicher Wellenlänge gestört werden kann und andererseits durch seine regelmäßige aktive Impulsaussendung den eigenen Standort verrät.
Dieses bekannte Verfahren soll durch die Erfindung so verbessert werden, daß das Aussenden von anpeilbarer Strahlung vermieden wird.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, dem Wärmepeiler bei der Zielsuche und Zielverfolgung die Führung zu geben und das Radargerät nur arbeiten zu lassen, wenn ein Ziel gefunden wurde und verfolgt wird.
Hierbei wird von einem bekannten Zielsuch- und Zielverfolgungsverfahren Gebrauch gemacht, bei dem im Augenblick der Erfassung eines Zieles selbsttätig von Zielsuche auf Zielverfolgung umgeschaltet wird. Zwar arbeitet ein diesbezügliches bekanntes Gerät im Bereich sichtbaren Lichtes unter Verwendung einer Fotozelle, jedoch sind hinsichtlich der Verwendung in Zielsuchgeräten Fotodetektoren und Thermodetektoren bekanntlich gleichwertig.
Ferner wird von dem bekannten Verfahren Gebrauch gemacht, die Anpeilmöglichkeit eines aktiven Ortungsgerätes dadurch zu vermindern, daßfür eine Beobachtung jeweils nur eine geringe Zahl von Ortungsimpulsen, im Extremfall nur ein einzelner Impuls, gesendet werden.
In kombinierter Anwendung dieser an sieh bekannten Verfahren bei dem eingangs genannten Verfahren zur Bestimmung des Standortes von Wärmezielen besteht die Erfindung darin, daß zur Erschwerung der Anpeilung von fremder Seite der Zielraum mit dem Wärmepeiler selbsttätig abgesucht und im Augenblick der Erfassung eines Ziels der Wärmepeiler selbsttätig auf Zielverfolgung umgeschaltet und zugleich selbsttätig der Impulssender des in der Peilrichtung mitgeführten Radargerätes nur ganz kurzzeitig - für einen Impuls oder einige wenige Impulse - in Tätigkeit gesetzt wird.
Nach diesem Verfahren wird also der Zielraum ständig mit einem Wärmepeiler abgetastet, und nur bei Erfassung eines Zieles im Zielraum durch den Wärmepeiler werden zur genauenEntfernungsbestimmung so kurzzeitige Radarimpulse in die durch den Wärmepeiler ermittelte Zielrichtung ausgestrahlt, daß ein Anpeilen unmöglich ist. So lange kein Ziel erfaßt ist, wird der Wärmepeiler selbsttätig kontinuierlich über den ganzen Zielraum bewegt, und nach Erfassung eines Zieles wird selbsttätig auf Zielverfolgung umgeschaltet und gleichzeitig selbsttätig das richtungsgekuppelte Radargerät in Betrieb gesetzt.
Der Wärmepeiler arbeitet etwa im Wellenlängenbereich von 2 bis 20 . Die Zielverfolgung erfolgt in bekannter Weise über eine Rechts-Links-Automatik und einen Steuermotor. Das Radargerät wird nach erfolgter Zielerfassung selbsttätig intermittierend betrieben und sendet nur zur -Ermittlung der Entfernung Einzelimpulse in«Zeitabständen von 1 bis 10 sec, je nach Zielgeschwindigkeit. Diese unregelmäßigen Impulse von 0,1 Fsec Dauer sind nicht peilbar und werden von der Funküberwachung lediglich als Funkstörung aufgenommen. Die Entfernungsmessung erfolgt in bekannter Weise über Meßkette und Oszillograph.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Bestimmung des Standortes. von Wärmezielen durch die Verwendung einer Kombination eines Wärmepeilers mit einem Radargerät, wobei die Bestimmung von Seite und Höhe durch den Wärmepeiler und die Bestimmung der Entfernung durch Radar-'impulse erfolgt, dadurch gekeunzeldinet, daß zur Erschwerung der Anpeilung von fremder Seite der Zielraum mit dem Wärmepeiler selbsttätig abgesucht und im Augenblick der Erfassung eines Ziels der Wärmepeiler selbsttätig auf Z ielverfolgung umgeschaltet und zugleich selbsttätig der Impulssender des in der Peilrichtung mitgeführten Radargerätes nur ganz kurzzeitig - für einen Impuls oder einige wenige Impulse! - in Tätigkeit gesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß nach Zielerfassung der Impuls sender des Radargerätes selbsttätig in regelmäßigen oder unregelmäßigen Zeitabständen, die von der Geschwindigkeit der Zielauswanderung abhängig gemacht werden können, erneut ganz kurzzeitig in Tätigkeit gesetzt wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 280 537; französische Patentschrift Nr. 1 123 327; britische Patentschriften Nr. 352035, 649 701.